Teil 3: Abschnitte 54 bis 82 (Seiten 273-416)

  • Ich würde dazu sehr gerne noch mehr sagen bzw. schreiben, aber würde das vielleicht lieber etwas später in Abschnitt 4 tun, weil ich nicht aus Versehen zu viel verraten will ...

    Ich freu mich drauf.

    :study: Percival Everett, James.

    :musik: Agatha Christie, Mord im Pfarrhaus.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Warum sie Marie dann aber nicht auch gleich mit einweihen verstehe ich nicht ...

    Zu Beginn, als Marie noch ziemlich kindlich naiv war, befürchteten sie vielleicht, sie könne aus Versehen etwas ausplaudern. Dann wurde Marie neugierig und kritisch, das erschien ihnen vermutlich als noch gefährlicher.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Zu deinem Spoiler Claire Winter : Mich hat das auch sprachlos gemacht. Das ist ja entsetzlich und muss dich als recherchierende Autorin ziemlich erschüttert haben. Mir geht es jedenfalls so. Da fehlen einem die Worte.

    Zu Beginn, als Marie noch ziemlich kindlich naiv war, befürchteten sie vielleicht, sie könne aus Versehen etwas ausplaudern. Dann wurde Marie neugierig und kritisch, das erschien ihnen vermutlich als noch gefährlicher.

    Ja, Marie hat eine faszinierende Entwicklung durchgemacht. Ich glaube auch, dass man sie als umso gefährlicher eingechätzt hat, je kritischer sie wurde.

  • Ihr Lieben, ich weiß auch nicht, ich mache mir so viele Notizen beim Lesen, und dann, wenn es ans Schreiben geht, kann ich diese nicht entziffern. :uups:Ich habe noch ein kleingeschriebenes DIN A4 Blatt vor mir, und verstehe nicht, was ich da hingekritzelt habe. Ist doch ärgerlich so etwas.


    Bis Kapitel 59

    Kapiteln, die ich sehr spannend und emotional fand. Wir erfahren nun definitiv, dass Maries Familie was zu verbergen von ihr hat. Finde ich fies, so richtig richtig fies. Wenn ich mir vorstelle, dass man so ausgeschlossen wird aus der Familie, auch wenn es bloß aus Beschützerinstinkten passiert. Nein, das gefällt mir ganz und gar nicht. Was Marie alles entdeckt, ist doch unglaublich. Ihre Mutter Margot Weissenberg fährt gar nicht zu ihrer Schwester, wie sie immer behauptet (ich dachte schon, sie hat ein Verhältnis mit dem Onkel Karl).:-, Außerdem hat Marie zu Hause Geld und zwar in Dollars und falsche Pässe entdeckt. Da ist die Überraschung groß:shock:

    Sie traut sich einen Gespräch mit ihrer Familie zu führen, aber die größte Überraschung kommt noch

    ist das nicht ein spannender Zug?

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    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Lese gerade:

    Scalzi, John - Die Gesellschaft zur Erhaltung der Kaiju-Monster

  • Bis Kapitel 59


    Kapiteln, die ich sehr spannend und emotional fand. Wir erfahren nun definitiv, dass Maries Familie was zu verbergen von ihr hat. Finde ich fies, so richtig richtig fies. Wenn ich mir vorstelle, dass man so ausgeschlossen wird aus der Familie, auch wenn es bloß aus Beschützerinstinkten passiert. Nein, das gefällt mir ganz und gar nicht. Was Marie alles entdeckt, ist doch unglaublich. Ihre Mutter Margot Weissenberg fährt gar nicht zu ihrer Schwester, wie sie immer behauptet (ich dachte schon, sie hat ein Verhältnis mit dem Onkel Karl). :-, Außerdem hat Marie zu Hause Geld und zwar in Dollars und falsche Pässe entdeckt. Da ist die Überraschung groß :shock:

    Sie traut sich einen Gespräch mit ihrer Familie zu führen, aber die größte Überraschung kommt noch

    Jam diese Kapitel habe ich auch als besonders emotional empfunden. Als das, was in deinem Spoiler steht, geschah, hatte ich gleichzeitig Tränen in den Augen und Furcht vor dem, was diese Situation mit Marie machen würde, und ich finde, sie hat toll reagiert, und als sie ihre Familie offen konfrontiert, hatte sie (mal wieder) meine Bewunderung.

  • Bis Kapitel 69

    Mit dem Vater habe ich recht gehabt.:shock: Allerdings hat Marie mir leidgetan: Die vorherigen Enthüllungen waren sicher schon schlimm genug, aber wenn der Vater tot wäre, würde sie Laufe der Zeit über die Sache hinwegkommen. Aber zu entdecken, dass er noch lebt und dazu steht, was er getan hat - er versucht es ja nichtmal als anbefohlene Handlungen unter Zwang darzustellen - gibt ihr wohl den Rest. Gut, dass sie sich schon um ein Zimmer in Bonn bemüht hat!

    Interessant ist es auch, dass der Vater einer der Männer ist, die in Begleitung von Hüttner damals auf unerklärliche Weise verschwanden.



    Was Vera betrifft, so weiß man inzwischen wenigstens, wer ihr geheimnisvoller Beschützer ist. Es ist kein geringerer als der Bruder von Lina, womit jetzt beide Handlungsstränge immer mehr aufeinander zusteuern. Dass er Interesse am Verbleib geflohener Kriegsverbrecher hat, ist nachzuvollziehen. Der "kleine Mann", der Vera ohne Erics Eingreifen vermutlich liquidiert hätte, wird wohl Gernot, der Adlatus von Schneider und Hüttner sein?

    Es ist jetzt wirklich extrem spannend geworden und es fällt schwer, Pausen einzulegen.:lechz:

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  • es fällt schwer, Pausen einzulegen.

    Stimmt. Drum habe ich in einem Rutsch durchgelesen.

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  • es fällt schwer, Pausen einzulegen.

    Stimmt. Drum habe ich in einem Rutsch durchgelesen.

    So ging es mir bei früheren Leserunden , aber dann habe ich beschlossen, mich zu zügeln. Glücklicherweise habe ich noch andere fesselnde Bücher, sodass ich bei den LR etwas bedächtiger vorgehen kann...:wink:

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  • Zu Beginn, als Marie noch ziemlich kindlich naiv war, befürchteten sie vielleicht, sie könne aus Versehen etwas ausplaudern. Dann wurde Marie neugierig und kritisch, das erschien ihnen vermutlich als noch gefährlicher.

    Genau so habe ich das auch gesehen. Die Familie hat zusätzlich ja außerdem immer befürchtet, dass Marie dem Druck - falls man sie zum Beispiel verhören würde - nicht standhalten könnte.

    Zu deinem Spoiler Claire Winter : Mich hat das auch sprachlos gemacht. Das ist ja entsetzlich und muss dich als recherchierende Autorin ziemlich erschüttert haben. Mir geht es jedenfalls so. Da fehlen einem die Worte.

    Ja, hat es auch wirklich. Manche Dinge kann man einfach kaum glauben. Mein eigener Blickwinkel auf die Nachkriegszeit hat sich im Zuge meiner Recherchen dadurch auch noch einmal sehr nachhaltig verändert.

    Finde ich fies, so richtig richtig fies. Wenn ich mir vorstelle, dass man so ausgeschlossen wird aus der Familie, auch wenn es bloß aus Beschützerinstinkten passiert. Nein, das gefällt mir ganz und gar nicht. Was Marie alles entdeckt, ist doch unglaublich.

    Für Marie ist das auch schrecklich und ihre eigene Familie wird ihr dadurch auch immer fremder.

    Als das, was in deinem Spoiler steht, geschah, hatte ich gleichzeitig Tränen in den Augen und Furcht vor dem, was diese Situation mit Marie machen würde, und ich finde, sie hat toll reagiert, und als sie ihre Familie offen konfrontiert, hatte sie (mal wieder) meine Bewunderung.

    Dieser Moment zerstört zwar etwas in Marie, aber gleichzeitig zeigt sie hier im Gegensatz zu allen anderen auch moralisch Haltung und dass sie ein Gewissen hat. Für mich war das immer ein Schlüsselmoment, in dem sich Maries ganze Stärke und ihre wahre Persönlichkeit zeigt.

    Mit dem Vater habe ich recht gehabt. :shock:

    Ja, das hast Du! :)

    Die vorherigen Enthüllungen waren sicher schon schlimm genug, aber wenn der Vater tot wäre, würde sie Laufe der Zeit über die Sache hinwegkommen. Aber zu entdecken, dass er noch lebt und dazu steht, was er getan hat - er versucht es ja nichtmal als anbefohlene Handlungen unter Zwang darzustellen - gibt ihr wohl den Rest.

    Das stimmt, den nun kann sie nicht einmal mehr versuchen, eine Erklärung oder Entschuldigung für seine Taten zu finden. Seine Antwort auf ihre Fragen erschüttert Marie zutiefst und lässt sie im Grunde auch ihre eigenen Erinnerungen an ihren Vater in Frage stellen.

    Es ist jetzt wirklich extrem spannend geworden und es fällt schwer, Pausen einzulegen. :lechz:

    Wie schön! :)

  • Die Familie hat zusätzlich ja außerdem immer befürchtet, dass Marie dem Druck - falls man sie zum Beispiel verhören würde - nicht standhalten könnte.

    Das ist ja auch sehr naheliegend, da sie seinerzeit erst 16 war. Marie müsste ungefähr derselbe Jahrgang sein wie meine Mutter (*1929) und die hat mir auch erzählt, dass die Teenager zu dieser Zeit weniger "reif" waren als zu meiner Jugendzeit und erst recht im Vergleich zu ihrer Enkelgeneration.

    nun kann sie nicht einmal mehr versuchen, eine Erklärung oder Entschuldigung für seine Taten zu finden.

    Das muss besonders bitter sein, da wäre es doch besser gewesen, den Vater zu Grabe zu tragen als ihre Illusionen. Dass die Mutter das Ganze mitgemacht hat, finde ich ziemlich kritikwürdig. Ich glaube nicht, dass ich meine Kinder so "verscheißert" hätte.

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  • ch glaube auch, dass in den letzten Jahren noch einmal eine ganz neue Form der Aufarbeitung stattgefunden hat und stattfinden wird. Zum einem, weil zunehmend weniger Menschen aus dieser Zeit sowohl auf Opfer- als auch Täterseite überhaupt leben und dadurch eine offene Auseinandersetzung möglich ist. Zum anderen aber auch, weil es erst in den letzten zehn, zwanzig Jahren neue wissenschaftliche Erkenntnisse gibt, so sind zum Beispiel bestimmte Akten der Geheimdienste, die viele dieser Zusammenhänge erhellen, erst ab 1998 überhaupt in Washington freigegeben worden.

    Darf ich das ergänzen?

    In München wurde 1949 das Institut für Zeitgeschichte gegründet mit dem Ziel der Aufarbeitung der jüngsten Geschichte.

    Vor kurzem wurde ein bisher unbekannter Gehlen-Nachlass der Süddeutschen Zeitung (ich sags ja: Presse!) zugespielt, und aus dem geht hervor,

    dass Gehlen - wie Du schreibst: Dr. Schneider, einer seiner vielen Decknamen, der eitle Kerl war aber nicht promoviert - massive

    Personalpolitik betrieb, indem er dort schwungweise Wehrmachtsoffiziere unterbrachte. So avancierte ein Wehrmachtsgeneral (Speidel) zum Stiftungspräsident (später war er Nato-General).


    Jedenfalls schafft es diese Blase, quasi unter sich zu bleiben und die Geschichte entsprechend umzuschreiben bzw. die Geschichtsschreibung zu kontrollieren.

    Es ist unglaublich, wenn man die Aktionen dieser Seilschaft bis in die 60er Jahre hinein liest.

    Es wundert mich in keinster Weise, dass z. B. die Herausgabe des großen Werks von Raul Hilberg "The Destruction of the European Jews", das als Startschuss der Holocaust-Forschung gilt, von eben diesem Institut blockiert wurde, zuletzt 1980.

    Das ist noch nicht so lange her.... (jedenfalls nicht für einen Historiker).



    :study: Percival Everett, James.

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  • Jedenfalls schafft es diese Blase, quasi unter sich zu bleiben und die Geschichte entsprechend umzuschreiben bzw. die Geschichtsschreibung zu kontrollieren.

    Es ist unglaublich, wenn man die Aktionen dieser Seilschaft bis in die 60er Jahre hinein liest.

    Es wundert mich in keinster Weise, dass z. B. die Herausgabe des großen Werks von Raul Hilberg "The Destruction of the European Jews", das als Startschuss der Holocaust-Forschung gilt, von eben diesem Institut blockiert wurde, zuletzt 1980.

    Das ist noch nicht so lange her.... (jedenfalls nicht für einen Historiker).

    Nein, das verwundert gar nicht, leider ... Das nächste hier unter Spoiler, weil hier in Abschnitt 3 ja noch nicht alle das Buch beendet haben und ich nichts vorweg nehmen möchte.


  • Zu Deinem Spoiler:

    Ein Beispiel: Maurice Disch, Überlebender und Gestapo-Opfer, wurde vom IfZ abgelehnt, O-Ton Gehlen: er sei "in politischer und sachlicher Beziehung fraglich".


    Du erwähnst in Deinem Nachwort Gerhard Sälter - und der spricht ja von einem Dossier +über die bundesdeutsche Presse, das für die CIA abgelegt wurde:

    überall sind Kommunisten, die Presse ist durchsetzt von ihnen, und eine "genauere Überprüfung der Redaktionsstäbe" wird dringend anempfohlen.


    Das Material, das der Süddeutschen Zeitung zugespielt wurde, ist inzwischen teilweise ausgewertet und teilweise veröffentlicht unter dem passenden Titel "Alte Kameraden":


    http://www.sueddeutsche.de/kul…-alte-kameraden-1.3926474


    Ich meine, da gibt es noch jede Menge spannende Romanthemen....

    :study: Percival Everett, James.

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  • Bis Kapitel 66

    Als das, was in deinem Spoiler steht, geschah, hatte ich gleichzeitig Tränen in den Augen und Furcht vor dem, was diese Situation mit Marie machen würde, und ich finde, sie hat toll reagiert, und als sie ihre Familie offen konfrontiert, hatte sie (mal wieder) meine Bewunderung.

    kann ich gut nachvollziehen, ich hatte allerdings mehr Furcht davor, was der Vater nun sagen wird. Marie ist eine starke Frau, hab ich sie anfangs gar nicht so eingeschätzt. Die ist mir während des Lesens nahe geworden und ich schätzte sie für ihren Charakter immer mehr.


    Wo ich gerade bei dem Thema bin. Ich fand es furchtbar für Marie, erleben zu müssen, dass ihr Vater keine Reue zeigt:cry:, er fühlt sich überhaupt nicht schuldig.Das war noch ein weiterer schwerer Schlag für Marie.

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    Lese gerade:

    Scalzi, John - Die Gesellschaft zur Erhaltung der Kaiju-Monster

  • Bis Ende Abschnitt 3

    Ich bin total geschockt!:cry:

    Wilma hat also Vera verraten, allerdings habe ich es so verstanden, dass sie die Tragweite ihrer Informationsweitergabe nicht so ganz überblickt hat. Onkel Karl geht mir mehr und mehr auf den Geist, man kann nur hoffen, dass er den Roman nicht überlebt.

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  • Wo ich gerade bei dem Thema bin. Ich fand es furchtbar für Marie, erleben zu müssen, dass ihr Vater keine Reue zeigt :cry: , er fühlt sich überhaupt nicht schuldig.Das war noch ein weiterer schwerer Schlag für Marie.

    Dass ist für Marie wirklich das Schlimmste - auch noch einmal vor dem Hintergrund, dass sie durch ihre Freundschaft mit Lina ja zum ersten Mal auf so persönliche und emotionale Weise damit konfrontiert worden ist, was diejenigen, die durch die Nazis verfolgt und von ihnen ermordet wurden, durchgemacht haben. Dass ihr Vater keine Reue zeigt, ist für Marie daher fast so, als würde ihr Vater zum zweiten Mal sterben ...

    Ich bin total geschockt! :cry:

    Wilma hat also Vera verraten, allerdings habe ich es so verstanden, dass sie die Tragweite ihrer Informationsweitergabe nicht so ganz überblickt hat.

    Ja, so habe ich das beim Schreiben auch gesehen. Wilma macht es sich vielleicht ein wenig leicht, aber sie ahnt auch tatsächlich nicht, welche Konsequenzen ihr Verhalten für Vera haben wird.

  • Wir haben hier ja wirklich einige Schnellleser.

    Ich muss sagen, für mich ist es hier ein bisschen unübersichtlich geworden, welche Posts ich lesen kann, ohne gespoilert zu werden und welche nicht.

    Klar steht am Anfang dabei, auf was es sich bezieht, aber dann wird immer wieder zitiert und man weiß nicht, ob diese Posts auch zu viel verraten.

    Bis Kapitel 56


    Sie ist auch nicht länger bereit, sich Märchen über die angeblich erkrankte Tante auftischen zu lassen und erkundet während der Abwesenheit der Mutter deren Zimmer. Erwartungsgemäß stellt es sich heraus, dass die angeblichen Besuche bei der Tante erstunken und erlogen sind.

    Und was sie da sonst noch so findet...Es muss echt schockierend für Marie sein.

    Ich verstehe auch nicht, warum die Familie sie nicht mit einweiht. Sie ist doch echt alt genug inzwischen.


    Bis Kapitel 59


    Maries Vater lebt also doch. Da haben einige ja richtig vermutet. Ich bin sehr gespannt, wie es zwischen ihm und Marie weitergehen wird.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Marie mit ihrer Familie flüchten möchte.


    Bis Kapitel 62


    Und wieder ein mega Überraschungsmoment!!!

    Linas Bruder ist derjenige, der Veras Unterlagen geklaut und wieder gebracht hat.

    Natürlich! Lina wird ihm alles erzählt haben und somit hat er ja nachvollziehbar großes Interesse daran, dass die Verbrechen von Hüttner und co. aufgedeckt und veröffentlicht werden.

    Also wenn er ein bisschen so ist wie Lina, wird Vera einen guten Beschützer an ihrer Seite haben.

  • Halli Hallo ihr Lieben - da bin ich wieder. :)

    Gestern hatte ich leider mein Ladekabel im Büro vergessen, deshalb nur am Handy Internet und das ist echt nicht machbar in einer Leserunde.

    Dafür hab ich einiges gelesen, meinem Mann das Buch "verkauft" und mit ihm über die Rolle der Kirche diskutiert.


    Bis Kapitel 66 habe ich jetzt geschafft. Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit. Das Buch ist extrem fesselnd und aufzuhören fällt mir immer ziemlich schwer.

    Bis Kapitel 56

    Ich habe inzwischen noch eine andere Theorie, die ich vorsichtshalber mal verdecke:

    Der Verdacht ist mir in Kapitel 56 ebenfalls gekommen.

    Marie fühlt sich schuldig - sie trägt "Die geliehene Schuld" - und sie hat Angst,

    :idea: Ah, danke - da geht mir wieder mal ein Licht auf.

    Ich finde übrigens toll, was du so alles an Wissen hier einbringst! :thumleft:Und mir wird dabei immer klar, wie entsetzlich unwissend ich in diese Richtung bin. :pale:

    da bin ich mal wieder! Ich muss mich zuallerst bei Euch und ganz besonders bei Dir, Claire Winter entschuldigen, dass ich mich hier so rar mache, aber wir haben derzeit ein Lesefest in unserer Stadt mit zahlreichen Veranstaltungen rund ums Buch und da sind wir von der Buchhandlung naturgemäß stark eingebunden. Lesungen, Vorträge in den Schulen zum Welttag des Buches, Artikel für die örtliche Zeitung schreiben - da bleibt kaum ein freier Abend derzeit.

    Oh, bei uns gibt es auch ein Lesefest diese Woche. Ich bin zwar nicht unmittelbar involviert, aber morgen helfe ich in der Schule beim Leseparcour und habe heute schon dafür gebacken. :koch:

    Maries jüngeren Bruder Felix

    Jetzt dachte ich glatt, es wäre noch ein weiterer Bruder aufgetaucht... habe nun schon gesehen, dass es eine Verfritzung war :wink:.

    Ihr Lieben, ich weiß auch nicht, ich mache mir so viele Notizen beim Lesen, und dann, wenn es ans Schreiben geht, kann ich diese nicht entziffern. :uups: Ich habe noch ein kleingeschriebenes DIN A4 Blatt vor mir, und verstehe nicht, was ich da hingekritzelt habe. Ist doch ärgerlich so etwas.

    :totlach:Kommt mir irgendwie bekannt vor. Ich hab hier seitenweise Notizen und kann nur noch die Hälfte entziffern. Aber das Notieren muss nun mal schnell gehen, sonst müsste man so lange mit dem Lesen pausieren. [-(

    Ich werde jetzt trotzdem versuchen, mein Gekritzel zu einem Beitrag zu machen.

    Ich lese gerade


    “Words are pale shadows of forgotten names. As names have power, words have power. Words can light fires in the minds of men. Words can wring tears from the hardest hearts.”
    ― Patrick Rothfuss, The Name of the Wind

  • Kapitel 54 bis 66

    Zu Beginn des Abschnitts ist mir schon mal aufgefallen, dass sich die Zeitebenen immer mehr annähern. Nur noch 3 Monate Differenz. Es wir immer heißer.


    54

    Die Liebesgeschichte zwischen Marie und Jonathan finde ich so schön und doch so bitter, da wir leider schon wissen, wie es enden muss.

    Linas Reaktion auf Maries "Beichte" dass ihr Vater in Maly Trostinez war, fand ich direkt überwältigend. Sie hat ein unglaublich großes Herz.


    55

    Hier fand ich schön, dass man auch mal einen kleinen Einblick in die Gefühlswelt von Maries Mutter bekommt. Sie hat wohl auch so ihre Zweifel.


    56

    Als alle aus dem Haus sind, durchsucht Marie die Unterlagen ihrer Mutter und findet einen Brief von Tante Lisbeth, die nicht in München lebt. Hier steht in meinen Notizen: Die Erklärung scheint ein Verhältnis der Mutter mit Onkel Karl zu sein -> ich glaube, der Vater lebt vielleicht doch noch.

    Das Geld und die vorallem die gefälschten Ausweise, welche sie in Geheimfächern des Sekretärs findet, geben Rätsel auf.

    Als Fritz sie beinahe erwischt, blieb mir fast das Herz stehen. Fritz wird mir übrigens immer unsympatischer.


    58/59

    Nachdem Marie ihre Mutter mit ihrer Vermutung über Onkel Karl konfrontiert, beschließt diese anscheinend, dass es nun genug ist mit der Heimlichtuerei. Es stellt sich heraus, dass der Vater tatsächlich noch lebt.


    60/61/62

    Veras unbekannter Einbrecher/Retter heißt Eric Löwy - wenn das nicht mal ein Zufall ist! Wieder eine Wende mit der ich so gar nicht gerechnet hatte.

    Ich bin froh, dass Vera jetzt jemanden hat, der ein bisschen auf sie acht gibt. Ihre Situation ist ja nun nicht mehr ganz ohne. Ob sie ohne Eric die Nacht überhaupt überlebt hätte, ist fraglich.

    Jetzt erfahren wir aus einem Albtraum auch etwas mehr über Veras Vergewaltigung und dass Jonathan sie damals gerettet hat, indem er sein eigenes Leben auf's Spiel setzte und zu den Russen ging.

    Eric will ihr nun dabei helfen, Jonathans Mörder zu finden.

    Ich bin gespannt, wer sie dann in Mailand erwarten wird. Und hoffentlich geht Vera nicht mehr wie von der Redaktion aus geplant vor, sonst ist sie wieder so leicht aufzuspüren.


    63

    Als Dr. Schneider Hüttner sagt, Weißenburg stelle unangenehme Fragen, dachte ich mir, dass er da ja wenigstens etwas mit seiner Tochter gemeinsam hat.


    64-66

    Hermann Weißenburg erzählt seine Geschichte und Marie merkt, dass ihr Vater rein gar nichts bereut, was er getan hat. Sie ist hin und her gerissen, ihre Erinnerungen und Gefühle passen nicht zusammen. Aber sie wehrt sich dagegen und konfrontiert den Vater mit ihren Gedanken, sagt ihm ihre Meinung. :thumleft:

    Ich denke, die Ohrfeige wird ihm noch leid tun. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass er Marie nicht mehr wiedersehen wird.



    Und jetzt lese ich rasch weiter :), denn ich muss ja wissen, ob an meinen Spekulationen etwas dran ist.

    Ich lese gerade


    “Words are pale shadows of forgotten names. As names have power, words have power. Words can light fires in the minds of men. Words can wring tears from the hardest hearts.”
    ― Patrick Rothfuss, The Name of the Wind