Carolina Greene - Regenlichter

  • Neun Kurzgeschichten zum Nachdenken mit fantastischen und märchenhaften Elementen

    Können uns Regenlichter bei der Suche helfen?

    „Regenlichter“ ist eine Kurzgeschichtensammlung von C. Green. Von ihr habe ich in diesem Jahr bereits „Nebelfäden“ gelesen, auch dies war eine Kurzgeschichtensammlung. Bei „Nebelfäden“ handelte es sich noch um ein sehr weißes Cover, doch „Regenlichter“ ist eher in schwarz getaucht. Man sieht aber wunderschön die Regentropfen, so als hätte man im Nieselregen mit Blitz in den Himmel fotografiert. Ich mag solche Bilder ja. Und es passt halt einfach zum Titel.

    Die enthaltenen Kurzgeschichten sind sehr unterschiedlich und lassen einen doch immer etwas nachdenklich zurück. Manche Geschichte hat etwas Märchenhaftes, Fantastisches. Eine andere Geschichte enthält ScyFi-Elemente, führt uns in die Zukunft und alle halten uns etwas vor Augen. Sei es, dass das Leben endlich ist oder das man manchmal erst sieht, was man hat, wenn man es aufgibt. Immer wieder entwirft C. Green Geschichten, die einen nachdenklich stimmen sollen, so finde ich es gut, dass man nach jeder Geschichte Pause machen kann.

    Ich finde die Beschreibung auf dem Klappentext so passend:

    „Für morgens. Für abends. Für zwischendurch.“

    Denn man kann das Büchlein auch einfach in einem Rutsch lesen oder man teilt es sich ein, liest die Geschichte nochmal und legt diesmal vielleicht auf einen anderen Aspekt mehr Wert. Aber immer geht es irgendwie um die Suche nach etwas – nach sich selbst, nach Ruhe, nach Anerkennung – nur findet man diese auch, wenn man sich im Dunklen verläuft? Helfen einem da vielleicht die Regenlichter weiter? Findet es selbst heraus.