Todd Lockwood - Der Sommerdrache / The Summer Dragon

  • Der Autor (Quelle: Amazon)

    Todd Lockwood ist einer der bekanntesten amerikanischen Fantasy-Künstler. Er hat für »Dungeons & Dragons« und »Magic: The Gathering« gearbeitet und zahlreiche Buchcover gestaltet, u.a. zu Büchern von R.A. Salvatore, Tad Williams und Marie Brennan. »Der Sommerdrache« ist sein erster Roman.


    Produktinformation

    · Format: Kindle Edition

    · Dateigröße: 3490 KB

    · Seitenzahl der Print-Ausgabe: 656 Seiten

    · Verlag: FISCHER Tor; Auflage: 1 (4. April 2018)

    · Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.

    · Sprache: Deutsch

    • ASIN: B076Q21MRL


    Spannender Drachenroman

    Gerade wurden die Jungtiere gefüttert, als das Aery überfallen wurde…

    Maia, die Tochter des Drachenzuchtmeisters, musste immer wieder daran denken, was ihre Mutter als letztes zur ihr gesagt hatte…

    Die Drachen sollten gefüttert werden und am nächsten Tag war Nesttag…

    Maia hoffte auf jeweils ein Drachenküken für Darian und für sie…

    Bei einem Ausflug in der Umgebung sah Maia plötzlich den Sommerdrachen… Und sie fanden ein Drachenskelett…

    Niemand wollte ihr das glauben, am wenigsten der Mann, der mit seinen Leuten die Küken für den Kaiser abholen wollte…

    Sie sollte mit ihm kommen, und vor Korruzon befragt werden…

    Doch Maia hatte Angst, und sie ging weg, um ein eventuelles Drachenbaby zu finden… Doch Darian ihr Bruder hatte ihre List durchschaut und sie gefunden…

    Doch dabei begegnete sie den Harodhi und den Skraak…. Und dem Vater des gefundenen Kükens..

    Es begann eine Verfolgungsjagd im Berg….

    Und dann war das noch die verbotene Religion….

    Von wem wurde der Aery überfallen? Was hatte Maias Mutter ihr gesagt? Was heißt es, dass Nesttag war? Konnte Maia auf zwei Drachenküken hoffen? Zwei, die sie nicht abgeben müssten? Wer ist der Sommerdrache? Und was hat es mit dem Drachenskelett auf sich? Warum wollte niemand Maia glauben, dass sie den Sommerdrachen gesehen hatte? Wer war der Mann, der Maia mitnehmen und befragen wollte? Wer war Korruzon? Weshalb hatte Maia Angst? Dachte sie die Drachenmutter (Skelett) habe ein Junges gehabt? Wieso war ihr Darian hinter ihre Schliche gekommen? Warum war er ihr gefolgt? Was wollten die Harodhi so nach an Maias Aery? Und was tat der Vater des Drachenkükens? Inwiefern gab es eine Verfolgungsjagd im Berg? Gab es dort Höhlen? Was hat es mit dieser verbotenen Religion auf sich? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.


    Meine Meinung

    Zunächst einmal möchte ich sagen, dass mir dieses Buch super gefallen hat. Es ließ sich leicht und flüssig lesen, zumal auch keine Fragen nach dem Sinn von Worten oder gar ganzen Sätzen auftauchten. Der Schreibstil war also unkompliziert. Gleich von Anfang an mit diesem Überfall auf den Aery von Cuuloda war das Buch spannend geworden. Und diese Spannung setzte sich über das ganze Buch fort. In der Geschichte war ich schnell drinnen. Auch konnte ich mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Maia, die immer als die Schuldige angesehen worden war. In Darian, der ab einem bestimmten Zeitpunkt auf sie wütend war. Ich kann aber auch verstehen, weshalb Maia das getan hatte, weswegen Darian wütend war. Mehr kann ich dazu nicht sagen, ohne zu spoilern. Das Buch hat mich voll in seinem Bann gezogen, mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Das Einzige was ich bemängle ist, dass es kein Personenverzeichnis gab. Denn ein solches ist immer sehr hilfreich, überhaupt bei Büchern mit vielen Namen und eben mit komplizierten Namen, die man sich nicht so ohne Weiteres merken kann. Normalerweise gibt es dafür bei mir einen Stern Abzug, aber die Spannung war wirklich so hoch, dass ich darauf verzichte. So gibt es von mir eine Lese-/Kaufempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

    Liebe Grüße
    Lerchie



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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Todde Lockwood - Der Sommerdrache“ zu „Todd Lockwood - Der Sommerdrache / The Summer Dragon“ geändert.
  • Spannende Handlung mit kleinen Durchhängern


    Klappentext

    „Maia wächst als Tochter des Brutmeisters in einem Aery auf, dem Ort, an dem Drachen ausgebrütet und großgezogen werden. Genau wie ihr Bruder Darian wartet sie gespannt auf den Tag, an dem sie ihr eigenes Drachenjunges bekommen wird. Doch sie hat Pech: Als sich der Nesttag nähert, zeichnet sich ab, dass die Delegation des Kaisers sämtliche Jungtiere für das Militär requirieren wird.

    Enttäuscht und verärgert macht sie sich mit ihrem Bruder auf in die Wildnis – wo sie nicht nur auf die Leiche eines weiblichen Drachen stößt, der von Wilderern erlegt wurde, sondern auch dem mythischen Sommerdrachen begegnet. Zurück im Aery versetzt ihre Geschichte alle in helle Aufregung. Die religiösen und militärischen Autoritäten streiten darüber, wie der Sommerdrache gedeutet werden soll. Maia hat an all dem wenig Interesse. Sie fragt sich vor allem eines: Wenn es eine tote Drachenmutter gibt, wo ist dann ihr Junges? Kurzerhand macht sie sich auf eine gefährliche Reise in die Wildnis, um das Drachenjungtier zu finden.“


    Gestaltung

    Das Cover passt gut zur Geschichte und die beiden Drachen, die in der Covermitte dargestellt sind, gefallen mir auch sehr. Einerseits sehen sie aus wie in Stein gemeißelt, aber andererseits wirken sie auch sehr real und echt. Dabei mag ich die Anlehnung an das Ying Yang Symbol, da ein schwarzer und ein weißer Drache ineinander verkeilt sind.

    Meine Meinung

    Auf „Der Sommerdrache“ war ich vor allem gespannt, da es von Todd Lockwood stammt. Todd Lockwood ist einer der bekanntesten Illustratoren wenn es um Drachen und Fantasy geht, da er beispielsweise „Dungeons & Dragons“ illustriert hat. So gab es in „Der Sommerdrache“ einige beeindruckende schwarz-weiß Illustrationen, die mir meine Vorstellung von der Geschichte vereinfacht und verbildlicht haben, da man bestimmte Charaktere direkt vor Augen hatte.


    Mir gefielen vor allem die Zeichnungen der Drachen, da diese sehr detailliert und eindrucksvoll waren. Gleichzeitig habe ich aber auch schon andere Illustrationen von Herrn Lockwood gesehen, die ich noch beeindruckender fand. Die Illustrationen passten dabei aber immer gut zum Inhalt und waren immer schön anzusehen, um sich bestimmte Szenen besser vorstellen zu können.


    Die Handlung fand ich durchwachsen. Einerseits gab es spannende Schlachten und Kämpfe, die Action in die Handlung gebracht haben und mich sehr an das Buch gefesselt haben. Gleichzeitig gab es aber auch viele politische Intrigen und manch einen Dialog, welcher sich wiederholte. Protagonistin Maia ist beispielsweise oft mit ihrem Bruder Darian unterwegs, wobei sich bestimmte Szenen zwischen den Geschwistern wiederholen: während er eine Situation für gefährlich hält und Hilfe holen möchte, stürzt Maia sich sofort darauf.


    Dies ist aber gleichzeitig ein Aspekt an Maia, den ich mochte. Sie ist mutig, ein wenig draufgängerisch und versucht sich all den Problemen zu stellen. Auch fand ich die Beziehung zu ihrem Bruder als durchaus realistisch, da die beiden auch immer mal wieder aneinander geraten und Maia als Vorlautere von beiden Darian gerne mal sagt, wo es langgeht. Mit Maia erlebt man ihre Suche nach einem Drachen und den Kampf gegen viele Gefahren, wodurch ich zu ihr eine seichte Beziehung aufgebaut habe, die für meinen Geschmack noch intensiver hätte sein können.


    Die Idee der Menschen, die auf Drachen reiten und eine enge Verbindung zu diesen haben, ist durchaus nicht neu, aber dennoch immer wieder attraktiv. Hier fand ich vor allem das Auftauchen des Sommerdrachen sehr spannend und die Frage, ob Maia einen eigenen Drachen bekommen würde oder nicht. Zudem möchte ich aber auch erwähnen, dass die Handlung durchaus komplex ist angesichts der Fülle an Informationen, der verschiedenen Handlungsaspekte und der vielen Charaktere. Ich konnte mir dies gut merken, musste mich aber auch darauf konzentrieren, sodass es kein Buch für zwischendurch ist, sondern die volle Aufmerksamkeit des Lesers fordert.


    Fazit

    „Der Sommerdrache“ hat mir vor allem mit seinen spannenden Kampf und Schlachtszenen spannende Lesestunden beschert. Gleichzeitig gab es zwischendurch aber immer auch kleinere Durchhänger, wenn sich bestimmte Dialoge wiederholten oder es Spannungstiefpunkte gab. Die Geschichte ist durchaus komplex und verlangt die Aufmerksamkeit des Lesers, wobei mir gefiel, dass Maia eine taffe Protagonistin ist, die sich den Gefahren mutig entgegenstellt.

    4 von 5 Sternen!


    Reihen-Infos

    1. Der Sommerdrache

    2. ???

    3. ???