Margit Ruile - God's Kitchen

  • Klappentext:

    Chi sieht aus wie ein Kind. Blass und schmal. Die Züge so bleich. Die Haut zart und durchscheinend. Lange Wimpern an den Lidern der mandelförmigen Augen. Fast echt.

    Denn Chi ist ein Roboter, an dessen Programmierung die 19-jährige Celine während ihres Praktikums am Institut für neuronale Informatik mitarbeiten soll. Obwohl Celine weiß, dass Chi nur eine Maschine ist, baut sie eine Beziehung zu ihr auf. Aber als es zu ungeklärten Todesfällen am Institut kommt, ist klar, dass das Projekt gestoppt werden muss.

    Ein atmosphärischer Thriller über künstliche Intelligenz, computerdatenbasierte Zukunftsprognosen versehen mit einem Schuss Westworld.


    Meine Meinung:

    Bevor ich mit dem Lesen des Buches begonnen habe, musste ich feststellen, dass es auf allen Plattformen, die ich besucht habe, lediglich mit drei Sternen bewertet wurde. Da war ich von Anfang an sehr gespannt auf das Buch, weil es sich einfach nach einer Geschichte genau für mich gemacht klang. Beim Lesen hatte ich immer wieder die negativen bis mittelprächtigen Bewertungen im Kopf (die Rezensionen an sich hatte ich bis dahin noch nicht gelesen) und fragte mich immer wieder, wie es dazu kommen konnte. Denn mir gefiel das Buch von Anfang an sehr gut. Es war durchweg spannend, sodass ich meinen Kindle am liebsten gar nicht mehr weglegen wollte. Der Schreibstil der Autorin war super, sodass ich nur so durch die (digitaln in meinem Fall) Seiten flog.

    Der Leser reist quasi durch ein Wechselbad der Gefühle - gerade das Kapitel aus Celines Kindheit war sehr emotional. Hin und wieder stockte mir regelrecht der Atem, weil so unfassbare Dinge geschahen und ich irgendwann nicht mehr wusste, wem Celine eigentlich trauen darf und wem nicht.

    Das Ende kam mir persönlich allerdings ein wenig zu abrupt und dort fehlte mir die Spannung. Ich hatte einen großen Knall erwartet, der jedoch ausblieb.

    Alles in allem hat mir das Buch dennoch wirklich sehr gut gefallen und ich kann es jedem empfehlen, der sich auch ein wenig für künstliche Intelligenz interessiert. Und keine Angst, es ist auch nicht zu techniklastig geschrieben und es wird auch nicht nur so mit Fachbegriffen um sich geworfen.


    Ich gebe diesem Buch:

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: