Anca Sturm - Der Welten-Express

  • Klappentext:

    Nacht für Nacht sitzt die schüchterne Flinn Nachtigall am stillgelegten Bahnhof von Weidenborstel, dem Ort, wo zwei Jahre zuvor ihr Bruder verschwand. Bis eines Abends ein Zug herbeirollt, mit einer gewaltigen, rauchspuckenden Lokomotive. Und Flinn ... ... stürzt als blinde Passagierin in das Abenteuer ihres Lebens! Denn der Zug ist der Welten-Express, ein fahrendes Internat voller außergewöhnlicher Kinder, angetrieben mit magischer Technologie. Ein Ort, in dem Flinn Freunde findet – und Feinde. Denn der Welten-Express birgt mehr Geheimnisse, als sie sich je hätte träumen lassen ...


    Autorin:

    Anca Sturm, geboren 1991 in der Lutherstadt Eisleben, schreibt seit ihrem elften Lebensjahr.

    Nach dem Abitur und einer Ausbildung als Buchhändlerin entschied sie sich, ihr Leben dem Schreiben zu widmen. Heute lebt sie in der Nähe von Berlin und verreist am liebsten per Bahn.


    Allgemeines:

    Erscheinungsdatum: 31. August 2018

    Seitenanzahl: 384

    Verlag: Carlsen

    Alter: etwa ab 10


    Eigene Meinung:

    Ach schön… ich glaube ich hab mein nächstes „Harry Potter“ gefunden.

    Nein mal ehrlich, die Idee ist schon interessant und auch wie die Autorin Anca Sturm das Ganze umgesetzt hat ist einfach toll.

    Flinn Nachtigall springt eines Nachts auf einen Zug auf, den sie bisher nie gesehen hatte. Es stellt sich heraus, dass dieser Zug eine Schule ist, für Kinder, die irgendwann zu etwas Größerem bestimmt sind. Die Charaktere die den Zug bewohnen sind einfach lebensnah dargestellt und trotzdem stellenweise schön schrullig. Da wäre zum Beispiel Direktor Daniel, der immer irgendwie ein wenig verträumt wirkt oder die Schaffnerin, die ständig Wörter vertauscht.

    Interessant ist auch noch, dass es nicht nur reine Magie gibt, sondern diese eher an Gerätschaften gebunden sind. Es geht um Magietechnologie, dies gepaart mit den merkwürdigen Erscheinungen, die Flinn im Zug sieht, macht das Ganze zu einem magischen Abenteuer.

    Trotz der Tatsache, dass Flinn kein Ticket für den Zug besitzt, darf sie zwei Wochen bleiben. Sie hegt die Vermutung, dass ihr Bruder damals in diesem Zug verschwunden ist und setzt nun alles daran hinter das Geheimnis zu kommen. Dabei helfen ihr ihre neuen Freunde Kasim und Pegs.

    Gerade dieses Dreiergespann hat es mir angetan. Mir gefielen die Dialoge und man erfährt einiges über die Vergangenheit der beiden, was sie mir sehr ans Herz wachsen ließ. Die minimalistische Liebesgeschichte mit Fedor ging mir ein wenig zu schnell, aber da sie nicht ausgereizt wurde, hat mich das nicht wirklich gestört. Sie tritt eher etwas in den Hintergrund.


    Fazit: Ein magisches Abenteuer, welches ich definitiv weiter verfolgen werde, denn die Handlung ist nach diesem Band nicht abgeschlossen. Was mich ein wenig störte war der Name der Protagonistin. Da bin ich jedesmal drüber gestolpert. Aber sonst ein schönes Abenteuer, was sich für Kinder ab 9 oder 10 Jahren sehr gut eignet

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Abenteuer in und um einen Zug


    „Der Weltenexpress“ von Anca Sturm ist der Auftakt einer Reihe und erzählt den Lesern die Abenteuer in und um einen Zug.


    Flinn Nachtigall wohnt in einem kleinen Ort in Deutschland und ist auf der Suche nach ihrem verschwundenen Bruder Jonte. Wie fast jede Nacht landet sie auch an diesem schicksalhaften Tag an dem Bahnsteig, an dem Jonte vor zwei Jahren verschwunden ist.

    Da sieht sie plötzlich eine weiße, geisterhafte Gestalt vor ihr und ein Zug fährt vor. Bevor Flinn zu lange überlegen kann, springt sie auf diesen Zug auf und ahnt noch nicht, welche Abenteuer sie hier im Weltenexpress erwarten.

    Man könnte den Weltenexpress auch als fahrendes Internat bezeichnen. Dort werden die Schüler, die auch Pfauen genannt werden, unterrichtet. Nicht nur in Kommunikation, sondern auch in Magietechnologie, wie z. B. Universalübersetzer.

    Schon bald findet Flinn heraus, dass Jonte tatsächlich in diesem Zug war, bevor er verschwunden ist. Wie kann das sein, dass ein Kind in einem Zug verschwindet und es keinem auffällt? Kann Flinn Hilfe von den Lehrern erwarten? Der Schulleiter Daniel scheint vertrauenswürdig zu sein, obwohl er Flinn um jeden Preis beschäftigen möchte. Will er ihre Suche vereiteln? Madame Florett ist definitiv nicht die richtige Person, der Flinn von Jonte erzählen möchte. Sie scheint Flinn zu hassen. Nur weil sie als blinder Passagier an Bord gekommen ist? Oder steckt noch mehr dahinter?

    Flinn gefällt es sehr im Weltenexpress. Sie hat Freunde gefunden. Peg und Kasim gehören zu den Pfauen und unterstützen das Mädchen auf ihrer Suche. Fedor, der Kohlenjunge, versucht sie öfters davon abzuhalten, da er es für gefährlich hält.

    Wird Flinn dem Verschwinden ihres Bruders auf die Spur kommen? Und hat sie eine Chance vom blinden Passagier zu einem Pfau zu werden?

    Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Sie ist abenteuerlich und schön geschildert. Die vorkommenden Charaktere werden gut beschrieben. Das Cover ist toll gestaltet. Das empfohlene Lesealter wird mit „ab 11 Jahren“ angegeben, was ich auch passend finde.

  • Inhalt:


    Die 13 jährige Flinn sitzt jede Nacht an dem verlassenem Bahnhof, weil hier vor 2 Jahren ihr Bruder verschwunden ist. Bis eines Abends ein sonderbarer Zug einfährt, mit einer richtig alten Dampflok.

    Einer Intuition folgend springt Finn auf, in der Hoffnung, der Zug hat etwas mit ihrem Bruder zu tun – und befindet sich in einer andere Welt. Der Zug ist der Weltenexpress. Hier werden die Helden von Morgen unterrichtet. Ein fahrendes Internat, in dem Kinder aus der ganzen Welt in Heldentum, Zuversicht und Benehmen unterrichtet werden.

    Der Zug wird von magischer Technologie angetrieben.


    Doch niemand darf den Zug betreten, der kein Ticket hat. Und Flinn hat kein Ticket.


    Meine Meinung:


    Es ist auf jeden Fall eine außergewöhnliche Idee, ein Zug, in dem die Helden von Morgen unterrichtet werden. Und die Beschreibungen der Magie sind auch richtig spannend.


    Leider finde ich das Buch immer wieder recht klischeehaft.

    Flinn wird gehänselt, weil sie kein „richtiges“ Mädchen ist. Holzfällerhemden trägt, kurze, strubbelige Haare hat und dazu einen Vornamen, der auch ein Jungenname sein könnte.


    Ich finde es sehr wichtig, dass mehr Figuren mit dunkler Hautfarbe in Büchern vorkommen, doch hier erscheinen mir die Beschreibungen der Äußerlichkeiten oft aufgesetzt. Da wird die Hautfarbe von einem Jungen beschrieben, der nur für eine Sekunde den Raum betritt, um eine Botschaft zu überbringen. Das aber ihr bester Freund eine dunkle Hautfarbe hat, kann man sich erst im Laufe der Geschichte zusammen reimen, wenn man weiß, wo er herkommt und die Kinder auf dem Cover betrachtet.


    Dann gibt es Wörter in dem Buch wie „pittoresk“, bei denen ich nicht denke, dass 10 jährige die Bedeutung kennen.


    Jetzt habe ich viel gemeckert, aber das Buch ist durchaus ein „Abenteuer wert“. Es gibt immer wieder kleine Weisheiten, die mir gut gefallen haben. Als Flinn entdeckt, dass auch das Mädchen, welches immer lacht, arge Sorgen hat.


    Für mich hätte das Abenteuer „ magischer Internatszug, in dem Helden ausgebildet werden“ völlig gereicht. Die Suche nach ihrem Bruder war mir dann oft zu viel und manchmal hatte ich das Gefühl, auch Flinn war es zu viel. Sie war ja ebenfalls völlig verzaubert von der Umgebung. Dann kamen noch diverse Dinge dazu, die ich nicht gebraucht hätte.


    Die goldenen Punkte auf dem Cover glitzern und ich finde sie wunderschön.

    Man sieht auf dem Cover Flinn und ihre drei neuen Freunde. Links außen steht eine Lehrerin, die zwar eine wichtige Rolle spielt, aber meiner Ansicht nach dennoch nicht in eine Reihe mit den Freunden passt.


    Fazit:

    Das Buch ist durchaus lesenswert, hat in meinen Augen aber einige Schwächen.

    Manchmal ist weniger eben mehr.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:Sterne

  • Meinung:

    Bis heute komme ich nicht darauf. Gab es diese Geschichte schon mal? Gab es nicht einen Film? Ich bin mir unsicher, denn irgendwie kam mir Zug bekannt vor, aber das tut auch nichts zur Sache. An sich fand ich es eine sehr schöne Geschichte für Kinder über Freundschaft, Zusammenhalt und vor allem, dass man an sich selbst glauben muss, auch wenn die Welt um einen herum einem vielleicht etwas anderes suggeriert. Schließlich haben wir alle unsere Stärken, auch wenn wir nicht immer dem Wunschbild der Mehrheit entsprechen. An Flinn, die ja immer die Außenseiterin war, kann man das auch sehr gut erkennen, wie furchtbar schnell sich sowas im Kopf festsetzten kann.

    Von Flinn war ich etwas hin und her gerissen. Auch die anderen Protagonisten waren etwas seltsam. Sprunghaft wäre glaube ich das richtige Wort. Tatsächlich gefiel mir die Antagonistin Madame Florett beinah am Besten. Zumindest bis zum Ende hin. Hier fingen die ganze Geschichte dann an ein bisschen Form an zunehmen und lies alles etwas schlüssiger erscheinen. Eigentlich hatte ich die meisten Probleme im Mittelteil der Geschichte, da es sich anfühlte als würde oft etwas fehlen oder komplett in die falsche Richtung laufen. Die Dialoge fühlten sich nicht richtig an und die Situationen wirkten gestellt. Ich hoffe, dass ich hierfür die richtigen Worte finde, da es sich eben einfach komisch anfühlte beim Lesen.

    Im Gesamten fand ich die Geschichte ganz gut. Sie war unterhaltsam, die Charaktere haben sich positiv entwickelt und auch wenn ich den Schulleiter, sowie desses Beziehung zu Flinn, etwas suspekt finde, hat sich letzten Endes alles doch ganz gut zusammen gefügt. Auch der Schreibstil von Anca Sturm war sehr angenehm zu lesen. Es gab keine unnötigen Längen, wobei man manche Stellen hätte noch ein bisschen ausfüllen können.

    Vielleicht lag es daran, dass ich ja schon "erwachsen" bin, aber ich fragte mich wirklich total oft, warum denn Flinn nicht direkt mit der Postkarte raus gerückt ist. Das hätte ihr das Leben im Zug sicher von Anfang an vereinfacht. Vermutlich muss das einfach so, darum denke ich da auch gar nicht länger drüber nach. Ich gehe auf jeden Fall davon aus, dass es sich lohnt auch die nächsten beiden Bände der Triologie zu lesen, denn schließlich muss das Geheimnis um den Welten-Express noch gelöst werden und Jonte gefunden.


    Fazit:

    Ein sehr schönes Buch für Kinder ab 11 Jahren über Freundschaft, Zusammenhalt und Selbstvertrauen.

  • Über die Autorin (Amazon)

    Anca Sturm, geboren 1991 in der Lutherstadt Eisleben, schreibt seit ihrem elften Lebensjahr.

    Nach dem Abitur und einer Ausbildung als Buchhändlerin entschied sie sich, ihr Leben dem Schreiben zu widmen.


    Heute lebt sie in der Nähe von Berlin und verreist am liebsten per Bahn.


    Produktinformation (Amazon)

    Gebundene Ausgabe: 384 Seiten

    Verlag: Carlsen (31. August 2018)

    Sprache: Deutsch

    ISBN-10: 9783551654113

    ISBN-13: 978-3551654113

    ASIN: 3551654115

    Vom Hersteller empfohlenes Alter: 10 - 18 Jahre


    Ein sonderbarer Zug

    Im Prolog lesen wir vom Erbauer der Eisenbahn und warum er den Welten-Express erfand…

    Die nächsten Seiten zeigen, wie der Welten-Express aufgebaut war…

    Sehr, sehr viel später. Flinn Nachtigall wohnte im Nirgendwo, wie sie es ausdrückte… Irgendwo in Deutschland… In der Schule hatte sie keine Freunde…

    Flinns Bruder Jonte fehlte ihr sehr. Er war eine Tages einfach verschwunden…

    Flinn hatte beschlossen ihn zu suchen und zu finden. Er hatte ihr eine Karte geschrieben auf der ein Zug abgebildet war, ein sonderbarer Zug, weswegen sie immer wieder am Bahnhof saß…

    Und eines Tages geschah es, dass genau dieser Zug in Weidenborstel anhielt. Im letzten Moment sprang Flinn auf diesen Zug auf….

    Und der Kohlenjunge, der sie fand, versteckte sie, bis sie weit von ihrem Heimatort entfernt doch noch entdeckt wurde…

    Zwei Wochen wurden ihr vom Zugdirektor zugestanden, bis sie wieder nach Hause zurück sollte…

    Warum erfand der der Erbauer einen Zug wie den Welten-Express? Was war das Besondere an diesem Zug? Wie war er aufgebaut? Wo wohnte Flinn? Warum hatte sie in der Schule keine Freunde? Was ist mit Flinns Bruder geschehen? Wieso ist er verschwunden? Würde Flinn ihn in dem Zug finden? War sie deshalb auf den Zug aufgesprungen? Weil sie hoffte, dort ihren Bruder zu finden? Warum versteckte Fedor Flinn? Wusste er dass sie gar nicht hier sein dürfte? Und warum schickte der Direktor sie nicht postwendend nach Hause? Warum durfte sie zwei Wochen bleiben? Nicht alle diese Fragen – aber noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.


    Meine Meinung

    Das Buch fing schon mal sehr interessant an. Ein Zug der ein Internat beherbergt und den niemand sehen kann, außer einigen Auserwählten. Pfau werden die Schüler genannt. In der Geschichte war ich schnell drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Flinn, die unbedingt ihren Bruder finden wollte und mit viel Hoffnung und noch mehr Mut im letzten Moment auf den Zug aufsprang. In Fedor, der Flinn fand und nicht verriet, bis sie gefunden wurde. In Pegs und Kasim, die Flinn zu Freunden wurden. Mit diesen dreien erlebte Flinn einige Abenteuer und das schweißt zusammen. Doch gab es andere Schüler/Schülerinnen, die Flinn nicht mochten und genauso das Aufsichtspersonal. Denn alle wussten, dass Flinn gar nicht in den Zug gehörte, denn sie hatte kein Ticket! Was Flinn alles erlebte bis sie wieder in ihrem Heimatort ankam, das erzählt das Buch. Und auch eine Überraschung am Ende, auf die ich jetzt nicht gekommen wäre. Dieses Buch ist ein Kinder-/Jugendbuch. Doch ich finde auch Erwachsene können es gut lesen. Natürlich ist es so geschrieben, dass es auch Zehnjährige verstehen. Mich hat es voll in seinen Bann gezogen, und ich habe es in einem Rutsch gelesen. Es hat mich sehr gut unterhalten und bekommt von mir eine Lese-/Kaufempfehlung sowie die volle Bewertungszahl eben unter Berücksichtigung, dass es ein Kinderbuch ab zehn Jahren ist. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Liebe Grüße
    Lerchie



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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Wunderschöne Ideen und Atmosphäre mit spannender, aber manchmal ruhiger Handlung


    Klappentext

    „Nacht für Nacht sitzt die schüchterne Flinn Nachtigall am stillgelegten Bahnhof von Weidenborstel, dem Ort, wo zwei Jahre zuvor ihr Bruder verschwand. Bis eines Abends ein Zug herbeirollt, mit einer gewaltigen, rauchspuckenden Lokomotive. Und Flinn ... ... stürzt als blinde Passagierin in das Abenteuer ihres Lebens! Denn der Zug ist der Welten-Express, ein fahrendes Internat voller außergewöhnlicher Kinder, angetrieben mit magischer Technologie. Ein Ort, in dem Flinn Freunde findet – und Feinde. Denn der Welten-Express birgt mehr Geheimnisse, als sie sich je hätte träumen lassen ...“


    Gestaltung

    Das Cover lädt meiner Meinung nach zum Träumen ein! Nicht nur wegen dem Nachtmotiv und dem Sternenhimmel, sondern vielmehr weil es so viel zu entdecken gibt und alles so harmonisch zueinander passt. Besonders cool finde ich, dass die Tierskizzen durch Spotlack hervorgehoben werden. Die Bildkomposition gefällt mir auch richtig gut, vor allem da der Zug auf der Brücke vor dem Mond richtig gut zur Geltung kommt. Aber auch die Figuren, die von allen anderen Bildelementen umrahmt werden, finde ich schön illustriert.

    Meine Meinung

    Als ich überraschend ein Exemplar von „Der Welten-Express“ in der Post vorfand war ich riesig erfreut, denn das Buch wollte ich unbedingt lesen! Als großer Harry Potter- und His Dark Materials-Fan hatte mich der Verlag schon damit, als „Der Welten-Express“ als besonders geeignet für Fans dieser Buchreihen beworben wurde. In dem Buch geht es um Flinn, deren Bruder vor zwei Jahren verschwand und die blinde Passagierin auf dem Welten-Express ist – ein Internat voller Geheimnisse, Magie und Abenteuer…


    Bereits die ersten Seiten hatten mir gut gefallen, denn der Schreibstil hat mir sehr zugesagt. Er war nicht zu kindlich, aber auch nicht zu erwachsen. Autorin Anca Sturm hat hier genau die richtige Mischung gefunden und durch ihre Beschreibungen den Welten-Express lebendig werden lassen. Die Atmosphäre im Zug hat mir auch sehr gut gefallen, da sie etwas heimelig-abenteuerliches an sich hatte und die Geschichte so zu etwas Besonderem gemacht hat.


    Protagonistin Flinn mochte ich gerne. Sie wirkte sehr cool und trotzdem verletzlich. Für meinen Geschmack hätte sie noch ein wenig detaillierter beschrieben werden können, da ich doch manchmal das Gefühl hatte, sie noch nicht wirklich zu kennen. Da dies jedoch ein erster Band ist, bin ich gespannt, in welche Richtig Flinn sich entwickeln wird. Was mich ein klein wenig gestört hat, waren manche Wiederholungen im Buch. So wurde Flinn beispielsweise nicht müde, immer wieder zu sagen, dass sie ein Mädchen ist. Ihre Freunde haben mir sehr gut gefallen, da sie sehr verschieden und teilweise schon schräg waren und einiges an spannenden Möglichkeiten bereithalten.


    Die Idee des Buches fand ich richtig klasse! Ein Zug, der durch die Welt fährt und ein Internat für außergewöhnliche Kinder ist…wer würde diese Schule nicht gerne besuchen? Also ich würde sofort in den Welten-Express einsteigen! Mir gefiel, wie der Zug beschrieben wurde, denn ich konnte ihn mir super vorstellen und hatte direkt ein Bild im Kopf. Auch mochte ich die Schulfächer wie z.B. Heldentum, da sie das Besondere des Zuges untermalen. Der Ideenreichtum der Autorin hat mich sehr beeindruckt und mir beim Lesen viel Spaß bereitet!


    Die Handlung fand ich insgesamt gut, wobei ich zwischendurch das Gefühl hatte, als wäre die Geschichte phasenweise zu ruhig und gediegen. Ich hatte hier mehr Abenteuer und Tempo erwartet, sodass ich an manchen, seichteren Stellen ein wenig ungeduldig wurde. Nichtdestotrotz gibt es interessante Entdeckungen, Geheimnisse und Verwicklungen, die für allerlei Rätsel und Spannung sorgen und die mich so immer wieder aus den kleinen „Löchern“ herausreißen konnten.


    Fazit

    Mir hat „Der Welten-Express“ eine fantasievolle und kreative Grundidee eröffnet, die ich einfach großartig fand! Ein Internat mit außergewöhnlichen Kindern auf einem Zug fand ich phantastisch und super unterhaltsam. Die Atmosphäre hat mir zudem sehr gefallen, da ich mich direkt heimelig gefühlt habe. Die Handlung empfand ich zwischendurch immer mal wieder als zu ruhig, da ich mir hier mehr abenteuerliches Tempo erwartet hätte, aber nichtdestotrotz würde ich jederzeit wieder in den Welten-Express einsteigen! Ich kann dieses Buch Jung und Alt empfehlen, die auf der Suche sind nach fantasiereichen Ideen mit einer wunderschönen Atmosphäre im Stil von Harry Potter! Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung!

    4 von 5 Sternen!


    Reihen-Infos

    1. Der Welten-Express

    2. ???

    3. ???

  • Die Inhaltsangabe spare ich hier einmal aus, da diese schon oft genug von meinen Vor-Rezensenten wiedergegeben wurde.


    Meinung:

    Als ich dieses Buch zur Hand genommen habe, hatte ich mir etwas in der Richtung von Harry Potter erwartet. Ein Internat in einem Zug mit außergewöhnlichen Kindern klang in erster Linie einmal ganz gut. Irgendwie war es das auch. Aber eben nur irgendwie.

    Das Buch beschreibt eine schöne Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt, was man gemeinsam schaffen kann und dass man an sich selbst glauben sollte. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.

    Allerdings blieben mir die Charaktere alle etwas zu platt. Ich hatte nicht das Gefühl Flinn und ihre Freunde richtig kennenzulernen, die detaillierte Ausarbeitung der Protagonisten hat mir hier etwas gefehlt.

    Ich wollte zwar wissen, was denn nun mit Flinns Bruder passiert ist, dennoch war mir das Buch stellenweise zu langatmig. Ich hätte mir an vielen Stellen mehr Abenteuer und Tempo gewünscht.

    Außerdem war mir die Geschichte an sich zu vorhersehbar. Es war eigentlich von Anfang klar wer "die Bösen" sind und dass diese Personen eine eigene Agenda haben.

    Mir ist natürlich klar, dass ich nicht zur Zielgruppe für dieses Buch gehöre, daher bewerte ich es auch nicht allzu schlecht. Ich könnte mir vorstellen, dass mir das Buch im Alter von 10 oder auch 12 Jahren richtig gut gefallen hätte.

    Aufgrund der erwähnten Schwächen konnte mich das Buch leider nicht fesseln und ich werde auch die Folgebände nicht mehr lesen.


    Fazit:

    Ein halbwegs solides Buch mit mehreren Schwächen. Von mir bekommt es alles in allem :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: für die kindgerechte Umsetzung einer an sich guten Idee, auch wenn ich mir etwas mehr erwartet habe.

    "Wenn du einen Garten und dazu noch eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen." (Cicero)