Lest ihr Rezensionen, schreibt ihr Rezensionen, und wenn nein, warum nicht?

  • Ohne jetzt jemandem auf den Schlips treten zu wollen ... Nein, das schreibe ich jetzt nicht nochmal, denn eigentlich sollte sich das von selbst verstehen.


    Warum keine Rezension, war die Frage.

    Dieses Thema hatten wir am Jahresanfang schon mal, als es darum ging, wie man denn Leseeindrücke eher finden könnte, weil sie ja oft keinen Eingang in den Thread zum Buch (=Rezension) finden.

    Nachdem sich herausstellte, dass man technisch nichts machen kann, habe ich mich umso mehr gefreut, als nach dem Forenupdate die Möglichkeit, zu den Sternen auch noch einen kurzen Eindruck abzugeben, eingeführt wurde.

    Die finde ich nach wie vor super! :thumleft:


    Ich persönlich schreibe keine expliziten Rezensionen,

    - weil mich der Gedanke, hinterher was Ausführliches darüber schreiben zu müssen, definitiv beim Lesen bremst.

    - weil mir die Angaben zu Kapitelzahl, Cover, ISBN und Person des Autors vor dem Lesen komplett schnurz sind; danach wähle ich nicht aus und es interessiert mich auch nicht - bei Rezis springe ich darüber immer hinweg.
    Wenn mich der Autor näher interessieren sollte suche ich nach Infos, aber ich brauche sie nicht in der Meinung zu einem Buch immer wieder.

    Da ich dieses also selber nicht lese, habe ich auch keine große Lust, diese bei einem Leseeindruck heraussuchen und gefühlt völlig umsonst schreiben zu müssen.

    - weil ich keine mehr oder (oft) weniger gelungene Nacherzählung des Buchs brauche, schon gar nicht von Amazon oder dem (ja in der Regel beschönigenden und werbenden) Klappentext. NEIN, gerade DAS interessiert mich in einer Rezension NICHT.
    Wie oben erscheint es mir deshalb sinnlos, was zum Inhalt schreiben zu müssen.

    - weil ich im Grunde nur über meine Gedanken und Gefühle vor, beim und nach dem Lesen schreiben möchte. Was aber durch die Vorgabe (wie schon öfter gesagt, ist halt so) nur möglich ist, wenn schon eine Rezension besteht, an die man sich anhängen kann.

    Deshalb war es schon ein paarmal der Fall, dass ich zwar das Bedürfnis gehabt hätte, zu einem Buch, zu dem es noch keine Rezi gab, etwas zu äußern, was aber im Thread zum Buch (da noch keine "ordentliche" Rezension vorhanden) nicht möglich war.

    - Und ja, auch ich lese bei den Rezis oft nur das Fazit, weil genau das mich interessiert -> Deshalb würde ich oft einfach nur mein Fazit abgeben wollen.


    Ich habe eigentlich keine Angst davor, es nicht gut genug zu können, denn wir äußern uns ja alle hier schriftlich zu Büchern und irgendwie schafft man es ja schon, damit zum Gegenüber vorzudringen und sich auszutauschen.


    Ich habe auch keine Hemmungen, meine Eindrücke und Gefühle zu Büchern wiederzugeben. Nur passiert das eben in der Regel in anderen Threads als in dem zum Buch, vermutlich, weil der Lesefluss da einfach ein anderer ist.


    Vielleicht IST auch der Thread zum Buch gar NICHT der richtige Ort für Diskussionen, zumindest wirkt es manchmal so auf mich. Möglicherweise ist genau diese formale Vorgabe ein Grund, warum viele nicht einfach schnell ihren Eindruck mit reinschreiben; weil das ja zu wenig wäre nach all der Mühe, die sich der erste Rezensionsschreiber gegeben hat. (Ist nicht ironisch gemeint oder so, sondern durchaus anerkennend!)


    Idee: Vielleicht könnte man ja die anderen (als Rezension gemeinten) Meinungsäußerungen schon mal an das Buch dranhängen lassen und dann, wenn jemand eine formal korrekte verfasst hat, diese an den Anfang setzen?

    Ja, schon klar, ein bisschen blöd, auch wegen der chronologischen Reihenfolge, aber wenn es wichtig ist, viele Rezensionen genau immer beim entsprechenden Buch zu haben, vielleicht überdenkenswert?


    In der Zwischenzeit informiere ich mich anderweitig über die Bücher, am interessantesten diskutiert wird wohl

    in den Leserunden

    und in den Ich lese gerade-Threads.


    Ein bisschen was erfahren über Bücher kann man

    in den Monatsauflistungen bei den Usern, die ihre Sterne erläutern,

    im 365 Tage-Thread

    und in den dreizeiligen Begründungen bei der Sternbewertung.


    Dass die Leute dort so gern und ausführlich schreiben, dürfte Hinweis genug sein, dass es am Willen zur Meinungsäußerung nicht fehlt. :wink:

  • Eine Rezension muss definitiv mehr sein als eine bloße Nacherzählung des Buches. Allerdings kann ich mit einer Rezension, die mir gar nichts über den Inhalt des Buches sagt, auch nix anfangen. Deshalb ist eine Inhaltszusammenfassung für mich ein Muss.


    Nicht gelungen sind für mich Rezensionen, die zu 95% aus Statistik zum Buch (ISBN, Seitenzahl etc.), Coverbeschreibung (komplett überflüssig, es sei denn, das Cover ist in irgendeiner Weise "besonders" oder passt überhaupt nicht zum Buch) und Inhaltsangaben bestehen.

  • Hallo zusammen!


    Sehr interessantes Thema. Ich kann zwei Zitate unterschreiben:

    Ich habe lange Zeit tatsächlich auch keine Rezensionen mehr geschrieben, einfach weil mir nicht danach war. Ich hatte vorher eine ganze Weile gebloggt und das Rezensionen-schreiben-Müssen nervte einfach irgendwann und nahm mir auch den Spaß am Lesen.

    Ich habe früher (viel mehr) gelesen, und auch nahezu jedes Buch rezensiert. Kam da aber nie hinterher und hatte dann einen Stapel an zu rezensierenden Büchern. Das war frustrierend.

    Und es ist so (ich finde das Zitat nicht merh) es fehlte mir eben auch der Austausch. Ich habe meine Meinung abgeben und vielleicht das ein oderer kritisiert oder gelobt... aber das eben nur für mich alleine. Dann kam z.B. die nächste Rezie die das Gleiche im anderen Wortlaut schrieben...

    Da hätte ich mir gerne den Austausch über die tollen Stellen oder Kritikpunkte gewünscht.


    Ich schreibe keine Rezensionen weil mir das einfach zu viel Stress ist mir keinen Spaß macht.


    Es fängt schon bei der Überlegung an wie ich die Rezension strukturiere, was ich schreibe darf ohne zu spoilern, dann ständig Tippfehler und Grammatikfehler korrigieren, den roten Faden nicht verlieren. Dann vor dem Abschicken zig mal durchzulesen, nach dem Abschicken natürlich mindestens noch mal so oft, dann wieder korrigieren,...

    ja und das ist es seit Neustem. Ich lese nur noch wenn überhaupt 1 Buch pro Woche, aber mein Job ist "anstrengender" geworden, mein Privatleben unruhiger, ich habe mehr "Zerstreuung" und Probleme die mich Kopftechnisch auslasten und mich davon abhalten Worte für Rezis zu finden. So wie eine Schreibblockade.



    Gruß Janina

  • Bei jedem Buch lese ich nach dem Anfang erst mal den Schluss.

    Nein, das tu ich nun wiederum nicht. Hab zwar keine Angst vor Spoilern, aber ich bin trotzdem der klassische Von-vorn-nach-hinten-Leser. :wink:

    Auf der einen Seite soll, darf nicht gespoilert werden, man versteht nicht das es Leser gibt die nach dem Anfang sofort das Ende wissen wollen (ich gehöre auch dazu), auf der anderen Seite lesen viele von euch ein Buch mehrmals, was wiederrum mir ganz ganz selten passiert.

    So unterschiedlich sind wir halt in unseren Wünschen und Lese-Eigenheiten :lol:

    Ist das verständlich, was ich meine? Kurz gesagt: Für mich ist Spoiler nicht gleich Spoiler.^^

    Für mich was es absolut verständlich - entspricht ja in etwa meinem "bei einem Krimi will ich nicht vorher den Mörder kennen". 8)

    Vielleicht IST auch der Thread zum Buch gar NICHT der richtige Ort für Diskussionen, zumindest wirkt es manchmal so auf mich. Möglicherweise ist genau diese formale Vorgabe ein Grund, warum viele nicht einfach schnell ihren Eindruck mit reinschreiben; weil das ja zu wenig wäre nach all der Mühe, die sich der erste Rezensionsschreiber gegeben hat. (Ist nicht ironisch gemeint oder so, sondern durchaus anerkennend!)

    Die Rezensionsthreads sind ja kein vorgeschriebener Bereich dazu. Ich persönlich finde es nur etwas schade, dass z.B. bei "Welche Bücher hast Du im Monat gelesen" oft sehr interessante und ausführliche Meinungen zu den Büchern abgegeben werden, diese aber so gut wie nie bei den Rezensionen mit angehängt werden. So kommt dort natürlich kein Austausch zustande bzw. findet man nach kürzester Zeit diese Meinungen zum Buch nicht mehr wieder. Sie gehen damit ziemlich unter.


    Ich finde auch eine kurze Inhaltsangabe zumindest bei den Startbeiträgen wichtig, damit man sich ein Bild über die Geschichte machen kann. Und ganz wichtig finde ich sie dann, wenn der Klappentext oder die Angaben bei Amazon völlig in die Irre führen, was die Geschichte angeht. Auch das passiert ja mittlerweile häufig genug und bietet richtig Anlass zum Ärgern, wenn man etwas völlig anderes serviert bekommt als der Klappentext suggeriert. :roll:

  • Eine Rezension muss definitiv mehr sein als eine bloße Nacherzählung des Buches. Allerdings kann ich mit einer Rezension, die mir gar nichts über den Inhalt des Buches sagt, auch nix anfangen. Deshalb ist eine Inhaltszusammenfassung für mich ein Muss.

    Mir ging es speziell darum, dass oft die Inhaltsbeschreibung von Amazon oder dem Klappentext übernommen wird. Das kann ich ja auch woanders im Internet nachlesen - ich möchte aber doch erfahren, wie es der rezensierende User empfunden hat!

    Ich habe meine Meinung abgeben und vielleicht das ein oderer kritisiert oder gelobt... aber das eben nur für mich alleine. Dann kam z.B. die nächste Rezie die das Gleiche im anderen Wortlaut schrieben...

    Da hätte ich mir gerne den Austausch über die tollen Stellen oder Kritikpunkte gewünscht.

    Ich glaube immer mehr, dass diese formalen Vorgaben (auch wenn sie "nur" der erste User einhalten muss) verantwortlich für fehlenden Austausch in den Rezi-Threads sind. Man schreibt nicht einfach frei von der Leber weg.

    Vielleicht sollte man einfach woanders diskutieren.


    Oder man diskutiert im Thread über das Buch

    und schreibt (anschließend, nach der Diskussion, wenn man sich sozusagen sein abschließendes Urteil gebildet hat) ein ausführliches Fazit zum Buch nochmal in einem separaten Rezensions-Bereich?

    Denn dass das übersichtlich und schnell zu finden wäre, das fände ich schon auch schön.

  • Die Rezensionsthreads sind ja kein vorgeschriebener Bereich dazu. Ich persönlich finde es nur etwas schade, dass z.B. bei "Welche Bücher hast Du im Monat gelesen" oft sehr interessante und ausführliche Meinungen zu den Büchern abgegeben werden, diese aber so gut wie nie bei den Rezensionen mit angehängt werden. So kommt dort natürlich kein Austausch zustande bzw. findet man nach kürzester Zeit diese Meinungen zum Buch nicht mehr wieder. Sie gehen damit ziemlich unter.

    Ja, das finde ich auch schade. Ich bin selbst nicht so der Statistik-Freak und führe, ehrlich gesagt, nicht mehr so genau Buch darüber, was ich wann lese. Deswegen schaue ich quasi gar nicht in diese Threads hinein. Und man kann sie eigentlich auch nur zum Stöbern und Sich-inspirieren-lassen (was ja auch nicht schlecht ist) benutzen, eine konkrete Suche nach einem bestimmten Buch ist oft recht schwierig.


    Frawina Findest Du denn, dass es so viele Vorgaben sind bei den Rezensionen? Richtig Pflicht ist ja nur die korrekte Überschrift, eine kurze Zusammenfassung des Inhalts (egal ob Klappentext oder eigene), Deine eigene Meinung und ein Fazit sind gewünscht. Aber worauf Du dann genau Deinen Fokus legst, bleibt ja Dir überlassen. Ich finde das jetzt nicht besonders streng. Oder geht es Dir um die Länge?

  • Oder man diskutiert im Thread über das Buch

    und schreibt (anschließend, nach der Diskussion, wenn man sich sozusagen sein abschließendes Urteil gebildet hat) ein ausführliches Fazit zum Buch nochmal in einem separaten Rezensions-Bereich?

    Denn dass das übersichtlich und schnell zu finden wäre, das fände ich schon auch schön.

    Eigentlich dachte ich DAFÜR wäre dann auch der Thread: Ich lese gerade.

    Dort habe ich dann mal ein Buch vorgestellt und darüber meinen ersten Eindruck, Lob, Kritik etc geschreiben.

    Habe dann eine Antwort bekommen, dass das Buch schon rezensiert sei und ich doch bitte dort weiter schreiben soll.

    Ich weiß nicht mehr welches Buch das war, aber es hat mich doch sehr gewundert. Denn für mich war ein Rezensions-Thread, wo eine Endmeinung abgegeben wird, hatte dann aber festgestellt, dass bei manchen Büchern da doch noch Austausch stattfindet, zwischen Lesern die das Buch gelesen haben...

    Vielleicht sollte man da den Thread: Ich lese gerade einstampfen!?

  • Naraya: Hauptsächlich geht's mir um die Verpflichtung. Auch um die Länge, wenn Zusammenfassungen woanders abgeschrieben sind und überflüssige Angaben über Kapitel etc.


    Mir ist jetzt im Laufe des Schreibens bewusst geworden, dass eigentlich ein Diskussionsthread zu den Büchern fehlt.

    Oder man diskutiert im Thread über das Buch

    und schreibt (anschließend, nach der Diskussion, wenn man sich sozusagen sein abschließendes Urteil gebildet hat) ein ausführliches Fazit zum Buch nochmal in einem separaten Rezensions-Bereich?

    Denn dass das übersichtlich und schnell zu finden wäre, das fände ich schon auch schön.

    Anregung:


    Den Thread zum Buch von vornherein zum Diskutieren frei geben, egal, wie lang und ausführlich.


    Dafür zusätzlich an gut erkennbarer Stelle einen Link zu Rezensionen, in denen man sich etwas formeller, evtl. auch ausführlicher, endgültig zum Buch äußern und seinen Eindruck wiedergeben kann.

    Das kann dann ja einfach aufgereiht erfolgen - zumindest bekommt ein Buchinteressent, der keine Diskussion durchlesen will, dann übersichtlich einen Eindruck.

    :)

  • So ging es mir auch, seitdem habe ich diesen Bereich nicht mehr benutzt, weil sich mir dessen Sinn dadurch nicht erschlossen hat.

  • zum Thema Spoiler:


    Ich bin sehr überrascht, dass hier viele User gleich das Ende lesen. Auf die Idee bin ich bisher überhaupt noch nie gekommen, wenn ich ehrlich bin.

    Bei EBooks ist das sowieso immer etwas schwieriger, als bei Papierbüchern. Eigentlich stimmt das ja auch nicht, es ist nur ein Klick. Aber allgemein ist das Blättern ja nicht ganz so bequem, wenn man bestimmte Stellen erreichen will, oder gar sucht und diese nicht markiert hat.


    Aber ich bin auch eine, die große Angst vor Spoilern hat und für die dann alles ruiniert ist.


    Auf YouTube gibt es dazu ein nettes Video, vom Kanal "Filmanalyse" den ich sehr schätze.

    Der gute Herr Schmidt hat einfach eine besondere Art, auf die Dinge zu schauen und auch immer Bücher, mit denen er seine Sicht begründet.

    Ein sehr eloquenter Mensch, dem ich gern zuhöre. Zum Thema Spoiler hat er auch ein Video gemacht. Es geht zwar um Filme, aber es lässt sich ja wunderbar ummünzen.


    Keine Angst vor Spoilern

    "Ich bin eitel, hochmütig, tyrannisch, blasphemisch, stolz, undankbar, herablassend - bewahre aber das Aussehen einer Rose" Pita Amor

  • die Angaben zu Kapitelzahl, Cover, ISBN und Person des Autors vor dem Lesen komplett schnurz sind

    Mir auch. Aber als ich anfing, Leseexemplare zu rezensieren, hieß es, dass einige dieser Angaben erwünscht sind. Seitdem setze ich sie vor die eigentliche Meinung zum Buch, aber so, dass man den Abschnitt problemlos ignorieren kann.

    Was mich interessiert, sind Seitenzahl und Autor. Klar, kann ich auch bei Amazon erfahren, aber ich gönne es mir auch, klickfaul zu sein. :)

    Was ich total überflüssig finde: Coverbeschreibung. Es sei denn, es hat Auffälligkeiten wie Erhöhungen oder verspiegelte Stellen, die man bei den zweidimensionalen Drucken nicht sieht.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Frawina Findest Du denn, dass es so viele Vorgaben sind bei den Rezensionen? Richtig Pflicht ist ja nur die korrekte Überschrift, eine kurze Zusammenfassung des Inhalts (egal ob Klappentext oder eigene), Deine eigene Meinung und ein Fazit sind gewünscht. Aber worauf Du dann genau Deinen Fokus legst, bleibt ja Dir überlassen. Ich finde das jetzt nicht besonders streng. Oder geht es Dir um die Länge?

    Also ich finde auch nicht das es da zu viele Vorgaben gibt. Sachen wie Seitenzahl, Beschreibung des Covers (sehe ich ja selbst) oder Infos über den Autor interessieren mich auch nicht, aber eine Inhaltsangabe (wie Naraya schon schreibt, entweder selbst zusammengefasst oder die Kurzbeschreibung vom Buch) finde ich schon wichtig. Dazu ein paar wenige Sätze, was einem gefallen hat oder eben nicht (und dafür muss nicht das ganze Buch durchgekaut werden, einfach nur die persönlichen Eindrücke, die man beim Lesen hatte) und dann ein abschließendes Fazit mit Sternebewertung. Fertig :loool:


    Anregung:


    Den Thread zum Buch von vornherein zum Diskutieren frei geben, egal, wie lang und ausführlich.


    Dafür zusätzlich an gut erkennbarer Stelle einen Link zu Rezensionen, in denen man sich etwas formeller, evtl. auch ausführlicher, endgültig zum Buch äußern und seinen Eindruck wiedergeben kann.

    Das kann dann ja einfach aufgereiht erfolgen - zumindest bekommt ein Buchinteressent, der keine Diskussion durchlesen will, dann übersichtlich einen Eindruck.

    :)

    :scratch: Das was du beschreibst ist doch quasi der "Ich lese gerade..." Bereich.

    <--- The Power of books!


    :study: Judith Pinnow - Fast bis zum Nordkap

  • Bei jedem Buch lese ich nach dem Anfang erst mal den Schluss

    ich habe jemanden in näheren Umgebung, der so vorgeht. :) Meine liebe Mutti ist so eine, die erst mal das Ende sich anguckt, sie blättert aber auch in Zeitschriften vom Hintern nach Vorne. Ich sage ihr jedes mal, dass es Blasphemie ist :D Ich finde es spannend, das jemand anders liest als ich. Ich lese artig vom Anfang an bis zum Ende. Und unbedingt alles, Vorwort, Nachwort, Danksagung



    Mir ging es speziell darum, dass oft die Inhaltsbeschreibung von Amazon oder dem Klappentext übernommen wird. Das kann ich ja auch woanders im Internet nachlesen - ich möchte aber doch erfahren, wie es der rezensierende User empfunden hat!

    Bei mir ist es anders.O:-) Mir ist es wichtig, dass der Inhalt nur kurz wiedergegeben wird. Die Nacherzählungen des Buchs brauche ich persönlich nicht. Da lese ich lieber das Buch :). Den Inhalt in Rezensionen überfliege ich häufig, vor allem, wenn der zu lang ist (da ich fürchte mehr zu erfahren, als mir lieb ist) und lese nur Fazit und die Kurzbeschreibung. Die Kurzbeschreibung muss für mich sein, wenn keine da ist, muss ich weiter zu Amazon klicken. Mehr brauche ich persönlich zu dem Inhalt nicht. Was mich interessiert, ist wie es dem Rezensenten gefallen hat.



    Was mich interessiert, sind Seitenzahl und Autor.

    Ist auch für mich wichtig, wenn man das alles auf einen Blick in einer Rezension hat. [-XSeitenzahl ist mir wichtig als Vorabinformation zu einem Buch. Ich lese lieber Bücher, die umfangreicher sind. Und Autor interessiert mich auch, ich gucke immer, ob es eine Übersetzung ist, und wenn ja aus welcher Sprache. Denn auch hier habe ich meine Vorlieben.

    2024: Bücher: 90/Seiten: 39 866

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Scalzi, John - Die Gesellschaft zur Erhaltung der Kaiju-Monster

  • Bei mir ist es anders. O:-) Mir ist es wichtig, dass der Inhalt nur kurz wiedergegeben wird.

    Der User darf ja gern kurz den Inhalt beschreiben, wenn's sein muss. :wink:


    :scratch: Das was du beschreibst ist doch quasi der "Ich lese gerade..." Bereich.

    Ja, aber es scheint nicht so eindeutig zu sein, was wohin gehört.

    Und wenn jemand nach einem Buch sucht, schaut er da vielleicht nicht unbedingt nach "Ich lese gerade ...".


    Also das Ganze vereinfachen:

    Alle Diskussionen zu einem Buch (außer Leserunden) in einen Thread, in dem dann logischerweise auch die, die es gerade lesen, schreiben können.

    Abschließende Wertungen bzw. Rezensionen zu einem Buch in einen (extra anzuklickenden) Bereich. Dort auch gerne ohne Spoiler.


    Ich könnte mir vorstellen, dass da ein bisschen Verwirrung herrscht, weil ein Forum ja im Lauf der Zeit wächst und sich lebendig verändert und deshalb eben jetzt diese Einteilungen vorhanden sind.


    Vielleicht würde es ja helfen und verschiedene herumschwirrende Meinungen an einem Ort sammeln, ohne zu unübersichtlich zu werden, weil eben die Rezensionen (über die dann nicht unbedingt diskutiert werden muss, es aber auch nicht verboten wäre) an einem Ort sind und alles Andere direkt unter dem Buch zu finden wäre?

  • Eine Rezension muss definitiv mehr sein als eine bloße Nacherzählung des Buches. Allerdings kann ich mit einer Rezension, die mir gar nichts über den Inhalt des Buches sagt, auch nix anfangen. Deshalb ist eine Inhaltszusammenfassung für mich ein Muss.

    Mir ging es speziell darum, dass oft die Inhaltsbeschreibung von Amazon oder dem Klappentext übernommen wird. Das kann ich ja auch woanders im Internet nachlesen - ich möchte aber doch erfahren, wie es der rezensierende User empfunden hat!

    Ach so - das mag ich auch nicht und lese lieber eine eigene Zusammenfassung.

  • Aber ich bin auch eine, die große Angst vor Spoilern hat und für die dann alles ruiniert ist.

    Auf YouTube gibt es dazu ein nettes Video, vom Kanal "Filmanalyse" den ich sehr schätze.

    Der gute Herr Schmidt hat einfach eine besondere Art, auf die Dinge zu schauen und auch immer Bücher, mit denen er seine Sicht begründet.

    Ein sehr eloquenter Mensch, dem ich gern zuhöre. Zum Thema Spoiler hat er auch ein Video gemacht. Es geht zwar um Filme, aber es lässt sich ja wunderbar ummünzen.


    Keine Angst vor Spoilern

    Empörung vor Spoilern = Anti-Intellektualität? :totlach:

    Oje, was für ein Dampfplauderer ...

    Und ganz schön inkonsequent!

    Spoiler bei "Victoria" wären also doch schlimm?

    Ist das nicht ein wenig infantil, da das Ende nicht wissen zu wollen, ist doch nur schnöde Handlung?! ... :-,


    Dieses künstliche Handlung und Entwicklung trennen zu wollen, klingt ziemlich gestelzt. Als hätte man noch 12 Minuten für ein Video füllen müssen, aber das Ganze nicht so wirklich vorher zu Ende gedacht.


    Und für die Filmfreunde, die vielleicht "Psycho" noch nicht gesehen oder "Madame Bovary" noch nicht gelesen haben, liefert er gleich Live-Spoiler mit.

    Ja, wer das macht, ob bei Film oder Buch, IST ein Spielverderber! Q.e.d.

  • liefert er gleich Live-Spoiler mit.


    Kann er ja machen und warum, wurde ja ausgeführt.



    Oje, was für ein Dampfplauderer ...


    Also ich mag ihn, auch wenn ich so manches nicht teile, was er von sich gibt, in anderen Videos.

    Auch diese Message hier teile ich nicht, wie ich ja auch schrieb.

    Er ist aber wenigstens ein Typ und liefert mitunter sehr interessante Sichtweisen und Querverweise.


    Empörung vor Spoilern = Anti-Intellektualität?


    Eigentlich hat er das so überhaupt nicht gemeint gehabt, weswegen ich den Smiley etwas unangebracht finde. Aber gut.


    Spoiler bei "Victoria" wären also doch schlimm?


    Weil keine Interpretation geliefert wird, wie gesagt. Danach kommt auch noch eine Erläuterung dazu.


    Aber ich kenne die Reaktionen, auf diese Videos schon. Entweder mag man sie, oder halt nicht.

    Interessant ist dabei immer, dass viele Leute, die ihn nicht mögen, durch die Blume zu erkennen geben, dass sie eigentlich viel intelligenter sind.

    Womit ich jetzt nicht Dich meine. Habe ich aber schon öfter erlebt.


    Aber eigentlich ging es ja um Spoiler und ich wollte nur mal eine andere Sichtweise liefern.

    "Ich bin eitel, hochmütig, tyrannisch, blasphemisch, stolz, undankbar, herablassend - bewahre aber das Aussehen einer Rose" Pita Amor

  • Interessant ist dabei immer, dass viele Leute, die ihn nicht mögen, durch die Blume zu erkennen geben, dass sie eigentlich viel intelligenter sind.

    Womit ich jetzt nicht Dich meine. Habe ich aber schon öfter erlebt.

    Ja, aber solche Spielchen brauchen wir doch gar nicht. Anscheinend verstehen manche Leute (du ja schon, weil du Spoiler ja auch nicht magst) nicht, dass es einem wirklich etwas nimmt, wenn man zu viel vorab erfährt.


    Was du nicht weißt: Ich hab ein paar blöde Erfahrungen mit Spoilern gemacht. Und noch nicht mal selber, sondern es ist ein paar lieben Menschen passiert, mit der von mir sehr geliebten Harry Potter-Serie. Ich habe erlebt, dass sie (einmal ein Kind und einmal mein Mann) mitten in der begeisterten Lektüre (Band 2 bzw. Band 3 von 7), gerade mit Fiebereifer und Begeisterung dabei, nur kurz mal zwei Überschriften in der Zeitung gesehen haben (in denen wesentliche Entwicklungen standen) und wie die Begeisterung entsprechend abflachte. Mir hat das so leid getan für sie! :cry: Und natürlich hab ich versucht, damit so unauffällig wie möglich umzugehen, damit sie es vielleicht gar nicht bemerken! War aber leider schon zu spät und die beiden zu aufmerksam (weil ja eben gerade mitten drin im HP-Fieber).


    Ich kann das eben beurteilen, wie groß der Verlust an Spaß und Spannung ist, weil ich selbst ja mit der Serie die Spekulationen und die Vorfeude miterlebt habe. Und all das (oder zumindest ein Teil der Spannung) wurde ihnen genommen, nur weil ein ignoranter Schreiberling nicht kapiert hat, dass man Inhalt auch andeuten kann und eben nicht spoilern muss.

    Echt, ich fand das so daneben. So unnötig und irgendwo auch ganz schön fies.


    Eigentlich hat er das so überhaupt nicht gemeint gehabt, weswegen ich den Smiley etwas unangebracht finde.

    Puh, ich hab jetzt nicht die Zeit, um das nochmal anzuschauen, aber es kam mir so vor, als ob er diese Trennung zwischen Handlung und Entwicklung unbedingt durchhalten wollte. Möglicherweise hat er deswegen zu den Begriffen "infantil" und der "Anti-Intellektualität" gegriffen. Es klang für mich schon ein wenig, als ob er Leute, die über Spoiler empört sind, als als Konsumenten minderwertigerer Kost ansieht.


    In dem Video kam es so rüber, als würden die Menschen, die schon gerne vorher wissen wollen, "wie es ausgeht", also die "Handlung", das tun, um ohne diese unerträgliche Spannung dem Film (Buch sicher analog) besser folgen zu können (weshalb denen Spoiler nichts ausmachen).

    Es gibt aber eben nicht nur "minderwertige" Film- und Buchkost, bei denen die Spannung so wichtig ist. Man kann auch bei niveauvollen Büchern (und Filmen) NICHT vorher wissen wollen, wie es endet und TROTZDEM die Lektüre genießen und die Entwicklung zu diesem Ende hin intensiv lesen.

    Und wenn man das nicht aushält, liest man halt das Ende oder eine verräterische Inhaltsangabe vorher.

    Aber nur weil man selbst diese Spannung nicht aushält, muss es doch nicht Anderen auch so gehen?


    Andere können sehr wohl NICHTS verraten haben wollen, weil sie Spannung HABEN möchten!


    Man könnte aber als Kritiker auch einfach Inhaltsangaben schreiben, die eben nicht zu viel verraten. Wenn man wollte.


    Es war nicht meine Absicht, dich zu verletzen! :friends:

    Vielleicht muss man ihn auch kennen, um abschätzen zu können, wie er was meint.


    Trotzdem ist es nicht nötig, Anderen den Spaß zu verderben. Und schon gar nicht mal so nebenbei.

  • Ich verfolge den Thread hier mit großem Interesse. Aus dem Thema muss ich mal ganz kurz ausscheren, man möge es mir verzeihen.

    Mir ist aber der Umstand überhaupt nicht bewusst gewesen, dass man Exemplare für eine Rezension bekommen kann. Das finde ich sehr interessant und dem sollte ich eventuell mal nachgehen.

    Unter diesem Umständen würde ich natürlich auch meine Meinung zu dem Werk abgeben und mich nach besten Kräften bemühen. Dies würde ich ebenfalls als meine Pflicht ansehen.

    Denn in der Lage so etwas zu verfassen, wäre ich wohl durchaus. Damit verabschiede ich mich wieder ins off und verfolge weiter eure Kommentare dazu.

    Es gibt hier im Allgemeinen-Bereich sogar einen eigenen Thread dazu :wink:

    Wenn ich weiß, dass ich eine Rezension schreiben werde, klebe ich vor dem Lesen ein Post-it vorne ins Buch, und einen Bleistift habe ich sowieso von Berufs wegen immer in der Hosentaschen. Anders würde ich die netten Stellen nicht wiederfinden, mit denen ich meine Verrisse begründe.

    Ich persönlich käme mit einem Post-it ganz sicher nicht aus :)

    Also ich werde gern gespoilert, aber ich hab schon gemerkt, dass das hier nicht so beliebt ist.


    Bei jedem Buch lese ich nach dem Anfang erst mal den Schluss. Einzige Ausnahme: Leserunden, da reiße ich

    mich zusammen. Für mich besteht Lesespaß auch darin, dem Autor bei seiner Arbeit zuzuschauen: wie führt

    er mich auf falsche Fährten, wie verknüpft er die Fäden und so fort.

    Deswegen dürften Rezensionen von mir aus viel viel mehr verraten.

    Meine Mama macht das auch! Ich schüttele immer den Kopf über diese "Unart" :wink:

    Damit ich manche Stellen wiederfinde, mache ich Eselsohren ins Buch und/oder schreibe hinein - zum

    Entsetzen meines Mannes :twisted: … Bei geliehenen Büchern benehme ich mich besser.

    :shock: :shock: :shock: Das ist ja noch schlimmer als das Ende zuerst zu lesen :wink: :friends:

    hmmm, das mit dem Spoilern finde ich irgendwie spannend. Auf der einen Seite soll, darf nicht gespoilert werden, man versteht nicht das es Leser gibt die nach dem Anfang sofort das Ende wissen wollen (ich gehöre auch dazu), auf der anderen Seite lesen viele von euch ein Buch mehrmals, was wiederrum mir ganz ganz selten passiert.

    Ich lese eigentlich nur jene Bücher nur einmal, die mir gar nicht gefallen haben.

    Alle Bücher in meinem physischen Regal habe ich mindestens zwei Mal gelesen, viele schon so oft, dass ich gar nicht mehr weiß wie oft.

    Ich liebe das, ist für mich wie heimkommen, vor allem bei Lieblingsbüchern :love:

    Und ja, ich entdecke selbst nach Jahre noch etwas Neues. Wahrscheinlich, weil man sich selbst weiterentwickelt hat und einen anderen Blick auf den Inhalt bekommt.

  • Es war nicht meine Absicht, dich zu verletzen!


    Meine ebenso wenig, anders herum!

    Ich habe es auch überhaupt nicht so aufgefasst. Danke für Deine Erläuterungen und nichts für ungut, liebe Frawina!

    "Ich bin eitel, hochmütig, tyrannisch, blasphemisch, stolz, undankbar, herablassend - bewahre aber das Aussehen einer Rose" Pita Amor