Zum Buch:
Eigentlich hat Laine Moreno längst aufgegeben. Seit zehn Jahren versucht sie zu verdrängen, was man ihr angetan hat: wie sie als Kind entführt und vier Jahre lang missbraucht wurde, bis sie hochschwanger entkommen konnte. Dass man ihren Peiniger nie gefasst hat, weil sie sich an nichts erinnerte. Dass ihre Tochter zur Adoption freigegeben wurde.
Mit einem Drogen- und Medikamentennebel und mehreren Jobs betäubt sie ihr Leben, ihr Träume, ihre Gefühle.
Doch als Laine eines Tages an einem Vermisstenplakat vorbeikommt, starrt ihr die Vergangenheit mitten ins Gesicht: Die Gesuchte - Oliva Shaw, 10 Jahre alt - ist praktisch ihr Ebenbild. Um Olivia zu retten, wird Laine sich ihren Dämonen stellen. Mit dem Polizeiteam von damals kooperieren. Obwohl sie weiß, dass die Wahrheit sie zerstören kann.
Meine Meinung:
Ich bin mit dem Buch nicht gut klargekommen. Wir begleiten Laine durch ihr kaputtes Leben, ihren Drogenrausch und ihr Trauma. Verständlicherweise ein Trauma, nach den Sachen die sie als Kind erlebt hat.
Aber ich bin damit nicht klargekommen. Die Gefühls- und Gedankenwelt von Laine konnte sich für mich nicht öffnen. Und mein anfängliches Mitleid änderte sich schnell in genervtes Seitenumblättern, weil sie ihren Drogenkonsum nicht in den Griff bekommen hat. Außerdem ist die Geschichte für mich nicht als Thriller angelegt. Ich würde mal behaupten, dass die Story eher ein Drama ist.
Aber gut - darüber kann man sich streiten. Am Ende kommt dann doch ein ganz klein wenig der Thrill. Aber halt sehr spät und sehr knapp.
Ich habe das Buch eher als langatmig empfunden und war ziemlich schnell ziemlich genervt.
Und das Ende hat mich auch eher geärgert. Dieses "hoch-epische". Aber ich denke, hier sollte sich jeder selbst ein Bild machen.
Fazit:
Schade. Hatte mir sehr viel von der Story versprochen. Gut gemeinte 2 Sterne.