Wie aufmerksam lest ihr Bücher

  • Zeitfehler

    Das passiert sogar den Großen. Dieses Buch hatte ich als Rezensionsexemplar bekommen, und den Zeitfehler auch in meiner Rezension erwähnt. Der Verlag reagierte und schrieb, er wolle in der zweiten Auflage den Fehler beheben. Keine Ahnung, ob er es getan hat.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Früher habe ich alle Bücher zu Ende gelesen, waren sie meiner Meinung nach auch noch so schlecht. Heute breche ich schonungslos ab. Schlechter Schreibstil, Rechtschreib- oder Grammatikfehler regen mich furchtbar auf. Da ich fast nur noch den reader nutze, sind diese sehr oft zu finden. Manchmal denke ich, dass es heute viel zu viele Menschen gibt, die glauben, ein Buch schreiben zu müssen. Oft werden Bücher hochgejubelt, die des Lesens nicht wert sind. Aber dies ist sicherlich Ansichtssache. Jeder wie er mag. Klappentexte lese ich kaum, gebe mehr auf Lesetipps von Leuten, von denen ich weiß, dass sie einen ähnlichen Geschmack haben. Frohes Lesen!!!:study:

  • Manchmal denke ich, dass es heute viel zu viele Menschen gibt, die glauben, ein Buch schreiben zu müssen.

    Oh ja, dieser Meinung bin ich auch. :-#

    Es gibt inzwischen so viele Bücher, die im Stil einem mittelmäßigen Schulaufsatz gleichen, dass ich mich echt oft frage, wer sich denn im Verlag für so ein Werk einsetzt. :-k


    An so ein Exemplar bin ich übrigens ganz aktuell auch wieder geraten.

    Das ist von der Handlung her so dermaßen abgedroschen und die Schreibweise ist so groschenromanmäßig, dass es beim Lesen schon fast weh tut. ](*,)

    Warum bekommt so ein Buch nicht direkt ein klassisches Nackenbeißer-Cover, damit mal als Nicht-Schnulzen-Liebhaber ein bisschen vorgewarnt ist?

  • Schade, dass keiner drauf reagiert hat.

    Meiner Meinung nach gehört diese Frage zu denen, die man sich nur selbst beantworten kann. Ich würde nie von einem anderen behaupten, er sei ein aufmerksamer oder unaufmerksamer Leser. Ebenso sollte auch niemand mich dementsprechend beurteilen.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Warum bekommt so ein Buch nicht direkt ein klassisches Nackenbeißer-Cover, damit mal als Nicht-Schnulzen-Liebhaber ein bisschen vorgewarnt ist?


    Nackenbeißer-Cover ist super, dass kannte ich auch noch nicht.

    Ich mag solche Schmonzetten auch überhaupt nicht.

    Meine Mum dagegen liebt so etwas ja und mich schüttelt es schon beim Überfliegen.


    Nicht das ich solche Liebesgeschichten nicht mag, wenn sie in einem Roman vorkommen.

    Aber es muss gut gemacht sein. Oft wird Frau aber eher peinlich berührt und viele Autoren baden in Klischees.

    Man sollte meinen, vorwiegend Männer, aber auch Frauen beherrschen dies anscheinend in Perfektion.

    Am schlimmsten ist ja diese "damsel in distress" Romantik, wo der strahlende Held, zu Hilfe eilt.

    Während sie wehrlos der Dinge harrt. :wink:

    "Ich bin eitel, hochmütig, tyrannisch, blasphemisch, stolz, undankbar, herablassend - bewahre aber das Aussehen einer Rose" Pita Amor

  • heute nun wieder, mich schüttelt es immer noch.


    Ich befinde mich um 1850 in Australien als Goldgräber, mit dabei Frau und Kind.


    Ntl. habe ich Gummistiefel (dumm nur das die erste Fabrik 1855 in Schottland aufmachte),


    logischerweise konnte ich in einer Drogerie einkaufen. (1872 die erste in Deutschland eröffnet)


    Rollos waren in der Pferdekutsche (*hust*...die Dinger wurden irgendwann im 18. Jhr. in Frankreich erfunden)


    und besonders spannend, es gab sanitäre Einrichtungen!


    Die Herrn vertrieben sich die Langeweile auf einer Bowling-Bahn (erfunden Ende 1900 in Amerika)



    und nein, ich habe die Fehler nicht gesucht, sie sprangen mich förmlich an. Ich möchte gar nicht wissen was ich alles großzügig überlesen habe.

  • Das eine oder andere mag aber auch ein Übersetzungsfehler sein. Gekegelt wurde schon in der Antike (das, was man heute Bowling nennt, kam später).

  • Auch wenn es Übersetzungsfehler sein soll(t)en, im Australischembusch gab es mit Sicherheit weder sanitäre Einrichtungen, Bowling- (Kegel)-bahnen, noch Rollos. So etwas sollte auch einem Übersetzer auffallen.

    gelesen 2018 - 292/ 2019 - 262/ 2020 -290/ 2021-332/2022-315/

  • OK, im Busch ist das eher unwahrscheinlich, das stimmt natürlich (und wenn das der Autor vermasselt hat, kann es der Übersetzer auch nicht mehr retten).