Der März hat mir quantitativ ein all-time-high beschert: Ganze 20 Bücher habe ich gelesen! Auch qualitativ kann ich definitiv nicht klagen:
16. Charlie Lovett - Der Buchliebhaber (Monats-Challenge Februar) Ein wundervoller Roman über die Liebe zu Büchern (und zwischen zwei Personen), Freundschaft und ein altes Rätsel. Das ganze vor der historischen Kulisse von Barchester. Ich bin ja sonst kein Fan von Sprüngen in die Vergangenheit, hier hat es mir aber sehr gut gefallen. Leseempfehlung für alle Buchliebhaber!
17. Hera Lind - Kuckucksnest Mein letztes Buch der Autorin ist schon einige Jährchen her und das hier stand gefühlte Ewigkeiten auf der WuLi. Der Roman beruht auf einer wahren Begebenheit: Zwei Zwillingsschwestern erhalten vor ca. 25 Jahren die Diagnose "Unfruchtbarkeit" und gründen eine Adoptiv-Großfamilie. Die Hürden und Herausforderungen werden in diesem Buch keineswegs verschwiegen, sondern teilsweise sehr detailliert geschildert. Hat mir gut gefallen und wird dem ein oder anderen Leser sicher die "rosarote Brille" entfärben
18. Anne Barns - Apfelkuchen am Meer Ein absoluter Wohlfühlroman vor der tollen Kulisse auf Juist. Neben der obligatorischen Liebesgeschichte lüftete die Protagonistin auch noch ein lang gehütetes Familiengeheimnis. Das Buch hat sofort meine Reiselust geweckt, am liebsten wäre ich sofort auf Juist gereist. Toll: Die Rezepte! Perfekte Sommer- und Strandlektüre.
19. Abbi Waxman - Gegen Liebe ist kein Kraut gewachsen Ganz netter Roman über Verluste, schwierige Familienverhältnisse, Neuanfänge und die Kraft der Natur. Aufgewertet wird das Buch mit vielen Tipps zum Gärtnern.
20. Antonia Michaelis - Mr. Widows Katzenverleih (Monats-Challenge) Zeitweise doch recht verwirrend, aber trotzdem eine herzerwärmende Geschichte, vor allem für Katzenfans. Ich habe zwischen 3 und 4 Sternen geschwankt, für die ungewöhnliche Idee schlussendlich doch 4 Sterne vergeben.
21. Mark Watson - Hotel Alpha Die Geschichte hat mich - nicht nur aufgrund des Settings - doch öfters an das "Hotel du Barry" erinnert und mir auch gut gefallen. Großes Plus sind die 100 Kurzgeschichten, die es extra online zu lesen gibt.
22. Thomas Brezina - Knickerbocker4immer: Alte Geister ruhen unsanft (Monats-Challenge Februar, MLR) Dieser nostalgische Ausflug in meine Kindheit hat mich leider nicht überzeugt, obwohl ich ohne große Erwartungen an das Buch herangegangen bin. Ganz klarer Fall von "Die Vergangenheit soll man ruhen lassen" Am meisten haben mich die Handlungssprünge und das unreife Verhalten der 4 gestört. Es gab leider auch Logikfehler und insgesamt ist die Handlung eher unglaubwürdig. Schade, damit hat sich Herr Brezina keinen Gefallen getan.
23. Petra Anwar - Was am Ende wichtig ist Die Autorin ist Palliativmedizinerin und erzählt die Geschichte von Menschen, die zu Hause im Kreise ihrer Familie - palliativmedizinisch versorgt - gestorben sind. Die Autorin gibt an, dass sie das Buch deswegen geschrieben hat, weil sie möchte, dass mehr Menschen diese Art der Sterbebegleitung in Anspruch nehmen. Meiner Meinung nach wirken jedoch viele dieser Geschichten eher abschreckend. Es wird sehr detailliert auf die zwischenmenschlichen Probleme, die zwangsläufig in so einer Situation auftreten, eingegangen. Ich habe das Gefühl, als hätte die Autorin nur "Härtefälle" beschrieben. Die Sterbenden selbst kommen nicht zu Wort, alles wird aus der Sicht der Autorin geschildert. Trotzdem ist es ein spannender Einblick in die Palliativmedizin.
24. Asa Hellberg - Sommerfreundinnen Ein schöner Roman über 4 Freundinnen, die alle 50+ sind. Die Verte im Bunde verstirbt und offenbart mit ihrem Testament so einige Geheimnisse und Überraschungen. Sie schickt ihre 3 Freundinnen auf eine Reise zu sich selbst. Hat mir sehr gut gefallen, weil es mal so ganz was Anderes ist!
25. Valérie Gans - Lorraine und die Entdeckung des Glücks Dieses Buch war eine Herausforderung. Ich schwankte ständig zwischen Begeisterung und "Geht gar nicht!". Die Protagonistin mochte ich selten - sie benahm sich die meiste Zeit wie ein Teenager -, die Nebendarsteller jedoch sehr. Das Ende hat das Ganze noch schlechter gemacht. Dabei hatte das Buch sehr viel Potenzial, aber die "Werte" und Moralvorstellungen der ProtagonistInnen unterscheiden sich erheblich von meinen. Schade.
26. Anne Barns - Drei Schwestern am Meer Dieser Roman der Autorin spielt auf Rügen - deswegen auch der halbe Extrapunkt, ich LIEBE Rügen Die Landschaftsbeschreibungen haben das Fernweh in mir entfacht und die Protagonistinnen sind allesamt sympathisch. Ein Plus sind auch hier die Rezepte im Buch, ansonsten ist das ein absoluter Wohlfühlroman und perfekte Strandlektüre.
27. Janet Evanovich mit Phoef Sutton - Kann denn Sünde Liebe sein (Band 3) :bewertung1von5: Auch Band 3 der Lizzy Tucker-Reihe ist ein typischer Evanovich, die Autorin hat die Fans dieser Reihe auch lange schmoren lassen. Umso mehr hat mich das "Wiedersehen" mit den liebenswürigen Charakteren gefreut. Wie immer viel Magie, noch mehr Chaos und Lachanfälle beim Leser. Toll!
28. Petra Hartlieb - Wenn es Frühling wird in Wien (Band 2) :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: MONATS-HIGHLIGHT! Oh, was habe ich mich gefreu, als ich mehr als zufällig hier im BT entdeckt habe, dass es eine Fortsetzung von "Ein Winter in Wien" gibt, war ich völlig aus dem Häuschen. Ich liebe die Geschichte von Marie und muss nun auf Band 3 warten :( Absolute Leseempfehlung von mir!
29. Elisabeth Beck-Gernsheim - Die Reproduktionsmedizin und ihre Kinder :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: Hm, das Buch lässt mich zwiespältig zurück. Einerseits teile ich durchaus die Meinung der Autorin, dass nicht alles, was in der Medizin machbar ist, auch gemacht werden oder gar erlaubt sein sollte. Zu oft wird hier das Kindswohl nicht mal bedacht. Andererseits bietet die Autorin auch keine Lösungsvorschläge, sondern schreibt nur hin und wieder, dass sich andere Stellen - Politik und Ethik - hier Gedanken machen müssten. Objektiv ist das Werk ebenfalls keineswegs, ich habe also keinen großen Mehrwert aus der Lektüre gezogen. Ich glaube, es wurde eher aus der Intention "Meine Meinung musste mal gesagt werden" geschrieben, was für mich für eine Fachlektüre einfach zu wenig ist. Laien wird das Buch auch eher entsetzt-ratlos-empört zurücklassen, da ihnen der Einblick, die Hintergründe, das (Fach-)Wissen in die Welt der Fertilitätsmedizin fehlt.
30. Ashley Ream - 30 Tage und ein ganzes Leben :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: Puh, die Protagonistin Clemetine macht es einem durch ihr Verhalten und ihre Entscheidungen - aber nicht durch ihre Persönlichkeit - wirklich schwer, sie zu mögen. Die Geschichte zeigt jedoch ungeschönt, wie es ist, fast sein ganzes Leben mit Depressionen zu leben. Das offene Ende passt für mich leider gar nicht, deswegen auch die Bewertung.
31. Kurt de Swaaf - Der Geist des Ozeans :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: Wow! Das ist das Wort, das mir beim Lesen sehr oft durch den Kopf gegangen ist. Dieses Buch ist eine Mischung aus Sachbuch, Bericht einer Forschungsreise und Lebensgeschichte eines Pottwals. Ganz, ganz toll und uneingeschränkte Leseempfehlung von mir!
32. Carmen Rohrbach - Mongolei: Zu Pferd durch das Land der Winde (Weltreise-Challenge) :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: Ich bin einfach eine begeisterte Leserin der Reisebericht von Frau Rohrbach. Ich finde ihre Art des Reisens faszinierend. Sie stellt sich wahnsinnig schnell auf die Menschen, das Land ein und ist immer mittendrin statt nur dabei. Sie setzt sich mit der Sprache, der Kultur auseinander und ist immer respektvoll. Durch ihre Art des Erzählens erlebt der Leser die Reise hautnah mit, taucht komplett in die fremde Welt ein. Genial, ich kann die Bücher der Autorin nur empfehlen!
33. - 35. Nora Roberts - Frühlingsträume/Sommersehnsucht/Herbstmag (Re-Read) Ich habe zum x-ten Mal eine meiner absoluten Lieblingsreihen von NR wiedergelesen und bin wie immer begeistert.