Im Haus des Sterbenden herrscht natürlich eine ernste und traurige Stimmung, wobei auffällt, dass sich Em'ly besonders eng an ihren Onkel hält und nicht mit Ham nach Hause gehen möchte.
Sie scheint wirklich sehr verändert zu sein. Mir tat nur Ham leid, der sie in Schutz nimmt und auch noch Entschuldigungen für ihr Benehmen findet.
Anfangs fand ich Szene wieder so witzig, als David sich mit Barkis Nachlass befasst, und ganz verwundert ist, dass er so viel von der Sache versteht.
Plötzlich merkt er, dass er sein Wissen auch in der Praxis einsetzen kann. Ich hatte aber wirklich so eine Szene vor Augen, dass er total überrascht ist - wie ein Kleinkind, das plötzlich merkt, dass es laufen kann.
Die Sterbeszene mit Barkis ging mir auch ziemlich nahe. Total schön fand ich, dass er auf dem Sterbebett seine Frau C.P. Barkis würdigt. Einen ordentlichen Batzen Geld hat er ja zusammengespart.
Nun ist sie also fort, die kleine Em'ly, und will nur als Steerforthts Gattin wiederkehren.
Tja, was soll man dazu sagen? Liebestolles, verblendetes Mädchen. Da hat ihr Steerforth ja einiges versprochen, aber ob er es halten wird, steht auf einem ganz anderen Blatt. Emily scheint sich in ihrem Brief ganz gut zu gefallen in ihrer ganzen Schlechtigkeit - zumindest habe ich das so empfunden. Denn wäre es wirklich Reue, hätte sie es ja nicht tun müssen. Ich bin mal gespannt, wie sich Littimers mysteriöse Rolle erklären wird.
Und da fällt mir ein, dass auch Familie Micawber nach Indien gehen könnte :-)
Und auch dort würden diese Lebenskünstler sich durch die Gesellschaft schmarotzen.