Christina Geiselhart - Die Schatten von Notre - Dame

  • Zum Buch:

    Titel, Cover und Inhalt passen wunderbar zusammen.
    Mir gefällt das Cover überhaupt sehr gut. Es ist die Kopie eines Gemäldes von Dam Domido.


    Zum Inhalt:
    Vier Personen stehen im Mittelpunkt der Geschichte. Abwechselnd wird über deren Leben berichtet. Dabei erfährt man auch so einiges über das Leben der Obdachlosen in Paris. Erst zum Schluss hin, werden die Zusammenhänge der einzelnen Schicksale offenbart.


    Meine Meinung:


    Der Schreibstil gefällt mir. Nur anfangs hat mich der Wechsel der Zeitformen irritiert. Das Buch ist leicht zu lesen und man rätselt wegen der einzelnen Figuren über deren Los. Auch die Grundidee, viel Wissenswertes über das Leben der Clochards einzubringen, ist gelungen.
    Leider sind mir nicht einer der Protagonisten sympathisch. Es liegt nicht daran, dass sie alle ihre Schwächen haben, sondern wie sie damit umgehen. Wobei das natürlich auch wieder eine Schwäche ist. Während die Hauptfigur besessen ist von ihren Gedanken und Vorstellungen, leben die anderen Charaktere wie sie wollen oder können. Sie treffen alle Entscheidungen auf Kosten anderer.


    Der Mittelteil des Buches ist etwas lang geraden. Dafür bleibt einiges, die Protagonisten betreffend, dem Kopfkino des Lesers überlassen. Vielleicht hätte man mehr Verständnis für deren Verhalten aufbringen können, wenn sie mit mehr Tiefe ausgearbeitet wären.


    Insgesamt Ist es kein schlechtes Buch, aber es bleibt Luft nach oben.


    Es ist ein ewiger Zwiespalt: arbeitet man am Abbau des SuB oder am Abbau der WL?




  • Und der Klappentext damit man ein bischen mehr Ahnung hat worum es geht:


    Ein knapp zwanzigjähriges Mädchen ist auf der Suche nach Glück und Geborgenheit und landet auf der Straße. Als sie den geheimnisvollen Bandit kennenlernt, glaubt sie die große Liebe gefunden zu haben und wird schrecklich enttäuscht.


    Ein gescheiterter Akrobat lebt eine traurige, falsche Existenz als Gigolo und Straßenkünstler. Als sich ihm endlich die Chance eines neuen Lebens bietet, steht er vor einer schweren Entscheidung.


    Eine verheiratete Frau glaubt, nach der zweiten missglückten Ehe endlich den Richtigen gefunden zu haben, da entgleitet ihr das Glück.


    Ein verheirateter Mann führt ein Schattendasein, bis er seine Homosexualität entdeckt. Und dennoch ist sein Glück nicht vollkommen. Die Schuld, als Vater versagt zu haben, lässt ihn nicht ruhen.


    Sie alle verbindet ein dunkles Geheimnis.

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker:

  • Mara, Danke dass dir das aufgefallen ist. Normalerweise habe ich den Klappentext bei meinen Rezensionen immer dabei, oder wenn nicht zumindest aufschlußreichere Inhaltsangaben. Man sollte nichts Posten, wenn man es eilig hat. Kann man das nicht irgendwie zusammenfügen?


    Es ist ein ewiger Zwiespalt: arbeitet man am Abbau des SuB oder am Abbau der WL?