Joseph Knox - Dreckiger Schnee / Sirens

  • Schmutziges, schockierendes Debüt


    Detective Aidan Waits, selbst drogensüchtig, wird auf der Suche nach einer verschwundenen Politiker-Tochter in einen Sumpf von Drogen und Gewalt geführt. Wie es scheint, ist die vermisste Isabelle nicht umsonst abgetaucht...


    Das Cover gefällt mir sehr gut, es ist schlicht gehalten, aber dadurch umso überzeugender. Es ist wie ein aufgeschlitztes Heroin-/Kokain-Paket gestaltet, was wunderbar zur Geschichte und zum Titel passt. Dreckiger Schnee bedeutet nämlich mit Gift o.Ä. verunreinigtes Heroin.


    Der Schreibstil ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber mit der Zeit legt sich das und das Geschehen wird immer rasanter.

    Die Kapitel sind kurz und knackig, sie animieren einen dazu, immer weiterzulesen.

    Der Prolog facht die Neugier sofort an, man fragt sich, was wohl geschehen ist und möchte es unbedingt erfahren. Die Informationen bekommt man nur häppchenweise, was am Anfang noch etwas verwirrend ist, aber je weiter man in der Geschichte vordringt, desto klarer werden die Zusammenhänge.

    Detective Aidan Waits ist nicht nur durch seine Drogensucht ein ungewöhnlicher Ermittler, er bewegt sich stark am Rande der Legalität. Die Schilderungen der Drogenszene und der Gewalt sind sehr eindringlich und schockierend, dadurch äußerst authentisch.

    Die Auflösung ist in sich schlüssig, doch endet nicht für alle Beteiligten in einem Happy End.


    Trotz der ungewohnten Erzählweise kann ich dieses Buch nur empfehlen und freue mich schon auf den nächsten Band! 4,5 Sterne. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Dreckiger Schnee ist das erste Buch aus der Serie um Aidan Watts, einen in Ungnade gefallenen Polizisten aus Manchester, England. Das zweite Buch aus der Serie ist auf Englisch in 2018 erschienen.

    Der Klappentext hat mich sehr angesprochen, deswegen wollte ich unbedingt das Buch lesen. Leider hat mir das Buch aber nicht gefallen, was zum größten Teil an den Charakteren lag: weder Aidan Watts noch andere Charaktere waren mir sympathisch oder interessant.

    Den Schreibstil des Autors fand ich sehr verwirrend und das Buch ließ sich nicht flüssig lesen.

    Ich war sehr froh, als das Buch endlich zu Ende war. Ich werde definitiv keine weiteren Bücher aus dieser Serie lesen und würde auch keine Leseempfehlung für dieses Buch aussprechen.