Ava Reed - Die Stille meiner Worte

  • Kurzmeinung

    frettchen81
    Ruhiges, berührendes Buch. Charaktere interessant und nachvollziehbar
  • Kurzmeinung

    skippycat
    Sehr berührende Geschichte. Habe selten so viele wundervolle Sätze in einem Buch gelesen.
  • Worum es geht:

    Hannah hat ihre Worte verloren. In der Nacht, als ihre Zwillingsschwester Izzy ums Leben kam. Wer soll nun ihre Gedanken weiterdenken, ihre Sätze beenden und ihr Lachen vervollständigen? Niemand kann das. Egal, was Hannahs Eltern versuchen, sie schweigt.

    Um Izzy nicht loslassen zu müssen, schreibt sie ihr Briefe. Schreibt und verbrennt sie. Immer wieder.

    Hannah kann der Stille ihrer Worte nicht entkommen. Bis sie Levi trifft, der mit aller Macht versucht herauszufinden, wer sie wirklich ist …


    Meine Meinung:

    Mal wieder ein Buch das mich umhaut (ich hab grade echt nen Lauf :lol:) und bei dem mir eigentlich die Worte fehlen.

    Ich habe Ava Reeds Buch innerhalb weniger Stunden gelesen und kann nur sagen, Leute, kauft dieses Buch, verkrümelt euch damit in eine gemütliche Ecke und vergesst die Taschentücher nicht. :love:

    Ich habe so viel gutes über dieses Buch gelesen, das ich etwas Angst hatte enttäuscht zu werden. Aber das ist zum Glück nicht eingetroffen.

    Am Anfang kam mir das Buch etwas holprig vor und ich hatte den Eindruck Ava wollte Hannahs Gefühle unbedingt in schöne und große Worte verpacken. Nur haben mich diese Worte nicht mehr losgelassen. Ich habe das Buch nach dem aufstehen angefangen und war dann erstmal unterwegs. Die Stimmung und die Gefühle haben mich die ganze Zeit begleitet. Also würde ich mal sagen das es der Autorin gelungen ist mich abzuholen.

    Ich habe dann später am Tag weiter gelesen und das Buch nur zum essen und was man eben noch so tun muss aus der Hand gelegt. :lol:

    Garnicht unbedingt weil ich wissen wollte wie es endet, sondern weil ich in diese Geschichte und in die Figuren eintauchen wollte. In dieser Geschichte gibt es keine Nebencharaktere, überhaupt find ich dieses Wort total dämlich. :lol: Alle tragen hier ihren Teil dazu bei was passiert, wie Hannah sich entwickelt und auch zum Ende der Geschichte. Dabei ist das Buch aber keineswegs unübersichtlich oder überladen, nein, alles hat seinen Platz und manche Dinge kommen still und leise daher. So würde ich auch dieses Buch bezeichnen, es ist leise. Klar, jetzt denkt man das liegt an Hannahs schweigen. Aber dem ist nicht so. Ava hat ein Fluss in dieses Buch gebracht der still vor sich hin fließt und in dem tausende Gefühle schwimmen. Ich hatte noch nie bei einem Buch so viel Gänsehaut. Ein satz hat mich besonders mitgenommen, leider weiß ich ihn nicht mehr genau, ich muss ihn nochmal raus suchen. Levi hat das gesagt (bzw gedacht).

    Eine der Botschaften dieses Buches (steht auch gleich bei der Widmung): Es ist auch ok wenn man mal nicht ok ist. :love:

    Jeder hat sein Päckchen zu tragen, der so eins der andere so eins, der eine ein sehr großes der andere hat vllt ein etwas kleineres. Aber wem steht es zu darüber zu urteilen wie sich das Päckchen für jeden von ihnen anfühlt? Und das fand ich so toll an Levi. Levi ist kein Held in dem Sinne, er ist kein Draufgänger oder hat ne große Klappe. Levi kommt, wie dieses Buch, still daher und nimmt Hannah einfach so wie sie ist. Auch ein absoluter Pluspunkt bei diesem Buch, es verzichtet auf die große Dramatik die ja nicht selten auch etwas unrealistisch ist. Es macht keine leeren Versprechungen und es gibt auch keine Wunderheilung, so viel kann ich denke ich sagen. Das finde ich an dem Buch ganz großartig. :) Denn niemand kommt und nimmt dir das Päkchen das du trägst ab, aber es gibt Menschen die dir dabei helfen es zu tragen. Und davon handelt diese Geschichte.


    Ich kann euch absolut empfehlen dieses Buch zu lesen und darin zu versinken. Von mir gibts natürlich 5 Sternchen. :)

    Wer keine Fehler macht, macht wahrscheinlich auch sonst nicht viel.

  • Jetzt weiß ich die Stelle wieder.... Levi denkt an Bens Worte, das das schlechte das Gute einfach noch besser macht. Und Levi denkt dazu das man aber an diesen Punkt erstmal kommen muss und das ist so so wahr. Das bringt es absolut auf den Punkt und ich wünsche Jedem das er an diesen Punkt kommt.....

    Wer keine Fehler macht, macht wahrscheinlich auch sonst nicht viel.

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Die Stille meiner Worte - Ava reed“ zu „Ava Reed - Die Stille meiner Worte“ geändert.
  • Squirrel

    Hat das Label ab 14-16 Jahre hinzugefügt.
  • Die Stille meiner Worte - Ava Reed


    Ueberreuter Verlag

    Jugendbuch

    320 Seiten

    Einzelband

    09. März 2018


    Inhalt:


    Hannah hat ihre Worte verloren. In der Nacht, als ihre Zwillingsschwester Izzy ums Leben kam. Wer soll nun ihre Gedanken weiterdenken, ihre Sätze beenden und ihr Lachen vervollständigen? Niemand kann das.

    Egal, was Hannahs Eltern versuchen, sie schweigt.

    Um Izzy nicht loslassen zu müssen, schreibt sie ihr Briefe.

    Schreibt und verbrennt sie. Immer wieder.

    Hannah kann der Stille ihrer Worte nicht entkommen.

    Bis sie Levi trifft, der mit aller Macht versucht herauszufinden,

    wer sie wirklich ist …


    Meinung:


    Ein Unfall. Ein Bruch. Eine einschneidende Veränderung.

    Es gibt so viele Dinge, die einen Menschen zum Verstummen bringen können.

    Auch Hannah hat so ein Ereignis erfahren. Am eigenen Leib erlebt.

    Es hat ihr die Worte gestohlen und ihr den Mund verklebt.

    Hat ihre Gedanken abgeschirmt und in ihrem Kopf eingesperrt.

    Und jetzt ist sie unter ihren Eltern allein.

    Allein mit ihren Grübeleien, ihrer Trauer und Mo, ihrem Glückskater.

    Denn ihre zweite Hälfte, ihre Lebenskonstante, ihre Zwillingsschwester Izzy ist nicht mehr. Sie ist tot. Weg. Fort. Für immer.

    Und sowas tut weh. Jedes Mal.


    Ihre Trauer verarbeitet Hannah in Briefen.

    Die Autorin setzt in der Geschichte gekonnt auf die symbolischen Bedeutungen von Feuer, Wasser, Gewitter und Sturm. Dass das geschriebene Wort beim Verarbeiten von Emotionen oftmals behilflich ist, ist allgemein bekannt.

    Doch Hannah braucht mehr. Sie muss sicher gehen, dass ihre Gefühle Izzy auch erreichen. Das können sie nur, wenn sie die Briefe verbrennt und der Rauch die Nachrichten in den Himmel trägt. Es ist ein wunderschönes Bild, das die Autorin hier gezeichnet hat.

    Und seit dem Unfall Hannahs einzige Möglichkeit sich auszudrücken.


    Die Atmosphäre des Buches, das abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Hannah und Levi erzählt ist, ist anfangs bedrückend und einengend. Sie lastet schwer auf der Seele. Wie Trauer halt so ist. Ich konnte Hannah also gut verstehen. Konnte verstehen, warum sie für die Welt, die ihr auf grausame Art und Weise die Schwester genommen hat, keine Worte mehr erübrigen kann. Hannahs Eltern jedoch konnten das nicht.

    Und so kommt es, dass sie Hannah auf ein Internat schicken, das ihr helfen soll, zurück ins Leben zu finden.

    Natürlich fragt niemand Hannah, ob sie das überhaupt will.

    Denn antworten kann sie ja sowieso nicht.


    So beginnt für dieses junge Mädchen eine ganz andere Art der Trauerbewältigung. Im Camp, das vor jedem Schuljahr stattfindet, lernt sie Levi kennen. Levi wird neben Mo, ihrem Kater, bald zu einem Vertrauten, der sie auch ohne Worte zu verstehen scheint. Und es stellt sich heraus, dass man mit seinen jeweiligen Problemen zusammen besser allein sein kann.


    Ich kenne Avas Stil schon von ihren anderen Geschichten. Viel Fantasy habe ich bisher von ihr noch nicht gelesen, aber die Jugendbücher habe ich alle verschlungen. Der Schreibstil ist fesselnd und gleichzeitig so locker. Sie lässt geschickt Phrasen in die Bücher einfließen, so unauffällig und doch prägend, als gehörten sie genau dort hin.

    Und während man als Leser durch die Seiten fliegt und auf der einen Seite von dunklen, unbändigen Gefühlen fast erdrückt wird, klinken sich diese schönen Worte auf der anderen Seite ins Leserherz ein, machen nachdenklich und schenken gleichzeitig einen Hauch Lebensfreude.

    Obwohl die meisten von ihnen aus traurigen Gründen entstanden sind.


    Zitat

    „All die ungesagten Worte in mir sind Verständnis und Unverständnis zugleich, sie sind Einsamkeit und Gesellschaft, sie sind mein Gefängnis und meine Freiheit.

    Sie sind wie Fremde, die mich umarmen, und wie Freunde, die mir den Rücken kehren.

    Sie sind da und sie können nicht heraus - sie sind wie ich.“

    (Brief an Izzy, Seite 7)


    Ich mag solche Geschichten wirklich sehr.

    Mag den Verlauf von Dunkelheit ins Licht. Mag die Stimmung, die die Worte und Nicht-Worte malen. Ich mag die Briefe am Ende von Hannahs Kapiteln.

    Sie zeigen ihre Seele. Rein und unverfälscht. Pur.

    Hannahs Charakter ist authentisch, Levi ist geheimnisvoll.

    Sarah die schüchterne, loyale Freundin und ganz besonders Mo hat es mir angetan. Weil Katzen nun mal die besten Haustiere der Welt sind.

    Katzen verstehen, Katzen verteidigen, Katzen lieben.

    Das war für mich das Tüpfelchen auf dem i.


    Fazit:


    „Die Stille meiner Worte“ ist ein tiefgründiges Jugendbuch zum Thema Trauerbewältigung.

    Es kommt mit einer düster-lichten Atmosphäre daher, schenkt mit Geschichten und knisterndem Lagerfeuer Feriencampfeeling und ist für emotional offene Menschen sehr berührend. Mit Protagonisten, die für ihre jungen Jahre mit großen Problemen umgehen müssen, die sich eigene Wege zum Verarbeiten suchen und sich auch ohne viele Worte verstehen.


    Für alle, die wissen, was es heißt, jemanden zu verlieren.

    Für Katzenfans und alle, die fest daran glauben, dass Musik das beste Heilmittel ist.


    Zitat

    „Die Musik ist wie ein Pflaster, wie eine Tablette gegen die Schmerzen.

    Nicht von Dauer, aber nützlich. Sie ist wie ein alter Freund.“

    (Levi, Seite 133)


    Bewertung:


    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ (5/5)

  • Dieses Buch ist alles andere als still: feinfühlig, gefühlvoll und poetisch-philosophisch!


    Klappentext

    „Hannah hat ihre Worte verloren. In der Nacht, als ihre Zwillingsschwester Izzy ums Leben kam. Wer soll nun ihre Gedanken weiterdenken, ihre Sätze beenden und ihr Lachen vervollständigen? Niemand kann das. Egal, was Hannahs Eltern versuchen, sie schweigt.

    Um Izzy nicht loslassen zu müssen, schreibt sie ihr Briefe. Schreibt und verbrennt sie. Immer wieder.

    Hannah kann der Stille ihrer Worte nicht entkommen. Bis sie Levi trifft, der mit aller Macht versucht herauszufinden, wer sie wirklich ist …“


    Gestaltung

    Mir gefällt das Cover sehr und für mich passen vor allem die Blautöne sehr gut zum Titel. Mit Stille verbinde ich nämlich auch blaue Farben. Zudem sieht das Covermotiv ein wenig so aus, als sei es mit Wassermalfarben gemalt oder als sei Tinte über das Papier getropft, was wiederum auch sehr gut zu den im Titel erwähnten Worten passt, da diese ja auch aufgeschrieben werden können. Ein (für mich) sehr tiefgründiges Cover!


    Meine Meinung

    „Die Stille meiner Worte“ war mein erstes Buch der Autorin Ava Reed, von der ich schon länger etwas lesen wollte. Der Klappentext ließ eine berührende, traurige Geschichte vermuten und genau das verbirgt sich auch hinter dem Buchdeckel. Die Geschichte ist sehr poetisch und voller kleiner Lebensweisheiten oder poetischer Sprüche. Diese philosophische Ader des Buches mochte ich gerne, auch wenn es mir zu Beginn des Buches sogar etwas zu viel des Guten war. Aber mit Fortschreiten der Handlung werden die kleinen Weisheiten immer gezielter in die Geschichte eingestreut, sodass ich sie als sehr passend empfunden habe.


    In „Die Stille meiner Worte“ geht es um Hannah, die ihre Schwester Izzy verloren hat und deswegen nicht mehr spricht. Ihre Eltern schicken sie daher in eine Art Camp, wo Jugendlichen, die wie Hannah Schwierigkeiten haben, geholfen wird. Hier lernt sie Levi und Sarah kennen und fasst langsam Vertrauen…doch wird sie jemals wieder sprechen? Und was ist mit Izzy geschehen? Wieso ist sie gestorben? Vor allem die letzte Frage hat bei mir für einigen Leseantrieb gesorgt, da ich gerne dem Rätsel um Izzys Tod auf die Spur kommen wollte. Hannah schreibt ihrer Schwester immer wieder Briefe und so gibt es von Beginn an Andeutungen hinsichtlich der Geschehnisse, aber was wirklich passiert ist als Izzy starb, bleibt bis zum Schluss geheim.


    Dies empfand ich als sehr gelungen, da so ein Spannungsfaktor, auf den ich hin fieberte, enthalten war. Zudem konnte ich miträtseln und spekulieren, was mir immer sehr gefällt. Aber insgesamt muss ich auch sagen, dass die Handlung sehr ruhig ist. Einerseits empfand ich dies als sehr gut zur Geschichte passend, da die leisen, gefühlvollen Töne hier sehr geeignet sind, um die Gefühlsebene zu verdeutlichen. Andererseits habe ich aber auch immer auf etwas Unerwartetes oder Dramatisches gewartet. Auf den großen Knall sozusagen. Die Handlung hätte für meinen Geschmack auch mal ein wenig mehr Pepp oder Schwung vertragen können, da ich die Geschehnisse zwar gefühlvoll und süß fand, aber auch ein wenig vorhersehbar oder typisch. Man hat einfach bestimmte Entwicklungen schon im Vorfeld ahnen können, sodass ich auf Überraschungen oder irgendwelche dramatischen oder gefährlichen Geschehnisse, mit denen man nicht rechnet, gewartet habe.


    Dennoch kann ich auch sagen, dass ich sehr eingenommen von dem Buch war, da ich immer weiterlesen wollte und gar nicht aufhören konnte. Das Buch hat eine gewisse Sogwirkung entfaltet, derer ich mich nicht entziehen konnte. Die poetische Ader hat mir oft Gänsehautmomente beschert, was ich sehr klasse fand, da man solche Bücher nicht allzu oft findet. Und obwohl ich auf eine Überraschung gewartet habe, empfand ich die leisen Töne der Geschichte als sehr stimmig und passend. Ich denke, dass „Die Stille meiner Worte“ ein Buch zum darin abtauchen und verzaubern lassen ist, da gerade die philosophischen Sprüche doch eine tiefe Bedeutung in sich tragen, von der wir Leser lernen können. Auch das Ende empfand ich als stimmig und zum Buch passend, denn es entlässt seine Leser mit einem zufriedenen Gefühl und einem sanften Lächeln auf den Lippen.


    Den Schreibstil von Ava Reed mochte ich auch sehr, denn zum einen hat sie die Ich-Perspektive für ihre Erzählung gewählt, was mir Hannahs Gedanken sehr nah gebracht hat und was angesichts ihrer Stille wirklich perfekt war. Zum anderen hat sie sanfte, gefühlvolle und sehr feinfühlige Töne getroffen, um die schwierige Familiensituation in Worte zu fassen und dem Leser nah zu bringen. Auch mochte ich die Atmosphäre des Buches mit seiner Mischung aus Traurigkeit, Hoffnung und einem Schimmer Wohlfühlatmosphäre, da ich alles als sehr harmonisch empfunden habe und die Beziehungen der Figuren auch so schön waren.


    Mir gefiel diesbezüglich vor allem die Beziehung von Hannah und Levi, die nicht kitschig war und auch nicht zu stark ins Romantische abgerutscht ist. Die beiden Charaktere taten einander gut und das merkte ich als Leser auch. Zudem ist da noch Sarah, die Hannah ebenfalls in dem Camp kennen lernt und die auch einiges durchgemacht hat. Die Figuren geben einander Halt, was für mich sehr schön mitzuverfolgen war. Die verschiedenen Jugendlichen in dem Buch fand ich sehr interessant und ich habe gerne mehr über ihre Hintergründe erfahren, wobei es für mich hier sogar gerne noch etwas mehr Einblicke hätte geben dürfen, aber wer weiß, vielleicht haben wir da das Glück irgendwann einmal von einem der anderen Charaktere in einem anderen Buch von Ava Reed lesen zu dürfen? Ich würde mich jedenfalls darüber freuen!


    Fazit

    Mein erstes Buch von Ava Reed hat mir sehr gut gefallen, denn „Die Stille meiner Worte“ ist alles andere als still. Vielmehr ist es ein feinfühliges, gefühlvolles Buch über Verlust, Trauer(bewältigung) und die Bedeutung der Beziehung zu anderen Menschen. In dem Buch stecken viele kleine poetische, philosophische Weisheiten, die das Lesen versüßen und tief unter die Haut gehen. Obwohl ich mir manchmal etwas mehr Überraschung oder Unerwartetes gewünscht habe, konnte ich mich dem Sog der Geschichte dennoch nicht entziehen, da ich unbedingt hinter das Rätsel um Izzsys Tod kommen wollte.

    4 von 5 Sternen!


    Reihen-Infos

    Einzelband

  • Ich habe dieses Buch heute Morgen begonnen und bisher 30 Seiten gelesen. Ich komme aber nicht wirklich rein, der Schreibstil ist mir zu pathetisch.

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Hannah und Izzy, Izzy und Hannah. Die Zwillingsschwestern gab es immer nur im Doppelpack, bis zu der Nacht, die alles verändert und Izzy für immer mit sich nimmt. Nun ist Hannah alleine und die Worte finden nicht mehr ihren Weg aus ihr heraus, es ergäbe alles ja sowieso keinen Sinn ohne Izzy. Doch dann lernt sie Levi kennen, der zwar genug eigene Probleme mit sich herumträgt, aber sie vielleicht genau deswegen - auch ohne Worte - so gut versteht...

    Ein wahnsinnig schönes Buch, aber auch sehr traurig. Obwohl das Buch zu einem Zeitpunkt beginnt, zu dem Izzy bereits gestorben ist, kann man sich trotzdem ein gutes Bild von ihr machen, da Hannahs Gedanken immer wieder in die Vergangenheit springen. Mit jedem kleinen Ausschnitt ihrer gemeinsamen Zeit merkt man mehr, wie viel die Beiden einander bedeutet haben und wie groß Hannahs Schmerz sein muss. Levi ist anfangs schwer einschätzbar - man weiß wenig über ihn und seine Vergangenheit, aber man merkt, dass er sich gleich zu Hannah hingezogen fühlt und sich um sie kümmert. Die Liebesgeschichte zwischen den Beiden ist so schön, weil sie so harmlos und bedingungslos ist und zeigt, dass körperliche Anziehung für eine Beziehung nicht ausreichend ist, sondern immer auch eine gute Portion Freundschaft notwendig ist.