Dany R. Wood - Nur Gisela sang schöner

  • Comeback der Backes: Diesmal in ihrem ersten Krimi.

    Ein Mitglied des örtlichen Kirchenchors wird tot in der Badewanne aufgefunden. Alle rechnen mit Selbstmord, doch Familie Backes nimmt die Fährte auf.

    Ich durfte die Familie ja schon bei "Achtung, Familienfeier" kennen und lieben lernen.

    Das Cover des Buches ist sehr passend und auch gut gemacht und passt zu einem Dorfkrimi.

    Der Schreibstil des Autors ist sowieso grandios. Die verschiedenen Charaktere - einfach toll gezeichnet.

    Es handelt sich hier um einen spannenden Fall mit einigen Verdächtigen, trotzdem steht meiner Meinung nach der Humor in diesem Buch an erster Stelle, auch wenn die Spannung durchaus hoch war.

    Alleine Oma Käthe macht das Buch schon lesenswert.

    Fazit: Humoriger Krimi, der durch Humor, aber auch Spannung voll überzeugen kann. Bitte mehr davon. Volle Punktezahl

  • HERZLICH WILLKOMMEN im BücherTreff. Ich habe mal in dem obigen Beitrag die ISBN in die Maske eingegeben und das dadurch überflüssig gewordene Link gelöscht. Insgesamt ist dieser Beitrag ziemlich dünn. Hier kannst Du sehen, wie man ihn ein wenig weniger nichtssagend gestalten könnte. 8)

  • Inzwischen sind es 10, in den letzten 3 Stunden haben sie sich also verdoppelt. Wenn ich ein Autor wäre, würde ich dafür sorgen, dass ein, zwei meiner Freunde 4- oder 3-Sterne-Rezensionen posten, dann fällt es nicht so auf. :-,

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Das E-Book gibt es seit gestern für ganz billig bzw. als unlimited.


    Kein Avatar, keine noch so kleine persönliche Info - den User sehen wir nicht wieder.

    Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf


    2022 - 64

    2023 - 84 von 80 - geschafft :)

  • Der Vogel, der am Morgen singt....


    Nur Gisela sang schöner, Dorfkrimi von Dany R. Wood, 342 Seiten, erschienen im Arturo-Verlag.
    Familie Jupp Backes ermittelt – ihr erster gemeinsamer Fall.
    Jupp Backes ist ein kleiner Dorfpolizist, außer einigen Fehlalarmen, Fahrerfluchtdelikten oder Schmerzensgeldforderungen wegen vermurkster Schönheitsoperationen ist in Hirschweiler nicht viel geboten. Das ändert sich schlagartig, als er zusammen mit seinem angetrauten „Ingelein“ die Nachbarin und Kirchenchorsängerin Beate tot in der Badewanne findet. Jupp tippt auf Selbstmord, aber Inge lässt sich nicht täuschen. Als noch weitere Chorsänger zu Opfern werden, ist eines schon mal klar: Familie Backes ermittelt.
    Vorliegendes Buch wurde in 19 Kapitel plus ein Zusatzkapitel „ Sechs Wochen später“ gegliedert, die genau die richtige Länge aufwiesen um die Übersicht nicht zu verlieren. Dany R. Wood hat als Stilmittel die auktoriale Erzählweise gewählt. Am Ende sind die Ausdrücke in saarländischer Mundart in einem SAAR-ABC zusammengefasst, sind aber auch nach jeder einzelnen Phrase auch noch in Klammern angegeben, das ist meiner Meinung überflüssig und stört nur den Lesefluss. Die Dialoge sind teils komisch aber auch stellenweise in äußerst derben Worten geschrieben, das hat mich nicht gestört aber ich fand es unnötig. Da es zu Beginn schon etliche Kapitel dauerte, bis der Fall endlich durch die Auffinde-Situation, in Fluss kam. So stieg die Spannung langsam und der Spannungsbogen blieb flach um am Ende durch eine unvorhergesehene Wendung mit einer Überraschung zu enden. Teilweise war der Dorfkrimi amüsant und an manchen Stellen musste ich direkt schmunzeln, z.B. bei den Szenen mit Oma Käthe oder Müllersch Marianne, manche Abschnitte fand ich nicht so lustig, z.B. wie Jupp mit seiner Inge umgeht (nach deren Tod würde er zuerst das Wohnzimmer tapezieren). Als ich Jupp bei seinen stellenweise dilettantischen Ermittlungen über die Schulter schaute, konnte ich nur noch den Kopf schütteln. Ganz am Anfang werden die Spuren eines möglichen Tatorts komplett platt gemacht. Beim Auffinden der Leiche war das Wasser warm und es kam noch Schaum dazu, weil der Föhn nach Stunden in der Badewanne immer noch lief, da habe ich dann nur noch den Kopf geschüttelt, das ist absolut unplausibel. Als dann die, bei der Beerdigung beschriebene Kommunion der Kirchengemeinde, als „Snack-Abholung“ betitelt wurde, war ich mehr als verwundert. Ganz zu schweigen vom Nacktyoga des FKK-Nachbarn. Leider hat mir das Buch nicht so gut gefallen, selbst für einen Regionalkrimi war mir das Ganze zu viel Klamauk. Weitere Folgen würde ich nicht lesen. Von mir hierfür 3 Sterne.:bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    :study::musik::montag:


    Und wenn mir alle Königskronen für meine Bücher und meine Freude am Lesen angeboten wären: Ich würde sie ausschlagen.
    François Fénelon