Hugh Howey - Exit/ Dust

  • "Dust" habe ich vielleicht zu zeitnah nach "Shift" gelesen. Die Story war wieder sehr gut - aber irgendwie hatte ich mich von Juliette entfremdet. Um Juliette und die Zukunft ihres Silos geht es nämlich u. a. in diesem Buch (es ist schwierig, nicht zu viel zu verraten). Es gibt wieder viele Überraschungen, wobei sich die ein oder andere schon in "Shift" andeutet. Z. B. was es mit der toxischen und zerstörten Umwelt auf sich hat. Insgesamt hat mich dieses Buch aber nicht ganz so gefesselt wie Teil I und II. Und es bleibt am Ende auch die ein oder andere Frage unbeantwortet. Teile der Story, über die der Leser nur spekulieren kann. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Kurzbeschreibung von Amazon


    Juliette Nichols bricht mit den jahrhundertealten Regeln in Silo 18, um die Bewohner endlich für immer zu befreien - »Exit« ist das grandiose Ende der »Silo«-Serie und "macht Hugh Howeys Trilogie zu einem Meisterwerk und modernen Klassiker." Sunday Express Was würdest du tun, wenn du wüsstest, dass das Schicksal aller in deinen Händen liegt? Juliette Nichols, die neue Herrin in Silo 18, bricht mit den jahrhundertealten Regeln der unterirdischen Gemeinschaft - und lässt den riesigen Bohrer demontieren, um ihn für einen neuen Zweck einzusetzen. Denn Juliette weiß, dass ihr Freund Lucas und die anderen sterben werden, wenn sie nicht sofort handelt. Doch sie weiß nicht, dass ihr die größte Überraschung noch bevorsteht - ihr größter Gegner heißt noch immer Senator Thurman. Denn Thurman hat überlebt, und sein Plan ist es, die Aufständischen aus Silo 18 endgültig zu vernichten - mit einer lebensbedrohlichen Wolke aus Nano-Partikeln.



    Ob das Posting im Bereich Science Fiction richtig ist? Wahrscheinlich schon, denn eine eigene Kategorie Dystopie gibt es nicht. Egal. Hugh Howey schließt mit Exit seine Silo-Saga ab. Die (grandiose) Idee wurde schon mit Silo und Level deutlich, so dass bei Exit hier die große Überraschung ausbleibt. Die ersten knapp 10 Seiten von Exit war ich ausgesprochen enttäuscht. Das klang nach extremer Technik-Verliebtheit und so, als wenn die Faszination der ersten beiden Bände verflogen wäre. Und dann, plötzlich, hatte mich die Story wieder voll gepackt. Toll. Zwei (-einhalb) Erzählebenen (Silo 1, 17 und 18), zunehmende Dynamik in der Geschichte und die Frage, wie sich das Ganze auflöst. Das ist spannend erzählt, die Seiten wollen schnell umgeblättert werden und am Ende wartet zwar keine Sensation aber ein gut geschilderter Abschluss. Insgesamt eine wirklich gelungenen Trilogie. Wenn die eine oder andere Figur in Exit dann doch blass bleibt, ist das mehr als verschmerzbar beim ausgezeichneten Gesamteindruck.

  • irgendwie hatte ich mich von Juliette entfremdet


    So ging es mir leider auch.
    Ich muss schon fast sagen, dass ich mich von der ganzen Silo-Geschichte entfremdet habe. :| Das finde ich sogar richtig traurig, denn der erste Teil war absolut überragend und zählte für mich zu den besten Büchern der letzten Jahre. Der zweite Teil "Level" konnte da schon nicht mehr so ganz mithalten, war aber immer noch sehr gut. Und nun in "Exit" wurde die Geschichte leider immer müder und genauso ermüdend war es für mich, die Konzentration hochzuhalten. "Exit" hatte nicht mehr diesen Wow-Effekt, ganz im Gegenteil. Wenn ich daran denke, wie ich den Erstling regelrecht verschlungen habe und wie ich mich hier im Vergleich teilweise durchgequält habe...wirklich schade. Trotzdem ist es nicht wirklich schlecht, was Hugh Howey hier abgeliefert hat. Es gibt durchaus spannende Momente und ich verstehe nun endlich zu 100% oder zumindest zu 99%, warum die Welt draußen kaputt gegangen ist und warum die Menschen in den Silos sitzen. Man hatte sich ja schon seine Meinung gebildet und konnte das ein oder andere nachvollziehen, aber im Grunde genommen ist es eigentlich ganz einfach:


    Eins habe ich aber nicht verstanden und ich hoffe, jemand, der "Exit" gelesen hat, kann mir das erklären. Ich hoffe, ich habe nicht irgendwas aus Unaufmerksamkeit verpasst und blamiere mich jetzt:


    Ich gebe :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: für "Exit", das die so genial beginnende Trilogie leider nicht ganz würdig abschließt und mit einigen Längen, sowie einem Gleichgültigkeitsgefühl gegenüber den Charakteren zu kämpfen hat.

  • Ich gebe für "Exit", das die so genial beginnende Trilogie leider nicht ganz würdig abschließt und mit einigen Längen, sowie einem Gleichgültigkeitsgefühl gegenüber den Charakteren zu kämpfen hat.


    Ach Mann, lohnt es sich dann überhaupt das zu lesen? Das Hardcover ist ja auch nicht gerade günstig. Es klingt ja so, als wär man am Ende einfach nur enttäuscht. Schade, dass die tolle Serie anscheinend so lahm endet :(

  • Ach Mann, lohnt es sich dann überhaupt das zu lesen? Das Hardcover ist ja auch nicht gerade günstig. Es klingt ja so, als wär man am Ende einfach nur enttäuscht. Schade, dass die tolle Serie anscheinend so lahm endet


    Das war ja nur meine bescheidene Meinung. Sowohl hier als auch bei Amazon scheine ich da eher alleine dazustehen, denn auch wenn es noch nicht viele Meinungen gibt, sind die anderen alle bei 4 Sternen und mehr. Vielleicht kannst Du ja auch aufs Taschenbuch warten wenn Du fürs Hardcover nicht soviel Geld ausgeben willst?

  • Ach Mann, lohnt es sich dann überhaupt das zu lesen? Das Hardcover ist ja auch nicht gerade günstig. Es klingt ja so, als wär man am Ende einfach nur enttäuscht. Schade, dass die tolle Serie anscheinend so lahm endet :(

    Also ich fand Teil 3 besser als Teil 2. Vielleicht liegt es daran, dass bei mir zwischen Teil 1 und 2 viel Zeit lag.
    Im dritten Teil hat Howey aus meiner Sicht Schwierigkeiten, wenn es darum geht, die negativen Seiten des Lebens im Silo zu beschreiben. Bei den Charakteren wirkt das dann manchmal etwas merkwürdig. Auch denke ich, dass einiges logisch schwer nachzuvollziehen ist. Trotzdem würde ich empfehlen die Trilogie abzuschließen.