David Llewellyn, Tim Foley, Scott Handcock & Matt Fitton - Time War

  • Eigenzitat aus amazon.de:


    Der Doctor in zwei verschiedenen Inkarnationen und der Master sind sicherlich die Charaktere, die hauptsächlich interessieren, wenn es um den Zeitkrieg geht, aber dieser hat eben auch andere Personen betroffen und in dieser Box geht es um die „eine Seite.“


    Celestial Intervention (David Lllewellyn)


    Alle auf Gallifrey warten auf den Beginn des endgültigen Krieg smit den Daleks und dabei gehen verschiedene Institutionen teilweise ihre höchst eigenen Wege. So auch die CIA, die Celestial Intervention Agency, die unter anderem Waffenforschung betreibt. Und über ihre Anlagen und Projekte die Regierung und Teile des Militärs komplett im Dunkeln lässt.


    Während erste Ermittlungen des Präsidentialamts gegen die CIA beginnen, nähert sich ein überladenes Schiff voller Flüchtlinge Gallifrey um dort um Asyl zu bitten. Die etwa 5000 an Bord des für etwa 1200 ausgelegten Schiffs sind die letzten Überlebenden einer Rasse, deren Planet von den Daleks vollständig ausgelöscht worden ist. Doch die Führung Gallifrey ist sich uneins, wie sie mit diesem Schiff umgehen soll. Da schaltet sich Leela, eine ehemalige Begleiterin des Doctors, ein.


    Eventuelle aktuelle Bezüge zur europäischen Flüchtlingsfrage und des Umgangs damit sind mit Sicherheit reiner Zufall.


    Soldier Obscura (Tim Foley)


    In einer etwas abgelegenen Station der Gallifreyer kommt eine TARDIS an mit einem etwas ungewöhnlich agierenden Zeitherren und einem Menschen an Bord. Sie sollen hier, im Gebiet der Obscura, eine mögliche ultimative Waffe aufspüren. Die Obscura ist eine Art Zeitlinienchaos, das durch den Einsatz einer anderen ultimativen Zeitwaffe entstanden ist.


    Es scheint, als ob jemand gleichzeitig die Daleks mit auf den Planeten eingeladen hat und nun beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel mit der „Meisterrasse“, während die „Helden“ versuchen, ihre eigenen jeweiligen Motivationen herauszubekommen. Hier geht es in erster Linie darum, was lange Teilnahme an einem Krieg in einem „erfolgreichen“ Krieger anrichten kann.


    The Devil You Know (Scott Handcock)


    Nachdem nach den Ereignissen in “Soldier Obscura” nach dem Doctor auch der letzte bekannte Renegat der Zeitherren sich aus dem Krieg zurückgezogen hat, muss das gallifreyische Oberkommando auf einen anderen Querdenker zurückgreifen, der sich glücklicherweise leicht erreichen lässt, den er ist in Haft. Und so kommt es, dass der Master zusammen mit einer ziemlich angewiderten Leela auf eine Mission geschickt wird, einen bestimmten Widerstandskämpfer zu finden – und sie finden deutlich mehr, als sie gesucht haben.


    Eine vom Doctor stark beeinflusst Vertreterin einer handfesten Moralauslegung und der Master als Team? Das kann ja nur Konflikte geben. Sehr amüsant.


    Desperate Measures (Matt Fitton)


    Auf Gallifrey bereitet man sich auf die formelle Kriegserklärung gegen die Dalek vor – und im Verlaufe dieser Vorbereitungen geht es um die Frage, wie Gallifrey im Weiteren geführt werden sollte. Und so kommt es um einen Kampf um die Präsidentschaft zwischen den Vertretern des Militärs und einer harten Angriffslinie und zwischen den gemäßigteren Politikern, die eine diplomatische Lösung für den Konflikt suchen.


    „Lasst uns Gallifrey wieder groß machen,“ weist eindeutig zu bestimmten realpolitischen Ereignissen – genau wie eine Präsidentschaftskandidatin, die über ihre eigene Korrespondenz stolpert. Sehr aktuell und kritisch.

    Da die Gallifrey-Hörbücher für mich Neuland sind, empfand ich die ersten vier Teile der Extras-CD als sehr gewinnbringend, denn an jeder einzelnen Episode aufgehängt wurden auch über die Geschichten hinausgehende Aspekte dieses vielfältigen BigFinish-Produkts näher beleuchtet. Da werde ich mich wohl noch umgucken müssen. Insgesamt ein sehr befriedigendes Hörbuch. :musik: