Klappentext:
Im Alter von 11 Jahren erlangte Morgan Sheppard als »Kinder-Detektiv« Berühmtheit, weil er den mysteriösen Tod seines Mathelehrers aufklärte.
Heute, 25 Jahre später, wacht er in einem ihm unbekannten Hotelzimmer auf, zusammen mit fünf Fremden. Keiner von ihnen weiß, wie er hierher geraten ist. Die Hotelzimmer-Tür ist verriegelt, und im Badezimmer liegt die Leiche von Simon Winter – Morgans langjährigem Psychiater.
Es beginnt ein Spiel der besonderen Art. Die Mitspieler: eine Kellnerin, ein Putzmann, eine Schauspielerin, ein Anwalt und eine Schülerin. Sie alle sind Verdächtige.
Morgan Sheppard hat drei Stunden Zeit, seine detektivischen Fähigkeiten erneut unter Beweis zu stellen. Denn eine der Personen im Hotelzimmer ist ein Mörder. Gelingt es Morgan nicht, den Mord aufzuklären, werden sie alle sterben.
Kann Morgan das tödliche Spiel gewinnen? Die Zeit rennt.
Autor:
Chris McGeorge studierte Creative Writing an der City University London. Seinen ersten Kriminalroman, Dead Room, reichte er dort als Master-Arbeit ein. Schon als Kind erzählte und schrieb er mit Begeisterung Geschichten und zeichnete seine eigenen Comics. Er ist ein großer Bewunderer von Klassikern wie Agatha Christie oder Conan Doyle und legt seine Geschichte gerne als packende Mischung aus Alt und Neu an. Verwinkelte Plots mit überraschenden Wendungen sind seine Spezialität. Er betreibt einen Blog über Popkultur, "Festival of Blood", und produziert mit Freunden von Zeit zu Zeit den satirischen Podcast "Sarcasmicast".
Allgemeines:
Erscheinungsdatum: 3. September 2018
Seitenanzahl: 400
Verlag: Knaur
Originaltitel: Guess Who?
Eigene Meinung:
Ich muss gestehen, dass mich bei diesem Buch erstmal das Cover sehr neugierig gemacht hat. Und natürlich ist der Titel stark relevant für die Auswahl gewesen.
Nach den ersten Seiten allerdings hab ich mich schon gefragt, warum ich mir das antue und ob ich mir das antun sollte. Die ersten Seiten sind schrecklich! Dieser Schreibstil. Ich sah mich das Buch schon wieder zur Seite legen, allerdings wollte ich doch zumindest irgendwie wissen, was es mit diesem Escape Room auf sich hat, wo diese doch im Moment sehr aktuell sind. Ich wollte einfach wissen, wie der Autor das Thema in Buchform verpacken wollte.
Und zum Glück kann ich sagen, dass der Schreibstil des Autors sich verbessert und das Buch noch ein wenig an Spannung gewinnt. Zu Beginn erwacht der Protagonist aus dieser Bewusstlosigkeit und ich vermute der Autor wollte dies mit dem Schreibstil ausdrücken. Anders kann ich mir das nicht erklären.
Morgan Sheppard ist der typische Antiheld: drogensüchtig, Alkoholiker und er leidet an einem unermesslich großem Geltungsbedürfnis. Über die anderen Protagonisten erfährt man nur das was Morgan Sheppard auch in Erfahrung bringt. Doch der Autor gibt dem Leser durch Rückblenden verschiedener Erinnerungen das Werkzeug an die Hand selber weiterzuspinnen.
Der Spannungsbogen bekommt gelegentlich mal eine Steigung nach oben, ich würde das buch jedoch keinesfalls als Thriller bezeichnen. Dennoch habe ich mich nett unterhalten gefühlt, hätte mir jedoch auch zwischenzeitlich mehr Spannung gewünscht.
Fazit: Als Lektüre für Unterhaltung gut geeignet, jedoch
kein waschechter Thriller. Es ist eher wie ein Psychogramm des Protagonisten
aufgebaut und war teilweise etwas unspannend.
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Escape Room: Nur drei Stunden
- Chris McGeorge (Autor)
- Karl-Heinz Ebnet (Übersetzer)