Michelle Schrenk - Kein Horizont ohne Licht

  • Wunderbar!


    Klappentext (Quelle Amazon): Die Liebe ist das hellste Licht, das es gibt

    Nach ihrem herzerwärmenden BILD-/#1 Amazon Bestseller & Kindle Jahresbestseller 2017 „Kein Himmel ohne Sterne“ entfacht Michelle Schrenk erneut ein Feuerwerk der Gefühle und zeigt, dass wahre Liebe ewig währt.

    Hanna ist glücklich. Meistens. Außer wenn sie sich Erinnerungen an Josh erlaubt – ausgelöst durch den Klang einer Gitarre, den Geruch von Leder oder wenn Lichter die Dunkelheit erhellen. Doch von Josh will sie nicht mehr träumen. Fast zwanzig Jahre ist es her, dass der Junge, der damals die Welt für sie bedeutete, sie in den Scherben ihres jungen Lebens zurückgelassen hat. Ihm zu verzeihen, kommt also überhaupt nicht für sie infrage. Wäre da nicht Mo, der Mann, der wie ein Vater für Hanna und Josh war und der die beiden auf eine Reise in ihre Vergangenheit mitnimmt – bis sie erkennen, wie wichtig es ist, das Licht am Horizont nicht zu verlieren. Emotional und warmherzig. Eine berührende Geschichte über den Wert der Erinnerungen und der Suche nach dem Glück.



    Hanna Lindner trifft nach 15 Jahren ihre damalige Jugendliebe Josh wieder. Die beiden hatten eine problembeladene Kinder- und Jugendzeit, da in beiden Elternhäusern sehr viel schief lief. Sie gaben sich Halt und waren sehr ineinander verliebt. Die Trennung damals für Hanna ein Schock, den sie nie überwunden hat. So ist sie dann auch nicht begeistert, als sie von Mo, der sie und Josua damals unter seine Fittiche genommen hat, zum runden Geburtstag eingeladen wird. An dem Fest trifft sie Josh, und Hanna zeigt ihm die kalte Schulter. Doch Mo und seine Frau Erika haben sich eine besondere Überraschung für Hanna ausgedacht.


    Schon lange nicht mehr, hat mich ein Buch so berührt wie "Kein Horizont ohne Licht". Die Autorin hat meisterhaft das Grundthema des Buches "Erinnerungen" in eine schlüssige Handlung verstrickt. Sehr tiefsinnig ist der Schreibstil, der mich so manches mal nachdenklich gemacht hat.

    "Denn wenn wir uns in dem, was wir verloren haben, verlieren, reisst das auch Wunden auf, die wir nicht mehr öffnen wollen ."(Seite 185)

    Immer wieder, musste ich Sätze zwei mal lesen, um sie richtig zu erfassen. Nicht weil der Schreibstil besonders kompliziert gewesen wäre, sondern um die Bedeutung zu geniessen und darüber nachzudenken. Sehr ausdrucksstark, mit einem flüssig zu lesenden und einfach gehaltenen Schreibstil, bringt Michelle Schrenk die Story auf den Punkt.

    Die Geschichte ist in Ich Perspektive aus der Sicht von Hanna geschrieben. Ab und zu sind kursiv geschriebene Rückblicke in die Vergangenheit eingeflochten. Ebenfalls in Ich Perspektive, aus der Sicht von Hanna. Da ist die Gefahr gross, dass die anderen Figuren blass daher kommen. Das ist hier ganz und gar nicht der Fall. Im Gegenteil! Die Gefühle von Mo, Erika und Josh wurden so gut rübergebracht, dass man als Leser auch in der Beobachterperspektive ihre Träume, Ängste und Gefühle nachvollziehen kann.

    Neben dem Grundthema Erinnerungen, wird auch Trennung, schwierige Kindheit und eine Krankheit, die ich hier spoilern muss, thematisiert. Gerade letzteres sehr sensibel und authentisch. Mich hat vor allem dieser Punkt sehr berührt.

    Das Buch ist sehr romantisch, und ich habe es zu keiner Zeit als kitschig empfunden. Doch auch Spannung habe ich empfunden.... wollte ich doch unbedingt wissen, was damals vor 15 Jahren geschehen ist. Und wie es zu der Trennung kam. Dadurch konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, und ich habe gelesen und gelesen, bis auch dieser Punkt aufgeklärt war.

    Die Figuren sind hervorragend charakterisiert und mir ans Herz gewachsen. Ich bin ein bisschen traurig, dass ich nun von ihnen Abschied nehmen muss.

    Dieses Buch ist definitiv nicht ein reines "Friede, Freude, Eierkuchen " Buch, sondern spricht auch Themen an, die alles andere als das sind. Wie im realen Leben halt eben auch!

  • "Kein Horizont ohne Licht" von Michelle Schrenk,


    ist ein sehr Emotionales und berührendes Buch. Die Autorin nimmt uns mit auf eine Reise in Leben die sehr ähnlich aber doch unterschiedlich sind. Für mich hat dieses Buch außergewöhnlich viel Tiefgang. Wir dürfen als Leser in die Gefühlswelten von zwei der Protagonisten auf eine besondere Art eintauchen. Wir dürfen außerdem mitlesen wie sich genau diese beiden wieder näher kommen und schon direkt auf eine Probe gestellt werden. Der Schreibstil hat mich mitgerissen, ich konnte das Buch schier nicht aus den Händen legen. Die Botschaft des Buches, sammle Lichter (Erinnerungen) im Leben und hole sie hervor wenn es dunkel um dich wird. In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern viel Spaß, denn das ist eindeutig ein Buch was Lesenswert ist.


    Zum Inhalt:
    Hannah ist erfolgreich in ihrem Job, für Leben bleibt da nicht viel Platz. Als ihr Ziehvater Mo sie zu seinem Geburtstag einlädt, sagt sie erst ab, doch entscheidet sich schließlich doch dazu, auch unter der Gefahr Josh zu begegnen. Sie ahnt nicht da der Geburtstag und die Begegnung einiges verändern soll in ihrem Leben.

  • Kein Horizont ohne Licht ist für mich das sechste Buch der Autorin, und ich sage ganz bestimmt nicht zum ersten Mal, dass Michelle die einzige Schreiberin ist, bei der ich diese kitschige Romantik einfach nur liebe. Sie schreibt ganz pur über die Liebe, Sehnsüchte und tiefe Gefühle. Ihr Stil ist einfach und erinnert mich immer wieder an moderne Märchen, und dennoch liegt soviel Wahrheit darin. Ich war erneut ergriffen und hab ein paar Tränchen gelassen.

    Diesmal geht es um Hanna und Josh, die vor zwanzig Jahren verliebt und ein Paar waren, bevor Josh mit den Worten gegangen ist, dass Hanna es verdient hat zu leuchten, doch in ihm selbst zuviel Dunkelheit liegt, um ihr das zu geben. Seitdem fehlt etwas in Hannas Leben, sie heiratet zwar, doch letztendlich folgt die Trennung. Immer wieder wandern ihre Gedanken zu Josh, den sie doch eigentlich ganz aus ihrer Welt verbannen möchte.

    Doch dann ist da die Einladung von Mo, der Hanna und Josh einst geholfen hat. Er und seine Frau Erika haben sich um die beiden Jugendlichen gekümmert, als Hanna unter ihrer alkoholkranken Mutter gelitten hat und Josh von seinem Stiefvater verprügelt wurde. Eigentlich hat die erfolgreiche Bühnenbildnerin nach einer großen Auszeichnung und einem neuen Auftrag viel zu tun, dennoch macht sie sich von Hamburg auf den Weg nach Nürnberg, um ihre Zieheltern zu besuchen. Doch dort trifft sie unverhofft nach all den vielen Jahren auf Josh, was ihre Gefühle ordentlich aufwirbelt.

    Mo ist glücklich, dass Hanna und Josh zu seinem Geburtstag gekommen sind, und hat einen weiteren Wunsch an die beiden. Er möchte so gerne noch einmal in die Schweiz und an den Ort, wo er mit Erika, Josh und Hanna vor vielen Jahren einen unvergesslich schönen Urlaub verbracht hat. Hanna hat zwar Angst vor der gemeinsamen Zeit mit Josh, dennoch willigt sie Mo zu Liebe ein.

    Die gemeinsame Reise wird Hanna emotional einiges abverlangen, weckt sie doch Erinnerungen an die schönste Zeit ihres Lebens, als sie mit Josh glücklich war und sich ihm so nah wie keinem anderen Menschen vorher oder nachher gefühlt hat. Und genau hier, an diesem besonderen Ort, werden Hanna und Josh neue Erinnerungen sammeln und an die alten zurück denken. Doch auch Mo und Erika haben mehr als einen Grund für diese Reise, auch das sympathische und liebenswerte ältere Paar wird für besondere, aber auch schwere Momente sorgen.

    Mehr über den Inhalt möchte ich nicht verraten, sonst nehme ich zuviel vorweg. Erneut wurde ich beim Lesen eingefangen und musste lächeln, schmunzeln, mitfiebernd und ein bisschen weinen. Michelle Schrenk hat mit Hanna und Josh, aber auch Mo und Erika besonders liebenswerte Figuren erschaffen, denen man einfach nur wünscht, dass sich alles zum Guten wenden wird.

    Wer Lust auf eine leichte aber ganz wunderbare Liebesgeschichte hat, dem kann ich Kein Horizont ohne Licht wärmstens empfehlen. Die Autorin schafft es bei mir immer, mich komplett für ihre Geschichten einzunehmen, Sehnsüchte zu wecken und zum Nachdenken anzuregen. Schließlich hat doch jeder Erinnerungen, Menschen und Momente, die seinem eigenen Lebens-Horizont mal mehr und mal weniger hell leuchten lassen.

  • Über die Kraft der Erinnerungen


    Hanna Lindner hat gerade einen bedeutenden Preis für eines ihre Bühnenbilder gewonnen. Eigentlich sollte es also ein glücklicher Abend sein, eigentlich sollte sie glücklich sein. Aber da sind die Erinnerungen an Josh. Ihre große Liebe, der sie vor fünfzehn Jahren verlassen hat. Schöne und zugleich traurige Erinnerungen.

    Und schließlich trifft sie ihn wieder, ist gezwungen sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und ihren Weg für die Zukunft zu wählen.

    Es ist eine berührende Geschichte, schön und ein wenig traurig zugleich. Vor allem schenkt sie Hoffnung. Hoffnung auf das Gute im Leben, die hellen Momente, das Licht am Horizont.


    Die eigentlich Handlung umfasst keinen großen Zeitrahmen, insgesamt nur wenige Wochen. Allerdings gibt es Rückblenden, die sich durch die kursive Schrift deutlich von dem Haupttext abheben. Sie ergänzen das Geschehen und gewähren so einen tieferen Einblick in Hannas Geschichte. Nach und nach erfährt man, was geschehen ist, weshalb es zu dem gekommen ist, was in der Gegenwart besteht. Mir persönlich gefallen die wechselnden Zeitebenen sehr gut, da sich Hannas Geschichte so langsam zusammensetzt. Außerdem wird wird so deutlich, wie sehr das Vergangene immer noch Hannas Gegenwart prägt. Und natürlich wird auch Spannung aufgebaut. Schließlich dauert es relativ lange, bis man erfährt, was vor fünfzehn Jahren geschehen und weshalb Josh gegangen ist.

    Zum Schluss runden noch zwei Epiloge, ein und zwei Jahre später, die Handlung ab.


    Erzählt wird aus der Ich-Perspektive von Hanna, was es leicht macht, sich in sie hineinversetzten. Ihre Gedanken und Gefühle kommen sehr eindrücklich rüber.

    Die Sprache ist flüssig, angenehm zu lesen, teilweise sehr bildlich. Vor allem Licht und Horizont tauchen in Metaphern immer wieder auf, zwei Begriffe die auch der Titel enthält.


    Thematisch geht es vor allem, aber nicht nur um Hanna und Josh, um ihre Liebe, um die Entscheidungen, die man im Leben trifft. Darum zu erinnern, zu verzeihen, und vor allem glückliche Momente zu sammeln und festzuhalten. Auch der Umgang mit Krankheit und Tod, die Entscheidung Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen oder häusliche Gewalt sind Aspekte, die in dem Roman auftauchen.


    Gefallen haben mir auch die Nebencharaktere: neben Hanna und Josh gibt es Mo, der wie ein Vater für die beiden war. Seine Frau Erika. Hannas bestes Freundin Emma und ihre Familie. Über sie alle hätte ich gerne mehr erfahren. Ich hätte mich auch über ein längeres Buch gefreut!


    Insgesamt eine ein wunderschöne, wenn auch eher kurze Geschichte, die ins Gedächtnis ruft, wie wichtig „diese besonderen Momente [sind], an die wir uns immer erinnern werden (...) weil sie wie Lichter in unserem Herzen bleiben und alles erstrahlen, auch wenn es mal dunkel ist. Diese Momente, die man braucht (...) wie der Horizont das Licht.“ Das ist einfach ein wunderschönes Zitat.


    (Quelle des Zitats: Michelle Schrenk: Kein Horizont ohne Licht. canim-Verlag, 2018, S.119)

  • Liebesroman mit Sogcharakter

    Hanna ist eine erfolgreiche Designerin. Hart hat sie gearbeitet, um an den Punkt zu kommen, an dem sie am Beginn des Buches steht: Sie erhält einen begehrten Preis und in der Folge eine Reihe von Anfragen für lukrative Projekte. Doch schnell wird deutlich, dass Hanna diesen Erfolg nicht wirklich genießen kann, weil sie die zielstrebige Arbeit und den unermüdlichen Einsatz in den letzten Jahren vor allem einem Grund verdankt: In Wahrheit hat sie vor allem deshalb so viel gearbeitet, um ihre wahren Gefühle nicht zuzulassen und eine Verletzung zu überdecken, die ihr in ihrer Jugend zugefügt wurde und die sie bis heute nicht wirklich überwunden hat. Als ihr früherer Ziehvater sie zu seinem 65. Geburtstag einlädt, sucht sie zunächst Ausreden. Sie ist sich bewusst, dass ein Besuch der Feier damit verbunden sein könnte, dass sie Josh, ihre damalige Liebe und der Grund für ihre tiefe Verletzung, dort treffen und damit gezwungen sein könnte, sich mit ihm und der Vergangenheit auseinanderzusetzen.

    Für mich war die Geschichte von Hanna und Josh ein intensives Eintauchen in die Gefühle und Erfahrungen der beiden Protagonisten. Die Autorin beschreibt Situationen, Gedanken und Emotionen auf eine intensive Art und Weise, die es mir schwer gemacht hätten, das Buch zur Seite zu legen, bevor es zuende war. So habe ich es an einem Stück innerhalb eines Tages gelesen und mit Hanna mitgelitten und mitgefiebert.

    Ein empfehlenswertes Buch, um es sich an einem regnerischen Tag auf der Couch gemütlich zu machen und von wahrer Liebe zu träumen, die trotz Hindernissen Jahrzehnte überdauert.

  • Inhalt:
    Hannah ist glücklich,zumindest so lange,wie sie nicht an ihre Jugendliebe Josh denkt.Denn der hat sie vor fast zwanzig Jahren einfach sitzen gelassen und verzeihen will die ihn auf gar keinen Fall.

    Mo war wie ein Vater für Hannah und Josh und sorgt nach dieser langen Zeit nicht nur für ein Wiedersehen der beiden,sondern nimmt sie beide auch mit auf eine Reise in die Vergangenheit.

    Meinung:
    Michelle Schrenk greift in diesem Buch mehrere Themen auf,die man nicht unbedingt offen in unserer Gesellschaft diskutiert.
    Die Umsetzung gefällt mit sehr gut.

    Es gibt immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit von Hannah und Josh,die dazu beitragen,dass man gerade Hannah in ihrem Handeln verstehen kann.

    Bei diesem Buch hatte ich keine großen Erwartungen,eher einen lockeren Liebesroman,bekommen habe ich eine wunderschöne Liebesgeschichte,schwierige Themen aus der Gesellschaft,die wunderbar ausgearbeitet wurden und zu guter letzt rührt einen dieses Buch auch noch zu Tränen.

    Fazit:
    Ein wunderschönes,emotionsgeladenes Buch!