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Zwei Jahre nach Ausbruch einer weltweiten Pandemie, die den größten Teil der Menschheit in mordlüsterne Kreaturen verwandelt hat, kämpfen die letzten Menschen mehr denn je ums Überleben. Die Untoten rotten sich zusammen und überrennen die verbliebenen Refugien. Martin, der im Laufe dieser zwei Jahre seinen Prinzipien treu bleibt; seine Begleiterin, die geheimnisvolle blonde Russin Dalina, mit einem Herz für Kinder; Emre, der rücksichtslose Anführer einer Rocker-Gruppe, der mit seinen neuen Aushilfsrockern Spandau unsicher macht; Dennis und Mirjam Stern, die ein Jahr lang wie im siebten Himmel wohnen; Oberst Panitz, Hauptfeldwebel Klein, der Obergefreite Alexander Wasmuth und die Reste der dritten Panzerkompanie aus Potsdam – sie alle streben dem vermeintlich sichersten Ort in Berlin/Brandenburg zu – doch dieser scheint fest in den Händen der Zombies zu sein. Oder etwa doch nicht?
Bei diesem Buch hat mich gleich das Cover angesprochen. Düster, gruselig, gefährlich. Und es hat nicht zu viel versprochen.
Vorab: In dieser Geschichte geht es stellenweise blutig zu. Also nichts für schwache Gemüter, doch das ist ja eigentlich bereits im Vorfeld durch das Cover deutlich zu erkennen. Die Gewaltszenen sind aber gut platziert und nicht ausgeschlachtet, so dass es nicht nur Effekt heischend wirken soll, sondern durchaus so passieren könnte.
Es geht um verschiedene Gruppen von Menschen, die sich zusammenfinden, um gemeinsam gegen die Untoten zu kämpfen und zu überleben. Dennis und Mirjam, die von ihrer Wohnung in ein Einkaufszentrum ziehen und sich dort verbarrikadieren. Emre und seine Rockertruppe, die mit Vorsicht zu genießen sind. Und Martin und Dalina. Dalina ist eine starke Frau, die sich bestens an die derzeitige Situation anpassen kann.
Die Protagonisten entwickeln sich im Laufe der Geschichte, was mir besonders an Martin auffiel. Das ist ein Punkt, der mir an solchen Geschichten auch sehr wichtig ist, die Personen dürfen nicht „stehen bleiben“, sondern müssen sich der Situation entsprechend anpassen. Das ist dem Autor gut gelungen.
Der Schreibstil ist flüssig, die einzelnen Kapitel werden aus Sicht verschiedener Protagonisten erzählt. Des Weiteren hat der Autor einen feinen Humor mit eingestreut, der mich zum Schmunzeln gebracht hat. Nicht viel, nur ein wenig, genau passend um die „apokalyptische Stimmung“ nicht zu zerstören.
Der Spannungsbogen bleibt durchgehend aufrecht erhalten, es sind für mich keine Längen aufgetreten. Auch die Schauplätze sind vom Autor gut beschrieben worden, so dass man es bildlich vor Augen hatte, als z.B. die Kaserne gestürmt worden ist.
Der Schluß birgt noch einmal eine überraschende Auflösung für den Leser, der den Umgang mit den Untoten betrifft. Alles in allem eine sehr gelungene apokalyptische Geschichte, die den Leser mit Spannung an das Buch fesselt.