Marie Lu - Das Spiel ist eröffnet / Warcross

  • Sorgt für Herzrasen, Atemlosigkeit und immense Spannung!


    Klappentext

    „Die Welt ist verrückt nach Warcross, dem gigantischsten Videospiel aller Zeiten! Erfinder Hideo Tanaka wird wie ein Gott verehrt, eSport-Turniere füllen ganze Stadien und die Meisterschaft ist das größte Event der Welt.

    Kopfgeldjägerin Emika Chen erhält zu Beginn der Warcross-WM ein verlockendes Jobangebot von Hideo Tanaka: Undercover soll sie an dem Wettkampf teilnehmen und einen Hacker aufspüren, der Warcross sabotiert. Eine waghalsige Jagd beginnt, bei der Emika nicht nur ihr Leben aufs Spiel setzt, sondern auch ihr Herz …“


    Gestaltung

    Mir gefällt das Cover sehr gut, denn es wirkt durch den Titel, der aussieht wie ein Schriftzug von einer Lechtreklametafel, und die schwarze Landschaft, in die sich alles einfügt, absolut stimmig. Man schaut geradezu durch einen Tunnel auf den schattenhaften Umriss eines Mädchens, das auf die Lichter einer Stadt zu blicken scheint und schaut mit ihr dorthin. Die schwarze Umrahmung sieht dabei aus wie alte Metallreste an Gebäuden, was irgendwie gut zum Buchinhalt mit den technischen Gegebenheiten passt. Mir gefallen vor allem die hellen Lichtreflexe in der Covermitte und der Sternenhimmel, da sie einen schönen Kontrast zum schwarzen Rand bilden.


    Meine Meinung

    Marie Lu ist sicher vielen, wenn nicht sogar fast jedem, ein Begriff. Ihr neues Buch „Warcross“ war mir schon im Englischen mehrfach begegnet, sodass ich mich riesig gefreut habe, dass das Buch nun auch zu uns nach Deutschland kommt. Aus diesem Grund konnte ich auch nicht lange die Finger von der Geschichte lassen. In „Warcross“ dreht sich alles um das gleichnamige Videospiel, welches die Welt in Atem hält, denn jeder liebt Warcross! Es gibt sogar eine Warcross-Weltmeisterschaft. Bei eben dieser bekommt Kopfgeldjägerin Emika vom Warcross-Erfinder Hideo Tanaka den Auftrag, einen Hacker ausfindig zu machen. Besagter Hacker soll nämlich Warcross sabotieren…auf der Jagd wird Emika dann jedoch nicht nur mit einigen Gefahren konfrontiert, sondern auch mit ihren eigenen Gefühlen…


    Mir hat an „Warcross“ besonders die moderne Welt gefallen mit ihrer virtuellen Realität, den technischen Zügen und der Bedeutsamkeit des Videospiels Warcross. Ich bin immer wieder fasziniert von Welten, die so modern und technisch sind, dass sie mir fremd erscheinen und gleichzeitig vertraut sind. Ich habe manchmal zwar gedacht, dass ich gerne noch ein paar mehr Ausführungen gelesen hätte, um das Videospiel und die Faszination für dieses besser verstehen zu können, aber ich konnte mich dennoch sehr gut in das Setting des Buches einfühlen und mir oftmals sogar bildlich vorstellen, dass ich mitten im Buch neben Emika stehe.


    Dies liegt nicht zuletzt auch an dem grandiosen Schreibstil von Marie Lu. Die Autorin ist einfach eine Meisterin im rasanten Erzählen und Schreiben von Actionszenen. Ich kann mir jedes Mal alles so gut vorstellen, egal wie hoch das Tempo ist, da Marie Lu die Szenen so klar und einfach beschreibt, dass ich jedes Detail in mir aufnehme. Zudem hat die Autorin es super hinbekommen, dass ich auch technische Begriffe gut verstanden habe! Auch gefiel mir die Ich-Perspektive von Emika, die ihre Erlebnisse erzählt. Hier war ich hautnah dran an allen Geschehnissen, Erlebnissen und Emotionen.


    Emotionen sind es auch, die in der wirklich rasanten Handlung nicht zu kurz kommen, denn Emika entwickelt Gefühle für jemanden. Diese Entwicklung konnte ich dabei sehr gut nachvollziehen und mir auch plausibel erklären, sodass in „Warcross“ die emotionale Seite definitiv nicht zu kurz kommt!

    Was mir persönlich aber am allerbesten gefallen hat, war der hohe Actionanteil und das rasante Tempo der Handlung! Es gibt so viele bedrohliche Gefahren, viele Überraschungen und einiges zu entdecken. Besonders gefallen hat mir auch die Weltmeisterschaft, aber auch das Leben von Emika in Japan. Diesen Handlungsort fand ich sehr faszinierend.


    Die Handlung war für mich total atemberaubend, sodass ich fast dauerhaft Herzklopfen hatte. Das Ende des Buches hat dies jedoch nochmal um einiges gesteigert, denn es überschlägt sich alles nochmals, sodass das Ende unheimliche Lust auf die Fortsetzung macht. Interessant waren auch die Figuren, denn Emika ist nicht nur taff und klug, sondern auch gefühlvoll. Sie ist eine Heldin, mit der ich mich gut identifizieren konnte. Ihr Auftraggeber Hideo war für mich recht distanziert und oftmals geheimnisvoll, was ich sehr spannend fand, da ich oftmals gerätselt habe, was seine Intentionen angeht.


    Fazit

    Mir hat „Warcross – Das Spiel ist eröffnet“ unglaublich gut gefallen. Marie Lu hat hier ein Buch erschaffen, das mit seiner rasanten, actionreichen Handlung für Atemlosigkeit und dauerhaftes Herzrasen sorgt. Das leicht futuristische Setting des Buches mit seinem Videospiel, der Weltmeisterschaft und dem Leben in Japan hat mir auch sehr gefallen. Ich kann „Warcross“ absolut weiterempfehlen und warte nun nach dem Ende gebannt auf die Fortsetzung!

    5 von 5 Sternen!


    Reihen-Infos

    1. Warcross – Das Spiel ist eröffnet

    2. Wildcard (bereits auf Englisch erschienen)

  • „Warcross“ ist DAS (!) Spiel schlechthin. Jeder auf der Welt ist von diesem virtuellen Spiel begeistert. Mittlerweile werden sogar Weltmeisterschaften dazu ausgerichtet. Der Erfinder Hideo Tanaka hat jedoch nicht nur Fans, denn mit Ruhm kommen auch immer Neider und Feinde. Jemand scheint die Weltmeisterschaft in Tokio sabotieren zu wollen. Um das zu verhindern engagiert Tanaka einige Hacker, u.a. die New Yorker Kopfgeldjägerin Emika Chen. Die junge Frau nimmt das Jobangebot aufgrund der verlockenden Gage an und befindet sich plötzlich auf der Jagd nach „Zero“, die nicht nur ihr Leben gefährdet.


    „Das Spiel ist eröffnet“ ist der erste Band der Warcross-Dilogie von Marie Lu, die mich vor einigen Jahren bereits durch ihre Legend-Trilogie begeistern konnte. Wie in ihrer ersten Buchreihe kommt sie nun erneut mit einer starken, kämpferischen und sehr interessanten Protagonistin daher, die mir von Anfang an sympathisch war. Das Setting liegt in der Zukunft, fühlt sich aufgrund einiger Techniken auch futuristisch an, jedoch so, als könnte ihr Szenario tatsächlich einmal unsere Realität werden. Daher hat man sich sofort in der Welt zurecht gefunden. Anfänglich hatte ich lediglich Schwierigkeiten mir das Spiel und die Geschehnisse bildlich vorzustellen, aber dieses hat sich schnell gelegt.


    Leider habe ich aufgrund von akutem Zeitmangel lange zum Lesen gebracht. Der Roman hat sich jedoch so eingebrannt, dass ich stets ohne Probleme wieder anknüpfen konnte und durchgängig spannend unterhalten wurde. Man muss definitiv kein Technikfreak sein, um der Handlung folgen zu können. Trotzdem ist die Geschichte sehr modern. Außerdem wird der Spannungsbogen gekonnt gespannt, ein bisschen was fürs Herz ist auch dabei und unerwartete Wendungen fehlen ebenfalls nicht. Das Buch hat somit alles, was ein Pageturner benötigt.


    Fazit: Nach „Legend“ ist es Marie Lu erneut gelungen, mich absolut in ihre neue Welt zu ziehen und jede Seite zu genießen. Die kämpferische Protagonistin, das Setting und die Handlung haben mich begeistert und ich sehne den zweiten Band herbei!



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