Gail Honeyman - Ich, Eleanor Oliphant / Eleanor Oliphant is completely fine

  • Kurzmeinung

    Sarange
    Berührende Geschichte über eine junge Frau mit Autismus und diversen Traumata, die ihren Weg ins Leben findet.
  • Kurzmeinung

    Smoke
    intensiv und berührend für mich
  • Kurzmeinung

    zitronenfalter
    Mehr als ich erwartet hatte, die richtige Mischung aus lustig und traurig
  • Inhaltsangabe:


    'Ich wusste nicht, wann ich mich zuletzt so gut gefühlt hatte - so leicht, so wach, so lebendig. Vielleicht fühlte Glück sich so an?

    Eleanor Oliphant ist anders als andere Menschen. Auf Äußerlichkeiten legt sie wenig Wert, erledigt seit Jahren klaglos einen einfachen Verwaltungsjob und verbringt ihre Freizeit grundsätzlich allein. Ein Leben ohne soziale Kontakte oder nennenswerte Höhepunkte - Eleanor kennt es nicht anders.

    Doch das ändert sich schlagartig, als Eleanor sich verliebt. Veränderungen müssen her! Nur wie? Der neue Kollege Raymond erweist sich als unerwartete Hilfe - und plötzlich findet sich Eleanor mittendrin im Leben.'



    Mir fällt es sehr schwer, zu diesem Buch eine Rezension zu verfassen, denn es ist ein sehr eindrückliches Buch, das mich noch nicht wieder losgelassen hat, obwohl ich nun schon eine Nacht darüber geschlafen habe.


    Eleanor Oliphant, 30 Jahre, Buchhalterin, ist ein sehr außergewöhnlicher Charakter. Sie ist äußerst intelligent, jedoch mangelt es ihr an Sozialkompetenz. Sie legt ein teilweise sehr seltsames Verhalten an den Tag, wodurch sie bei anderen Leuten stets aneckt. Sie hat keine Freunde, ja, eigentlich überhaupt keine sozialen Kontakte, wenn man von der Sozialarbeiterin und dem Mitarbeiter der Stadtwerke absieht, die zwei Mal im Jahr vorbeischauen. Ach ja, und einmal in der Woche spricht sie mit "Mummy". Doch diese Gespräche sind nicht sehr erbaulich und schaden Eleanor mehr als alles andere. Am Wochenende ertränkt sie ihren Kummer in Wodka.

    Doch durch einen Zufall lernt Eleanor Raymond kennen, einen neuen Arbeitskollegen, und ganz langsam und zaghaft entwickelt sich eine - im Laufe des Buches sehr tiefe - Freundschaft zwischen den beiden. Zeitgleich trifft Eleanor jedoch auch auf die vermeintliche Liebe ihres Lebens. Mit zweifelhaften Methoden versucht sie, sich innerlich und äußerlich zum Positiven zu verändern, um eine Chance bei diesem Herrn zu haben.


    Die Geschichte wird von Eleanor selbst erzählt, sodass man stets Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt hat. Diese Welt war für mich selten bis nie nachvollziehbar, sie ist definitiv kein Charakter mit dem ich mich identifizieren konnte. Dennoch mochte ich sie sofort und hätte gern noch mehr von ihr gelesen. Sie hat so viele verschiedene Seiten, und jede davon haben wir zumindest kurz kennengelernt. Allerdings hat sie – geprägt durch „Mummy“ – eine sehr kultivierte Art zu sprechen, die ab und zu etwas übertrieben wirkt. Auch Raymond ist ein toller Charakter, der Eleanor ebenfalls zu mögen lernt und der ihr ein wenig von der Welt zeigt, die ihr bisher stets verschlossen geblieben ist.


    Eleanor durchlebt eine starke Entwicklung und Raymond ist stets an ihrer Seite und hilft, wo er nur kann. Diese Entwicklung war für mich jederzeit nachvollziehbar und passte einfach in den Rahmen – auch zeitlich gesehen.

    Was man am Ende über Eleanors Kindheit erfährt ließ mich sprachlos und betroffen zurück.


    Gail Honeyman hat meiner Meinung nach einen tollen Schreibstil, der hier einfach perfekt zur Art von Eleanor passte. Zu weiteren Büchern der Autorin werde ich auf jeden Fall greifen. Hier habe ich ein interessantes Interview mit der Autorin zu diesem Buch gefunden. Allerdings bin ich froh, das Buch als Hörbuch gehört zu haben, denn die Sprecherin Laura Maire hat ihre Sache einfach grandios gemacht. Sie ist für diese Rolle wirklich die perfekte Besetzung undlebt die Rolle der Eleanor geradezu. Das war wirklich fantastisch vorgelesen. Sie hat Eleanor so richtig Leben eingehaucht :pray:Ich könnte mir vorstellen, dass ich es für mich selbst anders gelesen hätte und dadurch viel verpasst hätte.


    Von mir gibt es :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: Sterne für diese humor-, aber auch gefühlvolle und berührende Geschichte. Ich glaube, Eleanor ist eine Protagonistin, mit der man entweder gleich warm wird oder überhaupt nicht, viel dazwischen gibt es wahrscheinlich nicht. Aber ich kann nur jedem empfehlen, sie zumindest mal kennenzulernen :love:


  • Die Geschichte von Eleanor hat mich sehr gefesselt. Habe das Hörbuch in 2 Mammut-Etappen durch gehört.

    Allerdings die gekürzte Fassung, da mir die ungekürzte fürs Hören zu mäandernd war.


    Wollte das Buch dann auch noch lesen, aber es wird wohl bei dieser Hörfassung bleiben.


    Ich fand Eleanor und ihre Geschichte in sich sehr stimmig.

    Der Humor liegt mir. Die Erzähl-Perspektive und die Art und Weise, fand ich faszinierend.

    Ringe gerade um Worte, wie ich das benennen würde, aber das muss ich erstmal hintenan stellen.


    Biographisch ist mir Eleanor nicht so fern. Von daher haben mich das jemand nimmt sie, wie sie ist, die Veränderungen, die dadurch entstehen, und auch das Ende sehr berührt. War ein recht persönliches Hören. Ich habe mich von Anfang an auf eine Reise mitgenommen gefühlt, in der ich sehr im jeweiligen Moment von Eleanors Erleben war.

  • Mario

    Hat das Label Roman/Erzähl. hinzugefügt.