Izabelle Jardin - Bernsteintränen

  • Kurzbeschreibung:

    »Halt dich nicht mit Gefühlsduseleien auf. Geh deinen Weg, schau weder rechts noch links, nutz deine Bildung zum Erfolg!«


    Mit diesem Leitspruch ist Nicola bisher ausgezeichnet durchs Leben gekommen. Als Justitiarin eines international agierenden Unternehmens steht ihr eine glänzende Karriere bevor. Eine große Liebe, die sie von ihrem Weg abbringen konnte, hat sie noch nie erlebt. Bis ausgerechnet eine Geschäftsreise in das Land des Bernsteins alles auf den Kopf stellt. Unversehens gerät sie in einen Strudel aus Vergangenheit und Gegenwart, der sie dazu bringt, ihr Lebensmotto infrage zu stellen und mehr als nur das eigene Schicksal in die Hand zu nehmen.


    Ein Roman über Liebe, die jede Grenze überwindet. Übers Fortgehen und Zurückkehren, Verlieren und Wiederfinden. Über Zufall und Bestimmung, Sehnsucht und Hoffnung. Eine Geschichte, die das Heute und das Damals für die Zukunft zusammenfügt.


    Meine Meinung:


    Bisher kannte ich noch kein Buch von Izabelle Jardin. An dieser Stelle erst einmal vielen Dank für das Rezensionsexemplar.


    In Bernsteintränen begleiten wir Nicola die für ein renommiertes Unternehmen also Justitiarin arbeitet. Ihr Chef bittet Sie um eine Geschäftsreise in das Land des Bernsteins – Polen. Die Weihnachtsfeiertage stehen bevor und da Nicola alleine ist, nimmt sie die Bitte ihres Chefs an. Die Firma möchte in Polen expandieren und Nicola soll sich dort das Grundstück anschauen an dem der neue Standort der Firma errichtet werden soll.


    Mit dem von Chef geliehenen Auto begibt sie sich auf die Reise. In Polen jedoch streikt der Phaeton plötzlich und Nicola bekommt von der polnischen Werkstatt ein Ersatzwagen. Da sie kein Zimmer zuvor gebucht hatte, hofft sie trotzdem ein Zimmer zu bekommen. Ein Fehler – die Pension hat geschlossen.


    Vom Makler bekommt sie nach einer kurzen Zeit eine Unterbringungsmöglichkeit geboten. Diese befindet sich in direkter Nähe zum Grundstück welches sie besichtigen sollte. Das derzeitige Gästehaus wird von Marcin bewohnt, der dort als Landarzt tätig ist.


    Die Begegnung und die folgenden Tagen ändern in Nicola ihr Lebensmotto und ihre Einstellung.


    Mehr möchte ich hier an dieser Stelle nicht mehr verraten.


    Ich bin heute noch total geflasht vom Buch. Es hat mich so in den Bann gezogen das ich hier sofort sagen kann das Bernsteintränen mein Jahreshighlight 2015 ist.


    Von der ersten Seite war ich im Geschehen. Die Personen und ihre Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet. Die Landschaft hat Izabelle Jardin so anschaulich beschrieben das man sich wirklich vorgestellt hat man ist direkt vor Ort. Der Schreibstil ließ sich wunderbar lesen und viel zu schnell war das Buch zu Ende.


    Das Cover passt hier total zur Geschichte. Die veilchenblauen Augen, die Allee und auch die alten Briefe sind hier zu sehen. Natürlich nicht zu vergessen die Bernsteinträne – der Ohrhänger.


    Bernsteintränen geht ins Herz und es war das erste Buch was es geschafft hat, das ich Tränen in den Augen hatte.


    Danke an Izabelle Jardin die dieses wunderbare Buch geschrieben hat und mich in eine andere Welt voller Gefühlt hat abtauchen lassen.


    Wenn auch ihr ein Buch liebt, was ans Herz geht, wo die Liebe Grenzen überwindet, in dem es um Damals und Heute geht dann kann ich euch Bernsteintränen sehr empfehlen.




    Zum Jahreshighlight 2015 ernannt und somit volle 5 Sterne.

  • Inhalt:


    Der neue Roman der Bestsellerautorin von »Bernsteintränen«.


    Manchmal glühen die Funken der Vergangenheit im Feuer der Gegenwart weiter.


    Constantin ist die Liebe ihres Lebens. Daran hat Faye Duncan keinen Zweifel. Deshalb will die Journalistin ihren Freund auf dem Schloss seiner Ahnen heiraten.
    Aber Constantins Vater ist damit nicht einverstanden. Tradition verpflichtet und Faye genügt nicht seinem ausgeprägten Standesdünkel. Doch so leicht gibt die selbstbewusste Faye nicht auf.
    Als sie das alte, wunderschöne Gemälde der Urgroßmutter Constantins entdeckt, fängt sie an, fieberhaft zu recherchieren. Nach und nach taucht sie ein in ein Familiengeheimnis, das sie zurückführt ins viktorianische Zeitalter und in die Lebens- und Liebesgeschichte dieser faszinierenden Frau. Für Faye beginnt die Reise in eine Vergangenheit voller Tragik und Schicksalsschläge, an deren Anfang ein unglaubliches Ereignis steht: eine nicht standesgemäße Verlobung im August 1851 … und der Funke eines Feuerwerks, der mehr entfacht als bloße Leidenschaft.


    Izabelle Jardin verknüpft das Leben zweier Paare über Jahrhunderte hinweg. Auf zauberhafte Weise entführt sie die Leser in eine längst vergangene Epoche voller dramatischer Ereignisse.

    Rezension:


    Ich habe schon das ein oder andere Buch dieser Autorin gelesen und habe mich daher sehr auf diesen Roman gefreut. Der Klappentext klang schon sehr vielversprechend und dementsprechend groß war meine Neugier.
    Ich liebe ja Geschichten, die auf unterschiedlichen Zeitebenen spielen und genau das wurde ja auch im Klappentext angedeutet. Und so kam es auch. Unsere Hauptprotagonistin der Gegenwart ist Faye. Eine empathische Engländerin mit einen großen Herz. Sie hat so ihre Macken, aber wer hat die denn nicht. Manchmal fand ich ihre emotionale bzw. mitfühlende Art ein wenig anstrengend, aber sie ist doch eine liebenswerte Figur.
    Constantin, ihr Verlobter, ist ein richtiges Goldstück. Seine gesamte Art hat mich für sich eingenommen. Überhaupt wurde jeder Charakter liebevoll von Izabelle Jardin geformt, dass ist beim Lesen des Romans deutlich spürbar.
    Constantins Urgroßmutter ist eine beeindruckend starke Persönlichkeit und ich fand es unfassbar, wie sie ihr Schicksal meisterte. Diese Zeitebene, in der ihr Leben beschrieben wird, gefiel mir ein wenig besser, als die Gegenwart. Der Plot ist insgesamt gut, aber ich frage mich, ob es nicht doch besser gewesen wäre, wenn die Autorin das Leben der Urgroßmutter allein stehend geschrieben hätte. Gerade in Bezug auf Faye und der Gegenwart blieb ich am Ende ziemlich in der Luft hängen. Für mich ist das Ende nicht wirklich rund. Eigentlich macht mich das sogar ein wenig traurig, denn bisher konnten mich die Romane der Autorin immer vollständig überzeugen.
    Alles in allem ist es ein solider Roman zwei verschiedener Generationen, der sehr angenehm zu lesen ist und doch irgendwie anders als die sonstigen Romane von Izabelle Jardin, die ich bisher gelesen habe. Auch wenn es mich nicht komplett überzeugen konnte, werde ich gespannt auf ihr nächstes Buch warten.


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