Nach einem Motorradunfall wird der 17-jährige Timo mit schweren Verletzungen, u.a. einem Schädelhirntrauma, zur Rehabilitation in den Markwaldhof, eine spezielle Kurklinik für Patienten mit neurologischen Problemen, geschickt. Körperlich erholt er sich langsam, doch das Sprechen will absolut nicht gelingen. Außerdem stellt er fest, dass nachts merkwürdige Dinge vor sich gehen, aber was soll er tun, wenn er zwar etwas weiß, aber sich niemandem mitteilen kann?
Ich sehne jedes Jugendbuch der österreichischen Autorin Ursula Poznanski sehnsüchtig herbei - egal welches Thema sie aufgreifen wird, ich würde das Buch lesen wollen. Der Einstieg in ihr neustes Werk lief problemlos. Ich war sofort von der Situation gefangen und bin dem Sog der Geschichte verfallen. Sehr lange hatte ich wirklich keine Ahnung, wie die Autorin die Geschehnisse erklären würde. Dieses hat mich auch durch den etwas abflauenden Mittelteil hinweg getrieben.
Das Thema ist unglaublich interessant, auch wenn ich teilweise fand, dass nicht alles erklärt, sondern manches als gegeben präsentiert wurde. Dieses Mal stehen gar nicht die Charaktere besonders im Vordergrund, sondern eher der neurologische Aspekt, der für Jugendliche gerecht aufbereitet wurde.
Fazit: Poznanski schafft es eine Spannung zu erzeugen, die im Mittelteil etwas
nachlässt. Die Thematik des Romans ist interessant, aktuell und fühlt sich
leider schon beinahe realitätsnah an. Bis auf kleinere Kritikpunkte ein
wirklich tolles, unterhaltsames Buch - nicht nur für Jugendliche!