Royce Buckingham - Der Wille des Königs / Blackpool: The Veil of Shadow

  • Inhalt laut Klappentext:


    Ian Krystal ist ein einfacher Soldat, als König Preston seinen Clan übers Meer schickt, um den neu entdeckten Kontinent zu besiedeln. Während andere versuchen, die hier lebenden Völker zu unterwerfen, erreicht Ian Krystal durch Verhandlungen ein friedliches Miteinander. Doch dann befiehlt ihm König Preston, seine einheimischen Freunde zu verraten und das Land mit Waffen und alter dunkler Magie zu erobern. Nun muss sich Ian entscheiden, ob er seinem König die Treue hält oder dem Ruf seiner eigenen Ehre folgt...


    Meine Meinung:


    Angesiedelt ist die Story in einer Zeit, die ich mit dem beginnenden Mittelalter vergleichen würde. Das Land ist wild, rau und unerschlossen, der Bau einer befestigten Straße vordringliche Aufgabe der neuen Besiedler. Jeder Schritt tiefer hinein in dieses unbekannte Land birgt Gefahren, und der Anblick einer Horde bewaffneter Männer löst bei den Einheimischen nicht eben Begeisterungsstürme aus.

    Die Schwierigkeiten, mit den Ian Krystal und seine Truppe zu kämpfen haben, wird anschaulich, teilweise sehr brutal, aber dadurch auch sehr glaubwürdig dargestellt.

    Es ist eben keine Armee, die durch Abrogan zieht und allein schon durch ihre furchteinflößende Größe Angst einflößt, nein, es ist ein Trupp mehr schlecht als recht mit Holzspeeren bewaffneter Männer, für die Kettenhemd und Kurzschwert unerreichbare Schätze sind.

    Arm wie die Kirchenmäuse, kann sich Ian Krystals Gefolge nur auf zweierlei verlassen - auf sich selbst und auf die Kameraden. Jeden Tag aufs Neue müssen sie um ihr Leben kämpfen, jeden Tag muss sich Ian Krystal als Anführer beweisen - gegen Feinde innerhalb und außerhalb seiner eigenen Reihen.


    Das Buch liest sich ausgesprochen flüssig. Es finden sich jede Menge origineller Ideen und Geschöpfe, und trotz der Vielzahl an Personen verliert man nie die Übersicht. Ian Krystals Entwicklung vom einfachen Clansmann zum allseits respektierten Anführer wird glaubhaft dargestellt.

    Sehr spannend und auch ganz schön unheimlich ist die Nebengeschichte um Krystals Vetter Petrich, dem trotz seiner eigentlichen Bedeutungslosigkeit ein entscheidender Part in der Geschichte zukommt.


    Fazit:


    Der Wille des Königs ist ein gut geschriebener Fantasy - Roman, den ich trotz seiner ca. 570 Seiten in kürzester Zeit verschlungen habe. Ich empfehle ihn gern weiter, allerdings nicht allzu empfindlichen Gemütern, da es ab und an doch ziemlich brutal zugeht.

    Ich vergebe :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: Sterne.



    Zum Abschluss noch eine Sache, die ich unbedingt ansprechen möchte.

    Dieses Buch ist als 2. Teil einer Reihe angelegt.

    Der erste Band 'Die Karte der Welt' erschien 2013, 'Der Wille des Königs' 2014. In dieser Reihenfolge habe ich beide Bände gelesen und erst hinterher mitbekommen, dass der 2. Band vor dem ersten spielt.

    Daher rate ich allen Interessierten dazu, diesen Band zuerst zu lesen.

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Royce Buckingham - Der Wille des Königs“ zu „Royce Buckingham - Der Wille des Königs / Blackpool: The Veil of Shadow“ geändert.
  • Nach dem ersten Teil " Die Karte der Welt " dachte ich, das Buch geht irgendwie weiter mit einem neuen Landstrich der von der Schwärze befreit wird, doch weit gefehlt....


    Geschichte: Iyn Krystal ein Klansmann und Anführer eines Landstrichs des alten Kontinents , wird von seinem König auf einen neuen Kontinent geschickt um ihn mit anderen Völkern zu entdecken und zu befrieden, damit der König seinen Machtbereich weiter ausbreiten kann. Da die Klansmänner unter den anderen Völkern eher als Barbaren gelten, sollte Ian ursprünglich dafür Sorge tragen, dass die Straßen ausgebaut werden und mit seinen Leuten tatkräftig im Straßenbau helfen. Doch der Fürst vor Ort erkennt, dass Ian und seine Leute am Besten beschäftigt sind, die Räuberbande auszurotten, die schon immer für Furcht gesorgt hat....


    Personen und Schreibstil

    Royce Buckingham fasziniert mit seiner Erzählweise, die einerseits wirklich unspektakulär ist auf der anderen Seite aber eine Spannung beinhaltet, die es schwer macht mit dem lesen aufzuhören. Die Personen sind fantastisch dargestellt und es wird kein Lexikon für die Übersicht benötigt.


    Meinung

    Da auch dieser Teil komplett für sich alleine stehen kann, ist es nicht unbedingt notwendig den ersten Teil zu kennen aber für diejenigen, die ihn kennen, werden erst einmal komplett verblüfft sein. Wo und was soll diese Geschichte mit dem ersten Buch zu tun haben ? Bis es Klick macht und man feststellt, dass diese Geschichte vor dem ersten Teil spielt und im Prinzip die Vorgeschichte zum ersten Teil darstellt und die Schwärze erklärt. Das macht alles umso faszinierender. Neue Kulturen, Mittelalterliche Strukturen, ungewöhnliche Tiere/Monster und ein übler Herrscher, sowie ein strahlender Held/Freunde/Waffenbrüder und doch..



    Fazit

    ..ist das nicht das typische Happy End Buch und hat mich auch Tage danach beschäftigt, womit ich die Bewertung auf 5 Sterne ändere und uneingeschränkt an alle Fantasy Begeisterte empfehlen kann.:bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    P.S. Mein Vorschreiber rät diesen Teil vor dem ersten zu lesen, was sicherlich möglich ist aber da beide wenig vom Inhalt miteinander zu schaffen haben, ist es wirklich egal.