Kapitel 22 - 24
Die Tage auf dem Floß wurden mir irgendwie etwas zu kurz gefasst; da kam diese Beklemmtheit und Notlage gar nicht so richtig an.
Dass Tella sich schneidet, war schon ziemlich krass. Ich vermute auch, dass es das war, das sie tun sollten; aber um die Überwindung, die dafür nötig ist, aufzubringen, muss man schon sehr nah am Ende sein. Und ich frage mich, warum der kluge Guy nicht daran gedacht hat, ein bisschen was von ihrem Essen aufzuheben, um damit zu fischen.
Kapitel 25 - 27
Ich muss gestehen, dass ich nach diesen Kapiteln so fertig war, dass ich erstmal eine Lesepause brauchte.
Zum Einen, weil ich Jaxon wirklich mochte. Und ich einfach nicht begreifen kann, wie DUMM er sich verhalten hat. Und wie schrecklich sein Tod für ihn selbst, aber auch für alle anderen gewesen sein muss. Er wusste, dass da ein Hai im Wasser war; wieso springt er dann da rein??? Wo er vorher sogar seinen Pandora über das Leben von Harper gestellt hat, um seine kleine Schwester zu retten; und nun riskiert er sein eigenes leichtsinnig für den Pandora von jemand anderem?!? Ich lag, nachdem ich diesen Abschnitt gelesen hatte, die halbe Nacht wach, wütend und traurig und hatte ständig diese Szene bildlich vor Augen. Normalerweise habe ich kein Problem mit brutalen Szenen in Büchern oder auch Filmen, aber hier erschien sie mir so vollkommen unnötig und
zum Anderen auch so vollkommen übertrieben. Die größte Gefahr im Dschungel waren Ameisen und Affen; in der Wüste gab es das Wasserproblem und Schlangen, ansonsten ging jedoch die meiste Gefahr von den anderen Kandidaten aus. Und ja, da gab es eine schlimme Szene, als Titus diesen einen Jungen versinken lassen hat, und natürlich sein eigener Tod; aber das war nichts im Vergleich zu dieser Szene. Jaxon mochte man, und dass er so brutal sterben musste, und dann auch noch vor den Augen von allen anderen, damit habe ich in dieser Reihe wirklich nicht mehr gerechnet.
Die Kandidaten werden von Haien angegriffen und Jaxon versucht Brauns Schwein zu retten. (Vielleicht wollte er wegen der Sache mit Harper hier wieder etwas gut machen?)
Ja, das könnte ich mir vorstellen. Dennoch war es viel zu übertrieben und dumm, in ein Meer aus Haien zu springen, um einen Pandora zu retten.
Sie müssen einen Kandidaten auswählen der zum weit entfernten Ufer schwimmt. Na, wenn sich da mal nicht unser Retter Guy vorschlägt.
Das habe ich auch sofort vermutet. Vor allem, weil ich dachte, dass sie nicht so kurz hintereinander 2 wichtige Charaktere sterben lassen kann; also muss es jemand sein, der es wie durch ein Wunder schaffen wird.
Kapitel 28 - 30
Wie zu erwarten ist Guy derjenige, der zum Ufer schwimmt. Tella lässt es zu und nimmt dafür die Führung auf dem Floß in die Hand. Ich finde in den Kapiteln wird ihre Entwicklung sehr deutlich, im ersten Buch hätte ich ihr das noch nicht zugetraut, aber das Rennen hat sie eindeutig stärker gemacht.
Das stimmt, sie hat nichts mehr von dem naiven Mädchen, dass sie noch im Dschungel war. Sie hat viel mehr Selbstbewusstsein und wird auch eher von den anderen anerkannt. Diese Entwicklung gefällt mir.
Schön, dass es wenigstens noch ein bisschen Menschlichkeit gibt und das grüne Team keine Flagge zieht, sondern stattdessen Harper mit an Land nimmt.
Willow ist... Ich hoffe, dass Tella und Olivia sie ganz genau im Auge behalten. So emotional verblendet, wie Harper aktuell ist, könnte Willow ihr sehr gefährlich werden.
Fragen werden eigentlich nie beantwortet und man rennt einfach so durch das Buch. Mir geht das alles zu schnell und zu einfach. Ich bin normal kein Fan von langen Reihen, aber dieser Reihe hätte ein Band mehr ehrlich gesagt sehr gut getan.
Ich denke auch, dass ein wenig mehr Zeit in den einzelnen Zonen der Handlung gut getan hätten. Die Zeit dazwischen dauert ja fast so lange, wie die Zeit darin, und Cotton und Mr. Larson hat man bisher kaum kennen gelernt.
Ich hatte mir wirklich mehr von dieser Reihe erwartet, da sie echt gut gestartet ist, aber nun frustriert es mich ehrlich gesagt.
Frustriert wäre bei mir das falsche Wort, aber ja, irgendwie kann das Buch meine Erwartungen nicht ganz erfüllen. Im ersten Band hat mir die Story noch etwas besser gefallen, aber nun, wo es auf das Ende zugeht, passiert mir vieles zu schnell und die Entwicklung der Personen bleibt zurück; und vor allem ist das Hauptthema, das Stoppen dieser Wettkämpfe, noch nicht mal angerissen worden.