Nur noch 100 Worte pro Tag sprechen dürfen.
Genau dieses Schicksal ereilt jedes Mädchen und jede Frau in Amerika. Alle Macht geht von den Männern aus und Frauen sollen wieder genau an den Platz zurückkehren, an den sie nach der neuen Präsidentenmeinung auch hingehören. Sie sollen Mütter und Hausfrauen sein.
Für Dr. Jean McClellan eine unmögliche Vorstellung, der sie sich nicht tatenlos ergeben will...
Zuerst ein Mal gefällt mir das deutsche Cover wesentlich besser als das Original und passt auch hervorragend zum Inhalt. Den Inhalt dagegen habe ich mir komplett anders vorgestellt. Das Hauptthema - nämlich der Verlust der Worte - wurde für mich viel zu schnell überschattet mit anderen Themen, die letztendlich alle nicht ausreichend ausgearbeitet worden sind.
Leider hat mir auch die Erzählweise absolut nicht zugesagt. Es geschieht etwas, das im Grunde genommen gar nicht hätte passieren müssen, weil es im nächsten Moment schon wieder so weitergeht, als wäre es niemals passiert.
Irgendwo hat mir einfach die Tiefe gefehlt, egal, ob es um die Charaktere geht, das Hauptthema der Geschichte oder die einzelnen Geschehnisse des Romans. Die Idee selbst und das Potenzial dahinter haben mich sehr neugierig gemacht, aber meine Erwartungen lagen einfach ganz woanders denke ich. Ab einem gewissen Punkt ging mir auch alles viel zu schnell und schien sogar fast wirr aneinander gereiht, bis es sich wieder einigermaßen beruhigt hatte. Schade..
Fazit: Leider konnte mich dieses Buch nicht ganz so sehr begeistern und hätte für meinen Geschmack mehr Tiefe und mehr Einblicke in einzelne Charaktere vertragen können, sodass Entscheidungen und Handlungsstränge mehr Bedeutung bekommen hätten.