Matt Haig - Wie man die Zeit anhält / How to stop time

  • Kurzmeinung

    Cordi
    Eine sehr ruhige, aber dennoch fesselnde Geschichte über Tom der nur extremst langsam altert & was er erlebt/erleidet.
  • Kurzmeinung

    Lavendel
    Nette Geschichte, die mal etwas anderes ist, mit der ich aber nicht warm wurde. Zu viele Handlungswechsel hintereinander
  • Kurzbeschreibung:
    Die erste Regel lautet: Du darfst dich niemals verlieben. Niemals.
    Tom Hazard ist Geschichtslehrer, ein introvertierter Mann, der ein zurückgezogenes Leben führt. Und er hat ein Geheimnis: Er sieht aus wie 40, ist aber in Wirklichkeit über 400 Jahre alt. Er hat die Elisabethanische Ära in England, die Expeditionen von Captain Cook in der Südsee, das Paris der 20er Jahre erlebt und alle paar Jahre eine neue Identität angenommen. Aber eines war er immer: einsam. Seine einzige große Liebe endete schmerzvoll. Doch dann begegnet er der Französischlehrerin Camille. Während er ihr allmählich näherkommt, verändert sich für ihn alles ... (Quelle: randomhouse.de)


    Autor:
    Matt Haig, geboren 1975 in Sheffield, hat bereits mehrere Romane und Kinderbücher veröffentlicht, die mit verschiedenen literarischen Preisen ausgezeichnet und in über dreißig Sprachen übersetzt wurden. In Deutschland bekannt wurde er mit dem SPIEGEL-Bestseller ›Ich und die Menschen‹. Außerdem sind in Deutschland erschienen: ›Die Menschen von A bis Z‹ und ›Ziemlich gute Gründe, am Leben zu bleiben‹, ›Ein Junge namens Weihnacht‹, ›Das Mädchen, das Weihnachten rettete‹. (Quelle: randomhouse.de)


    Sprecher:
    Christoph Maria Herbst hat alle wichtigen Fernsehpreise gewonnen, darunter mehrfach mit seiner Rolle als Stromberg den Deutschen Comedypreis. In zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen (u. a. in Der WiXXer, Die Kleinen und die Bösen, Er ist wieder da) verkörperte er markante Haupt- und Nebenfiguren. Auch als Synchron- und Hörbuchsprecher (z. B. in Willkommen bei den Sch’tis, Der Vorname oder Timur Vermes‘ Bestseller Er ist wieder da) feierte er Erfolge. Für den Hörverlag hat er neben vielen anderen Titel auch Matt Haigs Ich und die Menschen gelesen. (Quelle: randomhouse.de)


    Allgemeines:
    Hörbuch MP3-CD erschienen im April 2018 beim Hörverlag.
    Laufzeit: 571 Minuten
    ungekürzte Lesung
    Die Printversion erschien bei dtv. Das Original „How to stop time“ wurde von Sophie Zeitz übersetzt.
    Es gibt auch eine englische Hörbuchversion (978-1510076020)
    Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive auf verschiedenen Zeitebenen innerhalb der letzten 400 Jahre.


    Meine Meinung:
    Was tun, wenn man nicht altert? Wie verbirgt man sein Geheimnis vor den Mitmenschen? Wie arrangiert man sich mit dem „ewigen“ Leben?
    Tom Hazard ist im jetzigen Leben Lehrer. Natürlich für Geschichte, denn keiner kann Geschichte so gut vermitteln wie jemand, der sie erlebt hat. Geboren vor 400 Jahren hat er ein bewegtes Leben hinter sich und seine Erinnerungen holen ihn immer wieder ein. So erleben wir in seinen Flashbacks die Hexenverfolgung in England, reisen mit Captain Cook um die Welt und streifen durch Bars im Paris der goldenen Zwanziger. Voller Wärme und hintergründigem Humor führt uns Matt Haig durch die Geschichte, stellt uns die Menschen hinter den historischen Persönlichkeiten vor und schärft unseren Blick auf die Gegenwart. Dabei führt er uns deutlich vor Augen, dass der Mensch vor allem eins braucht: andere Menschen, mit denen er sein Leben teilen kann.
    Christoph Maria Herbst liest sehr einfühlsam, bringt die Emotionen von Entsetzen und Trauer bis hin zu tiefempfundener Liebe und Sehnsucht wunderbar zum Klingen und wirkt auch bei seiner Version der Frauenstimmen nicht albern.
    Durch die relativ kurzen Kapitel, denen stets auch die Zeitangabe vorangestellt ist, fällt es dem Hörer leicht, den Überblick zu behalten. Und obwohl das bestimmende Thema die Liebe ist – die verbotene, die verborgene, die gelebte – wird die Geschichte zu keinem Zeitpunkt kitschig. Wunderbare Unterhaltung, die von mir glatte :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: Sterne erhält.


    Fazit:
    Unterhaltsame Reise durch die Zeit und eine Liebeserklärung an die Liebe. Großartig!

    Gelesen in 2024: 7 - Gehört in 2024: 5 - SUB: 598


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Das Buch hat mich insgesamt ziemlich enttäuscht.

    Eine sehr interessante Idee, die der Autor da hatte, leider nicht so gut umgesetzt.

    Es fängt vielversprechend an, doch dann wurde ich recht schnell mitgerissen in die depressive und melancholische Art des Protagonisten, der sein(e) Leben beweint und sich in Selbstmitleid suhlt ohne Ende. Er hat definitiv kein leichtes Päckchen zu tragen - keine Frage. Doch ich fand es einfach nur anstrengend, dem ewigen (pseudo-) philosophischen Gedankenkreisen zuzuhören. Sehr lange hatte ich das Gefühl, die Geschichte kommt überhaupt nicht voran.

    Auch die Sache mit der großen Liebe von Tom war für mich null nachvollziehbar, null spürbar. Möglicherweise lag es daran, dass mir kein einziger Charakter im ganzen Buch sympathisch war, mit am allerwenigsten seine Rose (so heißt die Auserwählte).

    Also, der Anfang war interessant, dann kommt ein unendlich langer, langweiliger und zäher Mittelteil in dem gefühlt nicht viel passiert, gefolgt von meinem etwas interessanteren Ende. Am Ball geblieben bin ich glaube ich nur, weil Christoph Maria Herbst der Vorleser war.

    Ursprünglich hatte ich noch 3 Sterne gegeben, werde jetzt aber nach unten korrigieren. Von mir gibt es :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: