Andrea Instone - Emma Schumacher und Der Salon des Todes

  • Titel : Emma Stone und der Salon des Todes
    Autor : Andrea Instone
    Seitenzahl : 337
    Format : E-Book



    Klappentext:
    „Bitte kommen Sie, kommen Sie – sehen Sie nur. Sie ist tot, sie ist wahrhaftig tot!“
    Bonn, Dezember 1926. Als Emma Schumacher ihre erste Arbeitsstelle als Stenotypistin eines Schönheitssalons antritt, möchte sie wie andere junge Frauen auch, vor allem eines: unabhängig sein. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wächst sie an ihren Aufgaben, die vielfältiger sind als angenommen. Aber stand die Klärung eines Unfalls im Arbeitsvertrag? Oder war es doch Mord? Emma sorgt sich um neugewonnene Freundinnen und mischt sich ein. Dabei kommt sie der Gefahr näher, als ihr lieb sein kann. So hatte sie sich eine besinnliche Weihnachtszeit nicht vorgestellt.


    Meine Meinung:


    Ich fand des Krimi spannend bis zur letzten Seite. Was mir gut gefallen hat ist, das der Krimi ohne grosses Blutvergiessen auskommt.
    Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut zu lesen. Auch die kurzen Kapitel machen das lesen einfach. Man ist von Anfang an mitten im Geschehen und erlebt so einiges mit. Ich fand auch gut das Hitler, der damals ja auch dazugehörte, dabei war ohne das man ihm zuviel Raum gegeben hat. Somit wurde auch die Geschichte nicht aussen vor gelassen.
    Die Charaktere im Buch waren allesamt sehr sympathisch und wurden alles sehr gut beschrieben. Neben Emma, die ich sehr mutig und amüsant fand, gefiel mir das Ermittlerduo Wertheim/Mertens sehr gut. Auch Madame und ihren Schönheitssalon fand ich sehr erfrischend. Mal etwas anderes einen Krimi in einem Schönheitssalon spielen zu lassen.
    Man fiebert von Anfang an mit und rätselt wer den nun der Mörder sein könnte. Das bleibt bis zum Ende hin spannend. Die Geschichte hat einige Wendungen die die Spannund bis zum Ende aufrecht erhalten.


    Fazit:
    Lesenswert! Ein spannender Krimi bis zur letzten Seite! Macht Lust auf mehr!

  • Solider Cosy Crime mit einigen ungewöhnlichen Themen


    Buchmeinung zu Andrea Instone – Der Salon des Todes


    „Der Salon des Todes“ ist ein Kriminalroman von Andrea Instone, der 2017 in Eigenregie erschienen ist. Dies ist der zweite Fall für Fräulein Schumacher.


    Zum Autor:
    Andrea Instone kam im Winter 1968 in Bonn zur Welt und ist nach Ausflügen in alle vier Himmelsrichtungen gerne dorthin zurück gekehrt. Hier lebt sie mit zwei Söhnen, zwei Hunden, zwei Katzen, jedoch nur einem Mann.


    Klappentext:

    Als Emma Schumacher im Winter 1926 ihre erste Arbeitsstelle als Stenotypistin eines Schönheitssalons antritt, möchte sie wie andere junge Frauen auch, vor allem eines: unabhängig sein. Dann aber geschieht ein schrecklicher Unfall und sie hält eine Tote in den Armen. Ein Unfall? Oder doch Mord? Gemeinsam mit ihrem englischen Freund James macht sie sich daran, den geheimnisvollen Fall aufzuklären!


    Meine Meinung:
    Dieses Buch hat eine Reihe von typischen Merkmalen eines Cosy-Krimis, überrascht aber an der ein oder anderen Stelle mit ungewohntem Inhalt und Themen. Emma Schumacher, die Hauptfigur, ist wohlbehütet aufgewachsen und tritt ihren ersten Job in einem Schönheitssalon an. Sie ist mit James, Sohn eines englischen Verlegers, befreundet, weiß aber nicht, ob es die große Liebe ist. Dann wird sie Zeuge eines Todesfalls nach einer elektrischen Behandlung im Schönheitssalon.
    Emma und die Polizei nehmen die Ermittlungen auf.
    Emmas Tante Sybil sorgt dafür, dass Emma nicht unvorbereitet auf die mögliche Ehe ist. Während der Chefermittler Simon Wertheim Ruhe und Kompetenz ausstrahlt, ist sein Assistent Siegfried Mertens nicht ganz unvoreingenommen bei den Ermittlungen tätig. Siegfried ist national eingestellt und von den politischen Agitatoren angetan. Er äüßert sich schon manchmal fremdenfeindlich. Die Figuren sind meist nicht sonderlich tief gezeichnet, geben aber durch ihr Äüßeres und ihr Auftreten ein anschauliches Bild der damaligen Zeit ab. Etliche Befragte und Verdächtige verbergen etwas und die Geheimnisse müssen mühsam gelüftet werden. Gerade bei der Beschreibung der Gefühlswelten übertreibt die Autorin manchmal und sorgt für humorige Situationen. Emma wirkt trotz der Überzeichnungen in Gefühlsdingen sympathisch, auch weil sie konsequent ihren Weg geht. Viele Figuren haben ihre Eigenheiten und kleine Macken und wirken so lebendig. Am Ende führen solide Polizeiarbeit und Emmas mutiges Vorgehen zur Lösung des Falles. Die Spannung leidet manchmal unter den ausführlichen Nebenhandlungen, zieht aber zum Ende merklich an.


    Fazit:
    Ein historisch angehauchter Kriminalroman mit Stärken und Schwächen, der vor allem durch die ungewöhnlichen Nebenthemen punktet. Deshalb bewerte ich das Buch mit vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten) und spreche eine Leseempfehlung für die Freunde des Cosy Crime aus.

    :study: James Lee Burke - Die Tote im Eisblock


    :musik: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln