Klappentext:
„Gab es je ein abschreckenderes Beispiel für junge Bildungsreisende als Sir Henry Montague? Nach Montys Cavaliersreise wird der englische Adel seine Sprösslinge bestimmt nie wieder auf den Kontinent schicken! Irgendwie ist Monty immer in eine Tändelei verwickelt oder betrunken oder zur falschen Zeit am falschen Ort nackt (in Versailles! Am Hof des Königs!). Zwischen Paris und Marseille verlieren Monty, Percy und Felicity auch noch ihren Hofmeister, kämpfen gegen Wegelagerer und Piraten, gegeneinander (Monty und Felicity) oder gegen ihre Gefühle füreinander (Monty und Percy). Aber am Ende dieser abenteuerlichen Reise finden sie alle drei nicht nur zueinander, sondern auch zu sich selbst.“
Meine Meinung:
„Cavaliersreise“ bedarf keiner großen Worte. Dieses Buch ist schlicht und ergreifend grandios.
Monty sorgt für so manchen witzigen Skandal und man wartet förmlich darauf, dass er mal wieder irgendwas verbockt. Und doch kann man nicht anders, als ihn gern zu haben und mit ihm mit zu fiebern. Percy ist die Stimme der Vernunft in diesem Roman, doch gegen Monty hat er meistens keine Chance. Die Liebesgeschichte, die sich ganz langsam zwischen den beiden entspinnt, ist berührend und wunderschön, ohne dabei je ins Kitschige abzurutschen.
Auch ernste Töne werden angeschlagen. So werden Themen wie Rassismus, Homophobie und Sexismus nicht ausgeklammert. Felicity ist eine starke, junge Frau, ein richtiger Gegenpol zu dem scheinbar so unvernünftigen Monty. Sie kämpft sehr mit dem ihr zugedachten Rollenbild. Auch Percy hat es aufgrund seiner Hautfarbe nicht immer einfach. Und Monty hat auch so seine Schwierigkeiten, die im Laufe der Zeit immer offensichtlicher werden.
Fazit: Unbedingt lesen! Dafür kann man nur volle Punktzahl geben: