Hier mal eine etwas andere Buchbesprechung, nämlich
was das Buch nicht ist:
* ein langweiliger, selbstherrlicher Lebensbericht
* ein Held, der aus der Gosse der Unterschicht aufsteigt zur reichen Oberschicht
* ein Geschreie, Gejammer oder Prahlen
Dafür ist es:
Ein aufwühlendes, verstörendes Buch von einem Autor, der es schaffte aus der sozialen weißen Unterschicht der Hillbillys aus den Appalachen heraus zu kommen und schließlich zu studieren und Anwalt zu werden.
Der auf sein Leben kritisch zurück blickt und analysiert, hinterfragt, was ihm dabei geholfen hat, dass er es schaffte und was ihn fast in den Dreck getrieben hat.
Es ist ein Roman, ein Lebensbericht in dem es über Armut, Drogen, die raue Mentalität der Hillbillys geht. Aber auch ein Buch, das berichtet, was im Leben wichtig ist, das geregelte Leben und in seinem Fall die fürsorglichen, engagierten Großeltern, die Zeit beim Militär, engagierte Lehrer.
Als Leser ist man auf der einen Seite entsetzt über das Leben in der soziale Unterschicht der USA. Andererseits erlebt man auch, (und es macht einen nachdenklich) was überall auf der Welt gilt, wie wichtig manche Leute in deinem Leben sind und waren.
Selten war ein Buch so spannend und gleichzeitig erzählt es so viel über das Leben und die Leute in der Unterschicht der USA