Das beste Genre der Unterhaltungsliteratur?

  • :huhu:

    Das beste Genre der Unterhaltungsliteratur gibt es nicht. Dennoch geben die meisten Leserinnen und Leser eindeutige Präferenzen an.

    Welches die Lieblingsgenres einzelner Büchertreffler sind, ist auf ihren Profilen nachzulesen, warum das so ist, geht daraus aber in der Regel nicht hervor.


    Was führt für euch (von reiner Gewohnheit abgesehen) dazu, dass Fantasy :love:ganz klar Science-Fiction :thumbdown:überlegen ist (oder umgekehrt, oder jedes andere Genre X versus Genre Y)? :-kWas macht den besonderen Reiz eures Lieblingsgenres aus und woran mangelt es anderen Literaturgattungen, sodass sie euren individuellen Geschmack regelmäßig verfehlen? :-k

  • Puh, da stellst Du aber eine schwierige Frage, die ich wohl nicht wirklich beantworten kann :scratch:


    Mein Faible für gut recherchierte historische Romane liegt schlicht daran, dass mich alte Geschichte interessiert und da lasse ich mich von guten Autoren gerne in die alte Zeit entführen. Das darf aber auch ein Roman der Jetztzeit, wenn er wie z.B. Crichtons Timeline beides gekonnt verbindet. Damit bin ich aber schon Genre-übergreifend, denn Timeline ist nun nicht den historischen Romanen zuzuschlagen - aber welches Genre trifft bei diesem Buch wirklich zu?:-k

    Eigentlich kategorisiere ich nicht in Genre X ist Genre Y eindeutig überlegen - wenn mich ein Buch aus einem Genre fesselt und gut unterhält, dann passt doch jedes Genre für mich. Wenn ich gewisse Genre bevorzuge, dann einfach aus meinem Interesse heraus - esoterische Bücher zum Beispiel interessieren mich mal überhaupt nicht und mit Jugendbüchern steh ich einfach immer wieder auf Kriegsfuß, was aber am Stil und der Geschichte liegt und daran, dass ich eben nicht das Zielpublikum bin. Aber auch da gibt es die berühmten Ausnahmen von der Regel wie eben Harry Potter.:-, Ansonsten ist für mich die Qualität der erzählten Geschichte viel wichtiger als das Genre, dem sie angehört, und auch schlicht das, was mich an einem Buch interessiert: ich möchte gut unterhalten werden in einem Schreibstil, der mir liegt und gefällt. Trifft ein Autor bei mir damit ins Schwarze, dann könnte er in diversen Genre schreiben und ich würde sie durchprobieren - und dann über die Geschichte, aber nicht über das Genre urteilen.

  • Ich kann gar nicht sagen, dass andere Literaturgattungen meinen individuellen Geschmack verfehlen, es ist nur einfach so, dass es bei mir stimmungsabhängig ist, ob ich etwas lese oder auch nicht. Normalerweise lese ich wirklich gern Fantasy, aber letztens hatte ich ein Werwolf-Buch in der Hand, das ich erst beim zweiten Anlauf lesen konnte. Der Auslöser war ein Satz, den ich einfach nur albern fand. Statt diesem habe ich dann einen wirklich anspruchsvollen Fantasyroman gelesen und mich danach noch einmal einem leichteren gewidmet. Erst danach habe ich das Werwolf-Buch noch einmal in die Hand genommen und fand es jetzt sogar recht gut. Den mich störenden Satz habe ich einfach überlesen.

    Ich lese auch gerne mal Thriller, bin aber nicht besonders oft in Stimmung dafür. Das hat also nichts damit zu tun, dass ein Genre irgendetwas verfehlt hätte. Warum ich Fantasy bevorzuge, liegt wahrscheinlich daran, dass es nicht allzu nahe an der Realität sein muss. Man kann mit Figuren spielen, die es im normalen Leben nicht gibt, die aber trotzdem oft menschliche Regungen haben. Normal habe ich auch außerhalb meiner Bücher. Fremde Welten oder unsere, die mit ebendiesen in Kontakt kommt, bietet einfach andere Möglichkeiten.


    Grundsätzlich lese ich nicht gern Bücher, die splatterig werden oder zu technisch. Auch mit allzu schwülstiger Sprache kann ich nichts anfangen oder mit Romanen, in denen zu viele Personen vorkommen, sodass man schnell den Überblick verliert. Gleichklingende oder viele schwere Namen können bei mir ebenfalls eine Aversion auslösen.

    "deine beschreiebung alleine lässt vermuten, dass es sich um schmöckerroman einzigartiger klasse handelt, nämlich übertriebenem bullshid, der mit der wirklichkeit keinene hinreichenden effekt auf die wirklichkeit erstreckt." (Simon Stiegler)

    Stimmt! Ich schreibe spannende Unterhaltungsliteratur, die den Leser aus der Wirklichkeit entführt, bis zum Ende gelesen wird und bei der der Leser am Ende fragt: Wann erscheint der nächste Band? Schreiben will halt gelernt sein

  • es ist nur einfach so, dass es bei mir stimmungsabhängig ist, ob ich etwas lese oder auch nicht.

    das kommt bei mir auch noch dazu - ich kann nicht jede Geschichte, Genre oder Thematik zu jeder Zeit lesen. Da geht es mir wie Dir - und ich vermute mal, dass es vielen anderen genauso geht. :wink:

  • esoterische Bücher zum Beispiel interessieren mich mal überhaupt nicht

    Geht mir auch so :D


    Am liebsten lese ich "Bücher über Bücher" - ich glaube, ich habe hier schon an den verschiedensten Stellen geschwärmt. Eine offizielle Buechertreff-Liste gibt es hier. Und hier wurde auch noch ein Thema aufgemacht. Auf der 6. oder 7. Seite habe ich mal eine ganze Liste gepostet. Ich liebe diese Bücher und habe sie auch genreübergreifend im Regal stehen. Als Sachbuch, Krimi, Kinder- und Jugendbuch oder als Roman.


    Und meinen Nickname habe ich ja auch nicht umsonst :lol: Biografien lese ich sehr gerne, besonders die von Frauen. Habe ja gerade wieder ein paar gekauft. Aber auch hier ist das Genre nicht in Stein gemeißelt. Außer den normalen Biografien gibt es ja auch Romane, Lexika oder diese Sammelbücher. Da liebe ich die vom Elisabeth-Sandmann-Verlag.


    Früher habe ich wahnsinnig gerne Krimis gelesen. Ich mag Krimis heute immer noch, aber ich rutsche immer mehr in die gemütliche Ecke der Cozy-Krimis. Dabei warten noch so einige Reihen, die ich stehen habe.

    Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf


    2022 - 64

    2023 - 84 von 80 - geschafft :)

  • es ist nur einfach so, dass es bei mir stimmungsabhängig ist, ob ich etwas lese oder auch nicht.

    das kommt bei mir auch noch dazu - ich kann nicht jede Geschichte, Genre oder Thematik zu jeder Zeit lesen. Da geht es mir wie Dir - und ich vermute mal, dass es vielen anderen genauso geht. :wink:

    Ja, mir geht es auch so. Bei mir sind es immer Phasen: mal lese ich viel Fantasy, dann kommen wieder Thriller dran und dann tauche ich gern in die Historie ein. Nach einer richtig guten Fantasy-Geschichte greife ich dann eher mal zu einem Thriller, damit die Welt und die Geschichte noch nachwirken kann und nicht gleich wieder von einer neuen überlagert wird. Solange ich gut unterhalten werde, bin ich für alles offen. Und wenn ich das Gefühl habe, ich verschwende meine Zeit, landet das Buch wieder im Regal - egal welches Genre. Und somit - um auf deine Frage zurückzukommen - kann ich nicht sagen, dass ein Genre dem anderen überlegen wäre.

    Bei Fantasy und Science Fiction kann ich mich in fremde Welten fallen lassen, bei historischen Romanen sauge ich begierig Informationen und Stimmungen auf und bei Thrillern kann ich meine kleinen grauen Zellen noch aktiver werden lassen und freue mich, wenn ich dem Täter auf die Spur gekommen bin.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Diese Frage finde auch ich schwierig.

    Für mich muss ein Buch spannend sein und Spannnung gibt es in allen Genres. Warum also lieber z.B. ein Krimi wie ein Liebesroman? Für mich, weil Liebe und Erotik meist zusätzlich zur Geschichte über die Durchführung und Aufklärung von Straftaten, vorkommen. Liebe als alleiniger Spannungsbogen, schafft es nur selten mich zu fesseln

    Ein Buch braucht einfach mehr Facetten und das bieten Genres wie Krimis, Thriller, Fantasy usw. mehr als Liebesromane oder Bücher aus dem Erotikbereich.

    Historische Romane haben natürlich die zusätzliche Eigenschaft, die Vergangenheit aufleben zu lassen.

    Letztenndlich muss einem die Thematik interessieren und das Buch gut geschrieben sein. Dann spielt das Genre nicht die große Rolle. Habe ich 10 Krimis hintereinander gelesen, dann ist mir aber auch nach Abwechslung zu mute und ich wähle ein Sachbuch, eine Biographie oder was auch immer, als nächste Lektüre.

    Warum mir letztendlich mehr nach dem einen und weniger nach dem anderen ist, kann ich gar nicht sagen.


    Es ist ein ewiger Zwiespalt: arbeitet man am Abbau des SuB oder am Abbau der WL?




  • Was führt für euch (von reiner Gewohnheit abgesehen) dazu, dass Fantasy :love:ganz klar Science-Fiction :thumbdown:überlegen ist (oder umgekehrt, oder jedes andere Genre X versus Genre Y)? :-kWas macht den besonderen Reiz eures Lieblingsgenres aus und woran mangelt es anderen Literaturgattungen, sodass sie euren individuellen Geschmack regelmäßig verfehlen? :-k

    Ich denke als erstes schlägt bei mir die Prägung meiner Eltern und meines großen Bruders zu. Zuhause wurde nur Fantasy gelesen.

    Ich merkte schnell das mich Romane, die in dieser Welt (ohne Fantasy) mit realen Problemen spielen, nicht interessieren. Ich habe die Realität tagtäglich um mich herum. Die Nachrichten befeuern mich mit einer Schreckensnachricht nach der anderen, da brauche ich das nicht auch noch bei meinem persönlichen Lesevergnügen.

    Terry Pratchett ebnete für mich den Weg den ich durch meine Familie schon betreten hatte. Las ich jahrelang nur humorvolle Fantasy, tastete ich mich immer weiter vor und stellte fest das auch High oder Urban Fantasy mich fesellen konnten. Tausende Welten warteten gelesen zu werden. Unzählige Charaktere - fernab jeglicher Realität. Einziger Wehrmutstropfen - viele Autoren*innen erschaffen ganz neue Welten um sich dann trotzdem bei Klischees fest zu krallen (unterdrückte Frauen die regelmäßig vergewaltigt werden müssen um entweder a) einen Grund haben um sich entwickeln zu können oder b) um zu zeigen wie böse ein Charakter ist). Da erschafft man Welten mit Religionen, Magiesystemen, neue Sonnensysteme und hält trotzdem daran fest das Frauen doch bitte immer das unterdrückte Geschlecht sein müssen.


    Was mich wiederum zur SciFi bringt, die ich sehr selten lese weil sie häufig eine negative Erweiterung unserer derzeitigen Ralität ist. Meist dystopisch, düster, Weltenkriege etc., es birgt mir zu wenig positives. Dabei habe ich einige schönen Ausnahmen gefunden (Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten, Zwischen den Welten, Die Maschine) die mit diesen ganzen düsteren Klischees brechen oder einfach mal eine soziale Geschichte erzählen wollen, ganz ohne Krieg oder Geschlechterunterdrückung.


    Aber am Schluß bekommt man mich fast immer mit Humor. Sei es bei Fantasy, SciFi oder gar einen Krimi - aber gerade da brauch ich den Fokus auf dem Humor. Ich werde keinen Krimi lesen der humorvoll ist, sondern ein humorvolles Buch was mich durch einen seichten Krimi trägt. ;)


    Bei Mangas sieht wiederum alles anders aus. :D

  • Hm, eine sehr gute Frage.

    Ich glaube, ich bin da sehr geprägt durch Film und auch Fernsehen. Als Kind/Jugendliche habe ich nie Science Fiction gelesen, habe aber Serien und Filme aus diesem Genre en masse geschaut. Dasselbe gilt für das Horror-Genre.

    Die Sci-Fi-Bücher müssen auch nicht sprachlich ausgefeilt sein - dafür lese ich eben Klassiker - ... sie müssen nur an meiner Faszination für das Universum, KI-Thematik oder auch für dystopische Szenarien anknüpfen.


    Ein weiterer (sehr persönlicher) Grund, warum mich gerade so düstere Thematik anspricht, rührt wohl von meinem eigenen Kopf/Gedanken und Lebenserfahrungen her. Tatsächlich kann es sehr tröstend/beruhigend sein (mir fehlt das richtige Wort) und auf jeden Fall interessanter als alle anderen Themen, wenn man vertraut ist mit düsteren Szenarien - ob real erlebt oder schwirrend in seinem eigenen Kopf. Macht das Sinn?!

  • Was mich dazu führt, Fantasy und Science-Fiction zu lesen?

    1. Die Geschichten sind spannend

    2. Ich liebe die Kreativität und Liebe zum Detail, die in gut aufgebaute Welten fließt.

    3. Ab und zu geht mir die reale Welt einfach auf die Nerven, dann brauche ich eine Pause davon. (Aber komischerweise würde ich trotzdem in keiner Fantasy- oder Sci-Fi-Welt leben wollen. Dazu liebe ich die Realität dann doch wieder zu sehr.)

    4. Bei Urban Fantasy kommt noch hinzu, dass unserer aufgeklärten Welt ein gewisser Zauber fehlt, was ich schade finde.


    Warum ich manchmal "Wohlfühlromane" lese?

    Wie ich bei der Fantasy schon sagte, manchmal ist die Realität echt hart. Dann tut es der Seele gut, etwas Seichtes und Fröhliches zu lesen, das ein glückliches Ende hat. Danach kann ich mich dann mit neuer Kraft der Realität stellen.


    Im Moment entdecke ich ja gerade historische Krimis für mich. Was soll ich sagen? Kriminalgeschichte gehört zu den Geschichtsbereichen, die mich schon seit vielen Jahren interessieren.


    Geistergeschichten lese ich, weil es mir wie vielen anderen Menschen auch Spaß macht, mich zu gruseln, ohne dabei wirklich in Gefahr zu sein. Das ist für mich der perfekte Spaß für dunkle Herbst- und Winterabende.

    "Until something better than this world arrives, we'll lead rich fantasy lives" (Aus dem Lied "Rich Fantasy Lives" von Rob Balder)


    "A book is a device to ignite imagination" (Aus der Satire "The Uncommon Reader" von Alan Bennett)

  • Eine interessante Frage. Ich habe das Glück bis auf eins, alle Genres zu lieben. Und das rechne ich wirklich zu meinem Glück, denn ich bin eine zufriedene Leserin, ganz gleich um welches Genre es sich dabei handelt. Das Thema muss mich interessieren, die Handlung muss spannend sein und das Buch muss meine Gefühle ansprechen. Was ich gar nicht leiden kann, sind Belanglosigkeiten, übertriebene Liebe zu den für die Handlung unbedeutenden Details. Und ein Genre mag ich nicht besonders: Das wären Reiseberichte. Es interessiert mich einfach nicht. Lese ich auch äußerst selten.

    2024: Bücher: 90/Seiten: 39 866

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Scalzi, John - Die Gesellschaft zur Erhaltung der Kaiju-Monster

  • Das beste Genre der Unterhaltungsliteratur gibt es nicht.

    Das sehe ich auch so. Es gibt allerdings Genres, die für mich die beste Unterhaltung bieten.

    Das sind seriöse und gut recherchierte historische Romane - keine (!) Liebesromane vor historischer Kulisse.

    Mein Faible für gut recherchierte historische Romane liegt schlicht daran, dass mich alte Geschichte interessiert und da lasse ich mich von guten Autoren gerne in die alte Zeit entführen.

    Dem stimme ich uneingeschränkt zu.

    esoterische Bücher zum Beispiel interessieren mich mal überhaupt nicht und mit Jugendbüchern steh ich einfach immer wieder auf Kriegsfuß, was aber am Stil und der Geschichte liegt und daran, dass ich eben nicht das Zielpublikum bin.

    Dem stimme ich ebenso zu. Außerdem kann ich mit "Frauenbüchern" absolut nichts anfangen.

    Biografien lese ich sehr gerne, besonders die von Frauen.

    Auch Biographien und seriöse und gut recherchierte (siehe oben:wink: ) biographische Romane schätze ich sehr.


    Außerdem mag ich historische und zeitgenössische Krimis und Thriller, die nicht auf Blutvergießen, sondern auf psychologische Spannung und Gesellschaftskritik ausgerichtet sind.

    Last but not least: Allem, was mit Medizingeschichte zu tun hat, kann ich nicht widerstehen.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Auch Biographien und seriöse und gut recherchierte (siehe oben :wink: ) biographische Romane schätze ich sehr.

    Ja, dem könnte ich mich anschließen. Allerdings habe ich da noch kaum Leseerfahrungen-Erfahrungen. Doch, an ein Buch erinnere ich mich, das mich tief beeindruckt hat: Der Kuß

    Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf


    2022 - 64

    2023 - 84 von 80 - geschafft :)

  • Naja, ich hab in meinem Leben durchaus einiges gelesen.

    Von esoterischen "Sach"-Büchern (u.a. Carlos Castaneda, von Buttlar) über Thriller (Stieg Larsson), Abenteuer (Indiana Jones, div. Autoren und überhaupt gern Fantasy (da fang ich erst gar nicht mit Autoren an...) und vor Perry Rhodan eher ab und zu mal Sci-Fi (Lukianenko, Douglas Adams)


    Ich glaube noch nicht mal es gibt das "beste Genre".

    Es wäre langweilig, wenn man sich über ein "bestes Genre" streitet oder diskutiert, wenn man doch ein gutes Gespräch über die persönlichen Interessen führen und damit auch gute Empfehlungen aus seinem eigenen bevorzugten Genre geben kann.


    Ich mag Fantasy, weil ich gut in diese Welt abtauchen kann und ein wenig die triste Realität vergessen kann.

    Ich mag Sci-Fi, weil ich oft auch ein philosophisch-soziales Thema damit verbinde und auch ein wenig, um spannende Geschichten in einer oft hochmodernen Welt zu erleben.

    Ich mag Horror ein bisschen, weil diese Thematik oft sehr abstrakt ist und wie bei Fantasy es durchaus eine lebendige Welt sein kann, die in ihrer Gesamtheit überzeugt als in ihrem Thema. (bspw Coco Zamis oder HP Lovecraft)

    Ich lese Sachbücher oft themenbezogen. Was mich interessiert verschlinge ich förmlich, insbesonders wenn ser Autor auch Anekdoten erzählt.

    Ich lese ab und zu gern Literatur aus ferner Vergangenheit (bspw altes Griechenland, altes Ägypten), weil ich es manchmal interessant finde, was für Geschichten damals erzählt wurden.

    Und Perry Rhodan? Es ist eine gute Mischung aus Utopie, mit Charaktergeschichten, die auch mal die eigentlichen Handlung in den Schatten stellen, insbesondere die überaus detailreiche Hintergrundwelt, die über die letzten fast 58 Jahre aufgebaut wurde. Außerdem fasziniert mich diese Kontinuität sehr.


    Ansonsten.... Thriller, Krimis, Comics und Sonstiges würd ich gern öfters lesen, aber bin oft eher mit oben genannten Büchern beschäftigt. :lol:

    Ich finde es schwierig, einen Schlussstrich bei meinen Genres zu ziehen - ich lass mich gerne überzeugen, mal ein anderes Buch zu lesen. Anforderungen muss hauptsächlich sein, dass es in einer gewissen Hinsicht spannend sein sollte und möglichst kein Ich-Roman ist. (Ok, auch hier gibt es Ausnahmen, weil Jennifer Roberson's Schwert-Tänzer Zyklus war imho wirklich gut)

  • Mein eigenes Lieblings(unterhaltungs)genre heißt Fantasy.


    Keine andere Literaturgattung bietet so breite Möglichkeiten der Gestaltung. Welten, Moralsysteme, Religionen (mit oder ohne real existierenden Göttern), Spezies, Gesellschaften, Naturwunder, architektonisch faszinierende Ideen ... alles kann unverkrampft darin enthalten sein. Jedes Element unserer Welt kann übernommen werden und praktisch jedes andere hinzugefügt werden.


    Das gilt auch für Spannungselemente aus anderen Literaturgattungen wie Thriller, Krimi oder Science-Fiction.

    Die faszinierenden Aspekte irdischer Vergangenheit können in Fantasyromanen so weit übernommen werden, wie sie der Geschichte helfen.

    Fantasy bietet die Möglichkeit, von unserer Welt genug auszublenden, um die Aspekte, die der Autor aus ihr übernimmt, gezielter hervortreten zu lassen. Fantasy kann lockere und leichte Kost sein, oder Leserinnen und Leser zu geistigen Höhenflügen mitnehmen.


    Dieses unglaubliche Potenzial macht die Gattung für mich besonders reizvoll.

  • Ich bin einer der wenigen die keine Fantasy mag. SF ja, aber wenn es zu abgedreht wird und auch noch irgendwelche Wesen auftauchen ist es bei mir vorbei. Das liegt aber auch daran, dass es in meiner Kindheit und Jugend keine Fantasyromane gab.

    Mein Lieblingsgenre ist Krimi / Thriller (ca. 80% der gelesenen Bücher). Nur darf der Schreibstil nicht zu platt sein. Wenn ich an einen Schüleraufsatz erinnert werde, ist der Autor für mich gestorben. Ich versuche auch andere Genre zu lesen, aber über wenige Bücher im Jahr komme ich nicht hinaus.

    Mit Biographien (2 abgebrochen) und "Betroffenheitsbüchern" kann ich nichts anfangen. Esoterische und Ratgeberbücher interessieren mich nicht. Bei Sachbüchern muss mich die Thematik brennend interessieren, sonst lasse ich sie liegen. Die wenigsten Jugendbücher gefallen mir. Aber es liegt wahrscheinlich daran, dass ich nicht zur Zielgruppe gehöre. Zur Abwechslung lese ich auch mal einen guten Roman oder Frauenbücher. Aber viele am Stück vertrage ich nicht.

    Sub: 5537:twisted: (Start 2024: 5533)

    Gelesen 2024: 14 / 1 abgebrochen

    gelesen 2023: 55/ 2 abgebrochen / 26075 Seiten

    gelesen 2022: 65 / 26292 Seiten

    gelesen 2021: 94 / 1 abgebrochen / 35469 Seiten


    :montag: Anders Roslund - Engelsgabe

    :study: John Katzenbach - Der Wolf


    Lesen... das geht 1 bis 2 Jahre gut, aber dann ist man süchtig danach.