Thalea Storm - Das Licht des Nebels

  • Seelenmeer (Das Licht des Nebels) - Thalea Storm


    Selfpublishing

    456 Seiten

    Fantasy

    Band 3

    08. März 2018


    Inhalt:


    „Die Zeit kann Wunden nicht heilen.

    Sie lehrt uns nur, wie wir mit ihnen leben können.“


    Coreys Existenz in der Zwischenwelt neigt sich dem Ende entgegen.

    Während Hannah an der Seite ihrer Freunde um die Grenzen zwischen Toten- und Menschenwelt kämpft, muss Corey einsam und isoliert mit seinem Schicksal hadern. Wird er in letzter Sekunde doch noch seine Erlösung finden oder auf ewig ruhelos in den Unterwelten herumirren?


    Unterdessen muss Hannah sich auch mit ihren wahren Gefühlen auseinandersetzen: Der Tod oder das Leben?

    Auf welchen der beiden Brüder wird ihre Wahl fallen und an wessen Seite kämpft sie gegen den Dunklen und seine unmenschlichen Forderungen? Schnell wird klar: Sie muss eine folgenschwere Entscheidung treffen, die nicht nur ihr eigenes Leben für immer verändern wird…


    Meinung:


    „Lebendigkeit ist nur ein Augenblick“


    „Alles, was wir erleben, fühlen, denken und tun ist nur ein einziger Moment. Ein klitzekleiner Augenblick, der schon bald darauf Vergangenheit ist. Und danach geht es weiter. Nichts ist wirklich endlich. Nicht das Leben und nicht der Tod.“

    (Seite 383, Das Licht des Nebels)


    Ehrlich gesagt weiß ich gerade nicht, wie ich anfangen soll.

    Band 1 der Trilogie hat mir super gut gefallen, während meine Begeisterung beim zweiten Teil dann ein wenig nachgelassen hat.

    Und der letzte Band scheint mir irgendwie ganz weit entfernt von allem, was ich vorher gelesen und kritisiert habe.


    Da ist dieses Druckgefühl nach dem Lesen auf meinem Herz, das mir sagt, dass diese Geschichte nachhallt. Dass sie Eindruck hinterlassen hat und trotzdem fühlt es sich schwer an, weil es eben nicht Friede Freude Eierkuchen war. Es war nicht mein gewünschtes Ende, aber eins, mit dem ich mich zufrieden geben kann. Das okay ist.

    Und manchmal reicht es, einfach nur okay zu sein.


    Ein bisschen Vorgeschichte (bitte überspringen, wenn ihr nicht zu den ersten beiden Bänden gespoilert werden wollt!):



    Weiter im Text:


    Hielt ich Hannah zu Beginn noch ein wenig unbedarft, zeigte sie sich mir in Band 3 von einer komplett neuen Seite. Sie wirkte erwachsener, obwohl sie noch immer Corey und Josh festhielt, sie wirkte reifer, obwohl sie lange nicht zu ihren eigenen Gefühlen stand und sie erschien eindeutig standhafter, obwohl sie mehrfach in gefährliche Situation geriet und weder ein noch aus wusste.


    Ob dieser Eindruck, diese Charakterentwicklung am Schreibstil der Autorin lag, das vermag ich grade gar nicht zu sagen, gab es doch genügend Augenblicke beim Lesen, die eigentlich das genaue Gegenteil vermittelten. Und doch kam es während der Geschichte so bei mir an.

    Hannah wurde meiner Meinung nach von Kopf bis Fuß restauriert, hat sich emotional und in Bezug auf ihre Gedanken enorm entwickelt und gefällt mir dadurch unheimlich gut.


    Aber auch der Rest des Finales war pure Spannung, die ich in Band 2 hier und da vermisste. Band 3 hingegen las sich so flüssig, locker, leicht und gleichzeitig intensiv, dass ich direkt im Geschehen war, statt nur zuzusehen.

    Ich habe mit Chaya gezaubert. Habe Hannahs Gefühlschaos erlebt.

    Habe Heathers Verwandlung mit einem Lächeln begrüßt.

    Und Max Maloneys Dunkelheit zischend verflucht.

    Ich fühlte mich mit Nana verbunden und musste mich zwischen Leben und Tod entscheiden. Zwischen Corey und Matt.

    Die Entscheidung fiel mir als Leser nicht schwer.


    „Das Licht des Nebels“ fand ich noch bildgewaltiger als seine Vorgänger. Allein die gesamten Metaphern und Sinneseindrücke, die zur Trauerbewältigung gehören, was ja mit eins der ernsten Themen des Buches ist, hat die Autorin so präzise verfasst und zu Worten geformt, das ich manchmal nur da saß und dachte: „Ja, genau so hab ich mir das vorgestellt. So will ich das auch mal haben.“ oder einfach nur „Loslassen ist nicht immer etwas Schlechtes.“

    Auch wenn ich gerade nicht in Trauer bin, kann man das doch auf viele Situationen des Lebens projizieren und so lieferte mir die Geschichte Erkenntnisse, nach denen ich vermutlich später irgendwann mal gefragt hätte.


    Fazit:


    Ein würdigeres Finale zum Abschluss der Trilogie hätte es nicht geben können.

    Es ist spannend von vorne bis hinten, liefert Tiefgründiges, glänzt mit Charakterentwicklung und nimmt einen mit nach Brookswell bis man gefangen ist zwischen Geheimnissen, Gefahr, Schattenwesen, Trauer, Liebe, Freundschaft und Magie. Und obwohl der Schluss eigentlich alles andere als zumutbar sein kann, ist es im Endeffekt eben genau das: Zufriedenstellend.


    Die Trilogie ist ein Muss für alle, die Jugendbücher mit ernsten Themen mögen,

    die mit der Unterwelt und Unerklärlichem umgehen können, die Liebe brauchen und die einer gewissen Tragik nicht abgeneigt sind.


    Bewertung:


    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ (5/5)

  • Zitat aus dem Buch:

    In seiner Seele trägt der Mensch die Saat, daraus er all sein Frohes und sein Leiden zieht. ( Sophahles ( 496 – 405/6 v.Chr.))

    Cover:

    Das Cover passt richtig zum Thema. Geheimnisvoll, welchen Weg geht man und mystisch. Mir gefällt es sehr gut und es weckt echt das Interesse.

    Fazit:

    Erstmal möchte ich mich bei dir liebe Thalea von Herzen danken das ich schon vorab lesen durfte. Es war mir ein richtiges Vergnügen gewesen es lesen zu dürfen.

    Mit dem Finale hat sich Thalea echt selbst übertroffen komplett übertroffen. Schon alleine der Prolog hat mir Gänsehaut gegeben und mir kamen gleich die Bilder zum Vorschein vom zweiten Band. Es war Spannend, mit viel Liebe, Hass, Trauer und Verlust. Einfach Emotionalreich. Immer wieder gab sie einem das Gefühl das einfach weiter zu lesen. Ich bin wieder komplett abgetaucht in das Buch und wollte nicht mehr auftauchen. Ich konnte lachen aber habe auch viele Tränen gelassen und selbst beim Schreiben gerade bekomme ich schon wieder Gänsehaut. Ihr Schreibstil war wieder sehr flüssig und so das man echt jede Emotion mit erleben konnte. Ich lege echt jedem es ans Herz dieses Buch zu lesen.

    Von mir gibt es 5 von 5 Sterne und am liebsten würde ich noch ganz viele Sterne dazu machen.