Brian Keene - Der Satyr / Dark Hollow

  • Kurzbeschreibung

    Die Ehe des Schriftstellers Adam Senft kriselt. Seine einzige Freude ist die Verbundenheit mit seinem Hund Big Steve. Als die beiden durch die heimischen Wälder von York County streifen, bietet sich ihnen ein seltsamer Anblick: eine Frau, die Fellatio an der Statue eines Satyrs vollführt … Adam hatte die Gerüchte gehört, dass der Wald von etwas Unheimlichem heimgesucht wird. Nur geglaubt hatte er das nie. Doch jetzt sieht er mit eigenen Augen, wie die Statue zum Leben erwacht. Und bald lockt der Satyr mit seinem hypnotischen Flötenspiel weitere Frauen zu sich in den Wald …

    Horrormeister Brian Keene verbindet in diesem Thriller klassische Mythologie mit den modernen Schrecken Amerikas.


    Meine Meinung

    Leider leider der zweite Reinfall in Folge für mich vom Festa-Verlag :( Die Kurzbeschreibung hörte sich für mich sehr spannend und auch gruselig an, also habe ich mir die Leseprobe geladen und angefangen zu lesen. Diese gefiel mir dann so gut, dass ich mir das EBook gekauft habe. Aber nach den ersten ca. 15% des Buches ging es schon rapide bergab. Es beginnt wirklich spannend, nachdem Adam beim Spaziergang mit dem Hund plötzlich Flötentöne hört und in den Wald geht (den er sonst eher meidet, da es einige Geschichten darüber gibt). Hier "erwischt" er in einer Senke dann seine Nachbarin Shelly, die vor einer Satyr-Statue steht und dieser einen bläst :geek: Doch ganz so starr ist sie nicht, denn sie fängt plötzlich an zu sprechen und Adam und sein Hund nehmen reißaus.


    Das ist doch mal ein gelungener Anfang :lol: Doch dann passiert irgendwie so gar nichts mehr. Mir kam es vor, als würden Adam und seine Freunde aus der Nachbarschaft (ein paar junge und ältere Herren) nur rumsitzen und rumlabern, statt man mal erfährt was noch alles in diesem Wald passiert. Und auch wenn es hier ständig um die Freunde ging, musste ich immer noch die ganze Zeit überlegen, wer denn jetzt wer ist. Zum einen, weil sie mir vielleicht egal waren, zum anderen, weil der Autor die Charaktereigenschaften vielleicht auch nicht sonderlich gut rüberbringen kann. Dann verschwinden ein paar Frauen in der Nachbarschaft und es gibt ein paar Polizeibefragungen, fertig.


    Erst gegen Ende wird es dann etwas spannend, wobei man hier viel mehr draus hätte machen können. Bis auf den Anfang und ganz am Ende bekommt man den Satyr bspw. nie zu Gesicht, dabei ist gerade so eine Gestalt aus der Mythologie doch sehr interessant.


    Fazit

    Weder spannend, noch gruselig, noch erotisch. Ich kann den Rezis auf Amazon da leider nur widersprechen. Hier hat man aus einer guten Idee leider nichts gemacht. Von mir gibt es für den recht guten Anfang und den wenigstens etwas spannenden Abschluss :bewertung1von5::bewertung1von5: von 5 Sternen.

  • Danke für die "Warnung" MiriamM35 . Ich mag ja sonst Brian Keenes Bücher und seinen Stil im Allgemeinen sehr gerne. Vermutlich ist es bei ihm ähnlich wie bei Richard Laymon. Anfangs übersetzt man seine besten und beliebtesten Bücher, die schwächeren kommen dann später. "Der Satyr" hat ja auch schon 10 Jahre auf dem Buckel und ist beileibe keine Neuerscheinung.

  • Das kann gut sein :(. Aber vielleicht war ich auch nur die falsche Zielgruppe, Männern scheint das Buch ja anscheinend zu gefallen, laut den Amazon-Meinungen (was ich mir aber echt nicht erklären kann :lol:).

    <--- The Power of books!


    :study: Judith Pinnow - Fast bis zum Nordkap