Meagan Spooner & Amie Kaufman - Das Vermächtnis / Unearthed

  • Kurzbeschreibung (Amazon):


    Auf der Erde hätten Jules und Amelia sich gehasst: Er ein verwöhntes Oxfordgenie, sie eine Plünderin aus der Unterwelt Chicagos. Zwei wie Feuer und Wasser – doch als sie sich auf dem Planeten Gaia begegnen, ist sofort klar, dass sie einander brauchen werden. Eine pragmatische Zweckgemeinschaft für eine halsbrecherische Mission, nichts weiter. Oder ist da etwa doch mehr?


    Mit »Undying – Das Vermächtnis« legen die SPIEGEL-Bestseller-Autorinnen Amie Kaufman und Meagan Spooner (»These Broken Stars«) ein neues packendes Action-Abenteuer mit Kribbelfaktor vor.


    Meine Meinung:


    Diese Sciene-Fiction-Liebesgeschichte wird abwechselnd aus der Perspektive der beiden Protagonisten, Mia und Jules, erzählt. Es war mein erstes Buch der Autorinnen und ich wurde von dem angenehmen, fesselnden Schreibstil und der spannenden Story sofort eingenommen.


    Viel kann ich zu der Story und zu den Charakteren gar nicht sagen, ohne zu spoilern. Beide sind in jeglicher Hinsicht das komplette Gegenteil voneinander; von ihrer Herkunft, ihren Stärken, ihren Gründen auf Gaia zu sein bis hin zu ihren Voraussetzungen für dieses Unterfangen. Dadurch ergänzen sie sich sehr gut und haben bessere Chancen, erfolgreich zu sein, aber leider fällt das nicht nur ihnen selbst auf...

    Am Ehesten kann man dieses Buch wohl mit den Indiana Jones Filmen vergleichen - Indiana Jones mit jugendlichen Darstellern, mit Weltall-Setting, mit einem (etwas größeren) Hauch von Liebe und viiiel mehr actionreicher Spannung. Von der ersten Szene an befindet man sich mitten im dramatischen Geschehen und wird nach wenigen Seiten in dieses Buch hinein gesogen, bis es einen am Ende vollkommen fix und fertig wieder ausspuckt.


    Und das meine ich wörtlich. Ich war - aus welchem Grund kann ich im Nachhinein nicht mehr sagen - der festen Überzeugung, es handele sich hierbei um einen Einzelband. #-o Dieser Überzeugung war ich auch noch im letzten Kapitel, und auch noch auf der vorletzten Seite. Achtung Spoiler! - es ist KEIN Einzelband. :roll: Und ich saß da, starrte vollkommen perplex auf die letzten Worte, bekam meinen Mund nicht mehr zu, raufte mir voller Verzweiflung die Haare, öffnete Amazon und drehte fast durch, als ich feststellte, dass ich wahrscheinlich ein Jahr auf die Fortsetzung werde warten müssen. Auch nach einer Woche bin ich immer noch fix und fertig und verbrenne fast vor Neugier, wie es wohl weitergeht. Das spricht zwar alles gegen meine psychische Gesundheit, aber ist definitiv ein Gütesiegel für dieses Buch. :lol::uups:


    Fazit:

    Ich wurde von dieser Geschichte wahrhaftig mitgerissen und konnte mich kaum mehr von den Seiten lösen. Ich bin absolut begeistert, habe keine Kritikpunkte, und der einzige Wehmutstropfen ist das lange Warten auf den nächsten Teil - das sich aber, wenn man vorher darauf eingestellt ist, aushalten lässt. :uups::wink: Ich werde mir die Wartezeit mit der "These Broken Stars"-Reihe versüßen und vergebe vollkommen angebrachte :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: Sterne für dieses Buch. :love:

    Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen. Kurt Tucholsky :wink:


  • Inhalt:
    Auf der Erde hätten Jules und Amelia sich gehasst: Er ein verwöhntes Oxfordgenie, sie eine Plünderin aus der Unterwelt Chicagos. Zwei wie Feuer und Wasser – doch als sie sich auf dem Planeten Gaia begegnen, ist sofort klar, dass sie einander brauchen werden. Eine pragmatische Zweckgemeinschaft für eine halsbrecherische Mission, nichts weiter. Oder ist da etwa doch mehr?


    Rezension:
    Vor Jahrzehnten erhielten die Menschen auf der Erde eine mysteriöse Nachricht aus dem All von den sogenannten Unsterblichen, die sie zu dem Planeten Gaia geführt hat. Eine Hoffnung auf einen neuen bewohnbaren Planeten, denn die Erde stirbt im Eiltempo.
    Während Amelia als Plünderin immer auf der Suche nach Technologien, die sie auf der Erde verkaufen kann, nach Gaia gekommen ist, hofft Jules den Planeten und die Geheimnisse der Unsterblichen näher erforschen zu können.
    Eine gefährliche Situation bringt die beiden zusammen, denn vor ihnen liegen noch weitere Herausforderungen, die sie alleine nicht schaffen würden.


    "Undying - Das Vermächtnis" ist der erste Band einer Dilogie von Amie Kaufman und Meagan Spooner, die aus den abwechselnden Ich-Perspektiven des siebzehn Jahre alten Jules und der ein Jahr jüngeren Amelia, genannt Mia, erzählt wird.


    Amelia und Jules könnten nicht unterschiedlicher sein: Mia, die Schulabbrecherin, kommt aus Chicago, wo sie sich seit Jahren durchs Plündern über Wasser hält. Jules ist ein privilegierter Akademiker aus Oxford, dem Wissen und Forschung über alles gehen. Auf der Erde hätten sich ihre Wege wahrscheinlich nie gekreuzt, doch auf Gaia, im Angesicht von vielen Gefahren, werden die beiden zu Verbündeten, doch können sie einander wirklich ganz und gar vertrauen?
    Die beiden sind zwei sehr spannende Charaktere, auch weil sie eben so unterschiedlich sind! Mia ist impulsiver und deutlich abenteuerlustiger, als Jules, dem man sein behütetes Leben in der rauen Wildnis Gaias doch sehr angemerkt hat. Er ist lieb, sehr höflich und wissbegierig, während Mia eine erfahrene und schlaue Überlebenskünstlerin ist. Beide haben mir wirklich gut gefallen und ich konnte mit ihnen mitfiebern!


    Wir begegnen den beiden kurz nach ihrer Ankunft auf Gaia, wo sie direkt in die erste gefährliche Situation hineinstolpern, die dazu führt, dass sie sich zusammenschließen und sich auf den Weg machen, einen von Gaias geheimnisvollen Tempeln zu erforschen.
    Ich habe leider sehr lange gebraucht, um in die Geschichte hineinzufinden und fand, dass am Anfang auch noch nicht so viel Spannendes passiert ist. Aber die Geschichte hat für mich immer mehr an Fahrt aufgenommen, bis sie mich auch mitreißen konnte! Mia und Jules müssen sich vielen Rätseln und Gefahren stellen und finden dabei immer mehr über die Unsterblichen und ihr Vermächtnis heraus. Ich fand es ein wenig schade, dass man als Leser Jules und Mia nur dabei begleiten kann die Rätsel zu lösen, denn diese wurden leider nicht wirklich dargestellt, sodass man nicht miträtseln konnte.
    Manche Wendungen fand ich etwas vorhersehbar, andere habe ich nicht kommen gesehen und das Ende hat einen ziemlich gemeinen Cliffhanger, der dafür sorgt, dass ich mich am liebsten sofort in Jules und Amelias nächstes Abenteuer stürzen möchte!


    Fazit:
    "Undying - Das Vermächtnis" von Amie Kaufman und Meagan Spooner hat mir, nachdem es mich am Anfang noch nicht so packen konnte, nach und nach immer besser gefallen und ich konnte wirklich mit Jules und Amelia mitfiebern!
    Ich vergebe vier Kleeblätter für einen spannenden Auftakt und freue mich jetzt schon sehr darauf, zu erfahren, wie es mit Jules und Mia weitergehen wird!

  • Meinung

    "Undying – Das Vermächtnis" ist mein erstes Buch des Autorinnen-Duos Amie Kaufman und Meagan Spooner. "These Broken Stars" steht zwar komplett in meinem Regal, aber wie es nun mal immer so ist: andere Bücher hatten Vorrang. Trotzdem ist diese Reihe ja auf sämtlichen Buchportalen gut bewertet, weswegen ich mir "Undying" nicht entgehen lassen wollte. Viele Science-Fiction Bücher habe ich ja bisher noch nicht gelesen, aber ich habe mich sehr auf die Geschichte des ersten Bandes der Dilogie gefreut.


    Die Vergleiche des Buches mit Indiana Jones und Tomb Raider, die ich in vielen Rezensionen und Vorankündigungen gelesen habe, haben sich in der Tat bewahrheitet – nur eben auf einem fremden Planeten namens Gaia. Die Geschichte und deren Entwicklung haben mir von vorne bis hinten gut gefallen. Die Protagonisten werden mit verschiedene Herausforderungen konfrontiert, vor unterschiedliche Abenteuer und Rätsel gestellt und gestalten den Plot dadurch spannend, abwechslungsreich – und manchmal auch ein bisschen romantisch. Das Buch hat stellenweise sehr temporeiche und dynamische Szenen, die das eigene Kopfkino enorm anregen, aber auch ruhige Passagen. Diese Abwechslung hat mir gefallen.


    Ebenfalls gefallen haben mir die letzten 100 Seiten des Buches, die auf einen riskanten Showdown hinauslaufen, der mich als Leser selbst ganz kribbelig und nervös gemacht hat. Das Ende ist zusätzlich noch ein absoluter Cliffhanger, den ich in keiner Weise so erwartet habe und der mich all die Ereignisse, die ich im Buch erfahren habe, nochmal hat überdenken lassen. Im Allgemeinen weist das Buch einige Überraschungen und Wendungen auf, die das Buch recht kurzweilig erscheinen lassen.


    Unterstützt werden der gut ausgearbeitet Plot und die spannungsgeladene Geschichte von den zwei Protagonisten Amelia und Jules. Ich hätte – nach dem Lesen des Klappentextes – mit mehr Feindschaft zwischen den beiden gerechnet, aber mir hat es auch gefallen, dass sie sich anfangs nicht ganz geheuer sind, ohne direkten Hass auszustrahlen oder Streitereien anzufangen. Beide Charaktere sind unterschiedlich. Das merkt man nicht nur im Umgang miteinander oder bei Konflikten, die sie untereinander austragen, sondern auch daran, wie sie an die Rätsel herangehen und in den verschiedenen Situationen ihr Leben retten. Deshalb hat mir auch die Chemie und die Verbindung zwischen Mia und Jules gut gefallen, die während des Buches auf eine harte Probe gestellt wird. Sie brauchen sich einfach einander.


    Dass sich zwischen den beiden bald mehr entwickelt und daraus eine kleine Romanze entsteht, ist sicherlich nicht besonders überraschend. Auch wenn die beiden mir gefallen haben (vor allem in ihrer Zusammenarbeit, aber auch als Pärchen), hätte man da sicher noch mehr daraus machen können. Dieses Umeinander-Herschleichen ist zwar auf der einen Seite ganz süß, aber auf der anderen Seite erschien es mir wie nichts Halbes und nichts Ganzes. Ich hoffe, dass sich daraus im zweiten Band mehr entwickeln wird.


    Auch das Worldbuilding kam für mich zu kurz. Man merkt definitiv, dass sich die Autorinnen Gedanken darüber gemacht haben und eine Vorstellung davon habe, wie Gaia aussieht, wie der Tempel aufgebaut ist und wie das Raumschiff ausgestattet ist, mir persönlich war das allerdings zu schwach ausgearbeitet. Für den nächsten Band würde ich mir da einfach mehr wünschen.


    Fazit

    Meagan Spooners und Amie Kaufmans "Undying – Das Vermächtnis" hat mir gut gefallen. Die Geschichte ist interessant ausgestaltet, hat durchaus spannende Momente und zeigt eine starke Gemeinschaft zwischen den Protagonisten. Das Worldbuilding hätte ich mir zwar stärker gewünscht, doch trotzdem kann ich dieses Buch empfehlen und freue mich auf die Abschlussband.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    "Das, was mir am meisten leidtut, ist, dass ich erst sterben musste, um zu verstehen, wie wunderbar das Leben sein kann."
    :study: Anne Freytag | Mein bester letzter Sommer | Seite 182

  • Undying (Das Vermächtnis) - Amie Kaufman & Meagan Spooner


    Fischer Sauerländer

    496 Seiten

    Scifi

    Band 1

    25. Juli 2018


    Inhalt:


    Auf der Erde hätten Jules und Amelia sich gehasst:

    Er ein verwöhntes Oxfordgenie, sie eine Plünderin aus der Unterwelt Chicagos.

    Zwei wie Feuer und Wasser – doch als sie sich auf dem Planeten Gaia begegnen, ist sofort klar, dass sie einander brauchen werden.

    Eine pragmatische Zweckgemeinschaft für eine halsbrecherische Mission, nichts weiter.

    Oder ist da etwa doch mehr?


    Meinung:


    Undying (Das Vermächtnis) ist wieder so ein Buch von dem ich nicht weiß, was ich davon halten soll. Irgendwie habe ich viel mehr Liebe und Action erwartet - etwas, das auch da war, mich aber nicht erreicht hat.

    Ich kenne den Stil der beiden Autorinnen ja bereits von ihrer „These Broken Stars“ Reihe, wobei diese mir deutlich besser gefallen hatte...


    Die Geschichte von Amelia und Jules wird abwechselnd aus der Ich Perspektive der beiden erzählt. Und die Reise beginnt auch super vielversprechend.

    Amelia, ihres Zeichens Plünderin und Überlebenskünstler, ist auf Gaia, einem Planeten innerhalb des Erduniversums, der erst kürzlich von Forschern entdeckt wurde. In dort gebauten Tempeln werden Unmengen von Schätzen vermutet, was natürlich einige Gauner und Kriminelle auf den Plan ruft.

    Die Internationale Allianz, kurz IA, ist begierig darauf den Planeten zu erforschen und jedwede Technologien für sich zu beanspruchen, um die Erde zu retten. Seit der Entdeckung vor einigen Jahren, tüfteln ihre besten Wissenschaftler schon daran, die Sprache der Unsterblichen, wie die ehemaligen Bewohner Gaias genannt werden, zu entschlüsseln.


    Jules Addison ist ein junger sprachbegabter, angehender Archäologiestudent, der sich auf eigene Faust auf Gaia umsehen will. Natürlich nur mit der Absegnung von ganz oben.

    Und wie es der Zufall will, kreuzen sich Amelias und Jules Wege direkt zu Beginn.

    Wo jedoch Anspannung, Neugier und atmosphärisches Knistern in der Luft liegen sollte, spürte ich nur... nichts. Hier und da mal ein Aufblitzen an Emotionen. Ein Luft anhalten ob der Gefahr.

    Ein leises Anklopfen der Spannung und Wissbegierde.


    Man begleitet Jules und Amelia auf ihrem Weg durch Gaias karge Landschaft und noch kargere Tempel. Wenn ich so darüber nachdenke, fehlte mir eindeutig etwas Grün.

    Ich bin nicht der Typ für Wüsten und Gestein.

    Für Mauern und Tempel. Allerdings bin ich der Typ für Geheimnisse und Mythen.

    Und für Fallen. Für Fallen bin ich immer zu haben.


    Beide Protagonisten verfolgen unterschiedliche Ziele und haben doch den gleichen Weg vor sich. Und dieser Weg war durchaus interessant zu verfolgen, obgleich mir auch die Mathematik und Logik der ganzen Rätsel, die Art, wie die beiden über ihre Entdeckungen kommuniziert haben, irgendwie einen Strich durch die Rechnung gemacht hat.

    Es war mir zu sachlich, zu formell und ich konnte die Begeisterung der Charaktere nicht wirklich teilen. Erst gegen Ende, im letzten Drittel, konnte mich die Geschichte wieder packen.

    Amelia und Jules sind ihren Pfad gegangen, manchmal gefallen oder auch daran entlang geschlittert.


    Und dann kam die Lösung des Ganzen. Das, wofür sie die Reise auf sich genommen haben und doch wieder nicht. Es war verblüffend zu sehen, wie die Autorinnen die Fäden auseinandergerissen und dann wieder zusammen gefädelt haben.

    Das Ende ist sehr gelungen. Aber Achtung: Mit fiesem Cliffhanger.


    Fazit:


    Formen, Spiralen, außerirdische Zeichen. Eine Liebe gebaut auf Lügen und Verrat.

    Nicht zu lösen mit der allgegenwärtigen mathematischen Logik.

    Und trotzdem am Ende verblüffend. Undying ist gespickt mit Science Fiction Elementen, ummantelt mit einem berechnenden, kühlen Flair, der mir kaum zugesagt hat.

    Die Spannung im Mittelteil fehlt fast gänzlich, wo gerade dort die Rätsel und Geheimnisse dafür sorgen sollten. Es ist eine Geschichte mit grundverschiedenen, an sich tollen Charakteren, die sich aber - meiner Meinung nach - zu sehr in emotionslosem Geplänkel verlieren.

    Die Oberfläche wurde angekratzt, aber sie blieb stabil. Leider.


    Empfehlen würde ich es allen, die auf Scifi mit jungen Protagonisten stehen, die sich gerne mit Logik beschäftigen und nichts gegen einen nicht allzu bildgewaltigen Schreibstil haben.


    Bewertung:


    ⭐️⭐️⭐️? (3,5/5)

  • Ich liebe Amelia und Jules! Und nach dem Ende brauche ich Band 2 am besten sofort!


    Klappentext

    „Auf der Erde hätten Jules und Amelia sich gehasst: Er ein verwöhntes Oxfordgenie, sie eine Plünderin aus der Unterwelt Chicagos. Zwei wie Feuer und Wasser – doch als sie sich auf dem Planeten Gaia begegnen, ist sofort klar, dass sie einander brauchen werden. Eine pragmatische Zweckgemeinschaft für eine halsbrecherische Mission, nichts weiter. Oder ist da etwa doch mehr?“


    Gestaltung

    Am schönsten finde ich an dem Cover die Farbgebung und das metallische Schimmern. So wird es zu einem richtigen Hingucker! Aber auch die Lichtreflexe und das Muster finde ich interessant, da ich beim Betrachten gerätselt habe, was es darstellen könnte. Die beiden Schattenumrisse eines Mädchens und eines Jungen passen zwar zur Geschichte, aber optisch sind sie nicht so ganz mein Fall.


    Meine Meinung

    Da ich „These broken stars“ von Amie Kaufman und Meagan Spooner sehr gerne gelesen habe, musste ich unbedingt zu ihrem neuen, als Action-Abenteuer angekündigten Buch greifen. Ich muss gestehen, dass ich etwas Angst hatte, dass „Undying“ der anderen Buchreihe des Autorenduos zu ähnlich werden könnte, aber allen, die diese Angst teilen, kann ich sagen, dass dem glücklicherweise nicht so war. „Undying“ spielt zwar auch auf fremden Planeten und es steckt auch voller Weltraumabenteuer, aber die Geschichte ist doch ganz anders als „These broken stars“.


    Die Welt, in der „Undying“ spielt, fand ich sehr interessant, denn die beiden Protagonisten begegnen sich auf dem Planeten Gaia, der mich oftmals an die Erde erinnert hat, aber doch anders war. Diesbezüglich muss ich leider sagen, dass die Informationen rund um die Welt ansonsten für meinen Geschmack etwas rar gesät waren. Ich hoffe hier eindeutig auf den zweiten Band und dass wir dort mehr Informationen über Gaia und das Setting erhalten, denn ich fand Gaia sehr interessant und würde gerne mehr darüber und über die Welt von „Undying“ erfahren.


    Die Handlung hat mir gut gefallen, denn es gab einige Abenteuer und Action. Die Protagonisten Jules und Amelia wollen auf Gaia nach Artefakten der "Unsterblichen" suchen und da sich diese Suche als sehr beschwerlich herausstellt, schließen sich die beiden zusammen. Dabei sprühen unter anderem auch die Liebesfunken… was ich jedoch noch besser fand, waren die Rätsel, die die beiden lösen müssen. Durch einige Fallen und Beschwernisse kam dann auch einiges an nervenaufreibender Spannung hinzu, die in einem unglaublich actionreichen Finale mit gemeinem Cliffhanger endet. Solche Handlungen liebe ich!


    Erzählt wird „Undying“ – wie schon aus „These broken stars“ gewohnt – abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Amelia und Jules. So konnte ich mir beide Charaktere gut vorstellen und vor allem beide Gedanken und Beweggründe für ihre Taten verstehen und nachvollziehen. Dies haben die Autorinnen wunderbar hinbekommen, denn beispielsweise wird bei Amelia erst im Handlungsverlauf klar, warum sie so ist, wie sie ist. Durch die Namen am Kapitelanfang wird immer deutlich, wer gerade erzählt, aber dies wird auch ohnehin durch den Schreibstil der Autorinnen sehr deutlich. Amie Kaufman und Meagan Spooner schreiben sehr bildreich und schaffen es, beim Lesen Bilder vor dem inneren Auge entstehen zu lassen. Gleichzeitig geht dabei eine gewisse Leichtigkeit nicht verloren, wodurch ich durch die Seiten flog.


    Amelia und Jules waren für mich zwei tolle Protagonisten, denn sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Amelia eine knallharte Plünderin ist und auf eigenen Beinen steht, ist Jules Forscher durch und durch. Amelia fand ich mit ihrer Art absolut cool, da sie sehr selbstständig, schlau und schlagfertig ist und doch auch eine andere Seite hat. Jules fand ich total süß, da er ein kleiner Nerd ist und ohne Amelia wohl aufgeschmissen wäre, was das Überleben angeht. Die Beziehung, die sich zwischen den beiden entwickelt, hat mir sehr gut gefallen, da sie sich langsam entwickelt und mir großen Lesespaß bereitet hat.


    Fazit

    Der Auftaktband der neuen Dilogie des Autorenduos Amy Kaufman und Meagan Spooner hat mir sehr gut gefallen, denn „Undying“ ist wahrlich ein Weltraum-Action-Abenteuer mit Rätselspaß und bombastischem Finale. Die Protagonisten Amelia und Jules fand ich ausgesprochen klasse, denn sie sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht und beide unheimlich sympathisch. Gerne hätte ich etwas mehr über die Welt und den Planeten Gaia erfahren, denn hier hielten sich die Autorinnen etwas bedeckt, obwohl das Setting sehr spannend ist.

    Sehr gute 4 von 5 Sternen!


    Reihen-Infos

    1. Undying – Das Vermächtnis

    2. Undying (erscheint voraussichtlich am 8. Januar 2019 auf Englisch)