bis Kapitel 38
Kapitel 30
In diesem Kapitel treffen wir nun auch endlich auf Hüttern. Dieser trifft sich mit einem Amerikaner und sie tauschen sich über den Unfall von Jonathan aus. Daher ist für mich klar, dass Hüttner für den Tod von Jonathan verantwortlich ist. Außerdem fällt das Gespräch auf einen "weiteren Vorfall" und ich hoffe nicht, dass dieser etwas mit Marie zu tun hat und auch ihr durch die Nähe zu Jonathan und ihren eigenen Nachvorschungen etwas geschehen ist.
Ich habe inzwischen auch schon richtig Angst um Marie! Aber Vera macht mir nicht weniger Sorgen, da Hüttner ja auch offenbar einen Kontaktmann in der Echo-Redaktion hat.
Die beiden hatten sich tatsächlich bei einem der Kriegsverbrecherprozesse in der Nachkriegszeit kennengelernt. Die Geschichte hatte mich damals so berührt, dass sie mit ein ganz entscheidender emotionaler Auslöser war, dieses Buch zu schreiben und mich auch zu der Begegnung von Marie und Lina inspiriert hat.
Das ist sehr interessant zu hören!
Warum jetzt wohl auch noch ein Amerikaner mit drinsteckt???? Vermutlich wollte auch er sich an irgendetwas bereichern, dass während der NS-Zeit erbeutet wurde!?
Das frage ich mich auch und es macht mich ganz nervös! Ich muss drigend weiterlesen!
Von Lina finde ich es ziemlich mutig, dass sie nach Deutschland zurückgekommen ist und sich mit Dingen auseinandersetzt, die für sie sehr traumatisch gewesen sein müssen
Wirklich mutig, ja! Ich verstehe aber auch gut, dass sie auf der Suche nach einem "Warum" ist. Es ist doch einfach unvorstellbar, was da geschehen ist. Ich fürchte nur leider, dass sie keine sehr zufriedenstellenden Antworten finden wird.
Der Erzählstrang um Hüttner ist mir noch etwas undurchsichtig. Er trifft sich unter dem Namen Berger mit einem Amerikaner und sie haben einen Kontaktmann in Veras Redaktion ( der Minus-Kavalier oder sogar der Chef?
Also der Chef sicher nicht bewusst, oder? Allerdings macht Hüttner da ja auch mal so eine Andeutung, wo er mit dem Major spricht und sich dann denkt, dass das eigentlich nicht die ganze Wahrheit ist, dass sie jemanden bei der Zeitung haben.
Innsbruck in der französischen Besatzungszone? Da habe ich gleich nachgeschlagen und mir klar gemacht, dass ja nicht nur (Rest-)Deutschland, sondern auch Österreich aufgeteilt wurde.
Lesen bildet
Ausnahmsweise mal was, das ich schon wusste. Aber das tolle an Geschichte in Romanform ist, dass da auch mal bei mir was hängen bleibt. Trockenes Runterbeten von Jahreszahlen in Verbindung mit diversen Ereignissen ist bei mir nicht so sehr auf fruchtbaren Boden gefallen....
Hüttner liest und kommentiert Veras Lebenslauf. Erschreckend wie viel man über andere Menschen so in Erfahrung bringen kann. Nur Veras Krankenakte ist nicht mehr da. Warum sie wohl damals im Krankenhaus war? Es muss außerdem noch etwas Gravierendes passiert sein, sodass sich Henry freiwillig gemeldet hat.
Hm...ist mir eh schon im Buch aufgefallen, wie wenig bisher über Henry geschrieben wurde. Vera denkt viel mehr an Jonathan als an ihren gefallen Mann.
Ich habe das so verstanden, dass Henry sich wahrscheinlich gemeldet hat, weil sein Bruder gefallen war bzw. aus schlechtem Gewissen deshalb?
Von Henry hört man wirklich recht wenig, aber ja auch von ihren Eltern. Vielleicht kann sie einfach nicht so viel über sie nachdenken, weil es einfach so schlimm und nicht auszuhalten ist.
Ich hab mal wieder den ganzen Abschnitt gelesen, aber um nicht wieder versehentlich zu spoilern und alle anderen die Geschichten hier immer so schön zusammen fassen, halte ich mich an Zitate
Mir fällt aber auch beim Zitieren am meisten ein und manchmal kommen mir da Ideen, die beim Lesen noch nicht entstanden sind. Und nochmal alles zusammenzufassen macht ja keinen Sinn - es lesen schließlich hier alle das gleiche Buch.
In Kapitel 32 ist bei mir noch hängen geblieben, dass Tagini Vera davor warnt, in Südtirol solche Fragen zu stellen. Ich bin gespannt, was wohl der Grund dafür sein wird?
Jedenfalls wird sie offenbar beschattet. Der Zusammenstoß mit dem Unbekannten, den sie dann gleich darauf in der Post wieder sieht, ist schon sehr auffällig und ich denke, dass Vera nicht umsonst verunsichert ist.
Im Abschnitt über Marie am Kapitel 35 hat mich sehr berührt, wie sie darüber nachdenkt, dass sie und Lina sich als Kinder schon hätten kennen und befreunden können, bis ihr dann der Rassekundeunterricht einfällt. Wirklich entsetzlich, wie man schon Kinder versucht hat zu beeinflussen. Andererseits geht es bei den Kindern leider wohl am leichtesten....
Als Marie dann zu Hause von ihren Brüdern ausgefragt wird, hatte ich ein ganz mulmiges Gefühl. Hoffentlich kommen sie ihr nicht auf die Schliche. Von Jonathan und ihrer Verabredung mit ihm will sie der Familie auch nichts erzählen.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Helmut (heißt so der Ältere?) schon irgendetwas über die Tätigkeit ihres Vaters weiß und selbst vielleicht auch darin verwickelt war. Oder war er dafür noch zu jung?
So, jetzt lese ich endlich weiter .