146. Ein sarkastischer/zynischer Buchtitel
Bitteschön
146. Ein sarkastischer/zynischer Buchtitel
Bitteschön
Alles anzeigen*klugscheißmodusan*
Sarkasmus bezeichnet beißenden, bitteren Spott und Hohn, in der Literatur oft in Form der Satire oder – verschärft – der Polemik angewandte Form der Kritik an gesellschaftlichen Gegebenheiten unterschiedlicher Art. hier
In der heutigen Umgangssprache bezeichnet Zynismus, sowie das abgeleitete Adjektiv zynisch, vor allem eine Haltung, Denk- und Handlungsweise, die durch beißenden Spott geprägt ist und dabei oft bewusst die Gefühle anderer Personen oder gesellschaftliche Konventionen missachtet. hier
Ironie bezeichnet zunächst eine rhetorische Figur. Dabei behauptet der Sprecher etwas, das seiner wahren Einstellung oder Überzeugung nicht entspricht, diese jedoch für ein bestimmtes Publikum ganz oder teilweise durchscheinen lässt. hier
Demnach sind die meisten Buchtitel heute ironisch. Macht aber nix. Ich wollte es nur mal gesagt haben, weil Gernot offenbar noch nicht zum Googeln kam.
*klugscheißmodusaus*
Einen ähnlichen Gedanken hatte ich heute auch schon beim Lesen des Threads, aber möglicherweise hat auch derjenige, der die Frage vorgeschlagen hat, selbst diese Unterschiede nicht so genau gekannt ...? - Man muss zugeben, dass die sprachliche Unterscheidung wirklich schwierig ist, und von daher würde ich niemandem einen Vorwurf machen wollen, wenn die Begriffe Sarkasmus und Ironie gemeinhin synonymisch verwendet werden.
Eine der einfachsten Definitionen für Ironie habe ich, glaube ich, in David Foster Wallaces Essay "E Unibus Pluram" gelesen (in dem er hauptsächlich die Meinung vertritt, dass Ironie als eines der manipulativsten und kulturschädlichsten Elemente der Unterhaltungskultur in Fernsehen und Fiktion zu betrachten ist), aber ich kann die entsprechende Stelle auf die Schnelle nicht finden. Er sagt, dass Ironie immer dann vorliegt, wenn jemand etwas sagt, aber seine Mimik, seine Gestik, seine Intonation, sein Augenausdruck oder irgendetwas anderes in der Art und Weise, wie er es sagt, nicht zum Inhalt des Gesagten passt (was ja genau der Definition aus Wikipedia entspricht) - bestes Beispiel: wenn wir sagen "Na suuuuper" und dabei einen resignierten Ton verwenden, die Augenbrauen hochziehen und die Mundwinkel nach unten verziehen, statt total enthusiastisch und einen freudigen Ton zu verwenden, wie es eigentlich zum Begriff "super" passen würde.
Zur Frage von heute kann ich einen tatsächlich sarkastischen Titel bringen, und zwar ist das "Wo stehen hier die E-books?" von Monika Reitprecht: der Fragende meint die Frage tatsächlich genau so, wie er sie gestellt hat - also keine Ironie. Monika Reitprecht jedoch verwendet die Frage als spöttisches Beispiel für die Unkenntnis vieler Bibliotheksnutzer in den Anfangszeiten der Onleihe und dem fehlenden Funktionsverständnis derselben (ich bin zwar nie soweit gegangen, so eine Frage zu stellen, aber ich kann mich erinnern, dass ich auch ein paar Tage der Verwirrung verbracht hatte, bis mir halbwegs klar war, wie das Ganze funktionieren sollte, und bis ich begriffen hatte, dass "epub" ein Text- Dateiformat war, so wie bspw. MP3 ein Ton-Dateiformat)
Ein paar kostproben aus dem Buch findet Ihr hier, im Thread "Zitate und Sätze, die mir gut gefallen haben"
146. Ein sarkastischer/zynischer Buchtitel
Zu dem Thema fällt mir gleich dieser seinerzeit berühmte Kriegsroman ein. Der Titel zitiert einen angeblich von Friedrich dem Großen stammenden Spruch, den er seinen vor den Österreichern fliehenden Soldaten zugerufen haben soll. Etwas zynisch, der hohe Herr, aber eine Schlacht zu verlieren, ist nun mal am peinlichsten für den, der sie angezettelt hat.
Amazon-Beschreibung
„Auszusagen, was in Stalingrad wirklich geschah. Was der Soldat ertragen musste und was er zu ertragen vermochte, machte seine Größe aus! Das nicht zu vergessen und meine Stimme warnend zu erheben, damit eine nachfolgende Generation nicht in ein neues Stalingrad marschiert, ist der Sinn all dessen, was ich zu berichten habe.“
Fritz Wöss war einer von 6.000 überlebenden Soldaten der Kesselschlacht von Stalingrad. Und er hat seinen Kameraden ein Versprechen gegeben. Mit diesem Buch löste er es ein und erzählt seine Geschichte des Kampfes der 6. Armee, die Ende August 1942 Stalingrad angriff und unterging.
Wöss’ Roman erzählt von Angst und Hoffnung, von militärischem und menschlichem Versagen, von Heldentum und Resignation – und mahnt im Namen der hunderttausenden Menschen, die Stalingrad und seine Folgen nicht überlebten, nie wieder in ein neues Stalingrad zu marschieren.
Aus dem Mund einer Magersüchtigen durchaus zynisch
Ich habe jetzt mein gesamtes virtuelles Regal durchgesehen und tatsächlich nur ein einziges Buch mit nur zwei Frauen gefunden. Die kommen bei mir sonst nur einzeln oder gemeinsam mit Männern vor. Bücher mit zwei Männern drauf habe ich dagegen massenhaft.
Die Reihe hört sich sehr interessant an. Leider ist diese wohl bisher nur auf englisch erschienen ?
Ich muss mir mal die Leseprobe runterladen, wollte sowieso mein Englisch mal wieder etwas auffrischen.
Soweit ich weiß, gibt es die Reihe bisher nur auf Englisch, ja. Die Bücher lassen sich aber sehr gut lesen
Ich fand es schwerer als erwartet, ein Buch zu finden... Dieses hier habe ich noch nicht gelesen:
Puh, Cover mit einer Frau hab ich jede Menge - aber wenn es zwei waren, dann oft noch mit einem Kind oder so. Aber immerhin in den ungelesenen Büchern bin ich fündig geworden
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Sarkasmus bezeichnet beißenden, bitteren Spott und Hohn, in der Literatur oft in Form der Satire oder – verschärft – der Polemik angewandte Form der Kritik an gesellschaftlichen Gegebenheiten unterschiedlicher Art. hier
In der heutigen Umgangssprache bezeichnet Zynismus, sowie das abgeleitete Adjektiv zynisch, vor allem eine Haltung, Denk- und Handlungsweise, die durch beißenden Spott geprägt ist und dabei oft bewusst die Gefühle anderer Personen oder gesellschaftliche Konventionen missachtet. hier
Ironie bezeichnet zunächst eine rhetorische Figur. Dabei behauptet der Sprecher etwas, das seiner wahren Einstellung oder Überzeugung nicht entspricht, diese jedoch für ein bestimmtes Publikum ganz oder teilweise durchscheinen lässt. hier
Demnach sind die meisten Buchtitel heute ironisch. Macht aber nix. Ich wollte es nur mal gesagt haben, weil Gernot offenbar noch nicht zum Googeln kam.
*klugscheißmodusaus*
Darüber habe ich heute auch geredet und diskutiert und dabei festgestellt, dass viele (vor allem bei Facebook und ähnlichen Plattformen) diese Worte bewusst oder unbewusst ähnlich oder gleichwertig verwenden. Darüber hinaus bin ich dann auch noch über den Begriff "Sardonismus" gestolpert.
"Sardonismus" (in Verbindung mit Gelächter) bezeichnet im Unterschied zum Sarkasmus keinen beißenden, bitteren Spott, sondern einen grimmigen, schmerzvollen.
@Topic habe leider keine zwei Frauen auf meinen Covern.
Befindet sich noch auf meiner Wunschliste.
147. Ein Cover, auf dem zwei Frauen abgebildet sind
Da musste ich jetzt auf Monarchien zurückgreifen.
Auf den Foto sind Camilla und die Queen zu sehen und noch irgendwer, dessen Name ich nicht weiß.
Subt noch bei mir.
147. Ein Cover, auf dem zwei Frauen abgebildet sind
Lesenswert!
Kurzbeschreibung (amazon)
Elizabeth Philpot ist eine junge Frau aus besseren Kreisen, deren Familienerbe nicht zu einem standesgemäßen Leben in London reicht. Daher zieht sie 1830 in den kleinen südenglischen Küstenort Lyme Regis. Was ihr zunächst wie eine Verbannung vorkommt, erweist sich schon bald als glückliche Fügung, denn am Strand nehmen seltsame Steine sie völlig gefangen: Fossilien. Sie begegnet Mary, einem Mädchen aus ärmlichen Verhältnissen, das die Familie mit dem Verkauf von Fossilien über Wasser hält und dabei spektakuläre Versteinerungen findet. Die beiden ungleichen Frauen freunden sich an. Doch dann verlieben sich beide in denselben Mann ...
Noch ungelesene zwei Frauen.
Ein bisschen mogeln muss heute sein. Denn das ist zweimal dieselbe Frau, einmal als Foto, einmal als Gemälde.
Darum gehts:
Pierre-Auguste Renoir, bisher eher bekannt als Meister des Impressionismus, hatte noch eine weitere Begabung, nämlich die des Verführers. Er liebte die Frauen und sie ihn. In seinen Bildern zeigt er einfache Mädchen vom Land, brave Frauenzimmer und feine Gesellschaftsdamen der Pariser Bourgeoisie. Mit vielen seiner Modelle hatte er Beziehungen, und von fast allen in diesem Buch vorgestellten Musen und Liebhaberinnen sind Fotografien überliefert. Erstmals stellt die Kunsthistorikerin Karin Sagner nun den Gemälden Renoirs die »echten« Frauen gegenüber und erzählt ihre Geschichte. Dabei offenbart sich, dass diese Frauen im wirklichen Leben selten Renoirs idealen Vorstellungen von Weiblichkeit entsprachen und sie nur auf seinen Gemälden gemeinsam eine harmonische Einheit bilden. Der Urenkel des großen Meisters, Jacques Renoir, erzählt in seinem Vorwort von den Familiengeschichten, die sich um die Frauen ranken und die sich über Generationen erhalten haben. - Amazon
Tolles Buch. Kann man immer wieder ansehen.
Gar nicht so einfach heute, entweder steht die Frau alleine als Persönlichkeit auf dem Cover, oder schon sind sie zu mehreren präsent. Da half nur noch die Merkliste
Inhalt
Das Meer inspiriert alle Frauen. Das Rauschen der Brandung, der Blick auf das unendliche Blau, der Geschmack des feuchten Salzes, der „Atem des Meeres“, wie es Sylvia Plath nennt, und die ewige Vergänglichkeit der Wellen wecken Erinnerungen, Sehnsüchte, beflügeln die Phantasie.
Schon immer war das Wasser, das Meer das ureigene Element der Frau. So ist ihrer beider gefährliche Unbezwingbarkeit ebenso Thema des Buches wie die vielfältigen Abhängigkeiten der Frau von den vom Mond bestimmten Gezeiten der Natur. Die Frau sucht die Nähe des Meeres, um seine Kraft als eigene zu spüren, in langen Spaziergängen zu sich selbst zu finden, ruhig zu werden und die Gedanken zu klären.
Auf fundierter kulturhistorischer Grundlage interpretiert Tania Schlie die jeweiligen Bilder und entfaltet eine Phänomenologie der Frau am Meer: die Nymphe und die Nixe, die Göttin und die Meerjungfrau, die Träumerin und die Poetin, die Verführerin und die Strandgängerin, die Muschelsucherin und die Badende, die Einsame und die Freundin – sie alle ermöglichen nicht nur in der Malerei, sondern auch im wirklichen Leben vielfältige Zugänge zu einem Thema, dessen Faszination erst noch zu entdecken ist.
Ich bin überrascht, dass icih heute ein passendes Buch in meinem Regal gefunden habe.