Lysistrata
So :"Entweder gehst du mit zu Grass oder ich zieh ins Kinderzimmer" ???
Lysistrata
So :"Entweder gehst du mit zu Grass oder ich zieh ins Kinderzimmer" ???
Klar könnte ich alleine hingehen aber das macht doch nicht wirklich Spass.
Das würde ich nicht unbedingt so sehen. Letztes Jahr hat Janet Clark bei der traditionellen Kriminacht am (ehemaligen) Gymnasium unseres Jüngsten gelesen und keine meiner Freundinnen konnte sich aufraffen. Da bin ich eben allein hingegangen und hatte auch in der Pause Gelegenheit, mich mit Janet zu unterhalten - sie "kannte" mich ja schon von einigen Leserunden.
Bei dieser Kriminacht sind in den letzten Jahren auch schon Wulf Dorn, Rita Falk, Nicola Förg, Klaus Peter Wolf, Sobo Swobodnik, etc. aufgetreten. Länger unterhalten habe ich mich nur mit Wulf Dorn, die Krimis der anderen Herrschaften fallen weniger in mein Beuteschema.
In unserer Stadtbücherei hatte ich noch das Vergnügen mit Ursula Poznanski, da wäre ich auch allein hingegangen, wenn meine krimiverschlingende Freundin nicht mitgekommen wäre.
In einer Großstadt wie Berlin wird bestimmt mehr angeboten als bei uns in einer Kreisstadt im Münchner Umland. Deshalb würde ich Dir raten, notfalls auch allein zu gehen, falls ein/e Autor/in auftritt, der/die Dich besonders reizt; so eine Lesung ist (meiner Meinung nach) immer ein Erlebnis.
Ich habe das Glück, schon eine ganze Menge Autoren/ Autorinnen getroffen und auch persönlich kennengelernt zu haben.
Mit einer Autorin verbindet mich seit unserem ersten Treffen eine herzliche Freundschaft, auch über eine größere Entfernung hinweg.
Für heute nehme ich einen Autor, dessen Bücher nicht auf meiner Wellenlänge liegen. Aber mein Mann und ich haben einen wirklich netten Abend mit ihm und seiner Familie verbracht, als wir überraschend an seinem Tisch platziert wurden.
"Entweder gehst du mit zu Grass oder ich zieh ins Kinderzimmer" ???
Ge-nau.
317. Ein Buch von einem Autor, den du mal getroffen hast
Natürlich könnte ich jetzt eins der Bücher nehmen, wo ich den Autoren anlässlich einer Lesung, Autogrammstunde etc. getroffen habe. Allerdings habe ich mich jetzt für dieses Fachbuch entschieden, das von zwei meiner Chefs herausgegeben wird/wurde .
Korrektur: nachdem ich mir die Autorenzeile mal genauer angesehen habe, erhöhe ich auf vier Chefs .
Bernd aka "Robert Corvus" - unter anderem auf dem Amphi Festival oder der ColoniaCon dieses Jahr.
Ja, ich bin das mit der blauen Jeans rechts.(Ich nehme mir ständig vor, seine Bücher zu lesen)
Lies sie - es lohnt sich! Robert Corvus ist ein echt cooler Typ und auch seine Lesungen sind super.
Gleiches gilt für den sehr unterhaltsamen Tad Williams, den ich schon zweimal erleben durfte, und auch für Bernhard Hennen, den ich erst letztens gesehen und gesprochen habe und viele andere. Aber alle Begegnungen in den Schatten stellt die Wanderung mit Oliver Pötzsch, an der ich letztens teilgenommen habe und während der es unglaublich viel Zeit auch für persönliche Gespräche gab (so man sich getraut hat, ihn anzusprechen ). Solche Gespräche mit den Autoren führen dann nicht selten auch zu sehr persönlichen Widmungen.
Bei seiner letzten Lesereise war Arno Geiger auch in unserer Stadt
Es war eine sehr schöne Lesung. Und er hat beim signieren meines bücherstapels erwähnt, dass er in Wien im gleichen Viertel wohnt, wie ich früher! Ach!
Elisabeth Kabatek habe ich bei den Stuttgarter Buchwochen bei einer Lesung getroffen.
Frank Goosen ist super witzig und ich war schon auf mehreren Lesungen.
Jetzt hab ich ja glatt die Qual der Wahl. Unvergesslich bleibt auf jeden Fall Rafik Schami, den ich bereits zwei Mal das Vergnügen hatte zu sehen und auch mich mit ihm zu unterhalten. Das war besonders bei seiner Lesung zu "Sophia" der Fall, wobei Lesung es nicht trifft. Er stand zwei Stunden auf der Bühne und erzählte frei Schnauze ohne auch nur ein einziges Mal das Buch zur Hand zu nehmen. Ich erinnere mich noch, wie meine Freundin und ich zwischendurch mal meinten, wir würden jetzt das ganze Buch kennen. Aber das ist nicht so - ich glaube, er hat uns einfach seine Bilder im Kopf erzählt, seine ganz persönliche Sophia. Es war absolut traumhaft schön, kurzweilig und viel zu schnell vorbei. Ich hoffe, dass ich noch öfter dieses Vergnügen haben darf.
Klar könnte ich alleine hingehen
Ich gehe oft allein zu Veranstaltungen, da mein Mann aufgrund seiner Arbeitszeiten oder fehlenden Interesse nicht mitkommt. Das macht mir gar nichts aus. Meine Freundin hat auch unmögliche Arbeitszeiten und z. T. andere Interessen.
Unvergesslich bleibt auf jeden Fall Rafik Schami
Bei mir auch. Ich habe zwar noch kein Buch von ihm gelesen, aber wie er erzählt hat war einfach super. Und dann bin ich noch mit netten Leuten ins Gespräch gekommen.
Auch ein sehr guter Erzähler war Dieter Hildebrandt. Ich war zu einer seiner letzten Auftritte in Dresden. Er hat mindestens eine Stunde frei erzählt. Immer kam der Satz "Ich fange gleich mit lesen an" Aber dann hat er doch weitererzählt. Das Buch habe ich auch noch nicht gelesen, aber mir schon vorgemerkt für irgendwann.
Auch ich "muss" heute Schami nennen, denn das ist bis jetzt die einzige Lesung, auf der ich je war.
Es war auch bei mir die Lesung zu "Sophia", aber das wurde ja schon genannt.
Daher nehme ich das erste Buch, dass ich von Herrn Schami gelesen habe:
318. Ein Buch aus dem 19. Jh (1800-1899), welches du gelesen hast
Leider habe ich in den letzten Jahren wenige Klassiker gelesen; dafür in meiner Jugend sehr viele (Charles Dickens, Theodor Fontane, Victor Hugo, Gottfried Keller, Jules Verne usw.), da unsere Schul- und Dorfbücherei ganz selten Neuerscheinungen bekam.
Veröffentlichung 1876
Oh da gibt es nicht viele. Aber eines von den wenigen ist dieses hier:
1888 veröffentlicht. Hab' s in der Schule gelesen und hat mir sehr gut gefallen.
Der Glöckner von Notre-Dame ist ein 1831 erschienener historischer Roman des französischen Schriftstellers Victor Hugo (1802–1885).
ZitatVielfach verfilmt und für die Bühne adaptiert hat Victor Hugos schillernder Roman 'Der Glöckner von Notre-Dame' (1831) einen festen Platz unter den bedeutendsten Werken der Weltliteratur. Hugos höchst kunstvolle Verbindung des historischen Sujets mit den poetischen Idealen der Romantik fand bis heute kaum ihresgleichen: Eingebettet in glänzende Schilderungen des mittelalterlichen Lebens in Paris erzählt der französische Dichter die Geschichte des missgestalteten Glöckners Quasimodo, dessen selbstlose, aber heimliche Liebe zu der feurig-schönen Esmeralda erst im Tod Erfüllung findet.
Max und Moritz und Konsorten.
Vergnüglich, bissig, farbenfroh - und immer noch ein großes Vergnügen
Auch der Weisheit Lehren muss man mit Vergnügen hören... Unter diesem Motto könnte das umfangreiche Werk Wilhelm Buschs stehen, mit dem er zu einem der beliebtesten Humoristen Deutschlands wurde. Wer kennt sie nicht: die leider gar nicht so fromme Helene, die bösen Buben Max und Moritz, den likörliebenden Raben Hans Huckebein und all die anderen unsterblichen Figuren aus der spitzen Feder des begnadeten Zeichners und Verseschmieds. Alle diese Bildergeschichten um spießbürgerliche Eitelkeiten und die menschlichen Schwächen sind in dieser durchgehend farbigen Ausgabe versammelt und laden ein zum Betrachten und zur vergnüglichen Lektüre.