Debbie Macomber - Der Sommer der Wünsche / Summer on Blossom Street

  • Klappentext:

    Es ist Sommer in der Blossom Street, und in Lydias Wollladen »A Good Yarn« findet ein neuer Strickkurs statt. Abbie ist eine der Teilnehmerinnen und sie weiß, erst wenn sie die Liebe überwindet, die zerbrochen vor ihr liegt, kann sie nach vorn schauen und wieder glücklich werden. Wie beim Stricken muss sie erst mit dem Vergangenen abschließen, bevor sie neu beginnen kann. Doch die Nadel lässt sich mit jeder Masche leichter führen, bis schließlich der letzte Faden vernäht ist. Und Abbie spürt: Gemeinsam mit Freunden kann sie alles schaffen.


    Meine Meinung:

    Es gibt wieder einen Strickkurs bei Lydia im A Good Yarn - diesmal zum Thema Loslassen.


    Loslassen muss man als erstes den Klappentext, denn die Abbie aus dem Klappentext ist Phoebe Rylander. Übrigens ist der Name bereits im englischen Klappentext falsch... Loslassen, bzw. loskommen will Phoebe von ihrem Verlobten Clark, er hat sie bereits mehrfach betrogen, eine weitere Chance will sie ihm nicht geben. Er manupuliert sie weiterhin und benutzt dazu sogar ihre Mutter.


    Alix will sich das Rauchen abgewöhnen, denn sie möchte mit Jordan ein Baby. Bei den Turbulenzen rund um ihre Hochzeit hat sie erneut angefangen zu rauchen. Jetzt wäre endlich der richtige Zeitpunkt um damit aufzuhören. Doch das Rauchen überdeckt bloss ein anderes Problem, mit dem sie sich herumschlägt.


    Hutch, erst 35, ist Chef eines Schokoladenimperiums. Sein Arzt rät ihm aufgrund seines zu hohen Blutdrucks und der Stressanfälligkeit (seine Firma wird verklagt) zu einigen Massnahmen. Zum Beispiel soll er einen Strickkurs besuchen, um sich besser zu entspannen.


    Alix, Phoebe und Hutch melden sich deshalb zu Lydias neuem Strickkurs an und hoffen, dass der Kurs hilft ihre Probleme zu lösen. Lydia selbst profitiert auch, denn anstatt ein Baby, das sie adoptieren könnten, bekommen sie zur Notunterbringung die zwölfjährige Casey. Nur für ein paar Tage, heisst es. Casey wirbelt das ruhige Familienleben der Goetz gehörig durcheinander.


    Neben den Teilnehmern des Strickkurses geht es erneut um Anne Marie und Ellen Roche. Obwohl beide gerade aus Paris zurück gekehrt sind, stehen nach wie vor einige unerfüllte Wünsche auf ihren Wunschlisten. Zumindest für Ellen könnte sich bald einer erfüllen: Tim steht eines Tages im Buchladen Anne Marie gegenüber und behauptet er sei Ellens Vater. Anne Marie kann damit nicht umgehen und verhält sich egoistisch.


    Nun sind wir auch schon beim Punkt angekommen, der sich durchs ganze Buch hindurch zieht und störte: unlogische Folgerungen. Anne Marie hätte sich mit der Adoptionsbehörde oder zumindest mit Ellens früherer Sozialarbeiterin kurzschliessen sollen, um genau abzuklären, wie nun vorzugehen ist. Oder zumindest um sich zu informieren und danach ihre Schritte fürs Amt zu dokumentieren. Auch bei Lydia wars komisch, sie erhielt null Infos zu Casey. Ein paar Hintergrundinfos hätte Evelyn Boyle durchaus mitteilen müssen.


    Auf der einen Seite gab es zu wenig Infos - an anderen Punkten zu viele. Zu oft wurde meiner Meinung wiederholt, was in den vorherigen fünf Büchern geschah. Dies ging ja noch, aber es wurden auch Dinge erklärt, die ein paar Seiten vorher im Roman geschahen. Die zu wenigen Infos betreffen auch einige Personen, zum Beispiel bei Lee und Vanessa; zu oberflächlich wurden diese Szenen erzählt.


    Nein, es ist nicht der beste Band der Serie, aber für unterhaltende Lesestunden taugte er doch - nicht zuletzt durch Phoebe und Hutchs Geschichte, dir mir gut gefiel.


    Fazit:

    Der sechste Besuch in der Blossom Street ist nicht ganz so gelungen wie die vorherigen.

    3.5 Punkte. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Debbie Macomber - Der Sommer der Wünsche“ zu „Debbie Macomber - Der Sommer der Wünsche / Summer on Blossom Street“ geändert.
  • "Der Sommer der Wünsche" von Debbie Macomber,


    ein Wahnsinns Sommerbuch mit dem entscheidenden Kuschelfaktor. Die Autorin nimmt uns mit in eine ganz besondere Straße, welche Bewohner und Arbeitnehmer uns Lesern zeigen, wie wichtig Freunde und ein ausgeprägter Familiensinn ist. Für mich ist es wirklich ein tolles Gefühlvolles Buch. Der Schreibstil hat mich förmlich durch die Seiten getragen. Ein deutlicher, besser gesagt mehrere Rote Fäden sind immer entsprechend der Protagonisten vorhanden gewesen. Einige Ereignisse waren leicht vorhersehbar, allerdings wirklich viele tolle Geschehnisse.

    Mein Fazit, ein tolles Buch für den Sommer.


    Zum Inhalt:

    Lydia startet einen neuen Strickkurs, mit dem Motto Stricken um los zu lassen. Schnell findet sich eine kleine Gruppe. Die Teilnehmer rund um Lydia tragen alle ihre Probleme mit sich und lernen schnell mit einander oder auch alleine neu Wege zu finden.

  • Friede, Freude, Eierkuchen

    Zwei Dinge verlockten mich, dieses Buch zu lesen: Zum einen, weil das Stricken neben dem Lesen meine zweite große Leidenschaft ist, und zum anderen, weil ich von der Autorin bislang noch nichts gelesen hatte und die Blossom-Street-Reihe gerne kennenlernen wollte.

    In Lydias Wolladen „A Good Yarn“ wird ein neuer Strickkurs angeboten, und zwar unter dem Thema „Loslassen“. Und so finden sich 4 Frauen und 1 Mann mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen und Erwartungen zusammen. Mehr muss man im Grunde zum Inhalt vorweg gar nicht wissen.

    Debbie Macomber hat eine seltsame Erzählweise gewählt: Da ist die Ich-Erzählerin Lydia, die Besitzerin des Wollladens. Und da sind die anderen vier Protagonisten, über die in wechselnden Kapiteln berichtet wird, aber nicht aus Sicht der Ich-Erzählerin, sondern aus Blick der Autorin. Schon dadurch wirkt das Buch für mich konstruiert. So als habe die Autorin aus ihrem Notizen-Fundus einzelne Entwürfe hervorgeholt und mit Gewalt miteinander zwangsverknüpft, im Strickkurs und im erzählten Geschehen. Dieses Zusammenwerfen von irgendwann Geschriebenem führt leider auch zu Textwiederholungen und unlogischen Handlungsabläufen. Insgesamt wirkt die Sprache recht altbacken, wenig lebendig und das Romangeschehen insgesamt vorhersehbar. Stricken als roter Faden wird allzu gewollt-gewaltsam über die Kapitel gelegt. An keiner einzigen Stelle im Buch wird die Strick- oder Wollleidenschaft nachvollziehbar, spürbar, fühlbar geschildert, sondern das Stricken wird genauso konstruiert wie die Personen als vermeintlich verbindendes Thema ohne jegliche Bedeutung eingestreut. Und natürlich endet das Buch für alle in Friede, Freude, Eierkuchen.

    Fazit: Das Buch ist nett zu lesen, wenn man den kritischen Verstand ausschaltet und sich auf leicht altmodische Weise unterhalten lassen möchte.