Teil 2: Abschnitte 27 bis 53 (Seiten 139-272)

  • Ich hab nun den zweiten Teil auch beendet. Leider komme ich nicht so schnell voran, wie ich möchte, aber wenigstens kann ich das Buch in vollen Zügen geniessen.:drunken: Es ist wirklich toll!

    Also mich hat die Tatsache, dass Okel Karl Hüttner ist sehr überrascht.

    Mich auch. Was ich hier nicht verstehe, ist, wie Karl Hüttner unerkannt in Köln oder wo auch immer sein kann, und andere fliehen müssen. Wieso wird er nicht verhaftet? Jedem anderen Verbrecher wird ja auch den Prozess gemacht. Sucht ihn gar niemand? Hatte er einen sehr guten Chirurgen, dass er nicht erkannt wird?:scratch:

    Vera kommt dem Hüttner auf die Spur, und enttarnt ihn als Wehrmachtoffizier.

    Ich finde es hier sehr spannend, dass wir als Leser durch die verschiedenen Sichten mehr wissen als die Personen im Buch. Manchmal möchte ich ihr am liebsten helfen. Wie in Filmen, wenn man den Fernseher anschreit: "Tu es nicht!" und sie/er tuts trotzdem#-o.

    Oder weiß er, wie gefährlich es ist die Wahrheit über den Vater zu wissen, und will Marie wirklich schützen?

    Ich glaube er will sie nicht vor der Wahrheit schützen, sondern vor Onkel Karls Reaktion, wenn sie zu viel weiss. Auch ihr wird wahrscheinlich irgendwann ein Licht aufgehen, wer Karl eigentlich ist, und er wird alles tun, damit das nicht an die Öffentlichkeit kommt. Von der ganzen Familie wird Helmut wahrscheinlich am meisten von Karls Taten wissen.

    Book hangover: Inability to start a new book, because you're still living in the last book's world. :drunken:

  • Kapitel 43-53

    Marie gerät immer mehr in "Onkel" Karls Visier und kann sich gerade noch dank Sonjas Hilfe aus einer brenzligen Situation retten. Selbst Sonja hat er schon nach Maries Aktivitäten ausgefragt. Glücklicherweise ist auch der Freundin der Mann suspekt und ich hoffe für Marie sehr, dass Sonja auch die Freundin ist und bleibt, die sie zu sein scheint.


    Nach all den Enthüllungen hätte der zweite Abschnitt nicht spannender enden können!

    In beiden Punkten kann ich dir nur zustimmen. Irgendwie weiß ich noch immer nicht so richtig, was ich von Sonja halten soll :-k

    Und spannend war es definitiv :shock:


    Leider hatte ich hier in einem Beitrag bereits gelesen, dass Onkel Karl Hüttner ist, bevor ich im Buch soweit war. Aber damit hätte ich wirklich nie gerechnet. Obwohl es von der Art her durchaus naheliegend war.


    Das Kapitel über Marie und Jonathan war richtig schön, man merkt, dass die beiden tiefe Gefühle füreinander entwickelt haben :love:


    Etwas irritiert war ich vom Verhalten des Ladenbesitzers Baschke, den Vera aufsucht. Er scheint ihr gleich zu vertrauen, obwohl ihm kurz zuvor erst die Männer einen unangenehmen Besuch abgestattet haben um ihn über Jonathan auszufragen. Nur weil Vera eine Frau ist, muss man ihr nicht gleich Vertrauen schenken, die Geschichte um Jonathans Tod hätte ja auch erfunden sein können...


    Bei einem Abschnitt auf S. 261 ist mir im wahrsten Sinne des Wortes das Essen im Halse stecken geblieben (ich war gerade dabei, mein Müsli zu essen):

    Zitat

    Vera verspürte einen schalen Geschmack im Mund, der nicht vom Weinbrand herrührte. "Und die anderen Flüchtlinge? Wie reagieren sie, wenn sie das mitbekommen?"

    Er lachte bitter auf. "Die halten den Mund, weil sie selbst nicht entdeckt werden wollen. Es gibt da ein Gasthaus, nicht weit entfernt von hier, da bringen sie manchmal im ersten Stock die Juden unter und unten im Erdgeschoss die Nazis".

    Das ist doch wirklich absolut widerwärtig, was da damals abgelaufen ist. :puker:

    Das ganze Kapitel 50 jedenfalls hat es gewaltig in sich!


    Die Sprüche von Pater Luciano, den Vera besucht, sind echt absolut ausgelutscht und wäre ich an Veras Stelle gewesen, ich wäre auch aggressiv geworden. Aber auch was er weiterhin erzählt ist eigentlich unfassbar...

    Irgendwann wartet man jedoch förmlich darauf, dass Vera von ihren Verfolgern gestellt wird, und als es dann fast so weit ist, ist es wirklich spannend. Jetzt bin ich jedenfalls neugierig, was ihr Einbrecher aus Berlin ihr erzählen wird! :montag:

  • Sein besorgtes Verhalten Vera gegenüber ist nun besser verständlich, da Leo natürlich genau weiß, auf was sie sich da einlässt. Komisch finde ich aber, dass er ihr nicht einfach die Wahrheit erzählt...

    Zumindest belügt er sie auch nicht, aber es sind vor allem persönlichen Gründen, dass er sich so verhält - er ist einfach sehr vorsichtig, um sich selbst zu schützen. Diese Verhaltensweisen sind Leo in Fleisch und Blut übergegangen, weil er anders die vergangenen Jahre nicht hätte überleben können.

    Marie gerät immer mehr in "Onkel" Karls Visier und kann sich gerade noch dank Sonjas Hilfe aus einer brenzligen Situation retten. Selbst Sonja hat er schon nach Maries Aktivitäten ausgefragt.

    Ja, Karl spürt intuitiv, dass er Marie nicht trauen kann und hat sie deshalb im Visier ...

    Vera wird immer mehr bewusst, in welcher Gefahr sie schwebt, als sie mehrere Verfolger ausmacht und schließlich sogar von einem angegriffen wird, mit dem sie nie gerechtnet hätte, nämlich von dem Mann, der bereits zweimal in ihre Wohnung in Berlin eindrang. Gehört er nun zu den Bösen oder den Guten? Und was führt er nur im Schilde?

    Dieser Unbekannte hat auf jeden Fall ganz eigenen persönliche Interessen, warum er hier wieder auftaucht.

    Ich finde es hier sehr spannend, dass wir als Leser durch die verschiedenen Sichten mehr wissen als die Personen im Buch. Manchmal möchte ich ihr am liebsten helfen. Wie in Filmen, wenn man den Fernseher anschreit: "Tu es nicht!" und sie/er tuts trotzdem #-o .

    Jetzt musste ich schmunzeln - und freue mich sehr über das Kompliment! :)

    Mich auch. Was ich hier nicht verstehe, ist, wie Karl Hüttner unerkannt in Köln oder wo auch immer sein kann, und andere fliehen müssen.

    Wie und in welcher Weise Karl dafür Vorkehrungen getroffen hat, wird auf jeden Fall noch erzählt.:study:

    Das Kapitel über Marie und Jonathan war richtig schön, man merkt, dass die beiden tiefe Gefühle füreinander entwickelt haben :love:

    Vielen Dank! Ich freue mich, dass man das beim Lesen spürt.:)

    Das ist doch wirklich absolut widerwärtig, was da damals abgelaufen ist. :puker:

    Ja, da muss ich Dir leider recht geben. Man mag sich das gar nicht vorstellen, was in den Menschen vorgegangen ist, die auf diesen Fluchtrouten auf einmal ihren einstigen Peinigern gegenüberstanden.

  • Ich traue mich hier gar nicht zu schreiben, da ich bereits im vierten Abschnitt bin und niemanden spoilern möchte :uups:. Denn diese Wendungen, die es immer wieder gibt, sind der Wahnsinn und ich habe schon länger kein Buch mehr so durchgesuchtet. :lol:


    Als man erfahren hat, dass Onkel Karl und Hüttner eine Person sind, das hat mich auch umgehauen, da braucht man sich nicht zu wundern, dass er Marie sehr genau beobachtet.

    Marie und Jonathan sind sich endlich näher gekommen :love:, aber mit dem Wissen vom Anfang kann man sich gar nicht drüber freuen :cry:. Schade, dass ihr Glück von so kurzer Dauer ist, die beiden hätten es echt verdient. Und ich dachte mir, die arme Marie, wenn sie von Vera von Jonathans Tod erfährt.

    2024 gelesen: 15 Bücher / 6388 Seiten


    :study: Schönwald - Philipp Oehmke

    :study: Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen! - Dora Heldt

  • Marie erfährt alles über ihren Vater,die Säuberungsaktionen und seine Aufgaben. Das war heftig, die Arme.Wenn ich so etwas über meinen Vater erfahren würde, würde eine Welt zusammenbrechen.

    Ja, für Marie bricht auch wirklich eine Welt zusammen. Anders kann man es nicht sagen ...

    das ist auch so krass, haben ja hier auch schon einige geschrieben, ich komme damit immer gar nicht klar, wie man auf der einen Seite der liebende Familienvater sein kann und auf der anderen Seite so ein kaltblütiges Monster... :puker: Da bekommt Arbeit und Privates trennen eine ganz neue Bedeutung.

    Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten. (Albert Einstein)

  • Ich traue mich hier gar nicht zu schreiben, da ich bereits im vierten Abschnitt bin und niemanden spoilern möchte :uups: . Denn diese Wendungen, die es immer wieder gibt, sind der Wahnsinn und ich habe schon länger kein Buch mehr so durchgesuchtet. :lol:

    Oh, vielen Dank! :) Kann ich übrigens gut nachvollziehen, mit der Befürchtung, aus Versehen zu viel zu verraten. Das geht mir bei meinen Antworten oft ähnlich ...

    Als man erfahren hat, dass Onkel Karl und Hüttner eine Person sind, das hat mich auch umgehauen, da braucht man sich nicht zu wundern, dass er Marie sehr genau beobachtet.

    Ja, für Karl alias Hüttner geht es um weit mehr als nur familiäres Interesse ...

    das ist auch so krass, haben ja hier auch schon einige geschrieben, ich komme damit immer gar nicht klar, wie man auf der einen Seite der liebende Familienvater sein kann und auf der anderen Seite so ein kaltblütiges Monster... :puker: Da bekommt Arbeit und Privates trennen eine ganz neue Bedeutung.

    Ja und man schaudert dabei wirklich. Ich finde, das hat einfach etwas sehr Beängstigendes, dass Menschen so unterschiedliche Persönlichkeiten in sich selbst vereinen können und man unter Umständen nichts davon ahnt. Mich hat dieses Thema auch sehr beschäftigt ...

  • Kapitel 47 - 53 (Seite 241-271)

    Kapitel 47


    Dieser Onkel Karl geht ja mal gar nicht. Wieso ist er nur so neugierig und aufdringlich? Gut das Sonja zur Stelle war und Marie geholfen hat, Das war Rettung in letzter Sekunde. Hoffentlich behält Sonja alles für sich, was Marie ihr erzählt hat. Ob das eine gute Entscheidung war?


    Kapitel 48


    Oh Mann. Ich kann durchaus verstehen, das Marie, nachdem sie erfahren hat, was ihr Vater alles gemacht hat, froh ist das er Tod ist. Ich könnte das meinen Vater auch nicht verzeihen. So etwas grausames. Vielleicht hat der Vater sogar, die Eltern von Lina umgebracht.


    Kapitel 49


    Ach du Scheiße! Onkel Karl ist Karl Hüttner. Also ist er einer von denen, die Vera verfolgen und womöglich einer derjenigen, die Jonathan umgebracht haben. Irgendwie habe ich jetzt das Gefühl, das auch Marie nicht mehr lebt.


    Kapitel 50


    Das welche Fliehen, die wirklich in Gefahr sind und wegen Hunger, kann ich ja verstehen. Aber das so viele Nazis, SS-Leute usw. einfach ungehindert überall hinkommen, ist erschreckend. Und der letzte Satz von dem Kapitel fand ich sehr makaber.

    Zitat

    Buch Seite 261: Es gibt ein Gasthaus, nicht weit entfernt von hier, da bringen sie manchmal im ersten Stock die Juden unter und unten im Erdgeschoss die Nazis.

    Kapitel 51


    In diesem Kapitel erfahren wir nicht so viel neues. Marie macht sich Gedanken über das was sie erfahren hat und über Jonathan.


    Kapitel 52


    Das so viele Kriegsverbrecher von der Kirche reingewaschen wurden, finde ich zum Kotzen. Ich bin zwar auch Katholisch erzogen worden, aber sowas dürfte nicht sein. Sie müssten trotzdem für ihre Verbrechen bestraft werden.


    Kapitel 53


    Was macht der Unbekannte aus Veras Wohnung auf einmal bei ihr in Italien? Ist es vielleicht Hüttner? Irgendwie habe ich das Gefühl, das dieser Typ falsch spielt.

    :study: Ein Tag ohne ein Buch, ist ein schlechter Tag! :study:


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  • Marie und Jonathan sind sich endlich näher gekommen :love: , aber mit dem Wissen vom Anfang kann man sich gar nicht drüber freuen :cry: . Schade, dass ihr Glück von so kurzer Dauer ist, die beiden hätten es echt verdient. Und ich dachte mir, die arme Marie, wenn sie von Vera von Jonathans Tod erfährt.

    Jaaaa, diese Szene fand ich total schön :love:

    Ich will mir gar nicht vorstellen, wie es sein wird, wenn Marie von Jonathans Tod erfährt... Seit dieser Szene geht mir aber ein weiterer Gedanke einfach nicht mehr aus dem Kopf, nämlich dass Marie vielleicht gar nicht mehr vom Tod ihres Geliebten erfahren kann... :-k :cry:

    Ein schrecklicher Gedanke, ich weiß, aber Hüttner und seine Leute schrecken ja wirklich vor nichts zurück und gehen sprichwörtlich über Leichen...

  • Seit dieser Szene geht mir aber ein weiterer Gedanke einfach nicht mehr aus dem Kopf, nämlich dass Marie vielleicht gar nicht mehr vom Tod ihres Geliebten erfahren kann... :-k :cry:

    oh je die Idee ist mir noch nicht gekommen, ich hoffe nicht, dass du Recht hast. Aber vorstellbar wäre es durchaus.

    Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten. (Albert Einstein)

  • Marie und Jonathan sind sich endlich näher gekommen :love:

    Die Annäherung der Beiden finde ich auch so schön, sie ist so behutsam aufgebaut, das gefällt mir sehr. In manchen Büchern verlieben sich die Protagonisten ja quasi "auf den ersten Blick", das wirkt manchmal etwas unglaubwürdig. Aber die Liebe der Beiden ist echt, das spürt man, und ich habe mich mit ihnen gefreut.

  • Aber das so viele Nazis, SS-Leute usw. einfach ungehindert überall hinkommen, ist erschreckend. Und der letzte Satz von dem Kapitel fand ich sehr makaber.

    Bevor ich mit den Recherchen für diesen Roman begonnen habe, war mir das auch nicht klar, wie groß dieses Ausmaß der Fluchthilfe war. Dass es Gasthäuser gab, in denen sie in eine Stockwerk die ehemaligen Opfer und im anderen die einstigen Täter untergebracht haben, entspricht übrigens wirklich wahren Begebenheiten.

    Das so viele Kriegsverbrecher von der Kirche reingewaschen wurden, finde ich zum Kotzen. Ich bin zwar auch Katholisch erzogen worden, aber sowas dürfte nicht sein. Sie müssten trotzdem für ihre Verbrechen bestraft werden.

    Da stimme ich Dir zu und selbst vor den politischen Hintergründen der damaligen Zeit - dieser Angst vor dem Kommunismus - fällt es schwer zu rechtfertigen, was wie man ehemaligen NS-Tätern bei der Flucht geholfen hat und es reichte, dass sie einfach nur ihre Sünden bereuten und damit wieder in den Schoss der Kirche aufgenommen wurden. Da wurde Moral auf einmal schon zu einem sehr dehnbaren Begriff.

    Marie und Jonathan sind sich endlich näher gekommen :love: , aber mit dem Wissen vom Anfang kann man sich gar nicht drüber freuen :cry: . Schade, dass ihr Glück von so kurzer Dauer ist, die beiden hätten es echt verdient. Und ich dachte mir, die arme Marie, wenn sie von Vera von Jonathans Tod erfährt.

    Jaaaa, diese Szene fand ich total schön :love:

    Die Annäherung der Beiden finde ich auch so schön, sie ist so behutsam aufgebaut, das gefällt mir sehr. In manchen Büchern verlieben sich die Protagonisten ja quasi "auf den ersten Blick", das wirkt manchmal etwas unglaubwürdig. Aber die Liebe der Beiden ist echt, das spürt man, und ich habe mich mit ihnen gefreut.

    Vielen Dank.:) Ich freue mich wirklich unheimlich, dass Euch die Szenen, in denen sich Marie und Jonathan verlieben und tiefere Gefühle für einander entwickeln, so gefallen. Diese Emotionen der beiden lagen mir auch als Autorin ganz besonders am Herzen!

  • Bis Kapitel 53


    Diese Kapitel haben es in sich.

    in einem Gespräch mit ihrem Bruder Helmut, der ihr berichtet, dass Fritz sie an Karl verraten hat und er warnt seine Schwester noch einmal eindringlich, die Vergangenheit ruhen zu lassen.

    Ich hätte nicht gedacht, dass Fritz sich an Onkel Karl gewandt hat. Das habe ich völlig falsch eingeschätzt.

    Leo kommt wieder ins Spiel und entpuppt sich neben Jonathans Informant als ehemaliger SS-Offizier, der jedoch schon nach kurzer Zeit die Ideologie der Nazis in Frage stellte. Als er nach England emigrieren wollte, verlangten die Briten einen Beweis für seine Glaubwürdigkeit

    Ich habe mich sehr gefreut, als klar wurde, auf welcher Seite Leo steht :)

    Also mich hat die Tatsache, dass Okel Karl Hüttner ist sehr überrascht. Auch das was Jonathan über den Vater von Marie rausgefunden hat, das mit der Säuberung, ich möchte nicht einmal das Wort schreiben, hat mich umgehauen. Versuch mal als Kind mit so etwas zu leben, wenn dein Vater oder deine Mutter an solchen schrecklichen Verbrechen schuld sind.

    Dass Onkel Karl sich als Hüttner entpuppt:shock:Damit habe ich wirklich nicht gerechnet.


    In der Kindheit sind Mama und Papa immer in Vorbildfunktion, man schaut zu ihnen auf. Marie hatte ein inniges Verhältnis zu ihrem Vater. Der treusorgende Vater auf der einen, der gnadenlose Mörder auf der anderen Seite. Kein Wunder, dass Marie sich fragt, ob sie ihren Vater jemals richtig gekannt hat.

  • Der treusorgende Vater auf der einen, der gnadenlose Mörder auf der anderen Seite. Kein Wunder, dass Marie sich fragt, ob sie ihren Vater jemals richtig gekannt hat.

    Ich stelle mir das generell auch einen ganz furchtbaren und belastenden Zweispalt vor und nach dem Krieg gab es bestimmt sehr viele junge Menschen, die mit diesem Wissen oder zumindest dieser Ahnung leben mussten ...

  • Leider hatte ich eine mehrtägige Lesepause/Leseflaute :| Was aber nicht an dem tollen Buch lag, sondern an privatem Tohuwabohu. Heute steige ich wieder ins Buch ein und werde dann auch wieder aktiv hier schreiben :winken:

    :study: Petra Hartlieb - Herbst in Wien

    "Why can't people just sit und read books and be nice to each other" (David Baldacci)

    "Fälle niemals ein Urteil über einen Menschen, in dessen Schuhen Du nicht mindestens einen Tag gelaufen bist" (Biyon Kattilathu)


    Leseliste

  • Leider hatte ich eine mehrtägige Lesepause/Leseflaute :| Was aber nicht an dem tollen Buch lag, sondern an privatem Tohuwabohu. Heute steige ich wieder ins Buch ein und werde dann auch wieder aktiv hier schreiben :winken:

    Das ist doch das Tolles an einer Leserunde, finde ich, dass jeder in seinem eigenen Tempo lesen kann. Dir erst mal viel Spaß weiter beim Lesen ...:study:

  • Leider hatte ich eine mehrtägige Lesepause/Leseflaute :| Was aber nicht an dem tollen Buch lag, sondern an privatem Tohuwabohu. Heute steige ich wieder ins Buch ein und werde dann auch wieder aktiv hier schreiben :winken:

    Das ist doch das Tolles an einer Leserunde, finde ich, dass jeder in seinem eigenen Tempo lesen kann. Dir erst mal viel Spaß weiter beim Lesen ...:study:

    Vielen Dank :)

    :study: Petra Hartlieb - Herbst in Wien

    "Why can't people just sit und read books and be nice to each other" (David Baldacci)

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  • Kapitel 27 - 29 (S. 141 - 157)

    Jonathan und Marie treffen sich in Nürnberg bei den Prozessen und Marie lernt Lina, eine junge Jüdin kennen.

    Die Kapitel waren sehr interessant. Man erfährt mit Marie zusammen mehr über die Prozesse und mir hat es gefallen wie selbstverständlich sie der jungen Frau geholfen hat. So hat sie Lina dann auch näher kennengelernt und endlich jemanden zum Reden gefunden. Dass Jonathan auch wieder geholfen hat war ebenfalls gut für Marie und man merkt dass sich allmählich Gefühle entwickeln.


    Kapitel 30 (S. 161 - 164)

    Hier bekommt man weitere Informationen zu Hüttner und ich bin gespannt wie sich das noch entwickeln wird. Es ist bereits klar dass er nicht zu den positiven Charakteren der Geschichte gehört und es Vera vermutlich noch schwer machen wird.

    Man erfährt auch dass es einen Informanten beim Echo gibt. Gut möglich dass das Veras aufdringlicher "Verehrer" ist der Informationen sammeln will.


    Kapitel 31 - 33 (S. 165 - 178)

    Vera macht sich nun auf nach Tirol und trifft sich mit einem Informanten der ihr helfen soll einmal über die Flüchtlingsroute mit zu reisen. Dabei erfährt sie einige beunruhigende Dinge darüber wer schon so alles diese Routen benutzt hat und aus welchen Gründen. Denn nicht nur harmlose Kriegsflüchtlinge haben diese genutzt und nutzen sie, sondern auch NS-Verbrecher die ihrer Strafe entfliehen wollen.


    Kapitel 34 (S. 179 - 182)

    Hüttner hat sich über Vera informiert und so erfahren wir nun auch einiges über sie aus ihrer Vergangenheit. Ein wenig hat mich das Kapitel irritiert. Irgendwie ging ich vorher davon aus dass Veras Mann mit ihrer Familie zusammen bei dem Bombenangriff umkam. Aber da muss ich wohl etwas von vorher falsch im Kopf gehabt haben oder einfach falsch aufgefasst.


    Kapitel 35 - 39 (S. 185 - 205)

    Marie und Lina sitzen im Zug und man merkt dass die beiden inzwischen schon gute Freundinnen geworden sind und Marie endlich jemanden zum Reden hat. Lina versteht sie und ist ihr auch nicht böse und durch sie erfährt Marie vieles was sie so nicht wusste. Zuhause muss sie dagegen wieder aufpassen dass sie nicht auffällt. Da ist es gut dass ihre Mutter ihr unbewusst hilft.

    Und später trifft sie sich dann auch mit Jonathan (unter anderem weil er ihr helfen soll etwas über ihren Vater herauszufinden - mutig dass sie das trotz der Widerstände wirklich durchzieht) und es wird immer klarer wie sie zueinander standen. Schön. :) Mal sehen was da noch alles kommen mag. Es ist wirklich traurig dass Marie Jonathan verlieren wird. Ich hoffe sie erfährt später überhaupt davon und hoffentlich nicht nur aus der Zeitung oder sowas sondern vielleicht durch Vera damit sie es nicht nur am Rande erfährt.


    (Tut mir übrigens leid dass es die letzten Tage etwas wenig war. Ich wollte zuerst die Zusammenfassung machen und den Abschnitt auch durch bekommen ehe ich mit diskutiere. Aber es war so viel los dass ich nicht so die Konzentration für den Text hatte. Es folgt also noch der Rest und dann schau ich mal was ihr hier schon so alles geschrieben habt. Ich muss mich ja nun doch was ranhalten, in den anderen Abschnitten ist ja scheinbar auch schon gut was los.)

    "I'm one with the force, the force is with me..." - Chirrut Imwe (Star Wars: Rogue One)

    俺は、お前を裏切らない - Ich werde dich nicht verraten

  • Die Kapitel waren sehr interessant. Man erfährt mit Marie zusammen mehr über die Prozesse und mir hat es gefallen wie selbstverständlich sie der jungen Frau geholfen hat. So hat sie Lina dann auch näher kennengelernt und endlich jemanden zum Reden gefunden.

    Ja, hier zeigt sich auch Marie Charakter und Mitgefühl, das sie für anderen hat und zwischen den beiden jungen Frauen gibt es von Anfang an eine ganz besondere Nähe ...

    Denn nicht nur harmlose Kriegsflüchtlinge haben diese genutzt und nutzen sie, sondern auch NS-Verbrecher die ihrer Strafe entfliehen wollen.

    Es waren ja wirklich tausende und abertausende, zum Teil Millionen von Menschen in diesen Jahren nach dem Krieg unterwegs, von denen viele keine Heimat mehr hatten, weil sie durch die veränderten Ländergrenzen und die neuen politischen Regime de facto staatenlos geworden waren und viele von ihnen hatten natürlich auch keine Papiere. Genau diese Umstand wurde u.a. auch von den flüchtigen NS-Verbrechern ausgenutzt.

    Ein wenig hat mich das Kapitel irritiert. Irgendwie ging ich vorher davon aus dass Veras Mann mit ihrer Familie zusammen bei dem Bombenangriff umkam.

    Es waren nur Veras Eltern, bei denen sie zu diesem Zeitpunkt wieder gelebt hatte und die dann bei dem Bombenangriff ums Leben kamen. Ihr Mann fiel im Krieg ...

    (Tut mir übrigens leid dass es die letzten Tage etwas wenig war. Ich wollte zuerst die Zusammenfassung machen und den Abschnitt auch durch bekommen ehe ich mit diskutiere. Aber es war so viel los dass ich nicht so die Konzentration für den Text hatte. Es folgt also noch der Rest und dann schau ich mal was ihr hier schon so alles geschrieben habt. Ich muss mich ja nun doch was ranhalten, in den anderen Abschnitten ist ja scheinbar auch schon gut was los.)

    Ich finde das völlig in Ordnung. Wie ich oben schon geschrieben habe, ich finde, es ist doch gerade das Schöne an einer Leserunde, dass jeder in seinem eigenen Tempo lesen kann und manchmal hat man halt weniger Zeit ...:)

  • Es waren ja wirklich tausende und abertausende, zum Teil Millionen von Menschen in diesen Jahren nach dem Krieg unterwegs, von denen viele keine Heimat mehr hatten, weil sie durch die veränderten Ländergrenzen und die neuen politischen Regime de facto staatenlos geworden waren

    Ich hatte heute eine Kundin, die mir ein wenig erzählt hatte. Sie konnte sich noch an ihr allererstes gelesenen Buch erinnern, weil sie damals nach dem Krieg nach Ostfriesland geflohen seien und sie weiß gar nicht, wie ihre Eltern es geschafft haben, sich da einen ganzen Haushalt von nichts aufzubauen. Daher weiß sie genau, welches ihr erstes Buch war, es war das erste Buch in dem neuen Hausstand. Und sie war davon so begeistert, weil sie so etwas noch nie in der Form gesehen hatte :)