Leigh Bardugo - Wonder Woman: Kriegerin der Amazonen / Warbringer

  • Originaltitel: Wonder Woman: Warbringer


    Die Autorin (Quelle: Amazon)


    Leigh Bardugo wurde 1975 in Jerusalem geboren und wuchs in Los Angeles auf. Sie studierte an der Yale University. Wenn sie nicht schreibt, arbeitet sie als Make-up-Artist. Ihre Grischa-Trilogie schaffte es sofort auf die Bestsellerlisten und wurde in zwanzig Länder verkauft.
    Gebundene Ausgabe: 448 Seiten


    Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (9. Februar 2018)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3423761970
    ISBN-13: 978-3423761970
    Vom Hersteller empfohlenes Alter: 10 - 13 Jahre
    Originaltitel: Wonder Woman: Warbringer


    Interessant und dann auch spannend


    Diana war nicht zu dem Wettlauf angetreten um zu verlieren. Sie wollte gewinnen und doch kam etwas dazwischen…
    Das Orakel riet Diana davon ab, dem Menschenkind zu helfen… Denn etwas Schlimmes würde geschehen…
    Diana wollte Alia an der Quelle in Theraphne reinigen, doch anstatt dort kamen sie in der Menschenwelt in New York an…
    Alias Bruder Jason bestand darauf, dass sie als Mitglied der Familie Keralis bei einem Fest der Stiftung dabei sein müsse…Doch das war gar nicht gut…
    Und so geschah es, dass sie nach einem furchtbaren Ereignis fliehen mussten… Ihr Weg führte sie nach Griechenland, wo die erwähnte Quelle war…
    Doch auch hier waren sie nicht sicher…
    Was passierte, dass Diana den Wettlauf nicht gewann? Warum riet das Orakel davon ab, dem Menschenkind zu helfen? Was würde Schlimmes geschehen, wenn Diana ihr helfen würde? Wieso kamen die beiden nicht an der Quelle, sondern in New York an? Warum musste Diana unbedingt bei diesem Fest dabei sein? Und wieso war das gar nicht gut? Was passierte, dass sie fliehen mussten? Wie kamen sie nach Griechenland? Weshalb waren sie hier auch nicht sicher? Würden sie an der Quelle ankommen? Würden sie die Menschen vor einem Krieg bewahren können? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.


    Meine Meinung
    Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Der Sprachstil ist unkompliziert, was heißt, dass es für mich keine Fragen nach dem Sinn von Wörtern oder gar ganzen Sätzen gab. Die Spannung fand nur langsam den Weg in die Geschichte. In dieser war ich zwar schnell drinnen. Ich konnte mich auch sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen. Jedoch dauerte es, wie gesagt, für meinen Geschmack etwas lange, bis das Buch wirklich spannend wurde. Doch dann war ich so weit, dass ich das Buch am liebsten nicht mehr aus der Hand gelegt hätte. Das war etwa als das Fest stattfand. Natürlich war es auch vorher interessant und es gehörte durchaus dazu. Spannend war dann ja auch, was sich alles so herauskristallisierte, wer oder was sich am Ende noch als böse entpuppte. Und letztendlich gefiel mir das Buch auch sehr gut. Ich fand halt nur den interessanten aber nicht so spannenden Teil zu Anfang etwas lang. Doch muss man auch bedenken, dass dieses Buch ab einem Alter von 10 – 13 Jahren ist. Ich möchte aber durchaus auch behaupten, dass es auch für Erwachsene gut geeignet ist. Es bekommt von mir eine Lese-/Kaufempfehlung und vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.


    :study::study::study::study:

    Liebe Grüße
    Lerchie



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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Meinung
    Als ich das erste Mal von der DC-Icons Reihe gelesen habe, war ich hin und weg. Wonder Woman, Batman, Catwoman und Superman? Mit den Autorinnen Marie Lu, Leigh Bardugo und Sarah J. Maas (von Matt de la Peña habe ich bisher noch nichts gelesen, deswegen lasse ich ihn an dieser Stelle mal außen vor)? Absolute Traumreihe. Alle Superhelden kenne ich bereits aus Comics (ich besitze sogar eine Batman-Comic-Sammlung), weswegen ich mich sehr auf die Interpretationen und Geschichten der Autoren gefreut habe. Die DC-Icons Reihe startet mit "Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen" und wurde von der Autorin Leigh Bardugo verfasst.


    Leigh Bardugo und ich werden leider irgendwie nicht warm miteinander. Das hatte ich schon beim ersten Teil der beliebten "Grischa"-Reihe gemerkt und bei "Wonder Woman" leider wieder. Ihre Geschichten versprechen immer großartig zu werden, der Klappentext macht so neugierig, aber aus irgendeinem Grund schafft die Autorin es einfach nicht, mich einzufangen. Die ersten hundert Seiten wirkten auf mich unglaublich träge, obwohl Diana ein interessanter Charakter ist und auch Alia definitiv ihre Stärken zeigen konnte. Der eigentliche Plot kam für mich viel zu langsam in Fahrt, hat viel zu lange gebraucht, um sich zu entwickeln und um aufzufangen, was der Klappentext versprochen hat. Die Spannung während des Buches hat die Autorin zwar ausarbeiten und mit mehreren kleinen und großen Wendungen auch recht weit oben halten können, doch so absolute Begeisterung hat auch das nicht bei mir ausgelöst. Ich habe mich nicht gelangweilt, aber ich habe auch nicht fieberhaft weiterlesen müssen, wie ich das von anderen Autoren kenne. Es war okay für mich. Aber gerade im Bezug auf Wonder Woman hatte ich einfach viel viel mehr erwartet – nicht nur ein Okay.


    Auch das Ende hat mich leider nicht so begeistern können, wie ich es erwartet hatte. Mir war das alles viel zu glatt und viel zu rund im Bezug auf Alia; und viel zu wenig zufriedenstellend aus Dianas Perspektive. Gerade wenn man die Geschichte im Kopf für sich selbst weiterspinnt, steht sie noch an derselben Stelle wie am Anfang. Es hat sich einfach rein gar nichts geändert, außer: Sie ist jetzt eine kampferprobte Amazonen-Kriegerin, aber niemand weiß es. Sie ist es also nur für sich selbst – na wow. Sehr befriedigend. Alia bekommt dafür ihr Friede-Freude-Eierkuchen-Happy-End, während man bei Jason nicht mal erfährt, wie es ihm in der Zukunft ergangen ist. War leider nicht meins.


    Auch von der Mythologie, die offensichtlich ein Teil dieses Buch ist, war ich stellenweise enttäuscht. Ich konnte ein bisschen was lernen, ein paar Dinge habe ich auch schon gewusst, aber viel wurde dabei leider nicht erklärt oder dem Leser als wissenswerte Information überbracht. Ich hatte eher das Gefühl, die Mythologie wurde in diesem Buch nur angesprochen, weil es zwangsläufig zu Wonder Woman dazugehört und nicht, um etwas darüber zu erfahren oder zu lernen. Vieles wurde nur angedeutet oder in einem Nebensatz abgehandelt, was es mir entweder schwer machte, genau zu folgen oder Zusammenhänge zu verstehen.


    Einzig und alleine die große Stärke des Buches ist meiner Meinung nach die Charakterausarbeitung. Alia hat es mir am Anfang sehr schwer gemacht – schließlich ist sie eine Bedrohung für Dianas "Spezies". Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, was sie als Kriegsbringerin wohl im Schilde führt – dabei ist sie nur ein unschuldiges Mädchen, das kaum bis gar nichts über die Gabe bzw. den Fluch weiß, den sie in sich trägt. Zusammen mit Diana geben die beiden ein gutes Team ab und mir hat es sehr gefallen, wie sie beide jeweils für sich einspringen und sich beschützen wollen. Ich hätte zwar auch viel lieber über das Amazonen-Leben und über Dianas Familie erfahren, aber dass New York eine große Rolle spielen wird, war ja bereits aus dem Klappentext bekannt. Trotzdem hätte ich das Amazonen-Volk viel interessanter gefunden. Auch die Nebencharaktere haben mir gefallen und sind mir durch ihr vielschichtiges und sehr besonderes Auftreten schnell ans Herz gewachsen. Sie alle zeigen Stärke und Durchsetzungsvermögen, alle auf ihre ganz eigene Art und Weise. Teilweise ohne Unsterblichkeit und ohne Superkräfte, was sie liebenswert und authentisch machte.


    Fazit
    Ich denke, "Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen" ist schlichtweg an meinen hohen Erwartungen gescheitert. Die Geschichte hat zwar einige gute Ansätze, im Großen und Ganzen hatte ich mir aber mehr Begeisterung und mehr Inhalt versprochen. Meiner Meinung hatte dieses Buch viel mehr zu bieten und viel mehr Potenzial gehabt, als die Autorin genutzt und ausgearbeitet hatte. Für mich war dieses Werk von Leigh Bardugo leider nur okay.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    "Das, was mir am meisten leidtut, ist, dass ich erst sterben musste, um zu verstehen, wie wunderbar das Leben sein kann."
    :study: Anne Freytag | Mein bester letzter Sommer | Seite 182

  • Ich hatte schon viel Gutes über Leigh Bardugo gehört, aber noch nie eines ihrer Bücher gelesen. Als ich gesehen habe, dass sie über Wonder Woman schreibt, war das die perfekte Gelegenheit, dies zu ändern; ich mag DC (und Marvel) sehr gerne, auch wenn ich noch nicht viele der Comics gelesen habe, und fand das Konzept der "DC Icons" Jugendbuch-Reihe interessant. Deshalb war ich gespannt, wie "Wonder Woman: Kriegerin der Amazonen" mir gefallen würde, und meine hohen Erwartungen wurden nicht enttäuscht.


    Anhand der Inhaltsangabe hatte ich nicht damit gerechnet, dass auch Alia die Hauptrolle spielen würde, doch das tut sie. Sie ist ein junges Mädchen, das eigentlich im Sommer ihrem Traum ein Stück näher kommen wollte, doch stattdessen muss sie erfahren, dass sie die Kriegsbringerin ist und großes Unheil über die ganze Welt bringen wird, falls das nicht verhindert wird. Als Charakter ist sie definitiv interessant und ihre Dynamik mit Diana hat mir gut gefallen; zu Beginn war sie sehr skeptisch und hat versucht, für alles eine logische, nachvollziehbare Erklärung zu finden, was ich glaubwürdig und nachvollziehbar fand. Ich fand es ein bisschen schade, dass Dianas Kontakte mit der ihr mehr oder weniger unbekannten menschlichen Welt nicht aus ihrer Sicht geschildert wurden. Alias Perspektive war dennoch interessant, es war komisch, wie sie die Reaktionen ihrer Begleiterin interpretiert hat und ich mochte, dass die verschiedenen Figuren alle bedeutsam und entscheidend für den Fortgang der Handlung waren, nicht nur die titelgebende Heldin.


    Diana selbst war mir von Anfang an sympathisch. Aufgrund der Umstände ihrer Existenz hat sie Probleme damit, von den anderen Amazonen akzeptiert zu werden, und dies wurde - ebenso wie das komplizierte Verhältnis zu ihren Schwestern und ihrer Mutter - gut dargestellt, sodass ich mit ihr mitfühlen konnte. Obwohl sie ganz besondere Fähigkeiten hat, sehr stark und begabt ist, hat die Autorin es mühelos geschafft, dass der Leser sich mit der Protagonistin identifizieren kann und Bardugo hat auf jeden Fall gezeigt, dass eine Heldin Zweifel, Schwächen und Ängste haben kann und wie mutig es ist, dann trotzdem weiter zu kämpfen und alles zu riskieren, um das Richtige zu tun.


    Die Geschichte hat etwas langsam angefangen, doch ich fand es schön und unterhaltsam dargestellt, wie Diana und die 'richtige' Welt aufeinander geprallt sind und die Spannung ist schon bald aufgekommen. Die Charaktere werden mit verschiedenen Gefahren konfrontiert und es werden Opfer gefordert, was gezeigt hat, wie ernst die Bedrohung ist. Dazu kommt eine Wendung, die mich überrascht, aber trotzdem überzeugt hat und die dafür sorgte, dass das Finale absolut mitreißend war. Das Abenteuer, das die Figuren bestehen müssen, hat einen sehr befriedigenden Abschluss und obwohl ich am Ende gerne noch mehr gehabt hätte, war ich damit zufrieden.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:
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    Herzlichen Dank an den Verlag und Vorablesen für den Gewinn.

    Carpe Diem.
    :study: Amelie Winter - Liebesglück und Landluft

    2024 gelesen: 21 Bücher | gehört: 5 Bücher

  • Der Einstieg in die Geschichte fiel mir ehrlich gesagt ein wenig schwer. Mit den Namen hatte ich ein paar Probleme, wehalb ich tatsächlich ein wenig länger brauchte um mich auszukennen. Nach dem schwierigen Start allerdings muss ich sagen, hat mir das Buch richtig gut gefallen. Ich kenne mich bei den Super Helden nicht wirklich aus, daher kann ich über Wonder Woman an sich nichts sagen, aber die Geschichte über Diana und ihren Weg zur Heldin fand ich total interessant. Ich mochte Diana als Protagonistin super gerne und ich habe sie und ihre Handlungen total gut verstehen können. Auch Alia fand ich einen interessanten Charakter und auch ihre Entwicklung gefiel mir gut. Nim und Theo haben sich gut in die Geschichte eingefügt und zu Jason will ich jetzt mal nichts sagen. Der Schreibstil der Autorin hat mir auch gefallen, Wonder Woman war mein erstes Buch von ihr, daher kann ich auch da nichts vergleichen.


    Die Idee des Verlages mit den Superhelden-Büchern gefällt mir sehr gut und ich denke ich werde auch die anderen Bücher der Reihe lesen, nachdem mir dieses hier so gut gefallen hat.


    Vier Sterne gebe ich, weil das Buch ein paar Längen hatte.

  • Weit abgeschottet von der menschlichen Welt wächst Diana bei ihrer Mutter auf der Insel Themyscira bei ihren Amazonenschwestern auf. Doch als Küken unter den Kriegerinnen und einzige Amazone, die nicht auf Grund von heldenhaften Taten auf die Insel kam, hat sie sich im Moment nur ein Ziel gesetzt: sie möchte das Rennen gegen die schnellsten Amazonen gewinnen. Tatsächlich gelingt ihr auch der Start und sie geht in Führung, allerdings sieht sie, wie ein Schiff auf dem Meer explodiert und sie kann nicht anders, sie muss die junge Frau retten, die als einzige das Unglück überlebt hat. Sie nimmt sie mit auf die Insel, doch hinter der jungen Frau, Alia, steckt etwas, mit dem Diana nicht gerechnet hätte. Sie ist die Kriegsbringerin, die mit dem vollendeten siebzehnten Lebensjahr die Welt in großes Unglück stürzen wird. Diana hat zwei Möglichkeiten: Alia retten oder töten.
    Meine Meinung:
    Nachdem ich vor kurzem das Lied der Krähen aus der Feder von Leigh Bardugo gelesen habe und ich mehr als begeistert von dem Schreibstil der Autorin war, war ich auch sehr neugierig auf Wonder Woman, dabei bin ich eigentlich gar kein großer Fan der ganzen Superhelden, wenn ich diese auch auf Grund der Begeisterung meines kleinen Sohnes mittlerweile zumindest dem Namen nach kenne. Das Cover gefällt mir sehr gut und passt natürlich perfekt zu der Superheldin Diana. Auch der Einstieg in die Geschichte konnte mich sofort fesseln, wenn ich auch zugeben muss, dass mich das Setting erstmal sehr überrascht hat.
    Der Schreibstil der Autorin hat mir aber auch hier wieder richtig gut gefallen, denn sie schreibt einfach absolut mitreißend. Dabei ist ihre Sprache sehr jugendlich und flüssig, mit einem ganz besonderen humorvollen Unterton. Gerade zu Beginn, als sich Alia und Diana kennenlernen, musste ich so manches Mal über die Situationen schmunzeln. Aber auch Dianas Zusammentreffen mit der heutigen Welt hatte das gewisse Etwas.
    So lässt sich diese Geschichte auch sehr schnell lesen und ist ein Pageturner, der mich fesseln und begeistern konnte. Gelungen ist hier auch die Umsetzung der Mythologie rund um die Amazonen, in die modernen Geschehnisse. Langeweile kommt hier nicht auf und ich fühlte mich durchweg gut unterhalten. Es gibt unerwartete Wendungen, Action und auch die Charaktere bekommen, zumindest teilweise, genügend Tiefgang, um den Leser in die Geschichte zu ziehen.
    Erzählt wird das Ganze aus unterschiedlichen Perspektiven zwischen Diana und Alia. Dabei erlebt man auch hautnah die Reaktionen der Charakere auf bestimmte Begebenheiten, z. B. trifft Diana zum ersten Mal in ihrem Leben auf einen Mann oder Alia erfährt, dass sie die Kriegsbringerin sein soll. Wie das Ganze dann aussieht, kann man sich ja schon lebhaft vorstellen.
    Gerade der Beginn mit der mythologischen Insel Themyscira konnte mich schnell in ihren Bann ziehen und ich konnte die beschriebenen Ereignisse vor mir sehen. Ich muss ja auch zugeben, dass ich von diesem Mythos rund um Wonder Woman gar nichts wusste, umso interessanter war es für mich, zu lesen, woher sie stammt.
    Die Charaktere der Geschichte waren mir sehr sympathisch und haben mir richtig gut gefallen. Sie haben, jeder für sich, genug Tiefgang, um sie lebendig erscheinen zu lassen und haben aber auch ihre Ecken und Kanten. Dianas Entwicklung innerhalb der Geschichte fand ich sehr gut, gerade wenn man bedenkt, dass sie ja doch sehr behütet aufwuchs und gar nicht richtig ernst genommen wurde, gewinnt sie innerhalb der Geschichte immer mehr an Stärke. Aber auch Alia und ihre Rolle fand ich sehr gelungen dargestellt.
    Mein Fazit:
    Mir hat die Geschichte rund um Wonder Woman Diana und der Kriegsbringerin Alia tolle Unterhaltung und humorvolle, aber auch actionreiche Lesestunden beschert. Auch wenn ich kein großer Freund von Superhelden war, konnte mich diese Geschichte, auch dank des flüssigen Schreibstils Leigh Bardugos absolut überzeugen. Auch wenn man nicht der große Fan von Superhelden ist, kann man hier ein tolles Abenteuer erleben. Leseempfehlung!
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Leigh Bardugo setzt DC Vorlage in Szene



    Leigh Bardugo ist als Autorin für mich kein unbeschriebenes Blatt. Ihre Buchreihe rund um Alina und Maljen – die Grischa-Trilogie – habe ich geliebt und war aufgrund meiner Begeisterung für den Stil der Autorin extrem neugierig auf den Ausflug in die Welt der Comic-Helden, den die Autorin mit „Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen“ gewagt hat.
    Leigh Bardugo schafft es auch wunderbar, die Geschichte von Wonder Woman aufzugreifen und in einem spannenden und flüssigen Schreibstil in ein neues Format zu packen. Wie bei einer vom Grundsatz her von DC stammenden Geschichte nicht anders zu erwarten, hält die Handlung auch einiges an Action und Spannung bereit. Generell ist der Verlag bei der Aufmachung des Schutzumschlages der durch DC bereits bekannten Darstellungsweise von Wonder Woman treu geblieben – was mich als Fan der Reihe wirklich gefreut hat.
    Dabei habe ich Diana als Protagonistin der Geschichte relativ schnell ins Herz geschlossen. Ihre Beweggründe, ihr Drang sich zu beweisen, der Wunsch, die Anerkennung ihrer Mutter zu gewinnen – all das wird für den Leser sehr nachvollziehbar dargestellt und es gelingt einem sehr leicht, sich in Diana hinein zu versetzen.
    Eine wunderbare Umsetzung in Romanform, gelungen, unterhaltsam und spannend und für Fans von DC und Wonder Woman definitiv zu empfehlen. Daher erhält „Wonder Woman“ von mir auch volle fünf Sterne!

  • Eine wundervolle Adaption, die vor Action, Dramatik und tollen Ideen nur so strotzt!


    Klappentext

    „Eigentlich will Diana, Tochter der Amazonenkönigin, nur eines: das Rennen gewinnen, in dem sie gegen die schnellsten Läuferinnen der Insel antreten muss. Doch dann erblickt sie am Horizont ein untergehendes Schiff und bewahrt Alia, ein gleichaltriges Mädchen, vor dem Tod. Doch wie Diana vom Orakel erfährt, ist es Alias Bestimmung, die Welt ins Unglück zu stürzen und Krieg über die Menschheit zu bringen. Um dies zu verhindern, reist Diana mit Alia ins ferne New York – und wird unversehens mit einer Welt und Gefahren konfrontiert, die sie bislang nicht kannte ...“


    Gestaltung

    Das Cover finde ich sehr aufsehenerregend, denn mit der Kombination aus dunklen Blautönen und den helleren Gelb-Rottönen wird wunderschön mit Kontrasten gespielt. Ich mag es sehr, dass das Symbol von Wonder Woman so zentral auf dem Cover zu sehen ist und dass es durch hellere Lichthighlights aussieht, als würde es funkeln und leuchten. Die Steine und Klippen im Hintergrund sehen düster aus und verliehen dem Cover etwas magisch-mystisches, vor dem die im Comic-Stil gezeichnete Wonder Woman super zur Geltung kommt. Ein rundum gelungenes Cover!


    Meine Meinung

    Als riesiger Fan von Superhelden-Geschichten, kann ich mir natürlich ein Buch bzw. eine Reihe über solche nicht entgehen lassen. Gerade nachdem ich kürzlich den Wonder Woman Film gesehen hab, war ich super gespannt auf dieses Buch. Dass es auch noch von der berühmten Leigh Bardugo geschrieben ist, hat meinen Hype über dieses Buch nur noch mehr angefacht. Und diese Begeisterung und der Enthusiasmus über die Geschichte sind auch mehr als nur gut begründet, denn das Buch ist einfach grandios und atemberaubend.


    Schon mit den ersten wenigen Seiten war ich direkt mitten im Geschehen drin. Leigh Bardugo verfügt über einen Schreibstil, der sich ideal darauf versteht, den Leser in fremde Welten zu entführen und ihm alles bildlich vor Augen zu führen. Mehr als einmal hatte ich so nicht den Eindruck ein Buch zu lesen, sondern vielmehr einen Film zu schauen, da sich die Bilder sprichwörtlich vor meinem inneren Auge manifestierten und dort abliefen. Die Autorin lässt die Insel Themyscira, die Figuren und die Geschehnisse geradezu lebendig werden, sodass ich mich wie ein die Handlung still begleitender Schatten fühlte, der allgegenwärtig war und stets mitten im Geschehen.


    Neben dem tollen Schreibstil konnte mich auch die Handlung von „Wonder Woman“ begeistern, denn sie strotzt nur so vor überraschenden Plottwists. Da ich – wie eingangs erwähnt – gerade erst den Film gesehen hatte, hatte ich etwas Angst, dass mir langweilig werden könnte, da mir die Handlung bekannt ist, aber Leigh Bardugo hat mich wirklich aus den Latschen gehauen! Wonder Woman Diana rettet die Schiffbrüchige Alia und möchte ihr unbedingt helfen. Ein dunkles Geheimnis umgibt Alia jedoch und bald schon ist die gesamte Welt in Gefahr… brenzlig, abenteuerlich und gefährlich ist die spannende Handlung, die für mich nur zum Mittelteil hin ein klein wenig stagnierte, da für mich die Rettung der Welt doch etwas zu sehr in den Hintergrund rückte. Hier gerieten nämlich kleinere Meinungsverschiedenheiten zwischen den Figuren oder andere Dinge in den Vordergrund.


    Ich konnte zwar nachvollziehen, dass solche Reibereien unter den jugendlichen Charakteren normal sind und auch zu ihrer Entwicklung gehören (und ich fand es auch gut, dass dies dargestellt wurde), dennoch fragte ich mich beim Lesen, ob beispielsweise der Besuch einer Party auch bei den jungen Menschen vor der Zukunft der Welt käme. Ich hätte gedacht, dass die Figuren diese mehr im Kopf haben würden. Gleichzeitig fand ich die Dialoge zwischen den Charakteren aber unglaublich unterhaltsam, sodass ich ein wenig zwiegespalten bin angesichts dieses kleinen Kritikpunktes.


    So mochte ich es beispielsweise unheimlich gerne, dass das Buch sich nicht nur auf Diana und Alia fokussiert, sondern dass noch andere Charaktere zu ihrer Reise hinzukommen. Da ist beispielsweise Alias Bruder Jason, der wie Diana gerne den Ton angibt und wodurch Konflikte vorprogrammiert sind. Hier kam es dann auch zu wirklich fetzigen Wortgefechten, die ich gern gelesen habe und angesichts derer ich beinahe auch die Rettung der Welt vergessen habe (aber eben nur beinahe). Dann sind da auch noch Nim und Theo, die ich ebenfalls sehr gerne mochte. Alle Figuren sind sehr stark und einzigartig und ich liebe sie wirklich.


    Die Truppe rund um Diana ist wirklich bunt zusammengewürfelt und es war mir eine große Freude, sie alle kennen zu lernen. Am Ende dieses Einzelbandes war ich wirklich traurig, mich von allen Figuren verabschieden zu müssen, denn ich hätte gerne mehr von ihnen und ihren Abenteuern gelesen. So ein Gefühl erzeugt bei mir auch nicht jedes Buch, von daher wurde für mich noch einmal deutlich, wie genial Leigh Bardugo eigentlich ihre Figuren entworfen hat und sie dem Leser mit jeder Seite mehr ans Herz hat wachsen lassen.


    Super fand ich, wie sich die Freundschaft zwischen Diana und Alia entwickelt hat, denn die Autorin hat mit „Wonder Woman“ gezeigt, wie stark die Kraft der Freundschaft ist. So gibt es neben all der Action, Dramatik und Spannung auch ein wenig Stoff für Gefühle, denn die Beziehung der beiden Mädchen war einfach schön mitzuverfolgen. Zudem mochte ich es, dass es immer wieder Referenzen zur griechischen Mythologie gab, was mich ein wenig an die Percy Jackson Bücher erinnert hat, denn auch in „Wonder Woman“ werden sie mit der modernen Zeit vermischt. Dies hat mir beim Lesen große Freude bereitet und ich fand es super, dass die Autorin ihr ganz eigenes Ding aus der Geschichte gemacht hat!


    Fazit

    Als riesiger Superhelden-Fan war die „Wonder Woman“-Adaption von Leigh Bardugo ein Muss für mich und ich wurde mit keiner Seite enttäuscht. Dieses Buch hat den Hype mehr als verdient und mich wirklich umgehauen mit den packenden Plottwists und Wendungen. Die Handlung ist dramatisch, spannend, actionreich und gleichzeitig auch durch die tollen Dialoge sehr unterhaltsam. Die Charaktere habe ich wirklich geliebt, denn sie sind stark, vielfältig und sehr sympathisch. Am Ende des Buches hätte ich gerne noch viel mehr von Diana, Alia und ihren Freunden gelesen, da mir dieses Buch so viel Freude bereitet hat und es alles hat, was mein Leserherz begehrt.

    5 von 5 Sternen!


    Reihen-Infos

    1. Wonder Woman

    2. Batman (bereits auf Englisch erschienen)

    3. Catwoman (erscheint voraussichtlich am 07. August 2018 auf Englisch)

    4. Superman (erscheint voraussichtlich am 10. Januar 2019 auf Englisch)

  • Schwestern im Kampf



    Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen, Jugend- Fantasyroman von Leigh Bardugo, 448 Seiten, erschienen bei dtv junior.
    Auftaktband zur Superheldenreihe aus dem DC Comics Universum.
    Diana hat es schwer sich unter den Amazonen zu behaupten. Sie wurde nicht in einem heldenhaften Kampf getötet und durfte deswegen als eine Kriegerin der Amazonen auf der Insel Themyscira leben. Sondern sie ist die Tochter der Königin Hippolyta, aus deren Willen geschaffen, aus Lehm geformt, auf der Insel „geboren“, nicht dorthin entrückt. Deshalb nehmen sie viele ihrer „Schwestern“ nicht ernst. Sich selbst, ihren Gefährtinnen und vor allem ihrer Mutter will sie beweisen, dass sie als Amazone ebenbürtig ist. Diana nimmt an den Festspielen teil und will das Rennen gegen die schnellsten Läuferinnen der Insel gewinnen. Während des Laufs rettet sie Alia, ein gleichaltriges menschliches Mädchen deren Bestimmung es ist, Krieg über die Menschheit zu bringen, vor dem Ertrinken. Doch die Welt der Amazonen gerät dadurch ins Ungleichgewicht. Vom Orakel erfährt sie, dass sie mit ihrem Schützling, die Insel verlassen muss. Sie flieht mit Alia nach New York und lernt die Gefahren der menschlichen Welt kennen. Mit Alias Bruder Jason und ihren Freunden Nim und Theo machen sie sich auf den Weg. Können sie die Menschheit, trotz aller Hindernisse vor dem drohenden Krieg bewahren?
    Obwohl Fantasy-Stories nicht zu meinen bevorzugten Genres gehören, hat mir dieser Roman gut gefallen. Die eindrucksvolle Welt die Bardugo im auktorialen Erzählstil geschaffen hat, ist faszinierend. Ich war von der ersten Seite an dabei und wollte das Buch nur ungerne aus der Hand legen, war total in der Handlung versunken. Die Spannung beginnt sofort und bleibt bei einem nervenaufreibenden Wettlauf gegen die Zeit bis zum Ende hoch. Denn die Wegbegleiter der Freunde waren Eris, die Göttin der Zwietracht, sowie Phobos und Daimos die Dämonen von Furcht und Schrecken. Die erlösende finale Wendung ergab sich erst, als schon alles verloren schien. Actionreiche Szenen, witzige schlagfertige Dialoge, emotional Szenen alles vorhanden und nebenbei kann der interessierte Leser auch noch einiges aus der griechischen Mythologie erfahren. Da es sich um eine Fantasy-Erzählung handelt hat es mich auch nicht gestört, dass die Handlungen der Charaktere nicht immer authentisch sind. Trotzdem fand ich die Protagonistin und ihre Weggefährten sehr sympathisch, jeder für sich ein toll ausgearbeiteter Charakter und sehr glaubhaft. Die Verbindung von griechischer Götterwelt und moderner Gegenwart ist der Autorin bestens gelungen. Es würde mir gut gefallen, wenn noch mehrere Fortsetzungen „Wonder-Woman von ihr zu erwarten wären. Die nächsten Bücher dieser Reihe jeweils von einem andern Autor und einem anderen Superhelden aus dem DC Universum werde ich trotzdem nicht weiter verfolgen, da ich absolut kein Superhelden –Fan bin. Leseempfehlung nicht nur für Jugendliche und verdiente 4 Lesesterne :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    :study::musik::montag:


    Und wenn mir alle Königskronen für meine Bücher und meine Freude am Lesen angeboten wären: Ich würde sie ausschlagen.
    François Fénelon

  • Superheldin konnte mich begeistern


    Als erstes muss ich gestehen, dass ich mich auf dem Gebiet der Superhelden überhaupt nicht auskenne. Von Wonder Woman ist mir gerade einmal der Name geläufig. Ansonsten habe ich weder die Comics, geschweige denn den Film gesehen. Das hatte für mich natürlich den Vorteil, dass ich mich völlig unvoreingenommen in die Geschichte fallen lassen konnte.
    Von der Autorin Leigh Bardugo habe ich auch noch nichts gelesen, aber dafür viel Gutes gehört. Somit war ich nun sehr neugierig, ob sie es schafft mich von Wonder Woman zu überzeugen. Und was soll ich sagen? JA, sie hat es eindeutig geschafft.

    Leigh Bardugo hat in diesem Buch mit Diana eine Protagonistin erschaffen, die mich mit ihrer Stärke, Mut, Hoffnung und Loyalität völlig begeistern konnte. Genauso stelle ich mir eine Superheldin vor. Aber nicht nur Diana ist eine tolle Person, auch ihre neu gewonnen Freunde sind großartige Charaktere, die ich sehr gerne auf ihrem Abenteuer begleitet habe. Vor allem liebe ich Alia und Nim. Beide sind so tolle und einzigartige Charaktere.
    Die Autorin hat einen unglaublich fesselnden und bildhaften Schreibstil, der den Leser von der ersten Seite an in seinen Bann zieht. Schon allein wie die Insel Themyscira, auf der die Amazonen leben, beschrieben wird ist ein Traum. Ich hatte das Gefühl sie direkt vor mir zu sehen.
    Da es sich hier natürlich um Superhelden handelt, bekommen wir auch sehr gute Actionszenen geboten, die unglaublich spannend und gut umgesetzt wurden. Nur hätten es nach meinem Geschmack ruhig noch ein paar mehr sein können. Das Buch verläuft im Großen und Ganzen doch sehr ruhig und zurückhaltend. Zum Ende hin gibt die Autorin jedoch nochmal Vollgas und bringt eine Wendung in die Geschichte, die ich so nie erwartet hätte und mich sprachlos zurückgelassen hat. Einfach großartig.
    Nun bin ich gespannt ob mich die weiteren Teile der DC – Superhelden ebenso begeistern können, wie es Wonder Woman getan hat.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    SuB Anfang 2024/aktuell: 742/751
    gelesene Bücher/Seiten 2024: 15 / 4 882 S.

    :study:


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