Vanessa Sangue - Fire Queen

  • Inhalt

    Madox hat Saphira verraten und ihr Vertrauen auf schlimmste Art und Weise missbraucht. Nun ist Saphira wieder allein in ihrer Welt voller Kälte und Einsamkeit. Während sie sich nur langsam wieder von dem Anschlag erholt, der sie fast das Leben gekostet hat, ist Madox auf seinem Anwesen untergetaucht! Doch Saphira will Rache an ihm und an seinen Leuten nehmen. Währenddessen Saphira auf Rache an Madox aus ist, bedroht jemand anderes Saphiras Existenz! Plötzlich liegt Saphiras Leben in lauter Scherben und Madox scheint der einzige zu sein, der sie retten kann. Aber kann Saphira ihm wirklich vertrauen? Er hat sie schon einmal belogen - doch ihr Herz scheint dies anders zu sehen....


    Meinung

    Ich habe "Cold Princess" im April gelesen und war sofort sehr begeistert von diesem Buch! Ich liebte die Geschichte und war nach dem bösen bösen Cliffhanger so natürlich mega gespannt auf "Fire Queen" musste so aber viele Wochen warten - aber das warten hat sich definitiv gelohnt!



    "Fire Queen" von Vanessa Sangue ist der zweite und somit auch der Abschlussband der Dilogie rund um Saphira und Madox! Wie ich oben bereits geschrieben habe, gab es am Ende des ersten Teils einen ziemlich fiesen Cliffhanger und dieser Band hier knüpft nahtlos daran an!

    Wir erfahren, wie es Madox und Saphira geht und es geht spannend mit den beiden weiter! Saphira ist nach dem Anschlag gesundheitlich und ja, auch psychisch, schwer angeschlagen. Ihre Verletzungen verheilen nur langsam, ihre Gedanken kreisen um Madox und seinen Verrat und Saphira fühlt sich einfach nur furchtbar. Zudem leidet sie auch unter der harten Trennung von Madox, den sie, auch wenn sie es sich nicht so wirklich eingestehen will, ja liebt! Und auch Madox geht es in der Zeit nach dem bösen Anschlag auf ihn und Saphira alles andere als gut. Er kämpft um seine Stellung bei den Vargas, denn er stößt, bei seinen eigenen Leuten, auf ziemliche Gegenwehr. Nicht alle Mitglieder der Vargas sehen in Madox den neuen capo!

    Hier haben also sowohl Madox als auch Saphira so ihre ganz eigenen Probleme.



    Die Geschichte hat mich auch hier wieder von Anfang an richtig gefesselt und begeistert! Es gibt viele spannende Momente und auch einige Überraschungen, mit denen man wirklich überhaupt nicht gerechnet hat! Das Buch wird (wie auch schon "Cold Princess") wieder aus der Sichtweise von mehreren Personen erzählt, was gut ist, denn so bekommen wir einen Einblick in die Gedankenwelt gleich mehrerer Personen!


    Das Ende ist schön, wenn auch schon sehr überraschend! Leider bleiben am Schluss auch noch ein paar Fragen offen, was doch etwas schade ist. Mir hat ein Epilog gefehlt - daher hoffe ich in der Zukunft auf eine Kurzgeschichte!



    Fazit

    "Fire Queen" ist ein würdiger Abschluss der Cosa Nostra-Dilogie! Das Buch ist spannend, dramatisch, actionreich und ja, auch romantisch! Ein wirklich gelungener Dark Romance-Roman vor der schönen Kulisse Palermos!

    Klare 5 von 5 Sternchen!

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Meinung

    "Fire Queen" ist der zweite Band der "Cosa Nostra"-Reihe und nach "Cold Princess" der Abschlussband der Dilogie. Mich hat der Auftaktband mehr als überzeugen können und ich war überrascht, wie mühelos die Autorin mich mit diesem Mafia-Krieg und einer etwas ungewöhnlichen Liebesgeschichte unterhalten konnte. Der Cliffhanger war enorm mitreißend und packend und ich war gespannt, wie Vanessa Sangue den Plottwist am Ende des ersten Bandes in "Fire Queen" auflösen würde.


    Meiner Meinung nach steht "Fire Queen" dem ersten Band "Cold Princess" ist fast nichts nach. Er hat mich nicht ganz so unterhalten können, wie der vorherige Teil, aber es gibt trotzdem einige spannende und fesselnde Momente, viel Leidenschaft zwischen den Protagonisten und einiges zu tun für die beiden Mafia-famiglie. Die Handlung schließt dabei direkt an den ersten Band an und nimmt die dramatischen Entwicklungen mit einigen Zeilen nochmal auf. Für mich war dies zwar nicht unbedingt notwendig, da ich die Geschehnisse noch gut in Erinnerung hatte, aber für die Leser, die eine längere Pause zwischen den Büchern einlegen werden, denen wird dies wohl entgegenkommen. Außerdem hat es die richtige Grundlage für den Spannungsaufbau geliefert.


    Fire Queen entwickelt sich im Laufe der Handlung etwas anders als "Cold Princess", was ich persönlich aber gar nicht schlimm fand. Im Gegenteil. Mir hat es gefallen, dass die Angelegenheiten beider Mafia-Familien im Vordergrund standen, dass sich beide Familien erstmal erholen müssen und auch untereinander stets ein Rivalitätskampf herrscht – es heißt nämlich nicht immer nur Varga gegen De Angelis. Öfter hieß es auch Varga gegen Varga und De Angelis gegen De Angelis. Ich empfand daher die Entwicklungen sehr abwechslungsreich, auch wenn die Beziehung zwischen Madox und Saphira erst im zweiten Teil des Buches eine größere Rolle einnimmt.


    Für mich ein Kritikpunkt an diesem Buch – und deswegen schneidet die Bewertung auch nicht ganz so gut ab, wie beim ersten Band – ist die abwechselnde Erzählperspektive. Während bei "Cold Princess" Madox und Saphira im Vordergrund standen und das Geheimnis um Madox' Verrat (und wann Saphira dies herausfinden wird) den gewissen Kick ausgemacht hat, hat die Autorin dies beim zweiten Band meiner Meinung nach nicht ganz so gut umsetzen können. Denn "Fire Queen" beinhaltet mehrere Perspektiven, zum Teil auch welche, die Saphira und Madox aus langer Hand geplant in den Rücken fallen und dies in ihren Kapitel erörtern. Für mich hat das eine gewisse Spannung herausgenommen. Zwar war ich damit den Hauptfiguren mit meinem Wissen einen Schritt voraus, aber den gewissen "Wendungskick" hat die Geschichte dadurch für mich verloren.


    Trotzdem haben mir die verschiedenen Charaktere wieder außerordentlich gut gefallen. Sowohl Saphira, als auch Madox, bleiben jeweils in ihren Rollen, geben sich mal hart und kalt, mal weich und hingebungsvoll. Beide müssen Verluste hinnehmen, beide arbeiten sich hoch und entscheiden unnachgiebig und streng – so wie es sich eben für die Varga und De Angelis gehört. Mir haben beide Figuren nach wie vor gut gefallen und wurden meiner Meinung nach toll von den Nebencharakteren unterstützt. Ein bisschen schade finde ich es, dass am Ende so viele Figuren ihr Leben lassen mussten. Aber naja, es ist eben ein Mafia-Roman.


    Fazit

    Für mich kommt "Fire Queen" nicht ganz an "Cold Princess" heran, schafft bei mir aber durch eine gute Erzähldynamik und eine abwechslungsreiche Geschichte seine ganz eigene Sympathie. Ich hätte mir vielleicht ein bisschen weniger Perspektiven und dafür mehr überraschende Wendungen gewünscht, aber im Großen und Ganzen hat "Fire Queen" mich unterhalten können und einen würdigen Nachfolger des ersten Bandes abgegeben. Ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin.

    "Das, was mir am meisten leidtut, ist, dass ich erst sterben musste, um zu verstehen, wie wunderbar das Leben sein kann."
    :study: Anne Freytag | Mein bester letzter Sommer | Seite 182