Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich mir meiner Rezi hierher passe, da ich den Einzelteil gelesen habe, aber da das ja am Inhalt nichts ändert:
Dieses Buch ist Teil des Erdsee-Zyklus von Ursula K. Le Guin. Ich habe die englische eBook-Ausgabe des ersten Teils gelesen.
Amazon-Kurzbeschreibung:
Mit diesem Band beginnt eines der grössten Abenteuer der Fantasy: Der junge Ged lebt als Sohn eines Bronzeschmieds auf der Insel Gont. Als seine Tante in dem Jungen ein kraftvolles magisches Talent entdeckt, verschlägt es ihn an die berühmte Zauberschule von Rok. Getrieben von seinem Widersacher übt sich Ged in der verbotenen Kunst: Er stellt eine Verbindung zum Totenreich her. Fortan gilt Ged als der größte Magier des Kontinents Erdsee. Doch durch seinen Zauber bringt er sich und seine Welt in größte Gefahr ...
Autorin:
Ursula Kroeber Le Guin wurde 1929 geboren, wuchs in Berkeley und im Napa Valley auf und studierte Literatur an der Harvard University. Sie lebt seit 1962 als Schriftstellerin in Oregon und unterrichtet dort auch an der Universität. Hauptsächlich verfasste sie fantastisch-utopische Literatur im Science-Fiction und Fantasy-Bereich.Viele ihrer Bücher spielen zwar auf fernen Planeten, behandeln jedoch Fragestellungen, die universell bedeutsam sind. Sie hat für ihre Bücher eine Reihe von Auszeichnungen erhalten.
Meine Meinung:
Ich habe mir anfangs recht schwer getan, mich mit Ged zu identifizieren, was hauptsächlich am Schreibstil lag. Irgendwie hat er keine rechte Nähe zum Protagonisten zugelassen, war recht abgehoben. Für mich liest sich dieser erste Teil fast wie eine Zusammenfassung. Ich weiß nicht, ob das auf Deutsch auch so rüberkommt?
Ansonsten hat mir das Buch doch recht gut gefallen. Es gibt kein klassisches Gut-Böse, keine Elben, Zwerge, Trolle, dafür aber Drachen und andere interessante, aber mir unbekannte Tiere.
Geds Charakter formt sich erst mit der Zeit heraus. Er muss sich erst selbst finden. Sein großes magisches Talent, sein leichtes Fortkommen in der Schule, fördern seine Selbstüberschätzung und aus einer Mischung aus Eifersucht und Geltungsdrang ruft er schließlich etwas in seine Welt, dass da nicht hingehört und das beinah sein Ende bedeutet. Im Kampf gegen diesen Schatten aus der Totenwelt wird er schließlich gezwungen sich auf die Suche nach sich selbst zu machen.
Eine wichtige Rolle kommt den Namen zu. Wer den wahren Namen von etwas kennt, kann es beherrschen und es gehört zu Geds ganz besonderen Talenten, Namen herauszufinden.
Das Worldbuilding finde ich ziemlich gelungen und ich konnte mir die aus vielen Inseln bestehende Welt gut vorstellen.
Trotzdem vergebe ich für den ersten Teil nur , weil ich mich hier wirklich kaum hineinversetzen konnte.
Mittlerweile lese ich Teil 2 (The Tombs of Atuan) und finde das ganz toll geschrieben! Ich werde jedenfalls weiterlesen.