Markus Heitz - Die Quellen des Bösen

  • Nach meiner Rezension zu Band 1 wollte ich nicht zu jedem Band explizit meine Meinung schreiben, sondern lieber jetzt, nachdem ich alle gelesen habe, nochmal einen kleinen Rückblick auf die Reihe geben, die mir wirklich sehr gut gefallen hat!


    Alles begann mit Lodrik, dem Thronanwärter von Ulldart, der sich zum Erstaunen aller sehr gewandelt hatte. Sein Berater Stoiko, sein Waffenmeister Waljakov und seine große Liebe Norina, sie alle spielen eine tragende Rolle in einem Land, in der Magie etwas außergewöhnliches ist. Eigentlich nur den Cerélern vorbehalten, den Heilern, taucht sie scheinbar plötzlich auch bei anderen auf und mit ihr ein Intrigenspinner, der nur auf die Rückkehr des rachsüchtigen Gottes Tzulan wartet.


    Der sechste und letzte Band aus der Dunklen Zeit ist geprägt von den Vorbereitungen zur letzten Schlacht, die sich an vielen Ecken Ulldarts zusammenbraut, um sich am Ende in ein großes Finale zu steigern. Markus Heitz hat durchweg einen fesselnden Schreibstil und verbindet gekonnt jede der wichtigen Figuren und ihre Handlungen zu einem verstrickten Netz, dass sich immer mehr zusammen zieht. Trotz dem komplexen Aufbau hatte ich keinerlei Schwierigkeiten, denn die Hauptprotagonisten sind sehr prägnant, scheuen sich aber nicht, sich weiter zu entwickeln und zu überraschen!

    Veränderungen sind hier das Stichwort, auf vielen verschiedenen Ebenen und sie prägen das Bild von Ulldart und den Nachbarinseln, die viel unter den Machtkämpfen der Gierigen zu leiden haben.

    Nicht jeder Band hat mich gleichermaßen mitgerissen, aber jeder hat mir wirklich gut gefallen und gerade dieser vorläufige Abschluss war von der ersten bis zur letzten Seite packend. (Es gibt ja noch eine Nachfolge Trilogie, auf die ich mich schon sehr freue!)


    Es gab immer wieder einige große Überraschungen, in anderen Momenten war der Verlauf klar und es ging nicht immer unbedingt um große Spannungsbögen - aber dennoch war der Drang weiterzulesen immer vorhanden. Die Charaktere müssen viele Stolpersteine überwinden und ich hab mit Begeisterung verfolgt, wie sie versuchen ihren Weg zu finden, der sich seit Band 1 über Jahrzehnte hingezogen hat.


    Besonders schön waren auch die witzigen Dialoge zwischen König Perdor und seinem ewigen Begleiter, dem Hofnarren Fiorell, die sich gegenseitig nie was schuldig geblieben sind und sich in ihrem Schabernack immer zu übertreffen suchten. Ganz gleich wie ernst die Lage war.

    Auch die anderen Figuren sind mir ans Herz gewachsen und jeder für sich hatte etwas besonderes an sich, das sich ins Gedächtnis und ins Herz gebrannt hat. Man reist ja mit ihnen über sämtliche Ländereien und Kontinente hinweg, über Land, übers Wasser und lernt dadurch Land und Leute kennen womit der Autor ein wirklich gutes Händchen hatte. Von der Gesellschaft, von den Eigenheiten, der Landschaft, ich hatte immer ein detailliertes Bild vor Augen.


    Vorne im Buch findet man wie in jedem Band eine Karte der Königreiche von Ulldart und hinten ein übersichtliches Namensverzeichnis aller relevanten Personen, was ich immer ein schönes Beiwerk finde.


    Eine absolut großartige Reihe, in der die Magie zwar eine wichtige Rolle spielt, aber nicht ständig im Vordergrund steht und die vor allem mit ihren Charakteren und der unterhaltsamen Handlung bestens überzeugen kann!


    Fazit: 5 Sterne


    © Aleshanee

    Weltenwanderer


    Ulldart - Die dunkle Zeit

    1 - Schatten über Ulldart

    2 - Der Orden der Schwerter

    3 - Das Zeichen des dunklen Gottes

    4 - Unter den Augen Tzulans

    5 - Die Magie des Herrschers

    6 - Die Quellen des Bösen


    Ulldart - Zeit des Neuen

    1 - Trügerischer Friede

    2 - Brennende Kontinente

    3 - Fatales Vermächtnis