Jörg Köster, André Skora (Hrsg.) - Geisterland - Geschichten aus der Welt der Seelenfänger

  • Kurzmeinung

    Amalia Zeichnerin
    schön gruselige Geschichten in einem Dark Fantasy Setting
  • Klappentext

    Ein Land, geplagt durch einen Fluch, heimgesucht von Monstern und verlorenen Seelen. Nur Seelenfänger können der Geister Herr werden. Doch die einfachen Menschen sind machtlos. Ein verfluchter Nebel legt die Welt in Finsternis und jeder überlebte Tag zieht nur eine Nacht nach sich, die umso größere Gefahren birgt.

    Dreizehn Autoren haben sich in diese Welt gewagt und schildern in jeder ihrer Geschichten neue Facetten des Täuscherlandes.


    Mit Beiträgen von Ann-Kathrin Karschnick, T.S. Orgel, Judith Vogt, Marco Ansing, Ralf Sandfuchs, Gloria H. Manderfeld, Daniel Isberner, Mike Kryzwik-Groß, Florian Wehner, Jörg Köster, Dirk Wehner, Dirk Walbrühl und Björn Klemme.

    Zusätzlich enthält das Buch vier Seelenfänger-Kurzabenteuer für Fate Core aus der Feder von Jörg Köster und Claudia Eggert-Köster.


    Eigene Meinung

    Wenig ist in diesen düsteren Geschichten so, wie es auf den ersten Blick scheint, das wird bereits in „Wie Motten im Licht“ von T.S. Orgel deutlich. Ganz unterschiedliche Menschen sind die Helden (und Antihelden) in dieser Anthologie, vom jungen Seelenfänger-Lehrling, über einen einfachen Waldbewohner bis hin zu Kindern, die in einer verfluchten Stadt ums Überleben kämpfen, eine Seele, die sich ihr Dasein im Jenseits ganz anders vorgestellt hat, Gaukler und noch viele mehr. Für viele nehmen die Ereignisse ein schlimmes oder gar bitterböses Ende, doch manche Geschichte endet auch hoffnungsvoll, wie zum Beispiel Marco Ansings „Der Ring“ und Florian Wehners „Die letzte Wacht“. Oft, aber nicht immer, spielt ein Seelenfänger eine entscheidende Rolle, und auch der verräterische „Täuscher“ wird in einigen Beiträgen behandelt. Intrigen, Verrat, Illusionen, Mord, Rache und andere finstere Themen ziehen sich durch die Anthologie. Gloria H. Manderfelds Geschichte „Das Traumhaus“ fällt durch seine ungewöhnliche Form auf, denn der Ich-Erzähler hinterlässt Tagebucheinträge, in die sich erst nach und nach das Grauen schleicht.


    Zu jeder Geschichte gibt es eine passende Illustration von Hanna Böving, die auch das Titelbild gestaltet hat.

    Alle Beiträge der Anthologie sind übrigens verständlich ohne den Hintergrund des Pen & Paper Rollenspiels genauer zu kennen, auch wenn hin und wieder auf Details angespielt wird, die nicht näher erklärt werden.

    Wer wiederum manche dieser Geschichte gern in Rollenspiel-Form erleben möchte, kann das ebenfalls tun, denn vier Beiträge sind am Ende des Buches als Kurzabenteuer für das Spielsystem Fate Core zu finden.

    Wer gern passende Musik beim Lesen hört, dem sei „Immortalis“ von Erdenstern empfohlen, der Soundtrack zum Seelenfänger-Rollenspiel.

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Jörg Köster, André Skora (Hrsg.) - "Geisterland - Geschichten aus der Welt der Seelenfänger" (Dark Fantasy Anthologie)“ zu „Jörg Köster, André Skora (Hrsg.) - Geisterland - Geschichten aus der Welt der Seelenfänger“ geändert.