Mari Griffith - Das Geheimnis der Königin / Root of the Tudor Rose

  • Über die Autorin (Quelle: Buch)

    Mari Grifftih wurde als Co-Moderatorin der BBC-TV-Show Music Time und als Sängerin im BBC-Radio bekannt. Sie hatte eigene Fernsehserien und war später eine erfolgreiche Regisseurin und Produzentin. Ihr erfolgreicher Debütroman ‚Das Geheimnis der Königin‘ wurde in mehrere Sprachen übersetzt.


    Produktinformation

    · Format: Kindle Edition

    · Dateigröße: 2339 KB

    · Seitenzahl der Print-Ausgabe: 405 Seiten

    · Verlag: beHEARTBEAT by Bastei Entertainment (22. Mai 2018)

    · Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.

    · Sprache: Deutsch

    • ASIN: B07B7QKY1V



    Der Ursprung der Tudors

    Schwester Supplice liebte Catherine sehr und wollte sie davor bewahren, König Heinrich IV von England heiraten zu müssen. Doch Catherine war nicht für das Klosterleben geschaffen, auch wenn man sie vor Jahren dorthin abgeschoben hatte…

    Von ihrer Mutter Isabeau, der Königin von Frankreich, wurde ihr anderes über den englischen König erzählt…

    Sie war bereit ihn zu heiraten und die beiden mochten sich auch sehr. In England bekam sie dann einen Sohn, den sie entgegen den Anweisungen ihres Gatten in Windsor, statt in Westminster zur Welt brachte… Zu diesem Zeitpunkt befand sich der König erneut im Krieg in Frankreich…

    Doch viel hatte sie von ihrem Kind nicht. Es wurde ihr mehr und mehr abgenommen…

    Nach der Geburt rief er Catherine zu sich, die ihn dann ohne ihr Kind besuchte…

    Mit dem toten Heinrich IV. kehrte Catherine nach England zurück…

    Bei ihren Bediensteten fiel ihr ein Mann auf, der einen sehr komplizierten walisischen Namen hatte. Der Einfachheit halber nannte er sich Owen Tudor. Und die beiden verliebten sich ineinander, was sie jedoch geheimhalten mussten…

    Und wie es eben so kommt, wurde Catherine schwanger. Und ihr stellte sich die Frage: Wie und wo sollte sie ihr Kind zur Welt bringen, ohne dass der Hof davon erfuhr…

    Und es sollte nicht bei diesem einen Kind bleiben…

    Was sagte Schwester Supplice Catherine über Heinrich IV.? Und was erzählt ihr ihre Mutter über ihn? Gefiel der König Catherine? Hatten sie die beiden ineinander verliebt? Warum gebar sie ihren Sohn nicht in Westminster statt in Windsor? Weshalb gab es einen erneuten Krieg gegen Frankreich? Warum hatte sie nicht viel von ihrem Kind? War es wegen der Erziehung zum zukünftigen König? Hatte König Heinrich IV. seinen Sohn gar nicht kennen gelernt? Wer war Owen Tudor? Und warum durfte die Königin ihn nicht lieben? Warum wäre es verboten gewesen? Wie konnte Catherine ihr Kind von Owen Tudor zur Welt bringen, ohne dass der Hof etwas merkte? Und was passierte mit den anderen Kindern? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.


    Meine Meinung

    Es ist das erste Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe. Ihr Schreibstil ist flüssig und unkompliziert. Auch fand ich es gleich spannend, denn über die englische Geschichte weiß ich nicht sehr viel. Die Geburt ihres Sohnes Heinrich, der Tod ihres Gemahls und das Verlieben in den Waliser Owen Tudor waren sehr anschaulich beschrieben. Wie die beiden immer aufpassen mussten, dass niemand am Hof etwas davon erfuhr. Das war wohl das Geheimnis der Königin. Denn Owen Tudor war ja nur ein Bediensteter, und Catherine hätte niemals die Erlaubnis zu einer Heirat bekommen. Dass eines ihrer Enkelkinder dann doch in die Thronfolge kam, sagt einiges darüber aus, was wohl noch passierte. Doch mehr verrate ich nicht, auch wenn man das nachschlagen könnte. Denn sehr viel an diesem Buch entspricht der Wahrheit. Natürlich kommt auch Fiktion darin vor, von der Autorin des Buches erfunden. Ich fand es sehr lehrreich und spannend. Es hat mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Daher bekommt es von mir eine Lese-/Kaufempfehlung sowie vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

    Liebe Grüße
    Lerchie



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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Amazon sagt:

    Im Jahr 1421 heiratet der englische König Heinrich V. die französische Prinzessin Catherine de Valois. Die beiden finden schnell Gefallen aneinander und ihr Glück wird schon bald noch gekrönt durch die Geburt ihres Sohnes. Doch dann stirbt Heinrich - und Catherine ist mit einem Mal mutterseelenallein am englischen Königshof. Ferngehalten von ihrem Sohn, dem Thronerben, muss sie sich in den Ränkespielen und Intrigen um sie herum zurechtfinden. Eine große Hilfe ist ihr dabei ein junger Waliser namens Owen Tudor - auch er ein Außenseiter in England-, mit dem Catherine Freundschaft schließt und in den sie sich bald rettungslos verliebt! Doch ihre Verbindung muss um jeden Preis geheim bleiben. Catherine ist es verboten, erneut zu heiraten, und außerdem ist Owen Tudor ein Diener und eine solche Liaison nicht standesgemäß .


    König Heinrich IV von England

    Es war Heinrich V. :winken:

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Catherine de Valois ist im Kloster großgezogen worden, doch nun soll sie den englischen König, Heinrich V heiraten, für die Franzosen, die mit den Engländern im 100jährigen Krieg liegen, eine Schreckgestalt. Doch als Catherine ihn kennenlernt, ist er gar nicht so schrecklich, im Gegenteil, sie findet ihn schnell sympathisch und verliebt sich in ihn. Leider ist den beiden kein langes Glück beschieden, denn Heinrich stirbt im selben Jahr, in dem ihm ein Thronfolger geboren wird.


    Catherine hat es nicht leicht am englischen Hof, sie ist Französin und man misstraut ihr. Auch die Erziehung ihres Sohnes wird in andere Hände gelegt, so dass sie sich schnell einsam fühlt. Doch dann lernt sie den Waliser Owen Tudor, Sekretär am Hof, näher kennen und verliebt sich in ihn – eine Liebe, die nicht standesgemäß ist und daher geheimgehalten werden muss.


    Die Autorin hat sich für ihr Debüt eine interessante Zeit ausgesucht und, da sie selbst Waliserin ist, kann ich auch den Fokus, den sie auf Catherines Beziehung zu Owen Tudor legt, nachvollziehen. Eingebettet hat sie ihre Geschichte auch durchaus in den historischen Hintergrund, allerdings kommt mir gerade diese Einbettung oft etwas willkürlich vor. Manche Dinge werden relativ ausführlich erzählt, andere nur kurz angesprochen, ohne dass ich erkennen kann, warum. Warum z. B. wird die Hinrichtung Jeanne d'Arcs recht ausführlich aus der Sicht eines Dabeigewesenen beschrieben, während das restliche Geschehen um sie nur in Briefen erwähnt wird.. Insgesamt bleibt mir das tatsächliche historische Geschehen etwas zu sehr auf der Strecke und nicht alles, was erzählt wird, passt in den Kontext, wird wohl nur erwähnt, weil es eben geschehen ist, und deshalb erwähnt werden muss.


    Im Grunde ist der Roman vor allem Liebesgeschichte, zuerst die zwischen Catherine und Heinrich, dann die zwischen Catherine und Owen, wobei die Emotionen im ersten Fall deutlicher zu spüren sind als im zweiten. Die Charaktere gehen leider, wie der historische Background, zu wenig in die Tiefe, schade, denn so kann ich mich nicht wirklich in diese hineinversetzen, so kann ich auch die Liebesgeschichte nur unzureichend nachvollziehen.


    Der Roman lässt sich sehr zügig lesen, man muss beim Lesen wenig nachdenken, zumal, wenn einem der geschichtliche Hintergrund schon etwas geläufig ist – und Fans historischer Romane haben sicher bereits den einen oder anderen Roman, der zu dieser Zeit spielt, gelesen. Die ersten Seiten konnten mich schnell für sich gewinnen, dann allerdings wurde die Geschichte zunehmend seichter. Mein Kitschbarometer sprang bereits relativ früh an, allerdings noch in erträglichem Maße. Besonders schlimm fand ich in dem Zusammenhang die Dialoge, vor allem die zwischen Catherine und Heinrich.


    Für mich hat die Autorin manche Chancen, die das Geschehen bietet, nicht genutzt, sie berichtet nur, bietet aber keine weitergehenden Informationen an. Warum wurden z. B. Catherine und ihre Schwester so abgerissen im Kloster abgegeben? Warum ist Catherines Witwensitz abgebrannt?


    Positiv zu vermerken ist, dass die Autorin offensichtlich gut recherchiert hat, vor allem in Bezug auf die, teilweise sehr abergläubischen, Bräuche jener Zeit, die mich das eine oder andere Mal zum Schmunzeln brachten. Wenn z. B. die Hochzeitsnacht durch ein Klopfen an der Tür unterbrochen wird, und die Braut ganz selbstverständlich sagt: „Das wird die Suppe sein“, während Heinrich, diesen Brauch nicht kennend, sehr ungehalten war – sein Gesichtsausruck war sicher herrlich. Und auch sonst gibt es immer wieder humorvolle Szenen, wie z. B. die Einführung Owen Tudors, dessen walisischer Name alles andere als leicht zu merken oder auszusprechen ist, weswegen daraus dann Owen Tudor wurde.


    Neben Stammbäumen der drei wichtigen Familien, die hier eine Rolle spielen, gibt es einen interessanten Anhang, in dem die Autorin erzählt, wie es nach Ende des Romans mit den wichtigsten Protagonisten weiterging, und eine Auflistung der Orte, wo man dieser Geschichte nachspüren kann, Diese Boni haben mir gut gefallen.


    Mich lässt der Roman zwiegespalten zurück. Lesen lässt er sich recht gut, aber die Erwartungen, die ich an einen historischen Roman habe, werden nicht erfüllt. Die historischen Hintergründe werden etwas vernachlässigt, manchmal wirkten sie sogar eher störend. Für eine Liebesgeschichte wieder sind zu wenig Emotionen da. So ist es mehr Catherines Lebensgeschichte, aber auch hier fehlt meiner Meinung nach etwas, auch das wirkt auf mich verkürzt. Nicht alles passt zusammen, für mich haben sich manche Fragezeichen ergeben. Ich vergebe daher 3 Sterne, die Geschichte hat einen gewissen Unterhaltungswert, hat mich aber unterm Strich doch eher enttäuscht. Wer gerne Liebesgeschichten im historischen Gewand mag, könnte vielleicht mit diesem Roman glücklich werden.

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Mari Griffith - Das Geheimnis der Königin“ zu „Mari Griffith - Das Geheimnis der Königin / Root of the Tudor Rose“ geändert.