Sandra Åslund - Tödliche Provence

  • Die Autorin (Quelle: Amazon)

    Sandra Åslund, geboren 1976, ist am Niederrhein nahe der holländischen Grenze aufgewachsen. Sie studierte zunächst Lehramt, bevor sie sich zur Maskenbildnerin an der Oper Köln ausbilden ließ. Aus Liebe zum Schreiben absolvierte sie zusätzlich ein Fernstudium in Kreativem Schreiben an der Textmanufaktur. Die Autorin veröffentlichte unter ihrem Mädchennamen Sandra Maus bereits diverse Kurzgeschichten und Erzählungen in Anthologien sowie den Erzählband »Vielleicht war es nur der Wind«. Sie ist Mitglied im Autorenkreis Würzburg und bei den Mörderischen Schwestern. Von 2007 bis 2011 moderierte und gestaltete sie das Kleinkunstformat LiteraturLounge. Mit ihrem Roman »Mord in der Provence« startete die Autorin ihre Krimireihe um die Kölner Kommissarin Hannah Richter. Sandra Åslund lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Berlin.


    Produktinformation (Quelle: Amazon)

    • Format: Kindle Edition
    • Dateigröße: 1213 KB
    • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 360 Seiten
    • Verlag: Midnight (7. Mai 2018)
    • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
    • Sprache: Deutsch
    • ASIN: B07BHPGT41


    Besser als Band eins

    Prolog Januar 1962. Er war aus der Firma rausgeworfen worden. Und er konnte nicht einmal was dagegen tun, denn überall hatte auch er unterschrieben….

    Hannah Richter die Kommissarin aus Köln, war wieder in der Provence. Doch diesmal wollte sie hier Urlaub machen…

    Sie wohnte in dem kleinen Häuschen ihrer Freundin Penelope. Daher sah sie auch den edel aussehenden Brief, den diese bekam… Ohne Absender…

    Penelope bat Hannah für sie die Einladung aus diesem Brief anzunehmen…

    Als Hannah im Haus der Einladenden ankam, fand sie es verschlossen, nur eine Terrassentür war offen. Hannah ging vorsichtig hinein und fand sie den Hausherrn tot vor…

    Sie wartete auf Polizei und Rettungswagen und war überrascht, dass ihre Freundin Emma aus dem Polizeiauto ausstieg… Auch Penelope, die sie ebenfalls verständigt hatte, traf ein…

    Und Penelope war es auch, die darauf beharrte, dass der Tote ermordet worden sei… Sie hatte triftige Gründe…

    Auch Hannah durfte bei den Ermittlungen mitmischen…

    Und dann gab es da noch einen Mann, der vor langer Zeit plötzlich verschwunden war…

    Warum war der Mann aus der Firma geworfen worden? Was hatte er auch unterschrieben? Würde Hannah nur Urlaub machen? Oder würde ein Kriminalfall ihren Weg kreuzen? Von wem war dieser edel aussehende Brief, den Penelope bekam? Und was stand darin? Was war mit dem Mann passiert? Wieso war Hannah überrascht ihre Freundin Emma aus dem Polizeiauto aussteigen zu sehen? Und warum hatte sie Penelope verständigt? Weshalb war Penelope so fest überzeugt, dass er keinem Unfall zum Opfer gefallen war? Was gab es für Gründe? Warum durfte Hannah mitermitteln? Wer war der Mann, der vor so lange Zeit verschwunden und nie wieder aufgetaucht war? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.


    Meine Meinung Dies ist das zweite Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe. Und es ist definitiv das Bessere. Es ließ sich leicht und flüssig lesen. Auch gab es keine Fragen nach dem Sinn von Wörtern oder gar ganzen Sätzen. Natürlich gab es in dem Buch viele französische Worte, doch wurden diese am Ende des Buchers in einer Aufstellung übersetzt. Das finde ich gut, hat mir jedoch nicht allzuviel geholfen, da ich das E-Book gelesen habe, und hier das Blättern zu der letzten Seite und wieder zurück etwas umständlich ist. In der Geschichte war ich schnell drinnen, und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Einmal konnte ich Hannah nicht so recht verstehen. Sie und Emma hatten wegen dieser Sache Streit. Da war etwas, das Hannah nicht hätte tun dürfen, und es hatte Folgen für sie. Spannend war das Buch gleich von der ersten Seite an und diese hatte sich auch im ganzen Buch gehalten. Hannah war am Ende sogar noch in Lebensgefahr. Das Buch hat mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Es bekommt von mir vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

    Liebe Grüße
    Lerchie



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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Kurzbeschreibung (amazon)


    Ein neuer Fall für Kommissarin Hannah Richter

    Endlich Urlaub! Hannah Richter reist in die Provence, um ihre Freundin Penelope zu besuchen. Doch die Idylle trügt. Als Penelopes Nachbar tot in seinem Haus gefunden wird, übernimmt Hannahs ehemalige Kollegin die Ermittlungen. Sie bittet Hannah, Augen und Ohren in der Nachbarschaft offen zu halten. Penelope erinnert sich indes, dass der Tote vor seinem Ableben Andeutungen über ein düsteres Geheimnis in seiner Vergangenheit gemacht hatte. Hannahs Neugier ist geweckt, und sie verfolgt die Spur ihrer Freundin. Dabei ahnt die junge Kommissarin nicht, dass der Täter ihr bereits auf den Fersen ist …

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998


  • *** Je ne sais pas ***



    Sandra Aslund Tödliche Provence

    2018, Midnight



    Fee erzählt von der Geschichte



    Hannah, die im Buch zuvor, für einige Zeit in der Provence bei der Polizei war, ist nun wieder im Urlaub da. Sie freut sich, die meisten ehemaligen Kollegen zu sehen. Penelope hat ihr ihr Haus zur Verfügung gestellt. Dann wird Penelope zu einem alten Herrn eingeladen. Doch da sie arbeiten muss, schickt sie Hannah hin. Leider ist der Mann tot. Nun stolpert Hannah in ihren nächsten Mordfall und versucht Emma, einer guten Freundin und Kommissarin, die für den Fall zuständig ist, zu helfen.



    Fees Meinung und noch mehr vom Buch



    Zunächst gefiel mir das Flair in der Provence. Die Landschaft und der Übergang von Sommer zu Herbst waren schön dargestellt. Die vielen französischen Begriffe haben mich ein wenig überfordert und als ich am Ende die ganzen Seiten mit Begriffen las, dachte ich, vielleicht war das Buch ja auf Französisch. *lachweg* Nein, ich habe es genossen und meine Französischkenntnisse wieder ein wenig verbessert. Allerdings wäre es am Anfang des Buches vielleicht besser gewesen, dazu noch eine Liste mit allen mitspielenden Charakteren.



    Band 1 kannte ich – soweit ich weiß – nicht (manchmal kann ich mich auch nicht erinnern, weil ich einfach viele Bücher lese). Es wird dann immer auf den ersten Band hingewiesen. Aber man kam trotzdem mit, es gab keinerlei Probleme. Es war auch immer spannend und nicht zu viel Randgeschichte, so dass der Krimi im Vordergrund war. Es zog sich nie in die Länge, es gab keine Längen!



    Die Seitenzahl und den Schreibstil samt Beschreibung der Charaktere fand ich wirklich schön und toll. Auch das Badebombenrezept finde ich schön. Bis dahin wäre es wirklich perfekt, aber dann…



    Ja dann kam das, was für mich nicht passt und total unglaubwürdig ist. Hannah und Serge führen eine „Fernbeziehung“, wobei das auch nicht so ganz sicher ist. Aber beide haben sich wohl im letzten Jahr im ersten Buch kennen und lieben gelernt. So weit so gut. Der Beziehungsstatus ist noch nicht so ganz festgesetzt und Serge möchte Hannah besuchen und beide freuen sich. BIS Cloe auftaucht. Serge soll ihr wegen der Oper eines verstorbenen helfen und da begegnet er Cloe. Er sagt ihr nicht, dass er mit Hannah „zusammen“ ist. Die Zeit mit Cloe findet er schön und aufregend. Erst als sie zusammen in die Provence reisen, erzählt er ihr von Hannah. Im Cafe halten sie Händchen wo Penelope die beiden sieht. Serge und Hannah haben wieder keinen wirklichen „Beziehungsstatus“. Eigentlich sind sie laut Buch noch zusammen. Aber Serge fährt wieder nach Paris und Hannah nach Köln. In Paris wohnt auch Cloe. Ach ja, und Hannah findet das gut? Dann habe ich 2 verschiedene Hannah Charaktere im Buch. Die Hannah vom Anfang des Buches findet das nicht gut, und als typische Deutsche wird sie spätestens jetzt den Beziehungsstatus besprechen. Da ich Serge nicht für sehr zuverlässig und treu halte (schon alleine durch die Sache mit Penelope im Jahr zuvor???) irritieren mich. Und Hannah hätte jetzt endgültig die „Beziehung“ beendet. Blöderweise ist das Buch natürlich jetzt zu Ende, ohne das ganze etwas ausführlicher zu betrachten oder zu beschreiben. Die paar Seiten hätten wirklich nicht geschadet. In dieser Hinsicht ist das Buch einfach zu kurz.



    Ja, und das ist es auch, was mich verwirrt zurücklässt und warum ich nicht sofort Band 1 lesen möchte oder es auch kaum erwarten kann Band 3 lesen zu dürfen. Für mich ist die Serie damit beendet. Außer ich vergesse es, dass mich das genervt und irritiert hat.



    Wäre Serge so was wie ihr großer Bruder oder einfach nur Freund mit dem sie skyped wäre alles ok, aber so? Ein No-go!



    Fees Fazit



    Wer einen spannenden Kriminalfall in der schönen Provence lesen möchte, ist hier richtig. Wer auf eine Liebesgeschichte hofft, der ist hier fehl am Platz, denn diese Beziehung ist bescheuert in meinen Augen. Zusammenfassend kann man sagen, interessante Charaktere, nicht sehr einfühlsam, schönes provencalisches Flair bzw. Stimmung, toll zum auffrischen der französischen Sprache, spannend, aber eben diese irritierende „nicht-Liebesgeschichte-nicht- wirklich-geklärte-Beziehung“.

  • Beitrag an bestehenden Thread angehängt :wink:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Urlaub in der Provence?


    Kommissarin Hannah Richter macht Urlaub in Vaison-la- Romaine in der Provence. Im Häuschen ihrer Freundin Penelope hofft sie, sich erholen zu können und freut sich auf ihren Freund Serge, der schon bald aus Paris anreisen wird. Was eigentlich ein beschaulicher Urlaub werden soll, entwickelt sich zu Arbeit. Denn Hannah findet den betagten Freund und Nachbarn von Penelope tot in seinem Haus.


    "Tödliche Provence" ist der zweite Teil der Autorin, der in der Provence spielt. Meiner Meinung nach ist keinerlei Vorwissen nötig, und man kann dieses Buch auch lesen ohne den ersten Teil zu kennen. Ab und zu wird Bezug zu dem Geschehen im ersten Teil genommen, doch da dies vor allem das Private der Ermittlerin betrifft und sehr dezent eingesetzt wird, kann man auch so folgen.

    Ich habe in letzter Zeit etliche Krimis aus der Provence gelesen. Wie mir scheint, ist ein regelrechter Provence-Krimi-Boom auf den Sommer hin entstanden. Was diesen Krimi hier von den anderen, die ich gelesenen habe, unterscheidet: Die Autorin verliert sich nicht in Landschaftsbeschreibungen und seitenlangen Essens und Getränkedetails. Da das Privatleben, allen voran die Beziehung mit Freund Serge, eng an die Handlung um den Fall verknüpft ist, wird dieses etwas ausschweifend thematisiert. Die Ermittlungen werden so geführt, wie es oft in kleinen Ortschaften ist…es ergeben sich in Gesprächen mit der Haushaltshilfe, dem Pastor, aber auch dem Kneipenbesitzer Hinweise, denen nachgegangen wird. Trotzdem ist fast alles schlüssig und geht wunderbar auf. Vielleicht wurde das Wörtchen "fast" in meinem letzten Satz bemerkt? Nicht so gut hat mir gefallen, dass Penelope, die Freundin von Hannah, Visionen hat. Die zudem zu einem wichtigen Hinweis führen. Meiner Meinung hat das in Krimis immer wieder etwas von an den Haaren herbei gezogen und den Hinweis nicht schlüssig einfügen zu können.

    Die Hauptollen in diesem Krimi sind in weiblicher Hand. Zwei Kommissarinnen, die ihren Job verstehen. Den männlichen Part hat ein überaus unsympathischer Kollege inne, der den Täter schnell zur Hand hat. Und das aus dem Grund, weil dieser ein Drogenproblem hat und Migrant ist.

    Die Autorin legt etliche falsche Fährten. Obwohl die Verdächtigen grösstenteils eine Nebenrolle spielen in der Handlung, ist man doch versucht zu rätseln und zu grübeln. Ich konnte mir lange Zeit nicht vorstellen, wer denn nun für den Tod des alten Mannes verantwortlich ist. Die Auflösung eine Überraschung und gut gelungen.