Joshua Tree - Ganymed erwacht

  • Kurzmeinung

    SaintGermain
    Auftakt zu einer Hard-SF-Reihe, die mich maximal zur Hälfte einigermaßen überzeugen konnte
  • Im Jahr 2042 entdecken Astronomen einen lange postulierten neunten Planeten in unserem Sonnensystem. Ein beispielloses Weltraumrennen zwischen zwei mächtigen Megakonzernen beginnt, die als erste ihre Sonden zu dem Himmelskörper in der Dunkelheit jenseits Neptuns bringen wollen. Als die Robotersonden nach vielen Jahren mit Bodenproben aus dem äußeren System zurückkehren, stürzt eine davon auf Ganymed ab und zerstört dabei eine Forschungsstation. Nachdem der Kontakt zu dem Jupitermond abbricht, erreicht eine zweite Probe die Erde, auf der schon bald Konflikte um die Herrschaft eines Materials ausbrechen, das sämtliche Forscher vor Rätsel stellt.

    Inmitten des ausbrechenden Chaos begibt sich die Astronautin Rachel Ferreira an Bord eines Raumschiffes mit führenden Wissenschaftlern, um das mysteriöse Schweigen Ganymeds zu untersuchen. Auf der Erde wird derweil ein Söldnerteam in den Konflikt um die Kontrolle einer möglicherweise außerirdischen Technologie gezogen und deckt nach und nach eine Verschwörung auf, die an den Fundamenten der Zukunft rütteln könnte. Das Cover des Buches ist sehr gut gemacht und passt hervorragend zum Buch und Genre; sehr auffällig ist es dagegen nicht.
    Bei diesem Buch handelt es sich um das Genre Hard-SF. Gerade beim Thema SF ist es für mich oft sehr schwierig. Die Fernsehserie bzw.- Filme "Star Trek" liebe ich, "Star Wars", das ja auch sehr erfolgreich lief und läuft, spricht mich in keinster Weise an. Aber Geschmäcker sind eben verschieden.
    Das Buch erzählt abwechselnd die Geschichte von Rachel und von Theodore. Beide sind natürlich miteinander verbunden. Konnte mich die Geschichte von Rachel noch einigermaßen überzeugen, war Theodores Geschichte meist einfach nur langweilig für mich. Nach 1/3 des Buches überlegte ich sogar das Buch abzubrechen, quälte ich dann noch etwas weiter bis mich die Geschichte wieder einigermaßen interessierte.
    Die Charaktere und Orte waren zwar primär gut beschrieben, allerdings war der Stoff der Story und die Geschichte doch teilweise etwas "trocken" und zu technisch.
    Die Zeitleiste und das Glossar sind übrigens sehr hilfreich für die Story.
    Das Buch endet mit einem Cliffhanger, das Neugier erwecken soll. Das tut es auch, dennoch weiß ich nicht, ob ich die Fortsetzung "Ganymeds Flüstern" unbedingt lesen sollte.
    Fazit: Auftakt zu einer Hard-SF-Reihe, die mich maximal zur Hälfte einigermaßen überzeugen konnte. 3 von 5 Sternen. Von mir gibt es keine Leseempfehlung, obwohl es sicher auch viele lieben werden.

  • Kurzbeschreibung:

    Im Jahr 2042 entdecken Astronomen einen lange postulierten neunten Planeten in unserem Sonnensystem. Ein beispielloses Weltraumrennen zwischen zwei mächtigen Megakonzernen beginnt, die als erste ihre Sonden zu dem Himmelskörper in der Dunkelheit jenseits Neptuns bringen wollen. Als die Robotersonden nach vielen Jahren mit Bodenproben aus dem äußeren System zurückkehren, stürzt eine davon auf Ganymed ab und zerstört dabei eine Forschungsstation. Nachdem der Kontakt zu dem Jupitermond abbricht, erreicht eine zweite Probe die Erde, auf der schon bald Konflikte um die Herrschaft eines Materials ausbrechen, das sämtliche Forscher vor Rätsel stellt.
    Inmitten des ausbrechenden Chaos begibt sich die Astronautin Rachel Ferreira an Bord eines Raumschiffes mit führenden Wissenschaftlern, um das mysteriöse Schweigen Ganymeds zu untersuchen. Auf der Erde wird derweil ein Söldnerteam in den Konflikt um die Kontrolle einer möglicherweise außerirdischen Technologie gezogen und deckt nach und nach eine Verschwörung auf, die an den Fundamenten der Zukunft rütteln könnte.
    Hard Science Fiction ohne Schaltkreisgeflüster von Bestsellerautor Joshua Tree.
    "Quelle: Amazon.de"


    Meine Meinung:


    Um ehrlich zu sein, fällt es mir dieses mal richtig schwer eine Rezi zu schreiben, da das Buch mich lange Zeit verwirrt hat und ich es als sehr anstrengend empfunden habe.

    Erst etwa ab 2/3 habe ich das Buch als angenehm und sehr spannend empfunden.

    Bis zu 2/3 bekommt man zwischendurch das Gefühl, als wenn es sich um zwei verschiedene Bücher handelt. Es wird aus den 2 Perspektiven der Protagonisten Rachel und Theodore erzählt.

    Bis auf 2 Kapitel wo beide Protagonisten sich sehen (mehr verrate ich nicht), könnte man denken dass eine ist ein Hard-SF Buch und das andere ein Polit, Mafia, Gangster...was weiß ich Thriller.

    Bei Theodore handelt es sich um einen Ex Militär der jetzt mit einer kleinen Gruppe als Söldner zum größten Teil Aufträge im Bezug auf Industriespionage annimmt. Durch nicht vorhersehbare Umstände werden Sie gezwungen einen Auftrag nach dem anderen anzunehmen um mehrere mysteriösen Koffer zu beschaffen. Dabei stolpern Sie von einer Gefahrensituation in die nächste.

    Während es bei Theodore sehr spannend zu geht, dümpelt es bei Rachel lange vor sich hin.
    Allerdings nach den genannten 2/3 wir es auch bei Rachel sehr spannend und ab dem Zeitpunkt versteht man auch den Zusammenhang zwischen den mysteriösen Koffern und Rachel's Auftrag.


    Die Probleme die ich mit dem Buch hatte bestanden auch darin, dass der Autor mit einer Selbstverständlichkeit mit Fachbegriffen um sich schmeißt, die ich nicht kannte, dass ich doch wirklich mein Smartphone daneben liegen haben musste um regelmäßig zu googeln. Der Autor hat zwar ein Glossar beigefügt, aber da waren nur wenige Begriffe erklärt. Das kann natürlich auch nur mein Problem sein, obwohl ich schon einige SF Bücher gelesen habe, sind die aber nur von wenigen Autoren und bei denen hatte ich dieses Problem nicht. Zum Beispiel habe ich schon 13 SF Bücher von Thariot gelesen und 9 von Brandon Q. Morris und da musste ich nicht ein einziges mal googeln.


    Des weiteren wird man von Theodores Seite aus mit Unmengen von Namen, Firmennamen und Organisationen überhäuft, dass ich mir viel notieren musste.

    Wenn ich Buchreihen lese, habe ich immer einen Ordner daneben liegen um mir wichtige Notizen zu machen, aber im Normalfall brauche ich den eigentlich nicht, aber hier musste ich doch sehr oft wegen der ganzen Namen nachschauen.


    Was mich außerdem noch etwas gestört hat ist, das beide Protagonisten bei mir zu gefühlskalt rüber kamen und es mir dadurch schwer fällt auch nur einen von beiden zu mögen. Allerdings ist das in meinen Fall nicht so schlimm. Ich habe bewusst jetzt ein SF Buch gewählt, da ich weiß dass da die Gefühle der Protagonisten meist nicht so stark beschrieben werden. Ich wollte jetzt nach einigen sehr emotionalen Buchreihen mal was lesen, was mich nicht so emotional mitreißt.


    Fazit:

    Obwohl ich zwischenzeitlich überlegt hatte das Buch abzubrechen, was ich nur auf Grund des für mich hohen Preises nicht gemacht habe, bin ich doch jetzt ein klein wenig begeistert und freue mich schon auf den zweiten Band. Da ich das Glück hatte dass mein Vater mir den zweiten Band als Überraschung geschenkt hat, kann ich auch gleich weiter lesen. Das ist auch gut so, da der erste Band mit einem fieser Cliffhanger endet.

    Trotz meiner ganzen Kritik hat sich das Buch auch wenn erst zum letzten Drittel hin und auch nachdem ich endlich alle Personen et cetera gerafft habe, zu einem tollem ersten Band dieser Hard-SF-Reihe entwickelt. Ich betrachte diesen ersten, mehr als Einleitung für die beiden anderen.


    Obwohl ich jetzt begeistert bin, muss ich auf Grund meiner Kritik ein wenig abziehen und gebe hiermit 3, 5 Sterne

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Joshua Tree, eigentlich Benjamin Krämer (* 4. August 1986 in Hameln) ist ein deutscher Autor von Romanen in den Bereichen Science-Fiction, Thriller und Fantasy.

    Joshua Tree wurde in Hameln im Weserbergland geboren und besuchte dort bis zu seinem Abitur das Schiller Gymnasium Hameln. Danach studierte er Kommunikationsmanagement mit Schwerpunkt Kommunikationspsychologie an der Hochschule Osnabrück und schloss sein Studium mit einem Master ab. Nach mehreren Jahren als Dozent am Seminarzentrum Ludwig-Windthorst-Haus in Lingen (Ems) und als freier Journalist und Supervisor bereiste er mit seiner Lebensgefährtin für mehrere Jahre mit dem Motorrad, auf dem Fahrrad und zu Fuß die Welt. Heute lebt Joshua Tree auf Zypern und widmet sich hauptberuflich der Arbeit als Schriftsteller.

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker: