Brian Lee Durfee - Der Mond des Vergessens (Start: 5.7. 2018)

  • So, dann werd ich mal die nächsten Kapitel zusammenfassen. Ich habe den Wochenabschnitt heute Vormittag beenden können und bin seeehr gespannt, was die nächsten 1oo Seiten bringen werden. Die Handlung nimmt jetzt langsam aber sicher Fahrt auf.:lechz::lechz::lechz:


    Kapitel 29 - Lindholf Le Graven

    Dieses Kapitel kann man in einem Wort zusammenfassen: Was?!:shock:


    Also, wie befürchtet, bringt Lindholf den Schleier der Tugend und den Engelsstein zu Delia ins Dreckspferd. Aber Delia lässt ihn den Schild selbst ins offenbar dafür vorgesehene Versteck bringen. Ich hatte eigentlich angenommen, dass sie den Schild entgegen nimmt, ihm die Drogen gibt - oder auch nicht - und dann trennen sich ihre Wege wieder. Wollte sie den Schild überhaupt haben oder war das nur ein Vorwand, um Lindholf näher zu kommen? Eine seltsame Szene...:-s


    Aber stattdessen fragt sie ihn nach seinem Wissen über die Vallè und warnt ihn vor Seita und Val-Draekin. Und wieder frage ich mich: Wer ist sie? Was führt sie im Schilde? Auf welcher Seite steht sie? Ist sie selbst eine Vallè?

    Offenbar hat auch sie - ähnlich wie Seita - Visionen und hat sich mit Lindholf als Liebespaar gesehen. Ob das stimmt oder versucht sie ihn nur aus irgendwelchen Gründen zu verführen? Will sie ihn nur aushorchen? Ebenso wie Lindholf bin ich die ganze Zeit über extrem skeptisch geblieben.


    Doch als er sich ihr endlich hingeben will, platzt Glade mit seinen Idioten ins Schlafzimmer. Offenbar sind sie Lindholf gefolgt, um ihn des Verrats zu bezichtigen. Ich dachte, genau wie Lindholf auch erst, dass Glade mit Delia unter einer Decke steckt, aber dem scheint nicht so zu sein.

    Zum Glück scheint aber Glades Freund Lindholf wirklich für einen Moment verloren zu haben, denn vom Schleier der Tugend ist die ganze Zeit über keine Rede.


    Kapitel 30 - Nail
    Das war von Anfang bis Ende ein echt spannendes Kapitel. :lechz:


    Nail und die Gesellschaft der Neun stehen einer Horde Oghule gegenüber und überlegen, wie sie als nächstes vorgehen wollen. Dann niest Liz Hen und die Ereignisse überschlagen sich. Am Ende geht die Gesellschaft der Neun aber als Sieger und sogar weitgehend unverletzt aus dem Kampf hervor.


    Es geht tiefer in die Höhle hinein und schließlich finden sie den Altar mit dem titelgebenden Pechschwarzen Herz. Doch der Weg dahin ist mit Fallen gespickt und es ist schwer, an diesen Schatz heranzukommen. Mit Dokis Hilfe schaffen sie es aber schließlich, die heilige Waffe und den Engelsstein zu bergen. Auf dem Rückweg aber löst sich der Pfeil aus der Tür, Doki geht zu Boden und löst gleich mehrere Fallen aus. Außer Nail haben alle den verwundeten Jungen bereits aufgegeben. Nail wird auch noch von Culpa Barra aufgehalten. Am Ende ist es Seidel, der Doki rettet.


    Roguemoore scheint inzwischen übrigens zu ahnen, wer Seita ist.


    Im Übrigen habe ich mir, ebenso wie Stefane die Frage gestellt: Mit was für Pfeilen schießt man mit der heiligen Armbrust? Ich meine, ohne Bolzen kann auch die stärkste und beste Armbrust nichts ausrichten. Es fällt mir schwer, zu glauben, dass in diese außergewöhnlich Waffe, ganz herkömmliche Bolzen eingelegt werden.:-k


    Kapitel 31 - Stefane Wayland

    Der Rückweg aus der Gletscherhöhle läuft leider alles andere als reibungslos. Doki scheint von den Pfeilen schwer vergiftet worden zu sein und auch Nail und Seidel haben sehr daran zu knabbern. Zudem setzt langsam das Tauwetter ein und macht diese unbeständige Gegend noch gefährlicher. Und als wäre das noch nicht genug, wird die Gesellschaft der Neun auch noch von Oghulen angegriffen. Dass das passieren würde, war klar, immerhin war beim ersten Kampf eines der Ungeheuer entkommen. Die Frage war nur: Wann?


    Und dieses Mal ist der Kampf deutlich schwieriger, da die Gesellschaft einer weniger sind und bereits angeschlagen und langsam die Pfeile ausgehen. Dennoch schaffen es letztendlich alle, den Oghulen zu entkommen...außer Seidel...:cry: Er hat zwar bis zum Schluss nicht aufgegeben und tapfer gekämpft, aber ich fürchte, dass er diese Verletzungen nicht überstehen wird. :cry:


    Jetzt trennt sich die Gruppe. Liz Hen und Godwyn bringen Doki nach Stanclyffe zurück, wo sie auf eine bessere Versorgung für ihn hoffen. Der Rest zieht weiter nach Totholztor, um noch das Feuer der Sühne, das heilige Schwert zu bergen.


    Doch unterwegs bricht das Eis ein und Nail, Roguemoore und Val-Draekin werden vom darunter tobenden Fluss mitgerissen und Stefane befürchtet, dass sie nun tot sind.


    Kapitel 32 - Nail

    Nail kämpft verzweifelt gegen die eisigen Fluten, von denen er gerade mitgerissen wurde. Immer wieder droht er zu versinken, doch er gibt einfach nicht auf und kann sich schließlich retten. In der Zwischenzeit hat er sogar Val-Draekin in den Fluten gefunden, den er nun auch noch retten muss, da der sich verletzt hat. Nur von Roguemoore fehlt weiterhin jede Spur. Sollte er wirklich tot sein oder konnte er sich vielleicht doch noch irgendwie retten?


    Kapitel 33 - Ava Shay

    Inzwischen merkt man es doch ein bisschen. Obwohl Ava sich noch immer nicht wirklich traut, zu handeln, hat sie sich inzwischen sehr verändert. Vor allem ihre Gedanken schlagen langsam eine beunruhigende Richtung ein. Am Anfang des Buches hätte sie doch nie im Leben ernsthaft darüber nachgedacht, jemandem die Kehle aufzuschlitzen - vor allem nicht, wenn derjenige gegen die Armee von Sor Sevier gekämpft hat. Nun fragt sie sich, wie es sich anfühlen würde, so etwas zu tun...8-[

    Fraglich ist, was diese Veränderung herbeigeführt hat... Die ständige Vergewaltigung durch Aeros, die zunehmende Verzweiflung und sterbende Hoffnung, doch noch gerettet zu werden oder die Schwertkampfübungen und der Einfluss von Enna Spades? Oder eine Mischung aus allem?


    Die Folterszene hätte meiner Meinung nach nicht sein müssen...zumindest nicht so ausführlich...ich bekomme immer noch Gänsehaut, wenn ich daran denke...:puker:8-[


    Später am Abend sitzt Ava mit den Erzrittern und Jenko zusammen am Lagerfeuer und sie feiern die erfolgreiche Folter oder sowas krankes. Diese Szene hatte für mich etwas zutiefst Ironisches, fast schon Zynisches...


    Enna erzählt ihnen ein paar Geschichten aus ihrer Kindheit. Ich bin mir nicht sicher, ob nicht vielleicht doch alle einen Funken Wahrheit enthielten - und damit meine ich nicht, dass in beiden ihr Bruder vorkam.

    Auf jeden Fall hatte ich den Eindruck, dass sie Ähnliches wie Ava durchgemacht hat. Das habe ich aus ihrer Herablassung gegenüber den heiligen Büchern irgendwie herausgelesen.


    Als die Gruppe sich nach und nach auflöst, redet Spinne ihr nochmal ins Gewissen. Vermutlich fürchtet er, dass Ava anfängt, Vertrauen zu Enna zu fassen udn erinnert sie an ihre Lage und dass es besser ist, niemandem zu vertrauen.


    Kapitel 34 - Krystallholz

    Zitat von Das pechschwarze Herz, Kapitel 34, S. 591

    "Durch ihren Glauben an sich widersprechende Religionen beginnen die Menschen eines Tages die Jagd auf ihresgleichen. Dann verwüsten, zerreißen und fressen sie einander bei lebendigem Leib, wie die unkontrollierbaren Biester der Unterwelt."

    - Das Buch des Verräters -

    :arrow: Das bisher wahrste und deutlichste Zitat der beiden Bände. Auch für unsere reale Welt.:applause::pray:


    Erstmal dachte ich, dieses Kapitel dient dazu, dass Krista sich in Panik und Selbstmitleid suhlen kann, weil sie eingekerjert wurde, bevor sie anfängt, über ihre Flucht nachzudenken. Aber es endete mit einem Paukenschlag: Borden Bronachell lebt!!!:shock::shock::shock:


    Jetzt bin ich extrem gespannt, auf Kristas weiteres Handeln. Wird sie ihn wirklich töten, wie Black Dugal es von ihr verlangt? Und was genau ist wohl sein Plan? Nach der aktuellen Lage würde ich Hans Rakes Auftritt zuvor inzwischen als geplant einstufen...8-[


    Das verheerende Wissen, was Black Dugal in seiner Nachricht angesprochen hat...meint er damit, dass Borden zu der Bruderschaft der Mia gehört? Oder weiß Borden womöglich, wer die wahren Kriegerengel sind?

    Außerdem frage ich mich: Weiß Jovan, dass sein Vater noch lebt und setzt sich deswegen nie auf den Silberthron? Aus Respekt oder Angst? Oder hat er vielleicht Gewissensbisse, weil er ihn verraten hat? Und steckt vielleicht sogar Denarius dahinter? Sehen sie deswegen tatenlos zu, wie Gul Kana von Sor Sevier überrannt wird?


    Unglaublich, was ein Name für eine Gedankenflut auslöst...mein Hirn von Gedanken und Theorien gerade so ziemlich überrannt...:lechz::lechz::lechz:


    Kapitel 35 - Gault Aulbrek
    Lindholf wurde in die Zelle neben Gault gesperrt. Glade - dieses miese A:-#loch - hat offenbar rumerzählt, dass er mit Delia zusammen Ser Pentriss ermordet hat und dass die beiden auch am Attentat an Jovan die Schuld tragen. Da Leif jetzt der Anführer der Tagritter ist, hat Glade natürlich mit solchen Lügen ein leichtes Spiel.


    Die Mutter von Lindholf kommt zu ihm. Er hofft auf Rettung oder wenigstens Trost und Hoffnung, bzw dass sie ihm zuhört und glaubt. Doch sie enterbt ihn einfach nur eiskalt und verrät ihn - behauptet, dass er noch nie ihr Sohn war, so hässlich wie er ist. Eine tolle Mutter...:wuetend:


    Lindholf tut mir echt leid. Ich hoffe sehr, dass Delia die Flucht aus dem Verlies erneut gelingt und sie Lindholf retten kommt. Wenn sie denn in dem Verlies ist und Glade sie nicht irgendwo anders gefangen hält.8-[

    Unter dem Fell einer Katze

    lebt eine der freiesten Seelen der Welt.

    (Claudine Delville)

  • Die Handlung nimmt jetzt langsam aber sicher Fahrt auf. :lechz::lechz::lechz:

    Findest du? Ich finde, dass bis auf ganz wenige Kleinigkeiten das Buch gerade in der aktuellen Phase einen richtig zähen Durchhänger hat. Die einzige Handlungsebene, die für mich zurzeit wirklich interessant ist, ist die von Krystallholz. Ich hoffe sehr, dass das Buch wirklich mal langsam Fahrt aufnehmen wird.


    Wollte sie den Schild überhaupt haben oder war das nur ein Vorwand, um Lindholf näher zu kommen? Eine seltsame Szene... :-s


    Aber stattdessen fragt sie ihn nach seinem Wissen über die Vallè und warnt ihn vor Seita und Val-Draekin. Und wieder frage ich mich: Wer ist sie? Was führt sie im Schilde? Auf welcher Seite steht sie? Ist sie selbst eine Vallè?

    Offenbar hat auch sie - ähnlich wie Seita - Visionen und hat sich mit Lindholf als Liebespaar gesehen. Ob das stimmt oder versucht sie ihn nur aus irgendwelchen Gründen zu verführen? Will sie ihn nur aushorchen?

    Natürlich wollte Delia den Schild. Sie weiß aber offensichtlich, dass das Berühren des Steins nicht ungefährlich ist. Daher wollte sie wohl das Risiko vermeiden auch den Schild zu berühren. Lindholf ist für sie ganz offensichtlich nur Mittel zum Zweck. So bin ich auch hier sehr sicher, dass Delia in Wahrheit niemals Visionen hatte. Zumindest keine, die sie und Lindholf als Liebespaar zeigen. Das war reine Strategie und völlig berechnend. Doch so lange wir nicht wissen, wer hinter Delia steht, können wir diesbezüglich nur herumraten.

    Glade geht mir inzwischen ziemlich auf die Nerven. Dass er mit Lindholf noch eine Rechnung offen hatte, war ja klar. Aber er scheint durch seine Beförderung nun auch an Größenwahn zu leiden. Ganz ähnlich wie sein Bruder.


    Dann niest Liz Hen und die Ereignisse überschlagen sich.

    Das war wahrscheinlich die Großtat, die Seita bei Liz Hen vorausgesehen hat. Nämlich dass sie die gesamte Gruppe fast das Leben gekostet hätte. Zu mehr scheint sie auch nichts zu nützen. Entschuldige, wenn ich hier ein bisschen sarkastisch rüberkomme, aber Seita spielt sowas von offensichtlich ein verstecktes Spiel, dass man ihr solche Aussagen einfach nicht abnehmen kann.


    Roguemoore scheint inzwischen übrigens zu ahnen, wer Seita ist.

    Roguemoore scheint der einzige zu sein, der es ähnlich sieht wie ich. Es wurde aber auch Zeit, dass mal jemand merkt was da abgeht. Das macht ihn natürlich für Seita zu einer gewissen Gefahr …


    Und dieses Mal ist der Kampf deutlich schwieriger, da die Gesellschaft einer weniger sind und bereits angeschlagen und langsam die Pfeile ausgehen. Dennoch schaffen es letztendlich alle, den Oghulen zu entkommen...außer Seidel... :cry: Er hat zwar bis zum Schluss nicht aufgegeben und tapfer gekämpft, aber ich fürchte, dass er diese Verletzungen nicht überstehen wird. :cry:


    Jetzt trennt sich die Gruppe. Liz Hen und Godwyn bringen Doki nach Stanclyffe zurück, wo sie auf eine bessere Versorgung für ihn hoffen. Der Rest zieht weiter nach Totholztor, um noch das Feuer der Sühne, das heilige Schwert zu bergen.


    Doch unterwegs bricht das Eis ein und Nail, Roguemoore und Val-Draekin werden vom darunter tobenden Fluss mitgerissen und Stefane befürchtet, dass sie nun tot sind.

    Dieser Kampf gegen die Oghule war für mich ein echtes Ärgernis frei nach dem Motto "Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht". Warum, frage ich mich, schwingen sich die Flüchtlinge immer wieder in den Schlucht um gegen die andere Wand zu klatschen, anstatt auf ihrer Seite das Seil mit einem Pflock zu befestigen, so wie sie es auf der anderen Seite auch gemacht haben. Erstens würde das viel mehr Sinn machen, zweitens den Figuren weniger Schmerzen bereiten, und drittens wäre die Flucht viel schneller gegangen. Der letzte hätte nur noch das Seil lösen müssen und der ganze Kampf hätte vermieden werden können. So war diese Szene für mich völlig absurd und diente scheinbar lediglich der Spannungssteigerung. Die tritt aber nicht ein, wenn die Szene unlogisch aufgebaut ist. Für mich ein echtes Ärgernis.


    Dass Seidel diese Verletzungen nicht überstehen wird, glaube ich auch. Er kann sich als Hund nicht selbst verarzten. Und so wird die Vergiftung noch ihres zum Ende des Hundes beitragen.


    Da Liz Hen nun von der Gruppe getrennt wird, scheint ihr Nieser tatsächlich ihre einzige Großtat zu bleiben. Ein weiteres Indiz dafür, dass Seita nur manipuliert. Was der Autor aus dieser neuen Handlungsebene um Godwyn, Liz Hen und Dokie nun machen will, da bin ich mal gespannt drauf. Ich vermute, dass sie möglicherweise früher oder später auf die Sor Servier treffen werden.


    Bei der Szene, wo das Eis bricht und drei Leute mitreißt, bemerkt natürlich Seita als erste, dass sie auf Eis stehen. Und natürlich werden mit Roguemoore und Nail die beiden mitgerissen, die ihr am gefährlichsten werden können. Natürlich muss Stefane bei ihr bleiben, damit es so aussieht, dass sich ihre Vision, dass drei es nicht schaffen werden, auch erfüllt. Ich würde mich nicht wundern, dass Seita selbst es war, die das Eis zum Brechen gebracht hat, oder dass sie die Gruppe auf das Eis geführt hat. Jetzt hat sie außer Stefane nur noch Culpa Bara "am Bein".

    Sollte er wirklich tot sein oder konnte er sich vielleicht doch noch irgendwie retten?

    Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass Roguemoore tot ist. Das wäre für so eine zentrale Figur ein zu sinnloser Tod. Aber bei Durfee müssen wir wohl mit allem rechnen.


    Als die Gruppe sich nach und nach auflöst, redet Spinne ihr nochmal ins Gewissen. Vermutlich fürchtet er, dass Ava anfängt, Vertrauen zu Enna zu fassen udn erinnert sie an ihre Lage und dass es besser ist, niemandem zu vertrauen.

    Dieses Kapitel war für meinen Geschmack das nächste Ärgernis, denn es war inhaltlich irgendwie völlig sinnlos. Es gab schon wieder Kämpfe, schon wieder brutale Folter, schon wieder handelt Ava nicht und schon wieder wird sie danach manipuliert. Das hatten wir alles schon zur Genüge. Was mich interessiert hätte wäre gewesen, was für Konsequenzen es für Ava und Spades durch Aeros geben hat, nachdem sie zuletzt die heiligen Waffen und die Engelssteine gefunden hatten. Das wird gar nicht mehr erwähnt. Dass ein Mann wie Aeros so etwas komplett ohne Konsequenzen durchgehen lässt, ist mehr als nur unglaubwürdig. So wie es beschrieben wurde, hätte man sich dieses Kapitel für meinen Geschmack komplett sparen können.


    Borden Bronachell lebt!!! :shock::shock::shock:

    Wie schon weiter oben geschrieben ist Kristas Handlungsebene für meinen Geschmack die zurzeit interessanteste. Diese neue Erkenntnis ist natürlich ein Knaller. Da aber Black Dugal wahrscheinlich nicht auf der Seite von Amadon stehen wird, wird Krista Borden Bronachell wohl kaum verschonen. Es sei denn sie ist sauer darüber, dass sie nicht über den offensichtlich komplett eingefädelten Plan in Kenntnis gesetzt worden ist. Krista wird mehr manipuliert, als es ihr lieb sei kann. Die Frage ist, wie wird sie damit umgehen?


    Lindholf wurde in die Zelle neben Gault gesperrt. Glade - dieses miese A :-# loch - hat offenbar rumerzählt, dass er mit Delia zusammen Ser Pentriss ermordet hat und dass die beiden auch am Attentat an Jovan die Schuld tragen.

    Das ist für Glade natürlich der perfekte Vorwand, um den Mord an Prentriss einem anderen in die Schuhe zu schieben und Lindholf eins auszuwischen. Dass Delia den Mordversuch an Jovan begangen hat, war ja schon länger klar. Und so brauchte er Lindholf nur in die Geschichte einzubinden. Ich fürchte, wenn man nun auch die Reaktion seiner Mutter darauf sieht, wird Lindholf da so einfach nicht mehr herauskommen.


    Ich hoffe sehr, dass Delia die Flucht aus dem Verlies erneut gelingt und sie Lindholf retten kommt. Wenn sie denn in dem Verlies ist und Glade sie nicht irgendwo anders gefangen hält. 8-[

    Die Frage ist natürlich auch, ob Glade Delia überhaupt gefangen hält. Aber nehmen wir mal an sie befindet sich im Fegefeuer, dann kommt sie wahrscheinlich da auch ein weiteres mal hinaus. Aber warum sie dann Lindholf retten sollte, das wüsste ich jetzt nicht. Für sie war er auch nur Mittel zum Zweck. Es sei denn, sie erhofft sich noch weitere wichtige Infos von ihm.

  • Dann mache ich mal mit den nächsten Kapiteln weiter.


    Kapitel 36 - Nail

    Nail und Val-Draekin nutzen ein größeres Stück Treibholz, um damit möglicherweise aus den Eishöhlen zu entkommen. Während sie vorangetrieben werden unterhalten sie sich u.a. über Nails Eltern. Sein Vater war wohl Aeverett Raijael und seine Mutter war die Schwester Shawcrofts. Aber Nail weiß immer noch nicht, wem er vertrauen soll. Val-Draekin kann ihm zumindest mitteilen, dass nicht nur Shawcroft in der Nähe war, als Nails Mutter starb, sondern auch Habichtholz. Außerdem erfährt Nail, dass Tala Bronachell ungefähr in seinem Alter ist. Schließlich wird das Stück Treibholz von einem Eisblock getroffen und die beiden werden von dem Wasser mitgerissen. Sie stürzen unterirdische Wasserfälle hinunter, bevor sie sich auf einem Felsplateau retten können. Durch schmale Spalten und Gänge finde sie schließlich schwer verletzt und fast erfroren einen Ausgang aus dem Eisgewölbe ins Freie. Da sie unterwegs Roguemoore nicht gefunden haben gehen sie davon aus, dass der ZWerg tot ist.


    Mich wundert ein wenig, dass jede wichtige Person in diesem Buch mit Aeverett Raijael verwandt sein soll. Und allesamt wissen nicht, dass dieser gar nicht mehr lebt, weil er von Krystallholz ermordet wurde. Was sie wohl sagen würden, wenn sie davon wüssten? Und was oll die Bemerkung bezüglichNail und Tala? Soll das Hinweis sein, dass die beiden evtl. füreinander bestimmt sein könnten?


    Kapitel 37 - Tala Bronachell

    Squireck van Hester wurde inzwischen offiziell begnadigt und zum Tagritter geschlagen. Seitdem ist sein Ansehen deutlich gestiegen. Die Verletzung Jondralyns als Vorwand nehmend bereiten Jovan und seine Berater nun den Krieg gegen den weißen Prinzen vor. Dazu kommen immer mehr Edelleute mit ihren Rittern nach Amadon. Bei einem Fest im Sonnenvogelsaal bestreitet Squireck einen Schaukampf gegen Glades drei Schergen, den er ohne größere Probleme gewinnt. Während Tala und Lawris dies beobachten beginnt Lawris von Squireck zu schwärmen. Als Glade dazukommt, verschwindet Lawri sofort. Auch Tala will nichts mehr mit Glade zu tun haben und geht zu ihrer Schwester Jondralyn. Doch auch im Gespräch mit ihr merkt sie, dass es ihr schwerfällt ehrlich zu sein, da schon zu viel auf Lügen basiert. Und Tala merkt, dass Jondralyn Talas Unehrlichkeit bemerkt. So geht Tala zu Jovan und versucht mal die Wahrheit zu sagen, indem sie vor allen offenbart, dass Lindholf zu Unrecht im Fegefeuer sitzt, da in Wahrheit Glade Prentiss umgebracht hat. Doch als Jovans Berater erklären, dass dies nie an die Öffentlichkeit kommen darf, da sie im Krieg auf die Ritter von Glades Vater angewiesen sind, merkt Tala dass sie nicht gewinnen kann. Als Jovan sie auch noch schlägt, greift plötzlich Squireck ein und bedroht vor allen den König mit dem Schwert. Er verlangt, dass Jovan schwört nie wieder eine Frau zu schlagen, was dieser aber nicht tut. Bevor die Situation eskalieren kann, führt Jondralyn Tala aus dem Saal.


    Ist es Mut oder Überheblichkeit, die Squireck zu reagieren lässt? Tala muss nun mal langsam merken, dass sie mit ihrer Lügerrei nicht mehr weiterkommt. Warum sie sich Jovan offenbart hat, und nicht Jondralyn, erschließt sich mir nicht so richtig.


    Kapitel 38 - Jondralyn Bronachell

    Nachdem Jondralyn Tala in ihrem Zimmer abgeliefert hat, begibt sie sich auf einen Balkon des Sonnenvogelsaals. Sie ärgert sich darüber, dass Tala sie angelogen hat. Schließlich kommt Squireck zu ihr auf den Balkon. Nachdem Jondralyn sich bei ihm für sein Eingreifen bedankt hat, schweift ihr Gespräch wieder zu Habichtholz ab. Squireck behauptet, dass er Jondralyns Mutter umgebracht hätte und sie nicht bei Anselms Geburt gestorben sei. Tatsächlich gibt es wohl Gerüchte, die in diese Richtung gehen, aber Jondralyn will diese nicht glauben. Als Squireck schließlich auf ihre Gesichtsverletzung zu sprechen kommt, lässt sie ihn stehen und verschwindet in ihr Gemach. Dort macht sie sich Gedanken darüber, ob sie immer nur das hübsche Gesicht für alle gewesen sein könnte und niemand ihre wahren Stärken kennt, als sie plötzlich merkt dass sie nicht mehr allein in ihrem Zimmer ist. Habichtholz ist durch den Geheimgang zu ihr gekommen. Gemeinsam bemerken sie, dass Jondalyns Karte weg ist und damit wohl irgendjemand den Schleier der Tugend gefunden hat. Jondralyn fühlt sich deswegen schuldig. Doch Habichtholz versucht ihr die Schuldgefühle zu nehmen, indem sie ihr sagt dass sie den Schild und den Engelsstein wiederfinden werden. Aber bei allen wichtigen Dingen sei ihm Jondralyn am wichtigsten. Daran ändern auch ihre Verletzungen nichts. Schließlich verführt er sie, worauf sich Jondralyn nur zu gerne einlässt.


    Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich hatte hier den Eindruck dass Habichtholz Jondralyn massiv manipuliert hat. Allerdings konnte er nicht wissen, dass Lindholf den Schild entwendet hatte. Von daher werde ich gerade nicht ganz schlau aus Habichtholz. Aber die Tatsache, dass er eine wichtige Rolle im Prolog zu Band 1 gespielt hat zeigt, dass auch er ein gewisses Spiel zu spielen scheint. Die Frage ist nur, auf wessen Seite steht er wirklich?

  • Und hier die restlichen Kapitel dieser Woche.


    Kapitel 39 - Bischof Hugh Godwyn

    Godwyn, Liz Hen und Dokie sind gut vorangekommen und machen schließlich in einer verlassenen Hütte Rast. Dabei unterhalten sich Godwyn und Liz Hen. Währenddessen denkt Godwyn u.a. auch darüber nach, dass Nail eine Zwillingsschwester hat. Doch plötzlich wird die Hütte von drei Oghulen überfallen. Während des Kampfes gelingt es einem Oghul Godwyn zu entwaffnen, ihn zu packen, in den Hals zu beißen und sein Blut zu trinken. Doch plötzlich kommt unerwartete Hilfe. Seidel, der Hund, stürzt hinzu und hilft mit die drei Oghule zu besiegen. Die drei sind gerettet, doch Godwyn ist schwer verletzt und von den Oghulen "infiziert".


    Hier wurde die Aussage nochmal bestätigt, dass Aeverett Raijael Nails Vater ist. Dies erklärt seine Ähnlichkeit mit Aeros. Doch wer ist seine Zwillingsschwester? Dass Seidel plötzlich auftaucht, finde ich nach dessen Verletzungen ziemlich unglaubwürdig. Wie soll er diese lange Strecke mit diesen Verletzungen überwunden haben und dann auch noch Liz gefunden haben? Wichtig scheint aber zu sein, wie sich Godwyns Verletzung durch den Biss des Oghul auf ihn auswirken wird. Das müssen wir mal im Auge behalten.


    Kapitel 40 - Stefane Wayland

    Culpa Barra konnte in der Zwischenzeit Seita und Stefane aus der Eislandschaft herausführen. Hinter einem Arbeiterlager in einem Steinstall finden sie sogar zwei Pferde und nehmen diese mit. Bei einer Rast bemerkt Stefane immer größere Differenzen zwischen Seita und Culpa Barra. Der Tagritter will trotz aller Gefahren und Verluste die Suche fortführen und als nächstes nach Totholztor. Seita wendet sich im Zorn ab, so dass Barra und Stefane sich ohne sie unterhalten können. Barra versteht es, wenn Stefane nicht mehr weiter mit möchte. Daher gibt er ihm eine Frist sich bis zum nächsten Morgen zu entscheiden, ob er weiter mitmachen möchte oder ob er gehen will. Schließlich sucht Stefane das Gespräch mit Seita. Diese verfängt sich dabei Stefnae gegenüber in Widersprüchlichkeiten, was ihm auch kurz aufzufallen scheint. Doch schließlich sagt Seita ihm, dass sie Culpa Barra zwar nicht traut, die Suche aber trotzdem fortsetzen möchte. Sie begründet dies wieder mit ihren angeblichen Träumen und Visionen. Schließlich versucht sie Stefane davon zu überzeugen weiter dabei zu bleiben und versucht ihn zu verführen. Doch Stefane lässt dies nicht zu, woraufhin sich Seita, scheinbar gekränkt, zurückzieht.


    Hier wird mal wieder offensichtlich, wie sehr Seita versucht Stefane zu manipulieren. Doch dieses mal ist sie an eine Grenze gestoßen, mit der sie offensichtlich nicht gerechnet hatte. Ich kann Stefanes Frust vollkommen verstehen, aber ich denke dass es für ihn sicherer wäre, wenn er bei Culpa Barra bleibt. Denn Seita führt etwas im Schilde und das scheint nichts gutes zu sein.


    Kapitel 41 - Krystallholz

    Krista sitzt inzwischen seit drei Tagen in völliger Dunkelheit in ihrer Zelle. Borden Bronachell sucht das Gespräch mit ihr, und als Krista eine Antwort gibt, beginnt dieser zu erzählen. Er sagt ihr, dass er weiß dass sie hier ist um ihn zu töten. Dabei deutet er an, dass Black Dugal und Aeros Raijael zusammenarbeiten. Auch weiß er vom Sakrament der Seelen der Bluthölzler. Er erzählt ihr weiterhin von seinen Kindern. U.a. dass Jovan ihm mit gerade mal achtzehn Jahren in den Krieg gefolgt und davon traumatisiert wurde, was so einiges erklärt was Jovan betrifft. Dabei erwähnt er auch, dass der Vikar und das Quorum der Erzbischöfe alles dafür tun, damit die Prophezeiungen eintreffen und die Straßen Amadons rot vom Blut sein werden. In diese Richtung beeinflussen diese wohl Jovan. Während seiner Erzählungen wird Krista klar, dass Borden Bronachell ihr genaues Alter zu kennen scheint. Und dann erzählt er ihr von Zwillingen, die ihm sehr am Herzen gelegen haben. Dessen Mutter sah fast genauso aus wie sie. Krista wird in diesem Moment klar, dass sie irgendwo einen Zwillingsbruder zu haben scheint. Und schließlich erzählt er ihr noch, dass in den Mondrollen von Mia eine Prophezeiung erwähnt wird, in der ein vaterloses Mädchen, welches eine Königsmörderin wird, die todbringendste Meuchelmörderin der Fünf Inseln, die Wiederkehr der Fünf Kriegerengel bewirken wird.


    Dieses Kapitel war mal sehr informativ. Wenn die Aussagen Borden Bronachells stimmen, dann sind Nail und Krista wohl die Zwillinge, von denen schon in Kapitel 39 die Rede war. Und wenn die Prophezeiungen zutreffen sollten, dann hat Krista noch einiges vor sich. Eine Königsmörderin ist sie ja schon geworden, als sie Aeverett Raijael tötete. Demnach muss sie Borden Bronachell gar nicht töten, um die Prophezeiung zu erfüllen. Die Frage ist nur, wie weit glaubt sie den Informationen und wie weit lässt sie sich noch von Black Dugal manipulieren?


    Kapitel 42 - Tala Bronachell

    Nachdem Leif Chaparral offiziell zum Hauptmann der Tagrtter ernannt wurde, beobachten Tala, Lawri und Jondralyn wie der Großteil der Armeen Gul Kanas mit Leif an der Spitze in Richtung Lord's Point aus der Stadt marschiert. Dabei schwärmt Lawri von Squireck und erzählt, dass sie in ihn verliebt ist und vom ihm geträumt hat. Auch von Lindholf hat sie geträumt, wie der mit zwei anderen in der Arena steht und seine Unschuld beweisen wird. Dabei bemerkt Jondralyn Lawris Verletzung am Arm und schleppt sie zu Val Gianni, dem Arzt der Vallè. Dieser teilt mit, dass er sein bestes tun wird, aber dass er, wenn die Medizin nicht anschlägt, den Arm vielleicht amputieren muss. Dabei fragt er Tala und Jondralyn, ob Lawri in letzter Zeit von merkwürdigen Träumen erzählt hätte, was beide bestätigen. Schließlich erwähnt Lawri die grünen Kugeln des Bluthölzlers, welche sie genommen hat. Dabei schien Val Gianni aufzuhorchen. Schließlich verliert Lawri das Bewusstsein.


    Eine wichtige Information aus diesem Kapitel ist, dass Leif nun mit einer Armee auf den Weg nach Lord's Point ist, um Aeros Raijael aufzuhalten. Des Weiteren scheinen die Vallè um Val Gianni sehr genau zu wissen, was es mit Lawris Verletzung und den grünen Kugeln auf sich hat. Da wir wissen, dass Tala diese von Seita bekommen hat, ist das auch keine größere Überraschung. Die Frage ist nur, wird es diesbezüglich irgendeine Reaktion geben?

  • Ich melde mich auch mal aus meiner Versenkung. Schande über mich, aber die letzte Woche bin ich überhaupt nicht zum Lesen gekommen :pale:

    Ich hoffe es, dass ich es zeitnah schaffe, mein Versäumnis aufzuholen.

    „Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen.
    Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat.“

    – Helen Hayes


    :study: Das Lied von Eis und Feuer - Sturm der Schwerter von George R. R. Martin

    :montag: Bücherkönig von Akram el Bahay

    :study: Die fünf Kriegerengel - Das pechschwarze Herz von Brian Lee Durfee (Leserunde)

  • Ich hole am Donnerstag und am Wochenende die Kapitel von letzter und dieser Woche auf. Während der Nachtschichten kann ich mich immer so schlecht konzentrieren.

    Unter dem Fell einer Katze

    lebt eine der freiesten Seelen der Welt.

    (Claudine Delville)

  • Ich habe jetzt schon mehrmals geschrieben, dass wenn ihr nicht zum Lesen kommt oder euch es gerade zu stressig ist, einfach nur Bescheid geben braucht und dann setzen wir eine Woche aus, oder so lange, bis wir alle wieder auf demselben Stand sind. Aber wenn ihr nicht Bescheid gebt, kann ich es nicht wissen.

    Daher habe ich auch das Pensum dieser Woche schon gelesen und fasse schon mal die ersten Kapitel zusammen.


    Kapitel 43 - Gault Aulbrek

    Gault, Lindholf und Delia werden zum Sklavensteinbruch gebracht, gebrandmarkt und zu Arbeit in der Mamorgrube gezwungen. Dort geht es rauh zu und Delia scheint die einzige Frau unter den Sklaven zu sein. Als die anderen Sklaven Delia vergewaltigen wollen, rettet Gault sie. Daraufhin beginnt sie zu reden, als die drei einen ruhigen Moment für sich haben. Sie berichtet, dass Seita mit ihr dasselbe Spiel getrieben hat, wie sie es schon mit Tala getan hat. Delias Vater war in diesem Fall die Person, welche Seita vergiftet hatte und mit dem sie Delia erpresst hat. Somit war auch Delias Versuch Lindholf zu verführen nur ein Auftrag. Gault erkennt aus dem Bericht, dass Seita eine Bluthölzlerin ist und dass ihr nicht zu trauen ist.


    Es war ja schon länger klar, dass Seita alle manipuliert hat. So wie es aktuell aussieht gehört Val-Draekin aber nicht zu Seita. Sie scheint die Intrigen allein gesponnen zu haben. Fragt sich nur, hinter wieviel davon Black Dugal, und evtl. sogar auch Aeros Raijael, steckt?


    Kapitel 44 - Ava Shay

    Aeros und seine Handlanger fahren mit einem Schiff nach Wyn Darre, um den Rest seiner Armee abzuholen und nach Lord's Point zu bringen. Im Beisein von Spinne und Ava erhält Aeros durch einen Turmfalken eine Nachricht von Back Dugal, in der ihm mitgeteilt wird dass Krista Aulbrek Aeros Vater, Aeverett Raijael, umgebracht hat. Aeros ist erfreut, offensichtlich war dies geplant. Als nächstes soll Borden Bronachell durch Krista sterben. Aeros verpflichtet Ava niemand von diesen Informationen zu erzählen. Später versucht Ava Mancellor und Jenko davon zu überzeugen, Aeros die Artefakte der Kriegerengel und die Engelssteine zu stehlen und damit zu fliehen. Doch Jenko glaubt ihr nicht, dass es sich um Artefakte der Kriegerengel handelt, da er davon überzeugt ist, dass diese in den Himmel aufgefahren sind. Stattdessen gibt Jenko Nail die Schuld für seine und Avas Situation. Nachdem Jenko wieder verschwunden ist fragt sich Ava, warum ihr in letzter Zeit dauernd so schlecht ist. Sie befürchtet inzwischen von Aeros schwanger zu sein.


    Hier zeigt sich mal wieder, dass Jenko nicht alle Latten am Zaun hat. Interessant ist aber, wieweit Aeros und Black Dugal tatsächlich zusammenarbeiten. Auch Seitas Mission ist so geplant worden. Und es ist quasi bestätigt worden, dass Seita versucht die Artefakte in den Bergen zu bekommen und die Mitglieder der Bruderschaft von Mia umzubringen. Somit dürfte wohl auch bestätigt sein, dass sie an dem angeblichen Unglück von Nail, Roguemoore und Val-Draekin Schuld sein dürfte. Ob Ava tatsächlich von Aeros schwanger ist, wird sich zeigen müssen. Zurzeit kann ich noch nicht genau überblicken, was das letztendlich für Konsequenzen haben könnte.


    Kapitel 45 - Stefane Wayland

    Stefane, Seita und Culpa Barra erreichen schließlich einen Eingang zu den Minen bei Totholztor und steigen hinab. Barra warnt davor, dass die Minen einem Trugbilder vorgeistern. Schließlich kommt es zu einem leichten Beben, welches die Decke über die drei einstürzen lässt. Dadurch wird Stefane von den anderen beiden getrennt. Nachdem er sich aus den Trümmern befreit hat, entdeckt er zufällig eine Patrouille Oghule und folgt ihr heimlich. Schließlich erreicht er eine riesige Grotte, in der er einen Ritter in einer roten Rüstung sieht, der eine silberne Maske trägt. Vor diesem Ritter befindet sich ein riesiger, roter Drache. Der Drache entdeckt Stefane schließlich. Als auch der Ritter ihn anschaut, nimmt dieser seine Maske ab. Darunter kommt ein Vallè zum Vorschein. Stefane will fliehen, wird aber von einem Oghul daran gehindert. Er wehrt sich und gerät in Raserei, in der er den Oghul erschlägt. Erschüttert schließt er die Augen. Als er sie wieder öffnet, ist alles dunkel. Als er sich tastend vorwärts bewegt stellt er fest, dass sowohl der tote Oghul, als auch der Ritter und der Drache nicht mehr da sind, als wenn sie nie existiert hätten. Denn auch die Grotte ist verschwunden.


    Bei diesem Kapitel ist natürlich schwer zu beurteilen, was von alldem, was Stefane gesehen hat, nun wahr ist und was Illusion war. Genauso schwer ist zu beurteilen, ob die Illusionen tatsächlich durch die Minen ausgelöst wurden oder ob die Vallè da ihre Finger im Spiel haben. Dann könnte auch Seita davon wissen und dies für sich ausgenutzt haben. Dass ihr nicht zu trauen ist, steht ja inzwischen fest. Aber dieses Kapitel aus Stefanes Sicht ist noch zu wage geschildert, um daraus Schlüsse ziehen zu können. Grundsätzlich würde ich mich aber freuen, wenn in dieser Reihe auch ein wahrhafter Drache auftauchen darf. :wink:

  • Das ist gut. Ich habe gestern mit dem Pensum von letzter Woche angefangen und lese die nächsten zwei Tage dann den Rest von letzter und von dieser Woche.

    Und ich sag eigentlich in der Regel auch direkt Bescheid, wenn ich es gar nicht schaffe. Also alles im Lot.:loool::thumleft:


    Und je nachdem, wie schnell ich voran komme, poste ich entweder heute Nachmittag/Abend oder spätestens morgen zu den aktuellen Kapiteln.

    Unter dem Fell einer Katze

    lebt eine der freiesten Seelen der Welt.

    (Claudine Delville)

  • Jetzt melde ich mich auch endlich mal wieder. Tut mir echt leid, dass es wieder so lange gedauert hat. Mich hat am Wochenende eine fiese Magen-Darm-Infektion dahingerafft, ich habe am Sonntag nur rumgelegen und vor mich hin vegetiert. :puker:

    Da sie unterwegs Roguemoore nicht gefunden haben gehen sie davon aus, dass der ZWerg tot ist.

    Ich fand es schon seltsam, dass der Zwerg so gar nicht zu sehen war. Ich glaube irgendwie noch nicht so recht dran, dass er wirklich tot ist. Vielleicht konnte er sich doch noch irgendwie retten. Ich hoffe es zumindest sehr.

    Mich wundert ein wenig, dass jede wichtige Person in diesem Buch mit Aeverett Raijael verwandt sein soll.

    Ja, nicht wahr?

    Ich verliere auch irgendwie langsam den Überblick. Hatte ich das falsch verstanden, dass Krista die Tochter von diesem Geschäftsmann ist, den sie mit Hans Rake zusammen ermordet hat? Oder ist doch Aeverett der Vater gewesen? Wenn sie wirklich die Zwillingsschwester von Nail ist, muss das ja fast so sein...:scratch:

    Und was oll die Bemerkung bezüglichNail und Tala? Soll das Hinweis sein, dass die beiden evtl. füreinander bestimmt sein könnten?

    Das habe ich mich auch gefragt. Und ich weiß nicht, ob ich das gut finde...immerhin kam mir das irgendwie ziemlich gestellt vor, dass er dann gleich versucht hat, sie sich vorzustellen, obwohl er sie überhaupt nicht kennt.:roll:

    Doch auch im Gespräch mit ihr merkt sie, dass es ihr schwerfällt ehrlich zu sein, da schon zu viel auf Lügen basiert. Und Tala merkt, dass Jondralyn Talas Unehrlichkeit bemerkt. So geht Tala zu Jovan und versucht mal die Wahrheit zu sagen, indem sie vor allen offenbart, dass Lindholf zu Unrecht im Fegefeuer sitzt, da in Wahrheit Glade Prentiss umgebracht hat.

    An dieser Stelle hätte ich sie am liebsten genommen und geschüttelt und ihr ins Gesicht geschrieen: "Jetzt rede doch endlich mal mit deiner Schwester!!!" :wuetend:

    Aber nein...stattdessen muss sie es ihrem Bruder sagen, wo sie eigentlich wissen kann, dass er ihr nicht glauben wird. Und aus seiner Sicht muss es ja auch so aussehen, als wollte Tala nur ihren Freund und Cousin beschützen. Natürlich glaubt er ihr nicht. :roll:

    Ist es Mut oder Überheblichkeit, die Squireck zu reagieren lässt?

    Ich tippe auf zweiteres. Seit der Szene in den Trauerräumen kommt er mir irgendwie übelst überheblich vor.

    Tala muss nun mal langsam merken, dass sie mit ihrer Lügerrei nicht mehr weiterkommt. Warum sie sich Jovan offenbart hat, und nicht Jondralyn, erschließt sich mir nicht so richtig.

    Mir auch nicht...wie gesagt. Und sie hat ja eigentlich auch schon lange gemerkt, dass sie ihren Bruder nicht erreicht und Jondralyn hat bereits festgestellt, dass Tala sie angelogen hat. Da wäre es doch sinnvoller gewesen, wenn sie bei ihrer Schwester endlich mal ausgepackt hätte.

    Aber bei allen wichtigen Dingen sei ihm Jondralyn am wichtigsten. Daran ändern auch ihre Verletzungen nichts. Schließlich verführt er sie, worauf sich Jondralyn nur zu gerne einlässt.

    Ich kann mir nicht helfen, aber ich fand die Szene irgendwie total anrührend. Vielleicht liegt es ein bisschen daran, dass bisher noch nicht wirklich irgendeine Art der Romantik vorkam und das einfach mal was anderes war zwischen all dem Misstrauen, was die Charaktere sonst so füreinander empfinden. Auf jeden Fall hat mir die Szene sehr gefallen.:love: Und ich würde mir wünschen, dass Habichtholz sie wirklich liebt und nicht nur, weil das Teil eines größeren Plans ist.

    Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich hatte hier den Eindruck dass Habichtholz Jondralyn massiv manipuliert hat. Allerdings konnte er nicht wissen, dass Lindholf den Schild entwendet hatte. Von daher werde ich gerade nicht ganz schlau aus Habichtholz. Aber die Tatsache, dass er eine wichtige Rolle im Prolog zu Band 1 gespielt hat zeigt, dass auch er ein gewisses Spiel zu spielen scheint. Die Frage ist nur, auf wessen Seite steht er wirklich?

    Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Vielleicht liebt er sie einfach wirklich und ist tatsächlich desertiert, um mit ihr zusammen sein zu können. Manchmal ändert die Liebe auch die persönlichen Ansichten. Ich würde mir wirklich wünschen, dass er wahrhaft auf Jons Seite steht und nicht, weil Black Dugal ihm das vorgegeben hat.


    Und wie gesagt, zwischen diesem Kapitel und dem Prolog des ersten Bands sind 17 Jahre vergangen. In der Zeit kann viel passiert sein.:-k

    Dass Seidel plötzlich auftaucht, finde ich nach dessen Verletzungen ziemlich unglaubwürdig. Wie soll er diese lange Strecke mit diesen Verletzungen überwunden haben und dann auch noch Liz gefunden haben?

    Ja, wahrscheinlich ist es eher unglaubwürdig. Aber ich habe mich dennoch gefreut, dass Seidel wieder da ist. Er hat jetzt schon zweimal maßgeblich zu einer positiven Wendung in einer aussichtslosen Situation beigetragen. Und ganz ehrlich, nachdem er an der Gletscherspalte davon gelaufen ist, hast du echt gedacht, dass er tot ist?


    Wer weiß...am Ende kommt vielleicht raus, dass Seidel der wiedergeborene Laijon ist...:totlach:

    Dabei deutet er an, dass Black Dugal und Aeros Raijael zusammenarbeiten.

    Immerhin wussten wir schon, dass Aeros ein Bluthölzler ist. Aber dass er offenbar ein so hohes Tier in dem Verein ist... irgendwie mischt das die Karten ein bisschen neu. Ich bin mal gespannt, wie weit die Intrigen der beiden noch gehen. Und was sich Black Dugal von all dem erhofft. Ich meine, Aeros' Motivation dürfte klar sein: Macht und Ruhm.

    Und schließlich erzählt er ihr noch, dass in den Mondrollen von Mia eine Prophezeiung erwähnt wird, in der ein vaterloses Mädchen, welches eine Königsmörderin wird, die todbringendste Meuchelmörderin der Fünf Inseln, die Wiederkehr der Fünf Kriegerengel bewirken wird.

    Eine spannende Offenbarung. Ich vermute mal, Krista wird diese Rolle übernehmen. Ich bin aber dennoch gespannt, wie sie letztendlich dahinkommen werden.:-k

    Die Frage ist nur, wie weit glaubt sie den Informationen und wie weit lässt sie sich noch von Black Dugal manipulieren?

    Naja, im Moment scheint sie hin- und hergerissen zu sein. Irgendwie glaubt sie Borden schon und an Black Dugal zweifelt sie ja irgendwie schon seit Anfang des Buches immer wieder. Bzw hinterfragt sie immer wieder seine Motivation und Ansichten und seine Pläne. Sie versucht das große Ganze hinter Black Dugal zu erkennen.

    Dieser teilt mit, dass er sein bestes tun wird, aber dass er, wenn die Medizin nicht anschlägt, den Arm vielleicht amputieren muss.

    Dabei musste ich an die Zeichnung denken, die Liz Hen bei Dokie gefunden hat. Mit den fünf Leuten darauf, die die Kriegerengel sein sollen. Da war doch ein Mädchen dabei, das einen seltsam geformten Arm hatte. Ob das evtl Lawri sein könnte?

    Eine wichtige Information aus diesem Kapitel ist, dass Leif nun mit einer Armee auf den Weg nach Lord's Point ist, um Aeros Raijael aufzuhalten.

    Viel zu spät zwar, aber immerhin...:roll:

    Es war ja schon länger klar, dass Seita alle manipuliert hat. So wie es aktuell aussieht gehört Val-Draekin aber nicht zu Seita. Sie scheint die Intrigen allein gesponnen zu haben. Fragt sich nur, hinter wieviel davon Black Dugal, und evtl. sogar auch Aeros Raijael, steckt?

    Nein, ich hatte es auch eher so verstanden, dass Val-Draekin hauptsächlich dabei ist, weil er gehofft hat, seine liebste Breita wiederzusehen. Oder zumindest rausfinden kann, was aus ihr geworden ist. Vermutlich weiß er auch gar nichts von Seitas und Breitas Doppelleben.:-k Und er scheint auch ernsthaft der Gesellschaft der Neun helfen zu wollen - und nicht wie Seita einer Intrige zu folgen.

    Später versucht Ava Mancellor und Jenko davon zu überzeugen, Aeros die Artefakte der Kriegerengel und die Engelssteine zu stehlen und damit zu fliehen.

    Ich hätte mir so gewünscht, dass die drei wirklich einen Plan schmieden und die Flucht ergreifen. Leider waren das wieder nur leere Worte. Obwohl ich kurzzeitig das Gefühl hatte, als hätten die beiden Jungs darüber nachgedacht. Vielleicht kommt ja der große Hammer noch.

    Und es ist quasi bestätigt worden, dass Seita versucht die Artefakte in den Bergen zu bekommen und die Mitglieder der Bruderschaft von Mia umzubringen. Somit dürfte wohl auch bestätigt sein, dass sie an dem angeblichen Unglück von Nail, Roguemoore und Val-Draekin Schuld sein dürfte.

    Jap, da hattest du offenbar die ganze Zeit den richtigen Riecher, was Seita betrifft. Ich habe da immernoch versucht, das Gute in ihr zu sehen, aber leider vergeblicht.

    Aber mir erschließt sich immer noch nicht so richtig, wie sie das eigentlich dicke und stabile Eis zum Einbrechen bringen sollte. Ich bin mir nach wie vor nicht sicher, ob das nicht doch eher ein Unfall war, der Seita einfach nur in die Hände gespielt hat.:-k

    Ob Ava tatsächlich von Aeros schwanger ist, wird sich zeigen müssen. Zurzeit kann ich noch nicht genau überblicken, was das letztendlich für Konsequenzen haben könnte.

    Ich finde, das ist ziemlich offensichtlich. Und Spinne scheint das ja auch erkannt zu haben, denn er warnt sie direkt davor, dass sie das auf jeden Fall vor Aeros verstecken soll. 8-[

    Bei diesem Kapitel ist natürlich schwer zu beurteilen, was von alldem, was Stefane gesehen hat, nun wahr ist und was Illusion war. Genauso schwer ist zu beurteilen, ob die Illusionen tatsächlich durch die Minen ausgelöst wurden oder ob die Vallè da ihre Finger im Spiel haben. Dann könnte auch Seita davon wissen und dies für sich ausgenutzt haben.

    Das ist tatsächlich ein interessanter Gedanke. Wir wissen ja immer noch nicht, wie weit Seitas magische Kräfte eigentlich reichen, bzw generell, wie sehr die Vallè magisch begabt sind und was sie alles damit beeinflussen können. Vielleicht hat sie ihn mit ihrem Kuss irgendwie verzaubert und löst damit diese Halluzinationen aus, um ihn in den Wahnsinn und damit in den Tod zu treiben.


    Aber echte Drachen wären schon der Hammer...:lechz:

    Unter dem Fell einer Katze

    lebt eine der freiesten Seelen der Welt.

    (Claudine Delville)

  • Kapitel 46 - Nail

    Nail schleppt immer noch den schwer verletzten Val-Draekin durch den Wald. Die beiden haben beschlossen, nicht nach Totholztor zu gehen, sondern direkt den Weg nach Amadon einzuschlagen, um den Rest der Bruderschaft von Mia zu treffen und darauf hoffend, auch den Rest ihrer Gesellschaft der Neun dort wiederzusehen.

    Beiden geht es nicht besonders gut und sie legen eine Pause ein. Nail scheint Val-Draekin inzwischen nicht mehr komplett zu misstrauen, denn er erzählt ihm von seinen Gedanken und Gefühlen. Val-Draekin gibt ihm außerdem ein paar wertvolle Hinweise zu seiner Kampftechnik, außerdem warnt er ihn davor, alles zu glauben, was ihm erzählt wird. Nail versucht immer wieder dagegen zu halten, doch Val-Draekin macht ihn auf die Kraft der Andeutung und die Macht der Einbildung aufmerksam.

    So versucht er ihm zum Beispiel auszureden, dass die Axt, mit der Nail sich im Kampf gegen Jenko magisch verbunden gefühlt hat, tatsächlich magische Kräfte hat. Dies käme nur zustande durch das Halbwissen, das Roguemoore und Godwyn ihm gegeben haben. Ich frage mich, wieso er ihm das auszureden versucht. Denn da Val-Draekin laut Rogumoore ja auch Teil der Prophezeiung sein soll, muss er ja eigentlich wissen, dass Nails Empfindungen und Eindrücke echt gewesen sein können.

    Außerdem macht er ihn auf die Widersprüche bezüglich der Prophezeiungen in den fünf heiligen Büchern aufmerksam.


    Ein sehr seltsames Gespräch, wie ich finde und ich weiß im Moment nicht, was ich von Val-Draekin halten soll. Ich finde es seltsam, dass er Nail solche Zweifel in den Mund legt...


    Kapitel 47 - Krystallholz
    Krista hat inzwischen aus der Münze, die sie von Plattauge bekommen hat, eine Art Nadel oder sowas geschliffen und sich von ihren Ketten und aus ihrer Zelle befreit. Gerade will sie ihren Auftrag ausführen und Borden töten, als dieser sie seinerseits angreift und bis zur Bewustlosigkeit würgt.

    Danach flieht Borden mit Krista und offenbar ist Plattauge eigentlich Ironcloud, Roguemoores Bruder, der sich nur verkleidet in Rokenwalde eingeschlichen hat, um Borden zu befreien.


    Und auch der andere Zwerg, Bogg ist nicht der, der er zu sein vorgibt. Es ist Black Dugal höchstselbst. Was für ein Durcheinander. Wusste er etwa nicht, dass Plattauge Ironcloud ist oder warum hat er nichts gegen ihn unternommen? Sollte dieser ihn wirklich ausgetrickst und überrumpelt haben? Welchen Plan verfolgt Black Dugal?


    Während der Flucht versucht noch Hans Rake einzugreifen, aber auch er wird von Borden (der nach 5 Jahren Kerker immer noch erstaunlich gewandt und kräftig ist) und Ironcloud überwältigt und mitgenommen. Wozu er noch gebraucht wird, bleibt abzuwarten.

    Die Flüchtenden wollen auf jeden Fall nach Wyn Darrè, um sich dort mit einem weiteren Teil der Bruderschaft von Mia zu treffen, unter anderem mit Culpas Vetter Tyus (der Name fiel schonmal im Buch, aber ich weiß nicht mehr, in welchem Zusammenhang).


    Kapitel 48 - Bischoff Hugh Godwyn
    Godwyn, Liz Hen, Seidel und Dokie haben inzwischen wieder Stanclyffe erreicht und den Oghul S'ist Runk aufgesucht, um endlich die Medizin für Dokie zu bekommen. Bei dieser Medizin handelt es sich um die Bluthölzler-Droge "Blut des Drachen", die sofort abhängig macht, zusammen mit einer Flüssigkeit, die sich Rathouine Bane nennt. Beides flößt der Oghul Dokie ein und schickt den Trupp dann weiter nach Lord's Point, um einen anderen Alchemisten namens Brown R'elk aufzusuchen, der ihnen mehr von den Medikamenten geben kann.


    Da Liz Hen dem Oghul nicht traut und Angst hat, dass er Dokie irgendein Gift verabreicht, trinkt sie zuerst selbst einen Schluck davon. Godwyn versucht sie noch aufzuhalten. Nun ist auch sie von dem "Blut des Drachen" abhängig. Naja und Godwyn ist süchtig nach einem weiteren Biss von einem Oghul, weswegen er sich auch direkt anbietet, quasi als Bezahlung für die Medizin.

    Unter dem Fell einer Katze

    lebt eine der freiesten Seelen der Welt.

    (Claudine Delville)

  • Ich melde mich nun endlich auch mal wieder. Eigentlich hatte ich es ja schon Sonntag vor, aber da habe ich es auf Montag verschoben, denn


    Ich habe ausgelesen! :lechz:


    Nun ja, jetzt ist es schon Donnerstag, aber:

    Tatsächlich haben mich die letzten paar hundert Seiten so gefesselt, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte und es dann Montagabend beendet habe.

    Leute bin ich gespannt auf Band drei, ich sag es euch. Aber da ich euch nicht spoilern möchte, halte ich jetzt auch meinen Schnabel die restlichen Kapitel betreffend.


    Ich fand es schon seltsam, dass der Zwerg so gar nicht zu sehen war. Ich glaube irgendwie noch nicht so recht dran, dass er wirklich tot ist. Vielleicht konnte er sich doch noch irgendwie retten. Ich hoffe es zumindest sehr.


    Hmm, ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, was ich davon halten soll. Einerseits hoffe ich natürlich inständig, dass er noch lebt, andererseits: Die Schwerkraft der Physik. Er hatte eine komplette Rüstung an, deswegen gehe ich schon irgendwie davon aus, dass er tot ist und kein Comeback in Band 3 feiert. Von Nial und Val-Draekin haben ja auch alle gedacht, die haben es nicht überlebt und haben trotzdem weiterhin ihren eigenen Handlungsstrang. Rougemoore dagegen... Hatte der überhaupt je eine eigene Sicht? ?(


    Ja, nicht wahr?

    Ich verliere auch irgendwie langsam den Überblick. Hatte ich das falsch verstanden, dass Krista die Tochter von diesem Geschäftsmann ist, den sie mit Hans Rake zusammen ermordet hat? Oder ist doch Aeverett der Vater gewesen? Wenn sie wirklich die Zwillingsschwester von Nail ist, muss das ja fast so sein...:scratch:


    Jetzt komme ich gerade nicht ganz hinterher... Wer ist denn jetzt außer Nial und Krysta noch mit Aevrett Raijael verwandt? Also sollte stimmen, was der vermeintliche Borden Bronachell da unten in den Kerkern erzählt hat. Ich will nur kurz anmerken: Als offenbart wurde, wer in der anderen Gefängniszelle sitzt, war ich aus dem Häuschen. Also komplett. Wenn das wirklich Borden Bronachell ist, dann schmeiß ich ne Party.


    An dieser Stelle hätte ich sie am liebsten genommen und geschüttelt und ihr ins Gesicht geschrieen: "Jetzt rede doch endlich mal mit deiner Schwester!!!" :wuetend:

    Aber nein...stattdessen muss sie es ihrem Bruder sagen, wo sie eigentlich wissen kann, dass er ihr nicht glauben wird. Und aus seiner Sicht muss es ja auch so aussehen, als wollte Tala nur ihren Freund und Cousin beschützen. Natürlich glaubt er ihr nicht. :roll:

    Mir auch nicht...wie gesagt. Und sie hat ja eigentlich auch schon lange gemerkt, dass sie ihren Bruder nicht erreicht und Jondralyn hat bereits festgestellt, dass Tala sie angelogen hat. Da wäre es doch sinnvoller gewesen, wenn sie bei ihrer Schwester endlich mal ausgepackt hätte.


    An Tala verzweifle ich auch. Das Mädchen ist mittlerweile krankhaft am Lügen, habe ich den Eindruck. Einerseits verzweifelt sie jedes Mal, andererseits bekommt sie ihrer Schwester gegenüber, die ihr wesentlich offener gegenübersteht als ihr Bruder, den Mund nicht auf. Was ist denn los mit dem Mädchen? Man möchte sie wirklich nehmen und schütteln. Aber meine Befürchtung ist, dass es noch schlimmer wird. Auf Besserung braucht man da nicht hoffen.


    Dabei deutet er an, dass Black Dugal und Aeros Raijael zusammenarbeiten.

    Immerhin wussten wir schon, dass Aeros ein Bluthölzler ist. Aber dass er offenbar ein so hohes Tier in dem Verein ist... irgendwie mischt das die Karten ein bisschen neu. Ich bin mal gespannt, wie weit die Intrigen der beiden noch gehen. Und was sich Black Dugal von all dem erhofft. Ich meine, Aeros' Motivation dürfte klar sein: Macht und Ruhm.


    Die Rolle der Bluthölzler in dem Großen und Ganzen erschließt sich mir auch noch nicht. Sie arbeiten nicht für den König, nicht für Aeros, haben aber ihre Finger ebenfalls mit im Spiel. Aber Black Dugal hat auch noch nicht ein Mal angedeutet, wofür. Die Bluthölzler sind mir ein Rätsel, ein riesengroßes. Aktuell kann ich ihnen keine wirkliche Rolle zuordnen. :-s



    Nein, ich hatte es auch eher so verstanden, dass Val-Draekin hauptsächlich dabei ist, weil er gehofft hat, seine liebste Breita wiederzusehen. Oder zumindest rausfinden kann, was aus ihr geworden ist. Vermutlich weiß er auch gar nichts von Seitas und Breitas Doppelleben.:-k Und er scheint auch ernsthaft der Gesellschaft der Neun helfen zu wollen - und nicht wie Seita einer Intrige zu folgen.


    Tatsächlich war die Bermerkung, dass Breita seine 'Geliebte/Partnerin' war etwas, was mich an der Loyalität der beiden Vallè-Schwestern zu den Bluthölzlern hat zweifeln lassen. Hat Black Dugal beim Sakrament der Seelen nicht gesagt, dass Krysta und Hans keine Parter/in bzw Partner/in haben dürfen? Oder war diese 'Partnerschaft' von Val-Draekin auch wieder nur ein sogenanntes Spiel der Bluthölzler? Fragen über Fragen...

    Und dass Seita das Eis zum Einbrechen gebracht hat, glaube ich nicht. Sie ist, wenn ich mich recht entsinne, ja nicht vor gelaufen. So hätte sie die Gruppe wenigstens da hin führen können, aber nicht mal das war der Fall. Es wurde lediglich gesagt, dass die Eisschicht recht dünn war, auf der sie sich befunden haben. Ich denke auch, dass das nur ein glücklicher Zufall war.


    Ich hätte mir so gewünscht, dass die drei wirklich einen Plan schmieden und die Flucht ergreifen. Leider waren das wieder nur leere Worte. Obwohl ich kurzzeitig das Gefühl hatte, als hätten die beiden Jungs darüber nachgedacht. Vielleicht kommt ja der große Hammer noch.


    Ich finde, das ist ziemlich offensichtlich. Und Spinne scheint das ja auch erkannt zu haben, denn er warnt sie direkt davor, dass sie das auf jeden Fall vor Aeros verstecken soll. 8-[


    Also von den Dreien habe ich aufgehört, überhaupt irgendetwas zu erwarten. :roll: Sorry, aber sowohl Ava als auch Jenko sind für mich einfach nur traurige Gestalten. Bei Mancellor bin ich mir noch nicht so sicher, aber mehr als blöd rumquatschen und hätte/könnte/würde/wollte ist doch dort auch nicht.

    Und dass Ava schwanger von dem ist, steht für mich außer Frage. Im Grunde ist es doch nur eine Frage der Zeit gewesen. Für mehr hat Aeros sie wahrscheinlich auch nicht gebraucht. Was anderes als schön aussehen und ihren Kummer in Alkohol zu ersaufen kann sie doch auch nicht. Da stellt sich mir die Frage, ob das Kind denn überhaupt gesund auf die Welt kommt, bei der Menge an Alkohol, die sie trinkt. :-k


    Das ist tatsächlich ein interessanter Gedanke. Wir wissen ja immer noch nicht, wie weit Seitas magische Kräfte eigentlich reichen, bzw generell, wie sehr die Vallè magisch begabt sind und was sie alles damit beeinflussen können. Vielleicht hat sie ihn mit ihrem Kuss irgendwie verzaubert und löst damit diese Halluzinationen aus, um ihn in den Wahnsinn und damit in den Tod zu treiben.


    Aber echte Drachen wären schon der Hammer...:lechz:


    Ich finde das Kapitel auch sehr schwer zu bewerten, eben weil nichts wirklich stetig zu sein scheint. Die Szenerien wechseln ja so unglaublich schnell, dass man nicht weiß, was wahr ist und was nicht. Aber ich glaube nicht, dass Seita ihre Finger da im Spiel hat, da Culpa ja im Vornherein schon behauptet hat, dass es dort unten alles andere als koscher zugeht. Aber ein wirklich interessanter Gedanke. Das wäre natürlich der Knaller. Also wenn sie die Umgebung so extrem verändern kann.

    „Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen.
    Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat.“

    – Helen Hayes


    :study: Das Lied von Eis und Feuer - Sturm der Schwerter von George R. R. Martin

    :montag: Bücherkönig von Akram el Bahay

    :study: Die fünf Kriegerengel - Das pechschwarze Herz von Brian Lee Durfee (Leserunde)

  • Ein sehr seltsames Gespräch, wie ich finde und ich weiß im Moment nicht, was ich von Val-Draekin halten soll. Ich finde es seltsam, dass er Nail solche Zweifel in den Mund legt...

    Hm... liegt es vielleicht daran, dass der Vallè nicht religiös ist? So klang es jedenfalls für mich. Generell scheinen die Vallè wohl eher Wert auf Wissenschaft als auf Religion zu legen. Und wenn ich ehrlich bin: Als Jenko in Band eins Nial die Axt abgenommen hat, hat er ja angeblich ebenfalls die Magie gespürt und sich zu ihr hingezogen gefühlt und überhaupt war sie perfekt. Ich denke, der Vallè hat schon irgendwo einen Punkt getroffen. Da spielt wahrscheinlich wirklich viel Einbildung und Überzeugung eine Rolle.


    Und auch der andere Zwerg, Bogg ist nicht der, der er zu sein vorgibt. Es ist Black Dugal höchstselbst. Was für ein Durcheinander. Wusste er etwa nicht, dass Plattauge Ironcloud ist oder warum hat er nichts gegen ihn unternommen? Sollte dieser ihn wirklich ausgetrickst und überrumpelt haben? Welchen Plan verfolgt Black Dugal?


    Während der Flucht versucht noch Hans Rake einzugreifen, aber auch er wird von Borden (der nach 5 Jahren Kerker immer noch erstaunlich gewandt und kräftig ist) und Ironcloud überwältigt und mitgenommen. Wozu er noch gebraucht wird, bleibt abzuwarten.

    Die Flüchtenden wollen auf jeden Fall nach Wyn Darrè, um sich dort mit einem weiteren Teil der Bruderschaft von Mia zu treffen, unter anderem mit Culpas Vetter Tyus (der Name fiel schonmal im Buch, aber ich weiß nicht mehr, in welchem Zusammenhang).


    Das mit Plattauge hat mich auch stark gewundert. Sollte der nicht eigentlich schon vor Wochen in Ghul Kana ankommen? Darüber muss Rougemoore doch bescheid gewusst haben. Irgendwas is da doch faul... :scratch:

    Das Bogg Black Dugal ist war doch anzunehmen. Ich meine, wo hat der denn seine Finger nicht im Spiel? Aeros, König Aevrett, würde mich nicht wundern, wenn der jetzt auch noch irgendwie bei der Bruderschaft von Mia tätig ist. :roll:

    Und Hans geht mir auch langsam arg auf den Zeiger. Kann der nicht endlich mal sterben? So ein penetrant nerviger Charakter, das ist ja unfassbar.

    Tyus wurde schon mal von Culpa erwähnt. Der hat erzählt man hat seinem Vetter die Zunge rausgeschnitten. In welchem Zusammenhang weiß ich aber leider nicht mehr... War er im Krieg? Ich hab's leider vergessen :pale:


    Da Liz Hen dem Oghul nicht traut und Angst hat, dass er Dokie irgendein Gift verabreicht, trinkt sie zuerst selbst einen Schluck davon. Godwyn versucht sie noch aufzuhalten. Nun ist auch sie von dem "Blut des Drachen" abhängig. Naja und Godwyn ist süchtig nach einem weiteren Biss von einem Oghul, weswegen er sich auch direkt anbietet, quasi als Bezahlung für die Medizin.


    Ich bin von der Charakterwandlung, die Liz Hen durchmacht, echt geflasht. Und ich finde es immer wieder wahnsinnig rührend, wie sie sich um Dokie sorgt und kümmert. In was für einer Beziehung stehen die Beiden eigentlich? Anfangs dachte ich immer, die sind verwandt, aber beide haben ja unterschiedliche Nachnamen. Wie auch immer, ich finde es wirklich schön, wie sie sich um Dokie sorgt und dafür sich selbst, in diesem Fall natürlich nicht wissend was für Konsequenzen das hat, hinten anstellt. Hätte man von Liz Hen nie gedacht.


    So, das war mein Senf zu der ganzen Sache. :D

    „Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen.
    Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat.“

    – Helen Hayes


    :study: Das Lied von Eis und Feuer - Sturm der Schwerter von George R. R. Martin

    :montag: Bücherkönig von Akram el Bahay

    :study: Die fünf Kriegerengel - Das pechschwarze Herz von Brian Lee Durfee (Leserunde)

  • Jetzt melde ich mich auch endlich mal wieder. Tut mir echt leid, dass es wieder so lange gedauert hat. Mich hat am Wochenende eine fiese Magen-Darm-Infektion dahingerafft, ich habe am Sonntag nur rumgelegen und vor mich hin vegetiert. :puker:

    Oha, dann hoffe ich doch sehr, dass es dir jetzt wieder gut geht.


    Nein, ich hatte es auch eher so verstanden, dass Val-Draekin hauptsächlich dabei ist, weil er gehofft hat, seine liebste Breita wiederzusehen. Oder zumindest rausfinden kann, was aus ihr geworden ist. Vermutlich weiß er auch gar nichts von Seitas und Breitas Doppelleben. :-k Und er scheint auch ernsthaft der Gesellschaft der Neun helfen zu wollen - und nicht wie Seita einer Intrige zu folgen.

    Gut, Val-Draekin ist natürlich auch dabei, weil er laut der Bruderschaft von Mia die Reinkarnation einer der fünf Kriegerengel sein soll. Deshalb wurde er ja auch von Jondralyn nach Lord's Point geschickt, wo er sich mit Roguemoore und den anderen verband. Ich war mir nur unsicher wie Seita da hineingepasst hat. Aber inzwischen dürfte klar sein, dass Seita nichts mit Val-Draekin zu tun hat, außer dass sie beide zufällig Vallè sind.


    Ein sehr seltsames Gespräch, wie ich finde und ich weiß im Moment nicht, was ich von Val-Draekin halten soll. Ich finde es seltsam, dass er Nail solche Zweifel in den Mund legt...

    Ich denke, dass Rie94 hier durchaus Recht hat und die Vallè Situationen wohl eher wissenschaftlich betrachten, als religiös. Auf dieser Basis scheint er Nail von den religiösen Beeinflussungen befreien zu wollen. Nail soll seiner Meinung nach frei entscheiden können was er tut, da er offensichtlich eine wichtige Rolle bei den fünf Kriegerengel spielt.


    Während der Flucht versucht noch Hans Rake einzugreifen, aber auch er wird von Borden (der nach 5 Jahren Kerker immer noch erstaunlich gewandt und kräftig ist) und Ironcloud überwältigt und mitgenommen.

    Ja, wie fit und reaktionsschnell Borden Bronachell ist, hat mich auch überrascht. Das wirkt schon fast so, als wenn er vor längerer Zeit selbst einmal die Ausbildung als Bluthölzler durch gemacht haben könnte. Evtl. sind er und Black Dugal auch deshalb verfeindet, weil Borden Bronachell sich irgendwann von den Bluthölzlern abgewandt hat, was eigentlich ein Sakrileg sein sollte.

    Rougemoore dagegen... Hatte der überhaupt je eine eigene Sicht? ?(

    Gute Frage, ich glaube nicht. Aber ich stimme dir zu, dass dies eigentlich ein zu billiger Tod für eine so wichtige Figur wäre. Hier habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben ihn evtl. irgendwann wiederzusehen.


    Und dass Seita das Eis zum Einbrechen gebracht hat, glaube ich nicht. Sie ist, wenn ich mich recht entsinne, ja nicht vor gelaufen. So hätte sie die Gruppe wenigstens da hin führen können, aber nicht mal das war der Fall. Es wurde lediglich gesagt, dass die Eisschicht recht dünn war, auf der sie sich befunden haben. Ich denke auch, dass das nur ein glücklicher Zufall war.

    Doch, Seita ist vorgelaufen. Zusammen mit Stefane und Culpa Barra. Und als Nail, Roguemoore und Val-Draekin auf die Eisfläche getreten sind, ist sie allein noch einmal kurz zurückgekommen. Warum? Um die Eisfläche zu sabotieren? Dass dies nur ein glücklicher Zufall war glaube ich nicht, denn bei den Bluthölzlern passiert gar nichts aus Zufall. Die sind so berechnend wie es nur geht.


    Also von den Dreien habe ich aufgehört, überhaupt irgendetwas zu erwarten. :roll: Sorry, aber sowohl Ava als auch Jenko sind für mich einfach nur traurige Gestalten.

    Ja, da muss ich dir leider voll zustimmen. Wenn dieser Handlungsstrang nicht hin und wieder interessante Informationen hervorbringen würde, wie z.B. als Aeros durch den Turmfalken die Nachricht bekommen hatte, würde er mir nur noch auf die Nerven gehen. Ava und Jenko sind so schwach und eindimensional charakterisiert, dass ich von ihnen gar nichts mehr erwarte.

    Und Hans geht mir auch langsam arg auf den Zeiger. Kann der nicht endlich mal sterben? So ein penetrant nerviger Charakter, das ist ja unfassbar.

    Ja, auch hier muss ich dir voll und ganz zustimmen. Der geht mir auch so richtig auf den Zeiger.


    Ich bin von der Charakterwandlung, die Liz Hen durchmacht, echt geflasht.

    Tut mir leid. Hier sehe ich keine Charakterwandlung. Liz Hen benimmt sich immer noch genauso nervig, wie vor Seitas Beeinflussung. Nur ist ihr Dokie, der ja schon immer ein Teil von ihr war, zurzeit lebensgefährlich verletzt, was ihre fürsorgliche Seite ihm gegenüber hervorholt. Wenn du das als Charakterentwicklung siehst... Für mich ist das in so einer Situation selbstverständlich. Ansonsten geht mir Liz Hen mit ihrer Sturheit immer noch genauso auf den Senkel, wie schon die ganze Zeit. Sie sollte eigentlich, gerade in dieser Situation, viel mehr auf den erfahrenden Godwyn hören, der sich offensichtlich mit den Oghulen, und allem was mit ihnen zu tun hat, auskennt. Stattdessen macht sie sich auch noch abhängig, was vollkommen unnötig war. Um nicht zu sagen, dämlich.

  • Und hier sind die Zusammenfassungen der ersten Kapitel von dieser Woche.


    Kapitel 49 - Stefane Wayland

    Nach ein paar weiteren Illusionen findet Stefane schließlich einen Ausgang aus der Mine ins Freie. Dort begegnet er Seita wieder. Sie teilt ihm mit, dass sie und Culpa Barra das Schwert Das Feuer der Sühne und den dazu gehörenden Engelsstein gefunden haben, Culpa Barra dabei aber schwer verletzt wurde, als er in das ätzende, flüssige Silber fiel. Seita trägt das große Schwert auf ihrem Rücken. Schließlich kommt Culpa Barra gefolgt von Oghulen dazu, durch die silbrige Säure völlig entstellt, und bittet Seita dafür zu sorgen, dass die beiden Waffen der fünf Kriegerengel nach Amadon gelangen. Daraufhin nickt sie, zieht einen Dolch und tötet Culpa Barra. Sie reicht Stefane Das Pechschwarze Herz und den Beutel mit den Engelssteinen und beginnt mit ihm zu fliehen. Auf der Flucht verunglückt Stefane und bricht sich beide Beine. Aus einem Instinkt heraus nimmt er den schwarzen Engelsstein, der zu dem Pechschwarzen Herz gehört, aus dem Beutel und verbirgt ihn in seiner Faust, woraufhin dieser Wärme auf ihn abstrahlt. Kurz darauf kommt Seita zu ihm, nimmt ihm Das Pechschwarze Herz und den Beutel mit den Engelssteinen wieder ab und sticht ihm mit einem vergifteten Dolch in die Brust. Dann verschwindet sie wieder. Dass der schwarze Engelsstein fehlt, hat sie nicht bemerkt. Schließlich wird Stefane im Sitzen von einem Pfeil der Oghule an einen Baumstamm genagelt. Das letzte, was er noch mitbekommt, ist, dass ein großer Oghul und eine zierliche weibliche Oghule ihm seinen Bogen und den schwarzen Engelsstein abnehmen und wieder verschwinden. Dann stirbt er.


    Nun hat Seita, was sie will. Sie hat die beiden Waffen der fünf Kriegerengel und die Mitglieder der Schwesternschaft von Mia vermeidlich ausgeschaltet. Dass der schwarze Engelsstein fehlt, wird für sie ein böses Erwachen geben.


    Kapitel 50 - Tala Bronachell

    In Amadon beratschlagen sich die Anwesenden immer noch, wie mit Lawris Arm zu verfahren ist, bis es Jovan zu bunt wird und er ihn mit seinem Schwert einfach abschlägt. Tala läuft daraufhin in die Geheimgänge bis zu dem verborgenen Kreuzaltar und ruft wütend nach dem Bluthölzler, der ihr dies alles eingebrockt hat. Doch stattdessen taucht Habichtholz auf. Er sagt ihr, dass er nicht der Bluthölzler ist der sie an der Nase herumführt, aber dass er einer ist. Und er bietet ihr an sie auszubilden. Dafür lässt er ihr eines seiner beiden Schwerter da, welches Tala als eines der Schwerter wiedererkennt, die sie in den unterirdischen Fluss geworfen hat. Nachdem Habichtholz verschwunden ist bemerkt Tala, wie silbrige Tropfen in den Raum tröpfeln, wobei es sich um diese alles zersetzende, ätzende Flüssigkeit handelt.


    Mir fällt es immer noch schwer Habichtholz so richtig einzuordnen. Aber ich habe den Eindruck, dass er nicht auf Seitas Seite steht.


    Kapitel 51 - Nail

    Nail und Val-Draekin erreichen einen verlassenen Weiler, indem sie zwei angebundene Mähren finden. Doch als sie mit ihnen aufbrechen wollen, werden sie von Oghulen gefangen genommen, welche die Mähren als Köder benutzt hatten. Die Oghule führen die beiden in ein Tal und ersteigen die Klippen an dessen Rand. Dort werden die beiden jeweils in einen eisernen Käfig gepackt und an einer Kette etwa siebzig Meter über dem Abgrund aufgehängt. Anhand weiterer Käfige, die hier schon hängen, erfährt Nail, dass in diesen Menschen gestorben sind, denen die Oghule zuvor die Haut abgezogen hatten.


    Ich kann mir nicht helfen, aber bei den letzten Kapiteln hatte ich häufiger Assoziationen zum ersten Teil vom Herrn der Ringe, die Gefährten, im Kopf. Stefane stirbt ähnlich wie Boromir und Nail und Val-Draekin werden von den Oghulen verschleppt, ähnlich wie Merry und Pippin von den Orks. Das Werk Tolkiens bleibt wohl auf ewig das große Vorbild für alle guten High Fantasy Geschichten.

  • Ich muss nachträglich nochmal etwas korrigieren, was ich zu Kapitel 49 geschrieben hatte. Leider kann ich den Beitrag nicht mehr editieren. Deshalb dieser separate Beitrag. Bei den beiden letzten Gestalten, die Stefane in seinem Leben gesehen hatte, handelte es sich neben dem großen Oghul nicht um eine zierliche weibliche Oghule, sondern um einen Mädchen, ein Mensch, mit kupferfarbenen Haaren. Warum ich erst Oghule geschrieben habe, weiß ich nicht mehr. Wahrscheinlich weil es ungewöhnlich ist, dass so ein Paar in der Wildnis herumläuft. Sorry für diesen Lapsus.

  • Und hier nun die restlichen Kapitel von dieser Woche.


    Kapitel 52 - Jondralyn Bronachell

    Jondralyn begleitet Squireck am Vorabend des Zweikampfes in der Arena zwischen Squireck und Gault Aulbrek in den Laijonstempel, um vor der großen Statur zu beten. Währenddessen spielt Squireck wieder den Eingebildeten und spricht mit Jondralyn über deren Beziehung. Jondralyn sagt ihm endlich mal was Sache ist, nämlich dass sie ihn nicht liebt, sondern nur als Freund möchte. Doch das will Squireck nicht hinnehmen. Schließlich verlässt Jondralyn den Tempel und lässt Squireck stehen.


    Es war längst mal überfällig, dass Jondralyn hier reinen Tisch macht. Und Squireck war hier mal wieder ganz der aufgeblasene Eingebildete, der einem so richtig auf den Senkel gehen kann.


    Kapitel 53 - Gault Aulbrek

    Gault muss nun gegen Squireck in der Arena antreten. Während Squireck sich siegessicher aufbläst, konzentriert sich Gault ganz auf seine Stärken im Schwertkampf und schafft es schon nach relativ kurzer Zeit mit derselben Attacke, mit der er Jondralyn so schwer verletzt hatte, auch bei Squireck durchzukommen. Doch dieses mal zieht er nicht zurück, sondern spaltet ihm den Schädel. Nachdem er Squireck den gespalteten Schädel abgeschlagen hat, wirft er ihn auf die Königsloge, bevor er von den Gardisten überwältigt wird.


    Dass der Kampf so schnell enden würde, hätte ich jetzt nicht gedacht. Aber zumindest müssen wir nun nichts mehr über die aufgeblasene Nervensäge lesen.


    Kapitel 54 - Tala Bronachell

    Tala sitzt mit in der Königsloge und sieht das Ergebnis des Kampfes. Jovan scheint nicht unglücklich über den Ausgang zu sein, da er nun den verhassten Squireck los ist und dennoch im Anschluss Gault Aulbrek, sowie Delia und Lindholf hängen lassen will. Jondralyn ist aufgebracht, da sie in der Annahme war, dass Squireck für die Bruderschaft von Mia eine wichtige Rolle gespielt hat. Doch schon kurz danach kommt es zu der Vollstreckung der Urteile. Doch in dem Augenblick, in dem Gault, Delia und Lindholf hängen, schwingt sich ein Bluthölzler aus den oberen Rängen in die Arena, tötet den Henker und die Tagritter und lässt die Plattform mit den Verurteilten in Rauch und Feuer verschwinden. Nachdem sich schon kurz darauf der Qualm gelegt hat, sind alle Verurteilten verschwunden.


    Anhand des großen, weißen Schwerts, bei dem es sich natürlich um das Feuer der Sühne handelt, wusste man schon, dass es sich bei dem Bluthölzler um Seita handelte. Allerdings weiß ich nicht, wie sie so schnell wieder in Amadon sein konnte.


    Kapitel 55 - Lindholf Le Graven

    Lindholf kann es noch nicht fassen, dass er in letzter Sekunde gerettet wurde, nachdem er schon am Galgen baumelte. Auch Delia und Gault Aulbrek wurden gerettet. Der Bluthölzler gibt sich als Seita zu erkennen. Während Delia sie als diejenige erkennt, die den Anschlag auf Jovan ausgeübt und ihren Vater vergiftet hatte, erklärt Seita Lindholf, dass sie ihn braucht um Aufgaben auszuführen. Als Belohnung kann sie ihm Schleier der Vallé beschaffen. Dazu gibt sie Lindholf das Pechschwarze Herz und zeigt ihm auch das Feuer der Sühne und die beiden dazu gehörenden Engelssteine. Lindholf bemerkt, dass der schwarze Engelsstein nicht echt aussieht, doch Seita behauptet, dass dieser durchaus echt sei. Und als erstes möchte sie von ihm erfahren, wo er den Schleier der Tugend versteckt hat.


    Es sieht so aus, als wenn Seita inzwischen bemerkt hat, dass der schwarze Engelsstein fehlt. Offensichtlich hat sie ein Stück blank polierter Kohle benutzt, um den Stein vorzutäuschen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie selbst darauf reingefallen ist. Und dank der Leichtgläubigkeit von Lindholf, hat sie nun mit dem Schleier der Tugend auch noch die dritte Waffe der Kriegerengel. Die letzten beiden besitzt, wie wir ja wissen, Aeros Rajael. Damit hätten wir alle fünf zusammen.


    Kapitel 56 - Nail

    Nachdem Nail und Val-Draekin einen Tag in ihren Käfigen sitzen wird der Käfig Val-Draekins hochgezogen. Diesen Augenblick nutzt der Vallé, um sich aus seiner Zelle zu befreien. Er springt rüber zu Nails Käfig und befreit auch ihn. Während sie auf dem Dach des Käfigs festsitzen, werden sie von den Oghulen mit Pfeilen beschossen. Doch plötzlich werden die Oghule offensichtlich selbst angegriffen. Val-Draekin nutzt dies aus und rettet sich und Nail nach oben auf die Klippe. Dort sind inzwischen alle Oghule getötet worden. Und zwar von einem großen Oghul, der sich als Cromm vorstellt und seiner menschlichen, zierlichen Begleiterin, einem Mädchen mit kupferfarbenem Haar, welche sich als Bronwyn Allen vorstellt. Offensichtlich sind die beiden eine Art Söldner, da sie Aufträge für Geld ausführen. Nail und Vael-Draekin zu retten war Cromms Idee, da es bei den Oghulen eine Prophezeiung gibt die besagt, dass der Oghul, der sich mit einem derart Gezeichneten, wie Nail es ist (gemeint sind seine Zeichen auf der Hand und dem Unterarm), anfreundet und ihn zum Feurigen Sündenerlass geleitet, zur Legende wird. Cromm hat also Nails Male gesehen und hofft sich nun eine Legende zu werden, wenn er und Bronwyn Nail und Val-Draekin nach Amadon bringen.


    In diesem Kapitel passen mir ein paar Dinge zu zufällig gut. Ganz zufällig kommen zwei Söldner vorbei, die zufällig einen wie Nail befreien wollen und ihn auch noch zufällig nach Amadon bringen wollen. Sorry, aber das ist ganz schwach geschrieben. Und wie will Cromm denn überhaupt Nails Male gesehen haben, während dieser in einem Käfig über den Klippen hing? Jedenfalls bin ich mal gespannt wie Nail reagieren wird, wenn er bemerkt, dass Bronwyn auch Stefanes Bogen besitzt.

  • Nachdem ich inzwischen das Pensum dieser Woche gelesen hatte, waren ja nur noch rund 70 Seiten übrig. Die habe ich heute dann auch noch gelesen und bin somit nun auch mit dem Buch durch. Ich werde aber mit meinen Fazit noch warten bis alle durch sind, damit ich nicht aus versehen etwas spoilere. Nur soviel, ich bin nicht so begeistert von diesem zweiten Band wie Rie94 . Mehr dazu dann aber später.

  • :huhu:

    Ich bin inzwischen auch durch. Wir können also gern drüber reden. Sollen wir die restlichen Kapitel noch zusammenfassen oder belassen wir es bei abschließenden Meinungen?


    Mir hat dieser zweite Band wieder echt gut gefallen. Ich gebe zu, das Buch hatte zwischendurch Mal ganz schöne Längen drin, als die Charaktere durch die Gegend gereist sind und vielleicht hätte man da auch noch was wegkürzen können. Aber die Entwicklungen finde ich dennoch unglaublich spannend. Ich freue mich schon auf den dritten Band, denn vor allem die letzten Wendungen haben wieder wilde Gedankensprünge in mir ausgelöst. Ich habe immer noch keine Ahnung, wer die Kriegerengel nun wirklich sind, aber es macht dennoch Spaß, darüber zu grübeln und die Andeutungen zu kombinieren.

    Wegen der Längen, die für einen zweiten Band wahrscheinlich nicht untypisch sind, um die Charaktere nach und nach dahin zu bringen, wo sie am Ende sein sollen, die aber meiner Meinung nach etwas kürzer beschrieben hätten werden können, würde ich dem Buch dennoch :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: Sterne geben. Den ersten Band hatte ich ja mit fünf Sternen bewertet.


    Insgesamt gefällt mir die Reihe bisher echt gut, denn es ist meiner Meinung nach Mal was anderes zu der Suppe, die man in letzter Zeit sonst so zu lesen bekommt.:-k

    Unter dem Fell einer Katze

    lebt eine der freiesten Seelen der Welt.

    (Claudine Delville)

  • Ich denke, wir brauchen die letzten Kapitel nicht mehr unbedingt zusammenfassen, es sei denn ihr wollt das noch gerne tun. Aber wir können uns ja auch im Fazit noch einmal darauf beziehen.


    Vorne weg erstmal muss ich sagen, dass mir die Reihe unter dem Strich auch gut gefällt. Vor allem das Worldbuilding und die Grundstory gefallen mir gut. Das muss ich zunächst mal betonen, denn zu dem zweiten Band gibt es von mir einiges an Kritik.


    Die erste Hälfte des Buchs fand ich großartig. Das war ein Widereintauchen in diese Welt und ein Widersehen der Charaktere. Die Handlung wurde zwar nur langsam in Gang gebracht, aber ich war schnell wieder drin und es war nachvollziehbar.

    In der zweiten Hälfte des Buchs änderte sich das dann leider. Was mich vor allem ärgerte waren mehrere Kapitel, die in sich einfach unlogisch waren. Wie z.B. diese überflüssige Szene mit der Überquerung der Gletscherspalte in den Bergen, über die ich mich schon ausgelassen habe. Zum Schluss gab es auch wieder so eine Szene, bei der ich nur den Kopf geschüttelt habe. Nämlich als die beiden Armeen in dem Kanal zwischen St. Einzig und Lord's Point gekämpft haben. Da hieß es, dass irgendwann Bischof Godwyn, der nie als sonderlich großer Mann beschrieben wurde, das Wasser bereits bis zu den Hüften stand, als plötzlich die weißen Haie auftauchten. Ich dachte nur, wie bitte?!? Weiße Haie schwimmen nicht in so flache Gewässer, da sie dauerhaft in Bewegung bleiben müssen um nicht zu ersticken. Die Gefahr besteht aber, wenn das Wasser so flach ist, dass sie mit dem Bauch über den Boden schleifen würden. Da reicht der Geruch des vielen Blutes nicht aus, damit sich Haie in solche "Fallen" begeben würden. Schon gar nicht solch große Haie, die Pferde angreifen oder Menschen zerbeißen können. Das zeigte schon, dass Durfee keine Ahnung von Haien hat. Ich habe vor längerer Zeit viele Bücher über Haie gelesen und auch Dokus angeschaut. Aber diese Szene war vollkommener Unsinn! Solche Fehler, und es gab mehrere dieser Art, hatte sich der Autor im ersten Band nicht geleistet.


    Dann gab es viele Kapitel, die lediglich die inhaltliche Essenz hatten uns mitzuteilen, dass z.B. ein Glade Chaparral nervt, oder ein Hans Rake, oder ein Squireck van Hester, ect. Als ob wir das nicht schon längst wüssten. Wieso muss man dies so oft wiederholen. Hält Durfee seine Leser für blöd? Umso häufiger er solche Kapitel schrieb, umso mehr war ich in Versuchung diese Kapitel nur noch zu überfliegen.

    Und dann gab es Kapitel völlig ohne Sinn. Z.B. als Nail und Val-Draekin in diese Käfige gesperrt wurden. Als Leser habe ich erwartet was nun passiert. Doch was passierte tatsächlich? Bereits im nächsten Kapitel wurden sie befreit und das war es. Das wirkte so, als wenn die Story einfach nur gestreckt werden sollte, damit das Buch voll wird. Und auch solche Kapitel gab es mehrere.


    Wir mussten in diesem Band das Ableben einiger Charaktere verfolgen. Doch bis auf die Szene mit Stefane haben mich diese allesamt kalt gelassen. Das wurde mir alles irgendwie zu oberflächig beschrieben. Es kamen bei mir keinerlei Emotionen auf, was die Figuren betraf. Ganz im Gegenteil, bei einem Squireck van Hester z.B. war ich schon fast froh darüber, dass wir ihn endlich los waren. Emotionale Bindungen zu Figuren gab es für mich so gut wie gar nicht. Das liegt auch daran, dass die meisten Figuren mir zu zweidimensional und ohne Tiefe beschrieben werden. Wir wissen dass ein Hans Rake nervt, dass die Chaparral-Brüder Intriganten sind, dass Figuren wie Ava Shay, Jenko Bruk oder Tala Bronachell nur mit sich hadern und sonst gar nichts auf die Kette kriegen. Das ist so öde, dass es inzwischen nervt. Leider gibt es nur wenige Charaktere, die wirklich Tiefe besitzen. Zu denen gehört für mich eine Jondralyn, ein Habichtholz oder auch eine Krista Aulbrek. Und irgendwie auch Nail, der immer noch irgendwo eine zentrale Rolle zu spielen scheint.


    Das waren jetzt einige negative Kritiken, die mir bei diesem Buch aufgefallen sind. Aber darüber hinaus darf ich nicht vergessen, dass mir z.B. der Handlungsstrang um Krystallholz, mit dem Auftauchen von Borden Bronachell, am besten gefallen hat. Hier gab es immer wieder unerwartete Wendungen und spannende Situationen. Dies war mein Highlight in diesem Buch.


    Wie bereits eingangs erwähnt gefällt mir nach wie vor auch das Worldbuilding und die Gesamtstory gut. Und ich möchte schon wissen, wie sie enden wird. Daher werde ich sicher auch den dritten Band lesen. Aber stilistisch lässt für meinen Geschmack ein Brian Lee Durfee zum Teil sehr zu wünschen übrig. Er kann trotz toller Ideen leider nicht mit anderen Autoren wie Patrick Rothfuss, Anthony Ryan oder Jim Butcher, um nur ein paar Beispiele zu nennen, mithalten. Daher lassen wir uns überraschen, was der Abschlussband noch bringen wird.


    Den ersten Band hatte ich mit vier Sternen bewertet, da ich auch dort schon die zum Teil oberflächigen Charakterisierungen bemängelt hatte. Aber es gab in ihm nicht solche fehlerhaften Kapitel wie im zweiten Band und er wirkte auf mich auch nicht so sehr gestreckt. Daher fällt meine Bewertung für den zweiten Band geringer aus. Mehr als :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: kann ich ihm beim besten Willen nicht geben.

  • Zum Schluss gab es auch wieder so eine Szene, bei der ich nur den Kopf geschüttelt habe. Nämlich als die beiden Armeen in dem Kanal zwischen St. Einzig und Lord's Point gekämpft haben. Da hieß es, dass irgendwann Bischof Godwyn, der nie als sonderlich großer Mann beschrieben wurde, das Wasser bereits bis zu den Hüften stand, als plötzlich die weißen Haie auftauchten. Ich dachte nur, wie bitte?!? Weiße Haie schwimmen nicht in so flache Gewässer, da sie dauerhaft in Bewegung bleiben müssen um nicht zu ersticken. Die Gefahr besteht aber, wenn das Wasser so flach ist, dass sie mit dem Bauch über den Boden schleifen würden. Da reicht der Geruch des vielen Blutes nicht aus, damit sich Haie in solche "Fallen" begeben würden. Schon gar nicht solch große Haie, die Pferde angreifen oder Menschen zerbeißen können.

    Bei dieser Szene muss ich dir tatsächlich in einigen Punkten zustimmen. Über die Haie habe ich aber ehrlich gesagt auch nicht so sehr nachgedacht. Viel mehr hat mich der Leichtsinn beider Armeen überrascht. Im ganzen Buch fürchten sich die Charaktere vor allem vor dem Meeresvolk, die als mörderische Barbaren beschrieben werden. Aber in einer der wichtigsten Schlachten scheint irgendwie niemand auch nur einen Gedanken an diese Biester verschwendet zu haben, denn sie tragen die Schlacht in deren Terrain aus.


    Und ich hatte auch das Gefühl, dass der Autor die Tiefe des Meeres immer wieder für sich passend verändert hat. Recht schnell ging das Wasser den meisten bis zur Brust, kurze Zeit später wurde Mancellor Allen von einer Meerjungfrau nach unten gezogen, sehr weit nach unten, so habe ich es interpretiert. Aber Godwyn, Dokie und Liz Hen konnten weiterhin durchs Wasser waten.


    Ich habe es mir dann so versucht zu erklären, dass es vielleicht mehrere große Sandbänke gab, auf denen man noch laufen konnte, während das Wasser an anderen Stellen deutlich tiefer wurde.

    Wieso muss man dies so oft wiederholen. Hält Durfee seine Leser für blöd? Umso häufiger er solche Kapitel schrieb, umso mehr war ich in Versuchung diese Kapitel nur noch zu überfliegen.

    Ich glaube nicht, dass er es mit dieser Absicht so geschrieben hat. Und zumindest Liz Hen hat sich zum Ende hin schonmal in eine ganz gute Richtung entwickelt. Wo sie am Anfang nur rumgejammert und geschimpft hat, war sie am Ende entschlossen und mutig. So zweidimensional fand ich zumindest sie nicht.


    Ich vermute auch mal, dass diese Zweidimensionalität der Charaktere daher zustande kommt, weil die meisten sich nach wie vor in Geheimnisse hüllen. Über Hans Rake zum Beispiel wissen wir so gut wie nichts, außer dass er ein Bluthölzler ist. Aber aus irgendeinem Grund will Borden ihn ja dennoch dabei haben. Vielleicht steckt in ihm ja auch noch mehr als ein nerviges A****loch...

    Und dann gab es Kapitel völlig ohne Sinn. Z.B. als Nail und Val-Draekin in diese Käfige gesperrt wurden. Als Leser habe ich erwartet was nun passiert. Doch was passierte tatsächlich? Bereits im nächsten Kapitel wurden sie befreit und das war es. Das wirkte so, als wenn die Story einfach nur gestreckt werden sollte, damit das Buch voll wird. Und auch solche Kapitel gab es mehrere.

    Auch da muss ich dir teilweise zustimmen. Ich habe auch nicht so wirklich verstanden, warum die Oghule Nail und Val-Draekin in diese Käfige gesperrt haben. Ich habe auch nicht verstanden, warum die Oghule sie da auch erstmal eine Nacht haben hängen lassen, während die anderen Opfer direkt gehäutet worden sind. Es wäre mal interessant gewesen, zu erfahren, worum genau es sich bei diesem Hragna'Ar handelt. Alle haben sich davor gefürchtet und diesen Begriff verwendet, um den Unwissenderen zu verdeutlichen, was für Barbaren die Oghule sind, aber niemand hat näher erklärt, was das eigentlich ist.

    Ganz im Gegenteil, bei einem Squireck van Hester z.B. war ich schon fast froh darüber, dass wir ihn endlich los waren.

    Ich auch. Und ich habe mich auch nur kurz für den Gedanken geschämt. Aber ich war auch einen Moment schockiert, dass Gault ihm so einfach den Kopf abgeschlagen hat.

    Und irgendwie auch Nail, der immer noch irgendwo eine zentrale Rolle zu spielen scheint.

    Bei ihm habe ich mich aber schon im ersten Band geärgert. Denn, obwohl er eine zentrale Rolle zu spielen scheint (wobei ich mir da inzwischen auch nicht mehr so hundertprozentig sicher bin, nach Bordens Andeutung, dass es mehr oder weniger ein Schein-Zwillingspaar zur Ablenkung der bösen Mächte gibt und ein echtes heiliges Zwillingspaar), finde ich ihn nach wie vor irgendwie blass und schwer greifbar.

    Unter dem Fell einer Katze

    lebt eine der freiesten Seelen der Welt.

    (Claudine Delville)