Lukas Hainer - Das dunkle Herz

  • Klappentext:

    Während einer Gedenkfeier für ihren verschwundenen Bruder wird Anna schwarz vor Augen, und sie erwacht am Rande einer verlassenen Wüstenstadt. Als alle Versuche scheitern, Kontakt zu ihren Eltern aufzunehmen, sucht sie in der Stadt nach Antworten und stößt auf weitere Ankömmlinge, unter ihnen der junge Nick. Bald entbrennt ein Kampf ums Überleben, sowohl mit ihrer unwirtlichen Umgebung als auch unter den Gestrandeten selbst. Während die Spannungen eskalieren und es sogar zu Toten kommt, findet Anna plötzlich Hinweise auf ihren Bruder – ist es möglich, dass er noch lebt? Als sie der Spur folgen, stoßen Nick und sie auf ein furchtbares Geheimnis, das dieser Ort und seine Bewohner hüten: das dunkle Herz. Und plötzlich geht es um weit mehr als nur um ihr eigenes Schicksal.


    Autor:

    Lukas Hainer ist aktuell einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Liedtexter. Vom ersten Album an gehörte er zum Team der Erfolgsband Santiano. Die Gelegenheit, ein Kinderbuch zu schreiben und in Zusammenarbeit mit Santiano zu einem musikalischen Hörspiel zu entwickeln, erfüllte ihm einen lang gehegten Wunsch. In Flensburg, nahe am Salzwasser, entstand so der König der Piraten. Mittlerweile lebt der junge Familienvater wieder in München, seinem Geburtsort. Er genießt dort von ganzem Herzen die Freiheit, jeden Tag an seinen Geschichten und Songs arbeiten zu dürfen.


    Allgemeines:

    Erscheinungsdatum: 1. März 2018

    Seitenanzahl: 384

    Verlag: ivi


    Eigene Meinung:

    Puh, vor drei Tagen habe ich das Buch ausgelesen und es ist mir tatsächlich nicht mehr viel in Erinnerung geblieben. Warum? Die meiste Zeit habe ich mich gelangweilt und nachher den Text sogar nur überflogen.

    Anna landet auf einmal in einer Art Wüste, obwohl sie vorher bei einer Gedenkfeier ihres Bruders auf der Kirchenbank gesessen hat. Sie trifft dann auf Nick, mit dem sie den Großteil der Reise dann weiterführt. Bis knapp zum Ende des Buches weiß man als Leser nicht, was der Aufenthalt in der Wüste überhaupt bezwecken soll. Das hat mich als Leser schon arg gestört. Zwischendurch werden mal ein paar Hinweise gestreut, die aber mit der Auflösung so kaum was zu tun haben (oder ich habs nicht verstanden, mag ja sein).

    Selbst die Spannungsmomente halten sich in Grenzen und ich konnte mit den Charakteren nicht wirklich mitfühlen, da mich das Buch von Anfang an eben nicht fesseln konnte. Dabei gab es Toten, Kämpfe und durchaus Situationen, in denen man hätte mitfiebern können, doch vermutlich lag es auch daran, dass Anna und Nick für mich einfach zu blass blieben.


    Fazit: Schade, die Umsetzung der Geschichte war mir durchweg zu hanebüchen und auch die Auflösung konnte mich nicht überzeugen. :bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Super geheimnisvoll und spannend – Sogwirkung garantiert


    Klappentext

    „Während einer Gedenkfeier für ihren verschwundenen Bruder wird Anna schwarz vor Augen, und sie erwacht am Rande einer verlassenen Wüstenstadt. Als alle Versuche scheitern, Kontakt zu ihren Eltern aufzunehmen, sucht sie in der Stadt nach Antworten und stößt auf weitere Ankömmlinge, unter ihnen der junge Nick. Bald entbrennt ein Kampf ums Überleben, sowohl mit ihrer unwirtlichen Umgebung als auch unter den Gestrandeten selbst. Während die Spannungen eskalieren und es sogar zu Toten kommt, findet Anna plötzlich Hinweise auf ihren Bruder – ist es möglich, dass er noch lebt? Als sie der Spur folgen, stoßen Nick und sie auf ein furchtbares Geheimnis, das dieser Ort und seine Bewohner hüten: das dunkle Herz. Und plötzlich geht es um weit mehr als nur um ihr eigenes Schicksal.“


    Gestaltung

    Das Cover passt super zur Geschichte, denn der dunkle Fleck in der Mitte, vor dem der Titel geschrieben steht, wirkt so, als würde er wachsen und den hellen Hintergrund immer weiter einnehmen. Zudem mag ich die Schattenrisse der zwei Bäume und der Vögel sehr, da diese wie ein Kreislauf angeordnet sind, was auch super gut zum Inhalt des Buches passt. Die Farbkombinationen und die goldene Schrift des Titels ergänzen sich auch wundervoll und sehen einfach klasse aus!


    Meine Meinung

    Es fällt mir sehr schwer, diese Rezension zu schreiben, da mich „Das dunkle Herz“ beim Lesen so gefangen genommen hat und so viele Gedanken in mir angeregt hat, dass ich immer noch damit beschäftigt bin, all meine Gefühle und meine Einfälle zu sortieren. Ich empfand die Handlung von „Das dunkle Herz“ als super einnehmend und fesselnd, da sie voller Rätsel, Geheimnisse und Mysterien steckt. Ich wurde beim Lesen von der ersten bis zur letzten Seite dazu angeregt, Vermutungen aufzustellen, mitzudenken und zu überlegen, was hinter all den rätselhaften Ereignissen stecken könnte.


    Rätselhafte Ereignisse ist nämlich sozusagen das Hauptthema des Buches: Protagonistin Anna steht im einen Moment mitten im Gedenkgottesdienst für ihren verschwundenen Bruder und findet sich dann im nächsten Moment nach einem Schwindelanfall mitten in einer Art Wüstenstadt wieder. Wo ist sie und wie konnte sie überhaupt herkommen? An dem geheimnisvollen Ort trifft sie auf andere Menschen aus allen möglichen Ländern: da sind beispielsweise Nick aus Griechenland, Chloe und Arthur aus Frankreich, Jelena aus Polen oder Lev aus Russland. Auch der Suche nach Antworten sieht sich die Gruppe mit immer mehr Mysterien konfrontiert: unheimlichem Monsterbrüllen, einem diktatorischen Machthaber und vielem mehr…


    Es gefiel mir sehr, wie Autor Lukas Hainer in diesem Buch Spannung erzeugt hat, indem er den Leser zusammen mit Anna an einen Ort versetzt hat, von dem niemand wusste, wo er liegt und was überhaupt passiert ist. Dabei hat der Autor es trotz dieser Abstraktheit des Ortes geschafft, dass vor meinem inneren Auge ein Bild des Ortes entstanden ist, weil er alles sehr lebendig und bildhaft beschrieben hat. Allerdings war es für mich manchmal etwas schwer, dem Aufbau des Ortes zu folgen, da er aus einer Ruinenstadt, einem Friedhof, mehreren moderneren Kuppeln und anderen Bauten besteht, die über eine weitläufigere Fläche angeordnet waren. Hier hätte ich eine Karte im Buch als sehr hilfreich empfunden, um den Geschehnissen besser folgen zu können bzw. sie mir besser vorstellen zu können, da Anna und Nick doch des Öfteren ihren Aufenthaltsort wechseln.


    Durch die Rätsel, mit denen sich Anna und der Leser konfrontiert sehen, entstand für mich eine tolle Sogwirkung, da ich unbedingt erfahren wollte, was das für ein Ort ist, wieso all die verschiedenen Menschen dort sind, wie sie überhaupt dort hingekommen sind und ob sie auch wieder nach Hause kommen. Erhöht wurde für mich dieses Frage und Antwort Spiel durch immer wieder eingestreute Passagen des sogenannten „Alten“. Durch diesen habe ich als Leser mehr erfahren, als die Figuren, wobei sich dennoch erst ganz zum Schluss die Fäden zusammen gezogen haben.


    Das Ende war für mich das Beste am ganzen Buch, da es hier wirklich rasant zugeht – manchmal sogar etwas zu rasant. Hierbei liebte ich vor allem die Atmosphäre und die Beschreibungen des Autors, welche die Geschehnisse sehr lebendig und nachvollziehbar haben werden lassen. Ich fand es genial, wie sich alle Stricke verdichten sowie zusammenziehen und ich als Leser einige Antworten erhalten habe. Gleichzeitig ließ das Ende aber auch einige Fragen offen, wobei mich die Geschehnisse einfach unheimlich gespannt auf die Fortsetzung gemacht haben. Ich hätte Band 2 jetzt am liebsten sofort in den Händen, denn es passiert zum Schluss von „Das dunkle Herz“ so vieles, das mich auf die weitere Entwicklung dieser Geschichte unfassbar neugierig macht. Es endet unheimlich verheißungsvoll, da am Ende eine große Bedrohung steht, die auch unserer Welt gefährlich werden könnte…


    Sehr gefallen hat mir an der Geschichte auch, dass es immer wieder kleinere eingestreute Verweise auf politische Geschehnisse oder Vorurteile gab, die mich zum Nachdenken angeregt haben. Auch gab es Szenen, in denen ich Parallelen zu unserer Lebensweise oder unserer Welt entdecken konnte. Durch solche Vergleiche hat mich „Das dunkle Herz“ auch dazu angeregt, weiter zu denken und über den Tellerrand der Geschichte hinauszublicken, was ich gerne mochte.


    Neben solchen tollen „Gimmicks“ hätte ich es klasse gefunden, wenn ich auch mehr über manch eine Nebenfigur erfahren hätte. Anna wird im Buch sehr gut beleuchtet und auch Nick hat eine etwas größere Rolle, aber doch hätte ich mir hier mehr Infos zu seinen Hintergründen gewünscht. Auch bei anderen Figuren, die namentlich erwähnt wurden, wären ein, zwei weitere Sätze zu ihrer Person nett gewesen, einfach weil ich denke, dass Figuren eine Bedeutung haben, sobald sie einen Namen erhalten. Aber dies ist schon „Meckern“ auf hohem Niveau wie ich finde. Was mich diesbezüglich eigentlich etwas mehr gestört hat, war dass es drei Figuren gab, die zu Beginn handelnd und aktiv tätig waren, aber am Ende höchstens noch namentlich erwähnt wurden, ohne überhaupt wirklich anwesend zu sein. Dies fühlte sich für mich ein wenig so an, als wären diese drei Figuren wie Maschen, die zu Beginn aufgenommen wurden, aber später einfach fallen gelassen worden sind.


    Die Atmosphäre von „Das dunkle Herz“ mochte ich auch unheimlich gerne, da ich beim Lesen geradezu spürte, wie es unter der Oberfläche brodelte – nicht nur durch all die Fragen und Spekulationen, sondern auch durch etwas Böses, Geheimnisvolles, das im Buch eine große Rolle spielt. Für mich begann das Buch als Jugend-Fantasy-Buch, aber am Ende bekam die Geschichte auch leichte Sci-Fi-Züge, wobei ich diesbezüglich auf die Folgebände und dortige eventuelle Enthüllungen gespannt bin. Die Idee des Buches fand ich einmalig und grandios, denn ich habe bisher noch kein Buch gelesen, das an einem solchen Ort wie diesem gespielt hat und welches dann durch den Twist am Ende in eine solche Richtung gegangen ist, wie „Das dunkle Herz“. Genaueres kann ich diesbezüglich leider nicht verraten, da ich sonst spoilern würde, aber vielleicht so viel: meiner Meinung nach sollte man unbedingt zu „Das dunkle Herz“ greifen, da dieses Buch voller Spannung, Rätsel, Geheimnisse und Überraschungen ist, die am Ende eine sehr interessante und neuartige Wendung nehmen.


    Fazit

    Alles in allem hat mir der Auftaktband „Das dunkle Herz“ unheimlich viel Spaß und Lesefreude bereitet, da ich von der ersten Seite an mitten im Geschehen war und mit den Figuren rätseln und spekulieren konnte. Gerade das letzte Drittel des Buches ist dabei sehr temporeich und fesselnd, da hier einige gefährliche und brenzlige Geschehnisse auf die Figuren und den Leser warten und ein großes Feuerwerk an Antworten und weiteren Fragen entfacht wird. Ich hätte eine Karte des Settings als sehr hilfreich empfunden und hätte mich auch über mehr Hintergründe zu manchen Figuren gefreut, aber eigentlich kann ich als Fazit zum Buch nur eines sagen: Ich brauche unbedingt Band 2! Am liebsten jetzt sofort!

    Gute 4 von 5 Sternen!


    Reihen-Infos

    1. Das dunkle Herz

    2. ???

    3. ???

  • Bei einer Gedenkfeier für ihren vor 10 Jahren verschwundenen Bruder Ben wird der 14-jährigen Anna plötzlich schwindlig und sie erwacht mitten in einer Wüste. Anna versucht herauszufinden, wo sie ist und trifft dabei auf andere Menschen, denen es ähnlich erging wie ihr, allen voran der Jugendliche Grieche Nick ist mit ihr auf einer Wellenlänge.

    Das Cover ist nicht nur ein absoluter Hingucker, es beschreibt auch gut alles um was es in diesem Buch geht. In einer Buchhandlung würde ich das Buch sofort in die Hand nehmen, schon alleine aufgrund des Covers.

    Der Schreibstil des Autors ist sehr gut, auch wenn man am Schreibstil merkt, dass das Buch für Jugendliche gedacht ist. Die Orte und Protagonisten werden sehr gut dargestellt.

    Bereits mit dem Prolog beginnt die Spannung, die bis zum Ende nicht nachlässt, sondern noch steigt.

    Auch die Emotionen der verschiedenen Charaktere kamen sehr gut zur Geltung.

    Ausgezeichnet fand ich auch die einzelnen Teile, die wie der Prolog aus der Sicht des "alten Mannes" erzählen und einiges preisgeben, was aber noch mehr Fragen aufwirft.

    Als ich das Buch zu lesen begann, glaubte ich das sei ein Einzelband, vielmehr ist dieses Buch jedoch der Auftakt zu einer Trilogie. So endet das Buch auch in einem super Cliffhanger.

    Ich selbst konnte das Buch kaum aus der Hand legen, nur Ende ging alles etwas zu schnell. Allerdings bleiben so natürlich einige Fragen, die hoffentlich in den Folgebänden geklärt werden.

    Leider muss ich jetzt einige Zeit auf den Nachfolger warten, denn ich würde sehr gerne gleich weiterlesen.

    Fazit: Toller Auftakt einer Jugend-Fantasy-Trilogie, die auch Erwachsene begeistern kann. Volle Punktezahl.