137. Ein Buch mit einem stillen Held
Für mich ist Augustus "Gus" der stille Held dieses Buches. Selbst vom Krebs gezeichnet versucht er doch Hazel ihren Herzenswunsch zu erfüllen.
Für mich ist Augustus "Gus" der stille Held dieses Buches. Selbst vom Krebs gezeichnet versucht er doch Hazel ihren Herzenswunsch zu erfüllen.
Das Buch, das mir da gleich in den Sinn kam habe ich bei Amazon nicht gefunden, aber ich nehme ein anderes aus der Reihe. Da geht es um stille Helden im Dritten Reich.
Mein erster Gedanke galt überraschenderweise der Hauptfigur in der Titelgeschichte dieses Kurzgeschichtenbandes, der einen väterlichen Freund aus dem Altersheim "befreit".
Die Kurzgeschichten Pinckney Benedict fand ich seinerzeit ganz große Klasse. Leider hat der 1964 geborene Ami, der in Princeton u.a. bei Joyce Carol Oates studierte, nicht viel geschrieben. Auf deutsch gibt es einen Roman, zwei Kurzgeschichten-Bände ("Starkstrom" und "Im Sumpf") und das angehängte Minibuch zur Feier des 50-jährigen Jubiliäums von Rowohlts rororo-Taschenbüchern, das einige Geschichten aus "Starkstrom" (OT: The Wrecking Yard) und "Im Sumpf" (OT: Town Smokes) enthält. Die Story "Der Tag, an dem ich Moon rausholte" ist ursprünglich aus "Starkstrom".
137. Ein Buch mit einem stillen Held
Matthew Shardlake ist auf den ersten Blick wenig heldenhaft. Erst auf den zweiten Blick erkennt man, was für ein mutiger und integerer Mann er ist.
Wann gibt es endlich eine Fortsetzung der Reihe???
guck mal, Oktober 2018
Der Held dieses Buchs, Hugh Glass, ist jetzt auch nicht unbedingt die gesprächigste Person, wenngleich er ja auch über weite Teile des Buchs Selbstgespräche führen müsste.
Kein Problem, Kapo
Der Schröder ist, nach meinem Empfinden, wahrlich ein stiller Held. Ich mag ihn sehr
guck mal, Oktober 2018
Danke! Erst letzte Woche habe ich bei amazon herumgesucht und nichts gefunden. Ich bin überaus entzückt, dass ich meinen Matthew bald wiedertreffe.
Ich habe es sofort vorbestellt, voraussichtliche Lieferung ist am 27.10.2018.
137. Ein Buch mit einem stillen Held
Ich finde das passt
Mir fiel außerdem sofort Major Dick WInters ein - für mich auch ein Inbegriff des stillen Helden.
Gute Wahl. An dem Buch haben mich unter anderem seine tollen Ansichten zu dem, was eine gute Führungspersönlichkeit ausmacht, beeindruckt.
Der Titel"held" dieses Buches ist einer von der ganz stillen, ruhigen Sorte. Auch wenn er eher Held im Sinne von "Protagonist" als von "mutiger Typ" ist.
Ich interpretiere das Wort "Held" auch im Sinne von "Romanheld", obwohl heute, im Zeitalter des gnadenlosen Smalltalks, in dem jeder seinen uninteressanten Kram in alle Welt hinausposaunt, stille Zurückhaltung für mich tatsächlich das wahre Heldentum ist. Nicht bei jedem Thema mitzumischen, zu allem seinen Senf dazu zu geben, immer gleich eine fertige Meinung zu haben und unaufhörlich von sich zu palavern, sondern mal innezuhalten, nachzudenken und sich und seine Meinung nicht allzu wichtig zu nehmen, dazu gehört fast schon Mut.
Erst wollte ich das gleiche Buch wie tom leo nennen, weil dessen Protagonist Andreas Egger so herrlich seine Schnauze halten kann, aber dann habe ich mich für einen anderen Roman von Seethaler entschieden. Der hat mir zwar nicht ganz so gut gefallen wie ein "Ganzes Leben", aber dafür hat er einen stillen und gleichzeitig wirklich mutigen Protagonisten, der Flagge zeigt, als es darauf ankommt.
Für mich ist "Stoner" ein stiller Held. Er hält sich immer irgendwie im Hintergrund, zeigt sich wenig kämpferisch, aber geht trotz vieler Schwierigkeiten beharrlich seinen Weg. Für mich eine gute Gelegenheit, dieses tolle Buch mal wieder zu erwähnen.
Amazon
Eine traditionelle Schweizer Geschichte. Hoch oben in den Alpen kommt ein kleiner Bernhardiner zur Welt. Noch weiß niemand, dass Barry eines Tages der berühmteste Rettungshund aller Zeiten sein wird. Die wahre Geschichte berichtet über Barrys Kindheit und Erziehung und von dem jahrelangen mutigen Einsatz, mit dem er über vierzig Menschen aus Schnee und Eis rettete.
Atticus Finch kam mir in den Sinn, der irgendwie immer an das Gute in den Menschen glaubt und seinen Kindern genau dies vermittelt: dass die meisten Menschen gar nicht so schlimm sind..."Scout, wenn man sie endlich zu Gesicht bekommt..."
Der Optiker, ist für mich ein stiller Held, weil er mit seiner bescheidenen, warmherzigen Art maßgeblich den Zusammenhalt in dieser besonderen Dorfgemeinschaft prägt.
Da Siebenstein mir gerade meinen stillen Helden weggeschnappt hat, nehme ich diesen wortwörtlich stillen Helden, der nur in seinen Gedanken reden kann und seine Menschen durch die Zeit begleitet. Aber sind nicht alle unsere Teddies unsere heimlichen stillen Helden?
Allererste Assoziation: Der Vater in Die Straße von Cormac McCarthy,
die zweite: Otto Quangel in Jeder stirbt für sich allein von Hans Fallada,
beide Figuren sind absolute Favoriten von mir, und das, obwohl ich eigentlich überhaupt nicht auf Heldenfiguren stehe (von Nessbøs Harry Hole z.B. kriege ich einen Ausschlag)
(Wie Du siehst, lieber Nungesser , habe ich also noch andere Favoriten in der Literatur außer meinem erklärten Liebling Mr. Skimpole - ich hoffe, Du gestehst mir jetzt etwas mehr Vernunft zu - wenn ich auch eingestehen muss, dass ich zusätzlich weitere geheime Vorlieben für Mr. Guppy, Krook und Mr. Tulkinghorn hege, also für die ganze Bande von grässlich fiesen und auf ihren eigenen Vorteil bedachten Romanfiguren bei Dickens ... )
Bob ist mir gleich eingefallen.
Hallo
137. Ein Buch mit einem stillen Helden
Ich habe mal in mein Regal geschaut und mich dann spontan für Oskar (aus "Mein bester letzter Sommer" von Anne Freytag) entschieden. Oskar, der Tessa kurz vor ihrem Tod zeigt, was es heißt zu leben und zu lieben und von dem ich gern viel mehr erfahren hätte.
Liebe Grüße,
die Brillenschlange
PS:Wirklich stille Helden wären aber auch die Schafe von Glennkill